RPG mit tigerr [Annie & Noah]

Noah
Als ich einen Tropfen abbekam', sah' ich in den Himmel und grummelte leicht. Hoffentlich würde sich das Wetter bis Heute Abend bessern. Sonst könnten wir unser romantisches Date direkt absagen. Doch ich war zuversichtlich und hoffte, dass das Wetter mitspielte.
"Komm' wir gehen lieber rein, sonst werden wir noch nass", murmelte ich und ging ein bisschen schneller, aber ohne sie zu verlieren. Hoffentlich würden wir nicht zu spät kommen. Ich sah' kurz zu ihr nach hinten. Da sie immernoch im selben Tempo ging, griff' ich nach ihrer Hand.
"Ich weiß, im Regen laufen ist wirklich schön, aber wir müssen uns jetzt wirklich beeilen, damit wir nicht zu spät kommen", erklärte ich und als ich sie ansah', zauberte sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Vorsichtig zog' ich sie mit Mir, damit sie auch etwas schneller ging.

Annie

Ich seufzte und ging schneller. Zu gerne wäre ich im Regen gegangen und es war mir auch egal, ob ich nass wurde oder nicht. Aber gut, wäre vielleicht doch nicht so vorteilhaft gewesen in nassen Sachen in der Schule zu sitzen und sich möglicherweise eine Erkältung zuzuziehen.
Als wir gleich schnell waren, ließ ich seine Hand los und murmelte für ihn noch hörbar: "Die anderen..."
Konnte immerhin sein, dass sich doch jemand aus der Klasse hier aufhielt oder uns sah.
Unauffällig sah ich mich genauer um und versuchte zu erkennen, ob jemand aus dem Fenster sah.
Das, was wir taten, war sicher schon reif für ein Drehbuch, mindestens eine Kurzgeschichte!
Wir erreichten den Eingang und gingen rein. Wärme schlug mir ins Gesicht und ich schob meine Ärmel hoch.

Noah
Ich rollte mit den Augen und seufzte kurz. Es war mittlerweile wirklich nervig, unsere Beziehung zu verbergen. Was anderes als akzeptieren konnten sie doch eh nicht. Oder wurden vielleicht manche neidisch und wollten uns auseinander bringen? Naja. Zumindest war es gut, es ihnen erst am Ende der Klassenfahrt zu sagen. Obwohl es sowieso nie einen richtigen Zeitpunkt dafür gäbe, es unseren Klassenkameraden zu sagen. Es würden garantiert solche blöden Fragen kommen, ob wir schon im Bett waren oder so, aber wir sollten das ganze dann einfach ignorieren.
Als wir im Schulgebäude angekommen waren, riss' ich erstmal meine Jacke auf. Man, war es in diesem Klotz warm.
Ich schaffte es nicht, nicht zu Annie zu blicken, weshalb ich meinen Kopf zu ihr drehte. Als ich sie ausfindig gemacht hatte, bildete sich automatisch ein Lächeln auf meinen Lippen.

Annie

Ich spürte seinen Blick auf mir, zwang mich aber dazu, geradeaus zu sehen und so zu tun, als ob ich jemanden zwischen den Leuten im Flur zu erkennen versuchte. Dann richtete ich meinen Blick auf den Boden und sah nur ab und zu auf, um nicht mit jemandem zusammenzukrachen.
Vielleicht hätte lieber zu erst der eine, dann der andere reingehen sollen, denn ich ertappte mich dabei, wie ich ihm kurz einen Blick zuwarf. Das tat ja mehr weh, als gedacht!
Vielleicht sollten wir mal einen Therapeuten ansuchen, nur so aus Neugierde, ob das als Masochismus durchgeht und wenn ja, ob das heilbar ist. An was dachte ich denn schon wieder? Anscheinend war mein Gehirn morgens immer so durchgeweicht...

Noah
Sie wirkte ziemlich durcheinander, sah' immerwieder auf und ab. Doch Mir schenkte sie nur einen kurzen Blick. Wie würde ich es denn auf der Klassenfahrt aushalten, sie nicht anzufassen? Bestimmt würde ich daran sterben. Ich war süchtig nach ihr. Aber war das noch normal, dass man nach seiner Freundin süchtig war? Annie ging es bestimmt ähnlich. Wann fing' der Unterricht an und wann konnten wir wieder Hände halten? Langsam merkte ich, wie ich von dieser ganzen Denkerei Kopfschmerzen bekam'. Hoffentlich würde ich sie bald wieder berühren können, sonst würde ich hier vor ihr in Ohnmacht fallen.

Annie

Wir waren gleich im Klassenraum. Kurz sah ich auf meine Handyuhr, es würde in fünf Minuten läuten. Seufzend steckte ich es wieder ein und vergrub meine Hände tief in den Taschen meiner Jacke.
"Wie viele Stunden haben wir eigentlich heute?", fragte ich. Es wäre auch irgendwie komisch gewesen, wenn wir uns gar nicht beachten würden. Dann wären da Fragen wie, wieso wir nicht reden, wie wir eigentlich dazu gekommen sind, gemeinsam in die Schule zu gehen und so weiter.
Dabei sah ich ihn auch und begann etwas an meiner Unterlippe zu kauen. Wie gern ich ihn berührt hätte...Dieses Gefühl machte sich wieder in mir breit, wenn ich ihn küsste und ich dachte an unseren Kuss bei ihm. Voller Liebe und Leidenschaft war er gewesen.

Noah
Als sie auf ihrer Unterlippe herumkaute, wusste ich, dass es ihr ähnlich ging.
"Hmm. Ich glaube sechs Stunden", murmelte ich leise und blieb' vor der Klassenzimmertür stehen.
"Ich will nicht darein!", protestierte ich und musterte die Tür. Aus der Klasse drang' kein Lärm. Ein schlechtes Zeichen.
Doch nun machte ich zögernd die Tür auf und blickte in der Klasse hin und her. Alle sahen uns an und ich blieb' im Türrahmen stehen. Plötzlich wurde die Klasse laut und alle stürmten sich auf uns.
"Wieso seid ihr zusammen zur Schule gegangen?", fragte ein Junge, der wirklich auf Annie stand', und jetzt wahrscheinlich neidisch war.
Ich merkte wie ich rot anlief' und sah' zwischen allen hin und her. Wir wurden mit Fragen bombardiert und ich räusperte Mich. Da ich nur die eine Frage von dem Jungen verstanden hatte, beantwortete ich jetzt die. "Wir haben uns unten im Schulgebäude gesehen", murmelte ich und manche lachten leise.
Das nächste Mal sollten wir wieder getrennt in die Klasse kommen.

Annie

Ich nickte und sah wieder geradeaus. Jetzt standen wir vor der Klasse.
"Denkst du ich will es?", sagte ich und seufzte. Doch als er die Tür öffnete, war es wirklich beängstigend. Leider wurde es noch schlimmer und ich versuchte mich durch die Masse durchzudrängeln ohne auf ihre Fragen zu antworten. Aber ich wurde nach hinten gerissen und spürte, dass mich jemand an der Kapuze gepackt hatte.
"Stehst du etwa auf ihn?", fragte der Junge, der mich zurück gezogen hatte und ich sagte: "Und wenn es so wäre, geht es euch überhaupt nichts an!"
Ich befreite mich aus seinem Griff und ging schnell auf meinen Platz. Neben mich setzte sich Sandra und murmelte: "Tut mir Leid, dass ich mich nicht eingesetzt hatte für dich bei dem Sitzplan, aber der Lehrer wollte keine Widerrede mehr hören."
"Ist schon okay."
Ich wusste, wie schüchtern sie war, wenn es um sowas ging.
"Du wolltest doch unbedingt mit mir etwas unternehmen, wie wärs mit heute?"
Sie nickte grinsend.

Noah
Ich sah', wer es Annie irgendwann schaffte, sich durchzudrängeln. Wenigstens hatte sie es geschafft.
"Ouh! Noah steht auf Annie", brüllte eines der Mädchen und die anderen kicherten.
"Nein, tu' ich nicht und jetzt lasst Mich durch!", fauchte ich, doch die anderen dachten nicht ein Mal daran. Allmählich fragte ich Mich, wann der richtige Zeitpunkt dafür sein wird, naja, in den ein einhalb Wochen werden sie sich wohl nicht so stark weiterentwickeln. Wer weiß, wie lange das noch dauert.
Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter Mir.
"Alle auf eure Plätze. Sofort! Und lasst den armen Noah in Ruhe", brüllte er fast und langsam löste sich die Masse auf.
Erleichtert atmete ich auf und ging zu meinem Platz, wo Annie's Freundin Sandra saß.
"Hi", murmelte ich nur und musterte die beiden kurz.

Annie

Mir tat es Leid, dass ich ihn einfach so dort gelassen hatte und wollte schon ihm helfen, als ein Lehrer die Situation unter Kontrolle kriegte.
"Dann komm du nach der Schule gleich zu mir, okay? Und dann gehen wir shoppen!"
Als sie das letzte Wort ausgesprochen hatte, sah ich geschockt an.
"Ich will aber nicht! Und wozu?"
Da kam Noah und sie sagte kurz 'Hi', stand dann auf und hockte sich auf den Boden auf meiner anderen Seite.
"Weil zu Weihnachten der Ball vor der Tür steht und im ganzen Stress du wieder kein Kleid haben und nicht hingehen wirst."
"Mal sehen! Vielleicht überlege ich es mir nich anders und will nicht hin!", meinte ich und sie seufzte und ging kopfschüttelnd an ihren Platz.
Ich packte meine Sachen aus und es läutete, als ich nach meinen Kopfhörern greifen wollte.

Noah
Kurz verfolgte ich das Gespräch der beiden. Dieser war ja dieser Ball - stimmt. Wollte Annie wirklich nicht hingehen oder hat sie ihre Freundin nur angelogen?
Ich sah' zu, wie Sandra ging und ließ Mich dann seufzend auf meinen Platz fallen. Immerwieder hörte ich in der Reihe vor uns die Namen "Annie" und "Noah". Dazu kam' dann auch noch ein leises Gekicher. Waren denn noch alle so unreif in dieser Klasse?
Der Lehrer brüllte kurz und alle verstummten. "Dann können wir ja jetzt anfangen", murmelte er und kramte in seiner Tasche.
"Kurz zu den Zimmern auf der Klassenfahrt ... Wer mit wem in einem Zimmer ist, das entscheide ich und ihr erfahrt es, wenn wir da sind", sagte er und legte das Klassenbuch auf den Tisch.

Annie

Der Ball, na toll! Ich wusste nicht so ganz, ob ich hingehen wollte oder nicht. Es wäre dann das erste Mal, aber es wäre schon toll, wenn Noah und ich gemeinsam hingingen. Würde er es überhaupt wollen oder kitschig finden?
Und bald war die Klassenfahrt, mit wem ich wohl im Zimmer war? Bitte keine, mit der ich mich nicht so gut verstand!
Seufzend schielte ich kurz zu meinem Freund und sah dann auf meinen Block. Konzentriert löste ich die Aufgaben, die der Lehrer mit uns machte und versuchte mich nicht ablenken zu lassen. Aber ich konnte nicht anders und streifte seine linke Hand mit meiner rechten. Wenn ich schon seine Hand nicht nehmen konnte, wollte ich ihn wenigstens ein wenig berühren. Ich sehnte mich so sehr nach seiner Aufmerksamkeit und Nähe!

Noah
Er fing' an irgendwelche Matheaufgaben an die Tafel zu schreiben. Das war doch alles voll langweilig und unnötig. Ich kann lesen, ich kann schreiben, ich kann rechnen. Das reicht doch, lieber würde ich den ganzen irgendwas mit Annie machen aber das hier ist doch zeitverschwendung.
Als Annie meine Hand streife sah' ich auf den Block vor Mir und konnte Mir ein lächeln nich verkneifen. Ohne hinzusehen nahm' ich kurz ihre Hand und strich' über sie, was ihr wahrscheinlich gefiel'. Klar, ich wollte auch ihre Nähe und ihre Wärme. Aber warum musste man uns das Leben so schwer machen? Warum lachten uns die anderen aus? Nur weil wir uns liebten? Was war daran so schlimm? Wir liebten uns und es war einfach nur schön, soviel Zeit mit ihr zu verbringen und ihre Wärme zu spüren.

Annie

Ich lächelte kurz, als er meine Hand nahm, musste sie ihm aber wieder entziehen, weil ich weiterschreiben musste.
Blöde Schule...Eigentlich lag es gar nicht so wirklich an der Schule, es war eher die Klasse. Wenn die anderen nicht so kindisch wären, würden wir dann vielleicht es gleich den anderen gesagt haben? In den anderen Klassen war es völlig okay, wenn ein Mädchen und ein Junge nebeneinander saßen. Wieso hier nicht? Was war so verkehrt für die Leute?
Gedankenverloren begann ich nebenbei die Kästchen an den Rändern auszumalen, sodass sich ein Muster wie auf dem Schachbrett bildete. Darunter kritzelte ich das Zeichen der Heiligtümer des Todes und eine Engelsrune, die ich aus den Filmen der Bücher Harry Potter und City of Bones kannte.

Noah
Ich sah' nach vorne zu dem Lehrer und plötzlich landete ein zusammengefaltetes Stück Papier auf meinem Tisch. Ich faltete es auf uns begann' es zu lesen.

[I][center]Hey Noah :*
Du stehst doch nicht auf Annie oder? Ich möchte mit Dir zusammen sein. Nur wir beide.
Noah, ich liebe Dich so sehr. Nur Dich!
Ganz liebe Grüße von deiner M :*[center][i]Mir stockte der Atem als ich das las'.
"Halt! Gib' Mir den Zettel, Noah", sagte der Lehrer und kam' auf Mich zu. Ich hielt ihm den Zettel hin und er las' ihn laut vor. Alle lachten laut, nur Maria nicht, sie wurde wirklich rot und sah' auf den Boden.
"Maria steht auf Noah", schrie irgendein Junge laut durch die Klasse. Alle sahen sie an und lachten. Es musste von Maria sein, denn es gab' nur ein Mädchen in der Klasse das mit "M" anfing'.
"RUHE", schrie' der Lehrer und alle verstummten sofort.
Ich hielt Mir meine Stirn und strich' über sie.

Annie

Als der Lehrer das vorlas, hatte ich echt Mitleid mit ihr. Nicht nur, weil es jetzt jeder wusste und es total schlimm für sie sein musste, sondern auch noch, weil ich ja mit ihm zusammen war und wenn sie das erfuhr, würde sie sicher nieder geschlagen sein.
Ich war nicht eifersüchtig, aber trotzdem hatte ich da so ein mulmiges Gefühl in mir. Kurz sah ich wieder zu ihm rüber, kritzelte aber weiter auf meinem Block.
In der Garderobe würde sicher wieder wildes Geschnatter der anderen wiederhallen und das überaus heiße Thema 'Jungs' eine wichtige Rolle spielen. Wieso musste ich in so einer Klasse landen? Aber es war es wert, sonst hätte ich Noah wahrscheinlich nicht kennen gelernt!

Noah
Ich sah' wieder zu Maria auf. Sie hatte ihren Kopf auf den Tisch gelegt und weinte. Als das die Jungen und Mädchen erfuhren, brach' wieder lautes Gegacker aus und der Lehrer fing' an, Namen an die Tafel zu schreiben. Es standen ungefähr 25 Schüler an der Tafel.
Nun ging er zu Maria und ging mit ihr nach draußen. Alle standen auf und liefen zu Mir, wo sie Mich angrölten. Ich verzog' das Gesicht und funkelte sie wütend an. "Lasst sie doch Mal in Ruhe", schrie ich fast und fühlte mit Maria mit. In dieser Situation würde ich auch bald sein.
Plötzlich war es ganz ruhig in der Klasse und alle setzen sich. Erleichtert atmete ich auf, doch dann drehten sie alle zu Mir um lachten wieder. Was für Arschlöcher!

Annie

Als wieder die Meute zu unserem Tisch kam, wollte ich einfach weg. Es gefiel mit nicht, wie sie sich aufführten und etwas drückte sich gegen meine Brust, dass ich fast nicht atmen konnte.
Wieso konnten diese Idioten nicht einfach jemanden in Frieden lassen und es akzeptieren? Aber nein, sie hatten ja nicht soviel funktionierende Gehirnmasse, dass sie überhaupt erahnen konnten, wie man sich dabei fühlte. Geschweige denn überhaupt es zeigen. Dafür waren sie zu feige, ihre eigene Meinung bilden und darüber diskutieren war wohl zu schwer!
Ungeduldig wippte ich mit dem Bein und als sie endlich gingen, war in froh, aber dann lachten sie wieder.
Da kam der Lehrer und fuhr die anderen an. Darauf gab er denen verdammt viele Zusatzaufgaben und man hätte eine Stecknadel fallen hören.

Bin dann weg. Bis Morgen

Noah
Endlich kam' der Lehrer wieder, schrie' dann aber so laut los, das ich zusammenzuckte. Er gab' denen, deren Namen an der Tafel standen, sehr viele Zusatzaufgaben bis Morgen auf.
Es war sehr leise und man konnte Maria's Schluchzen hören, denn sie stand' immernoch vor der Tür.
Ich versuchte dem Unterricht aufzupassen und folgte dem, was der Lehrer an die Tafel schrieb'. Doch immer wenn er sich zur Tafel wandte, drehte sich Sebastian zu Annie um und lächelte sie an. War er etwa auch in Annie verliebt? Oh mein Gott war es hier scheiße. Ich wollte einfach nurnoch hier weg. Alle dachten, ich würde Annie liebe, was ja auch stimmte, aber ich wollte es jetzt noch nicht sagen, außerdem weiß die ganze Klasse das Mich Maria liebt und wie's im Moment aussieht, ist Sebastian in Annie.

okay, bis morgen ^^

Annie

Mir lief es kalt den Rücken runter, als der Lehrer dermaßen geschrien hatte, dass ich mir die Ohren zuhalten wollte.
Mit zusammengebissenen Zähnen schrieb ich weiter und mein Blick fiel auf einen der Jungs, der mich anlächelte. Verwirrt sah ich weg, doch spürte trotzdem seine Blicke und mir war es äußerst unangenehm. Nicht nur, weil ich nicht auf ihn stand, sondern weil ich mit Noah zusammen war.
War es wirklich möglich, dass gleich ZWEI auf mich standen? Das war für mich nicht zu begreifen, nicht realistisch. Immerhin war das wirklich schon ein SEHR großes Wunder, dass mein Sitznachbar meine Gefühle erwiderte!
Mein Mund verformte sich zu einem Lächeln bei dem Gedanken und glücklich schrieb ich weiter.

Noah
Sebastian war Mir wie ein Dorn im Auge. Es gefiel' Mir ganz und garnicht, wenn sich jemand an meine Freundin ranmachte. Okay, er ahnte ja nicht, dass wir zusammen waren, doch er würde sicher noch sein blaues Wunder erleben.
In diesem Moment betrat' Maria das Klassenzimmer. Man sah', dass sie geweint hatte, doch sie sah' Mich sofort an und lächelte wieder leicht.
Schnell sah' ich auf den Boden, bevor dann jemand denken würde, dass ich auf sie stehe.
Ich bin glücklich vergeben.
Aber sollte ich es einfach ignorieren, wenn jemand meine Annie anlächelte? Ich meine ... sie sollte die dann doch zurückweisen.
"Jeder sucht sich jetzt einen Partner mit dem er die Matheaufgaben löst", erklärte der Lehrer und wandte sich von uns ab.
Sofort sprang' Sebastian auf und lief' zu Annie. Auch Maria lief' zu Mir und SIE GRIFF NACH MEINER HAND.
"Lass'!", bat ich sie nur kurz und ließ ihre Hand los. Ich fühlte Mich gerade echt komisch, irgendwie. Ich wollte einfach nurnoch hier weg!

Annie


Als Noahs kleine Verehrerin wieder reinkam, sah ich sie mitfühlend an, richtete meine Konzentration aber wieder auf die Aufgaben. Um so mehr war ich dann erschrocken, als Sebastian neben mir stand und mich fragte, ob ich seine Partnerin sein wollte.
"Ähhhhhh...", kam es von mir raus und ich sah ihn leicht verwirrt, aber auch überrascht an. Als ich aus dem Augenwinkel sah, wie Maria Noahs Hand nahm, da hatte ich irgendwie den Drang ihm eins auszuwischen, obwohl er nichts dafür konnte. Ich nickte einfach und lächelte, wenn auch etwas gezwungen.
Was ich hier tat, nannte man wohl Hormone eine Mädchens oder vielleicht auch ganz einfach Eifersucht. was auch immer es war, ich wollte es loswerden!
"Setzt du dich dazu oder soll ich mich zu dir setzen?", fragte ich und sah ihn an, aber nie im Leben so, wie ich Noah angesehen hätte.
"Ich setz mich dazu!", antwortete er schnell und schob seinen Sessel dazu mit seinen Schreibsachen in der Hand.

Noah
"Sorry. Ich wollte nicht zu aufdringlich sein", murmelte sie und sah' auf den Boden. Sie verschwand' und kam' mit ihrem Stuhl wieder.
"Da bin ich wieder, mein Schatz", sagte sie und strich' Mir über die Wange. "Gemeinsam schaffen wir die Aufgaben schon", sagte sie und lächelte Mich an.
"Lass' Mich", fauchte ich nur und sah' auf das dämliche Arbeitsblatt was vor uns lag'.
Ich fühlte Mich gerade so dermaßen unwohl. Gerne würde ich jetzt nach Hause gehen, aber wegen Annie wollte ich hier bleiben.
""Tschuldigung, ich liebe Dich halt so sehr ...", klärte Mich Maria auf und schien' überglücklich zu sei .

Annie


Ich nahm das Arbeitsblatt in die Hand und studierte die Angaben. Sie waren eigentlich nicht wirklich schwer und ich sah zu meinem Partner, der mich anstarrte. Unsicher lächelte ich und fragte: "Verstehst du die Angaben oder soll ich dir was erklären?"
Er schüttelte nur den Kopf und ich begann das Arbeitsblatt zu lösen. Dabei entging mit das Gespräch zwischen den beiden anderen natürlich nicht und meine Beine verkrampften sich. Einfach ignorieren!
Als ich bei einer kurz kopfrechnen musste, sah ich, dass er nicht so weit war und schlug vor: "Wenn du wo nicht weiterkommst, kann ich es dir erklären oder du schreibst ab."
Er lächelte darauf und nickte, während ich weitermachte.

Noah
Mittlerweile ging Mir diese Maria echt auf die Nerven. Annie kam' mit ihrem Partner Sebastian ganz gut zu Recht, wie es schien'.
"Kann ich Dir helfen, mein Noah?", fragte Mich Maria und sah' Mich erwartungsvoll sn.
"Nein", knurrte ich und schrieb' meinen Namen auf das Blatt.
"Das schaffe ich schon alleine", murmelte ich und rutsche ein Stück vom Tisch weg.
"Man, Noah! Sei' doch nicht so, ich will mit Dir zusammen sein, und Du liebst Mich doch auch, oder?", fragte sie und sah' Mich verliebt an.
"Nein. Ich liebe bereits jemanden. Du bist zwar ganz nett - aber Du bist es nicht", sagte ich verärgert und hoffte, ich hatte keine zu starken Andeutungen gemacht.
Maria wirkte enttäuscht. "Ich kann auch anders, mein Freundchen!", sagte sie wütend und ihr kullerte eine Träne über's Gesicht. Irgendwie tat' sie Mir schon leid.