BL mit pola ;) / Alexy&Armin

Alexy

Ich kam nach Hause und hatte eigentlich vor hoch in mein Zimmer zu gehen, doch da hörte ich die Stimme meiner Mum. Ich drehte mich auf den Absatz um und starrte ins Wohnzimmer. "Ja?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. "Gibt es etwas neues aus der Schule?", fragte sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht. "Ähm...wir haben nur den Biotest wiederbekommen", ich machte Anstalten zu gehen, da ich eigentlich keine Lust hatte mich mit jemanden zu unterhalten. Sie stemmte ihre Arme in die Hüften und sah mich wartend an. Ich seufzte und krahmte schließlich den Test aus meinem Rucksack und reichte ihr den. Zufrieden sah sie mich an. Na immerhin waren sie mit mir zufrieden. Als sie beide Armin's Namen riefen zuckte ich zusammen. Eigentlich hatte ich nicht vor ihm heute zu begegnen. Ich senkte den Blick und schaute an ihm vorbei. Nur Luft, nur Luft...sagte ich selbst zu mir. Als ich hörte das er eine 2- hatte, hätte ich fast erleichtert ausgeatmet doch ich hielt die Luft an. Gott sei Dank, schien er wenigstens in der Schule gut abzuschneiden. Als meine Eltern meinten sie würden jetzt gerne Abendbrot essen, lehnte ich dankend ab und meinte ich hätte bereits etwas zu mir genommen. Eigentlich hatte ich keinen Hunger und keine Lust mich von Fragen zu durchlöchern lassen. Ich ging hoch in mein Zimmer und öffnete das Fenster. Sofort stieg mir der Geruch von Rauch in die Nase. "Boa ist das widerlich", fluchte ich vor mir hin und knallte das Fenster wieder zu. Wenn das Zimmer von Armin schon neben mir lag und er ein Raucher war, konnte er dann nicht woanders seine Zigaretten anzünden?! Ich lies mich auf mein Bett fallen und machte Musik an. Anschließend ging ich ins Bad mich duschen und Zähne putzen um gegen 20:15 Uhr eine Serie zu schauen. Gegen 10 schlief ich schließlich ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von den nervtötendem Klingeln meines Handys geweckt. Heute ging der Punkt eindeutig an mein Handy. Mist, ohne das Teil hätte ich wahrscheinlich verschlafen. Ich fiel fast aus meinem Bett und schleppte mich schließlich ins Bad. Als ich fertig war, holte ich meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zur Schule. Unterwegs ging ich noch bei Penny. vorbei um mir ein belegtes Brötchen zu holen. Ich entschied mich für das helle Brötchen mit Salat und Salami und reichte der netten Frau an der Kasse 2€. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht kam ich an der Schule an. Lysander stand bei Castiel unter einem Baum und schien sich mit ihm zu unterhalten, da ich mich nicht in das Gespräch einmischen wollte hob ich nur die Hand zum Gruß und betrat schließlich das große Schulgebäude. Eine aufgeregte Rosalia empfing mich und quaselte schon drauf los. Ich umarmte sie und grinste die restliche Zeit blöd vor mich hin. Sie schien genau so gerne zu reden wie ich und genau deshalb fand ich sie so sympathisch. Sie erzählte von einer Party die am Wochenende stattfinden sollte, doch ich verstand nicht wann und wo, da ich mit meinen Gedanken ganz woanders war.
In den ersten beiden Stunden hatten wir Musik. Ich trällerte die ganze Zeit fröhlich vor mich hin und sang lautstark mit. Nach 5 min konnte sich Kentin der neben mir saß nicht mehr vor Lachen halten. Ich fiel in sein Gelächter ein solange bis mir der Bauch vor lachen wehtat und uns unsere Musiklehrerin wütend ansah.
Die nächsten zwei Stunden vergingen eigentlich recht schnell. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, was mir aber nicht immer gelang. Meine Gedanken schweiften zu dem gestrigen Gespräch mit Lysander. In der ersten Pause und allgemein versuchte ich die ganze Zeit Armin zu meiden, was eigentlich ziemlich leicht war, da er dasselbe tat. Schließlich klingelte es zur großen Pause und erleichtert packte ich mein Zeug zusammen. Ich verlies mit Lys das Zimmer und wir gingen in Richtung Hof. Nicht weit vor uns liefen Armin und Castiel und ich verlangsamte mein Tempo. "Du gehst Armin aus den Weg oder?", Lysander sah mich von der Seite an. Ich seufzte, "Ja, ich glaube das ist so auch das Beste." Im nächsten Moment sah ich nur noch wie Lysander vor meiner Nase gegen die Spinde geknallt wurde. Sie gaben ein komisches quitschen von sich. Erschrocken drehte ich mich um und als ich sah das Armin Lys gegen die Spinde drückte rutschte mir fast das Herz in die Hose. Sagmal hatte der nicht mehr alle Tassen im Schrank?! Ich spürte wie sich Wut in mir sammelte ich ballte meine Hände zu Fäusten. Was fällt diesem Mistkerl eigentlich ein?!! Ich hörte die laute hysterische Stimme von Armin in meinen Ohren und sah wie einige Schüler neugirig um die Ecke lugten. Ich hielt es nicht mehr aus, so...so ein Scheißkerl! Ich stapfte auf ihn zu packte ihm hinten am Shirt und riss ihn mit voller Wucht von Lysander weg. Ich konnte mich nicht mehr halten, im nächsten Moment brüllte ich ihn schon an. "Sagmal was fällt dir eigentlich ein!", ich funkelte ihn an. "Du schreibst mir vor ich soll mich aus deinem Leben raushalten, dann misch dich gefälligst nicht in mein Leben oder der anderen ein!", schrie ich und zeigte anklagend mit den Finger auf ihn. "Lysander ist mein Freund du meinst ich soll deine Freunde akzeptieren, aber mit meinen machst du es nicht?! Was ist dein Problem Armin?", ich sah in enttäuscht an, doch ich wagte es nicht in seine Augen zu schauen. "Lysander hat dir nichts getan, also lass ihn in Ruhe!" Schützend stellte ich mich vor Lysander der sich mittlerweile in den Hintergrund geschoben hatte. Nun war es Armin der mich anbrüllte. Eine ganze Weile musste ich mir anhören was für ein schlechter Bruder ich war und was mir einfällt mich auf die Seite von Lys zu stellen. Ich musste schlucken, ich sollte mich anscheinend schlecht fühlen, doch das tat ich nicht. Es war richtig gewesen Lysander zu verteidigen. Dann ging alles so schnell, ich sah nur noch wie Armin mich wütend anfunkelte und packte. Im nächsten Moment knallte mein Kopf mit voller Wucht gegen einen der Spinde, der ein dumpfen Ton von sich gab. Ich riss ensetzt und erschrocken die Augen auf. Ich musste schmerzerfüllt aufstöhnen als ich spürte wie sich etwas in meinen Hinterkopf bohrte. Mir wurde schwarz vor Augen und es schien als würde ich stürzen, als mich jemand am Oberarm packte. Das ernste Gesicht von Lysander erschien vor mir. "Alles okay mein Freund?" Etwas verwirrt starrte ich auf den Boden. "Ich...", stammelte ich, doch brachte keinen Satz zu Stande. Langsam drehte sich der Boden nicht mehr und ich stand wieder fest auf meinen Beinen. Ich fasste mir an den Hinterkopf und als ich meine Hand sah, wurde ich leichenblass."F*****ck!", sagte ich gedähnt. Ich konnte Blut noch nie sehen, selbst wenn es mein eigenes war. Schon als kleines Kind schob ich Panik sobald ich Blut sah. Einmal war Armin mit dem Fahrrad gestürzt, sein Knie hatte geblutet, er hatte das nicht besonders schlimm gefunden, doch ich bin halb ausgetickt. Ensetzt starrte ich die rote Flüssigkeit an meiner Hand an und nahm den leichten Geruch von Eisen war. Jetzt war es Armin der mich erschrocken ansah. Er machte anstalten mir die Hand zu reichen, doch ich schlug sie weg. "Fass mich nicht an!", zischte ich. "Es reicht, lass mich in Ruhe!", ich funkelte ihn hasserfüllt an. "Ich erkenne dich nicht wieder, du bist mir Fremd und mit Fremden rede ich nicht!", meinte ich hysterisch. Mittlerweile drückte ich ein Taschentuch auf die leichte Wunde am Hinterkopf. Das Schlüsselloch hatte sich eindeutig in meinen Kopf gebohrt. Aus den Augenwinkeln sah ich nur noch wie ein erschrockener Mr.Faraize auf uns zueilte, dicht gefolgt von Viola, die mich besorgt ansah.

Alexy

Mittlerweile war ich von einer Scharr von Schülern umringt und ich fühlte mich so gar nicht wohl in meiner Haut. Zum erstmal störte es mich, das ich von jeder Seite beklotzt wurde. Konnten die nicht einfach weitergehen?! Überall wurden die Köpfe zusammengesteckt und getuschelt. Jetzt waren ich und Armin wahrscheinlich das Gesprächsthema der ganzen Schule. Supi, das hat er ja toll hinbekommen! Ich musste seufzen. Mittlerweile hatte sich Mr.Faraize durch die Menge der Schüler durchgekämpft. "Ihr geht jetzt alle bitte in eure Klassen und Alexy du folgst mir bitte zu Mrs.Thomson die wird sich um dich kümmern", meinte er und ging voraus. Mit gesenktem Blick folgte ich ihm. Von Armin war keine Spur mehr. Er hatte sich ernsthaft aus den Staub gemacht?! Feigling! Ich hatte so eine Wut auf ihn! Ich konnte immer noch nicht fassen was passiert war. Armin, mein Bruder, dem Jungen den ich immer alles anvertraut hatte, der für mich bisher immer da war, sollte die Ursache für die Wunde sein? Wieso nur?! Warum tat er sowas... "Lysander würdest du bitte zum Unterricht gehen", hörte ich die Stimme von Mr.Faraize sagen. Ich zuckte zusammen. Mir war gar nicht aufgefallen, das Lys immer noch da war. Mein Blick schwenkte zur Seite. Ich war froh das ich ihn hatte. Wenigsten war er bei mir geblieben. Er nickte und ging schließlich. Mittlerweile waren wir vor einer Tür angekommen an der in ordentlicher Schrift stand: Krankenzimmer. Mr.Faraize klopfte an und uns öffnete eine große schlanke Frau die Tür. Sie lächelte mich an und sagte:"Ich bin Mrs.Thomson die Krankenschwester, komm doch rein." Sie hatte haselnussbraune Augen und ihre langen Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten. Ich setzte mich auf die weiße Liege die im Zimmer stand. "Alexy wir haben deine Eltern bereits informiert und wir hielten es für das bessere wenn du nach Hause gehst, wir hätten gerne noch ein Gespräch mit deinem Bruder geführt, doch da er nicht hier ist werden wir das auf Morgen verschieben müssen", er lächelte, "Gute Besserung." Schließlich ging er. Die Krankenschwester reinigte zuerst meine Wunde um mir dann anschließend einen Kühlbeutel zu geben. Vorher wusch ich mir jedoch erstmal die Hände, da immernoch das Blut daran klebte. Ich hielt mir den Beutel an die Wunde und kühlte diese. Ich starrte meine Füße an und schwieg. Die Wut war mittlerweile verflogen und ich fühlte mich einfach nur noch erschöpft. "Es ist keine Fleischwunde und auch nicht tief sondern oberflächlich, in ein paar Tagen sollte das wieder verheilt sein", meinte Mrs.Thomson freundlich. Ich nickte nur, den mein Hals fühlte sich ziemlich trocken an. "Könnte ich bitte etwas zu trinken bekommen", krächste ich. "Aber natürlich", sie reichte mir ein Glas Wasser, welches ich in zwei Zügen geleert hatte. Ich fuhr mir durch meine blauen Haare. Plötzlich hörte ich wieder die wütende Stimme von Armin in meinen Kopf, er schrie mich an. Vorhin war ich selbst so wütend gewesen, das ich Armin gar nicht richtig zugehört hatte. Jetzt gingen mir alle seine Worte wieder durch den Kopf. Ich hatte nicht ein einzigesmal daran gedacht, wie sich Armin bei der ganzen Sache fühlt. Ich hatte ihn einfach alleine gelassen und er wusste nicht einmal warum. Doch ich hatte einfach Angst davor ihm von der ganzen Sache zu erzählen. Was er nicht weis, macht ihn nicht heiß. Ich hatte gehofft, dass das die richtige Entscheidung ist und eigentlich war ich immernoch der Meinung. Vielleicht würde ich ihn irgendwann mal davon erzählen, wenn er eine Frau und zwei Kinder hatte, ich wollte doch nur das er glücklich ist! Doch wer konnte ahnen das ihn das alles so mitnahm...Trotzdem war das keine Entschuldigung dafür wie er sich verhielt! Im Moment fühlte ich mich einfach nur mies. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und unsere Mum stand vor mir. "Oh, Alexy", sie sah mich besorgt an, kam auf mich zu und drückte mich fest an sich. Sie strich mir vorsichtig über den Kopf. "Oh mein Gott!", sie starrte auf meinen Hinterkopf. "Mum, das ist halb so schlimm", meinte ich mit erstickter Stimme. Sie stand auf und stemmte die Hände in die Hüften. "Halb so schlimm?!", sie sah mich entsetzt an, doch dann wurde ihre Miene traurig und sie musste seufzen. In diesen Moment sah sie wie eine ältere Frau aus, die einfach zu viel arbeitete. "Wie konnte das nur passieren?", sie sah mich an, doch ich schwieg.
"Ich will jetzt einfach nur nach Hause", sagte ich mit gesenktem Blick. Sie nickte.
Schließlich gingen wir zum Auto und fuhren nach Hause. Wir schwiegen uns die ganze Zeit an, bis wir da waren. Ich ging hoch in mein Zimmer und lies mich in mein Bett fallen. Ich drehte mich zur Seite und starrte die Wand an. Mein Handy neben mir vibrierte die ganze Zeit, doch ich hatte keine Lust auf eine der SMSen zu antworten und schaltete es aus. Wenig später brachte mir Mum noch ein paar Kekse und stellte sie mit einem Glas Wasser ans Bett. Ich murmelte ein 'Danke'. Sie wandte sich zum gehen, doch vor der Tür blieb sie stehen und meinte:" Wir sprechen heute Abend darüber." Als sie weg war, schlief ich schließlich erschöpft von den Geschehnissen ein.

Alexy

Ich öffnete langsam meine Augen und blinzelte verschlafen. Wo war ich gleich nochmal? Ich sah mich etwas verwirrt um. Ach ja, das war ja mein Zimmer und nicht die Schule... Ich zog mir die Bettdecke über den Kopf, so das ich nur noch ins Dunkle starrte. Ich wollte nicht aufstehen oder noch besser erst gar nicht mehr aufwachen! Ein Seufzen entwich meiner Kehle und ich lies mein Gesicht, immernoch erschöpft, ins Kissen sinken. eigentlich hatte ich vor wieder einzuschlafen, doch nach 10min gab ich die Hoffnung auf und schaltete mein Handy an. Der Display leuchtete auf, 15 SMSen, 1 Anruf in Abwesenheit und es war schon 15:00 Uhr?! Ich hatte tatsächlich fast 3 Stunden geschlafen. Ich setze mich im Schneidersitz auf mein Bett und rieb mir in den Augen. Der Teller mir Keksen stand auf meinem Nachtisch und ich konnte einfach nicht wiederstehen. Ich griff nach einen der Kekse und stopfte ihn mir in den Mund. Einfach köstlich! Die kleinen Schokostückchen vergingen auf meiner Zunge. Das war mit das beste Hilfmittel gegen Herzschmerzen. Schokolade half immer! Ich schaltete den TV an und zapfte durch die Programme, bis ich schließlich bei VOX war. Eine Krimiserie lief und ich hielt es für das Vernünftigste was kam. Eine Studentin wurde tot an der Uni gefunden, erschossen. Jetzt ging es darum den Fall aufzuklären. Gespannt schaute ich in den Fernseher und futterte nebenbei die Kekse auf.
Als die Serie zu Ende war, schaltete ich den TV aus und hörte Musik. Eigentlich heiterte mich diese immer auf, doch heute half selbst Musik nicht. Nach einer ganzen Weile ging auf einmal die Tür auf und meine Mum lugte um die Ecke. "Oh, du bist ja schon wach." "Ja", sagte ich nur und sah sie dabei nicht an. "Möchtest du mit Abendbrot essen kommen?", fragte sie vorsichtig. Eigentlich war ich noch satt von den Keksen, doch ich willigte ein.
Dad war mittlerweile da, doch wir schwiegen uns alle während des Essens an. Schließlich brach Mum das schweigen. "Weist du vielleicht wo Armin ist, er will nicht ans Handy gehen", sie sah besorgt aus. "Nein weiß ich nicht." Ich hoffte er machte nichts unüberlegtes.
Anschließend setzten wir uns zusammen ins Wohnzimmer und warteten und warteten, schauten einen Film und warteten. Gegen halb zehn wurde die Tür geöffnet, ich war schon fast auf dem Sofa eingeschlafen. Ich hob mein Blick. Unsere Mum wollte etwas sagen, doch Armin verschwand nach oben. Wenig später kam er in seinen Pyjama wieder nach unten. Und dann ging es los... Es wurde nur geschrien und jedesmal zuckte ich innerlich zusammen. Ich lies meinen Blick gesenkt. Ich spürte wie es in meinen Kopf zu hämmern anfing. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen. Von diesem ganzen rum gebrülle bekam ich Kopfschmerzen! "Alexy, würdest du uns bitte sagen wie das ganze passieren konnte?", unser Vater sah mich wartend an. Ich hob den Kopf, holte Luft und los ging es. "Ich...Das ist alles halb so schlimm. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit und einen schlechten Start in den Tag. Außerdem war es ein Versehen und es wird nicht wieder vorkommen." Ob es ein Versehen war bezweifelte ich und so schnell würde ich die ganze Sache nicht vergessen können. "Da hat uns Mr. Faraize aber etwas anderes erzählt, ich würde es als 'halb so schlimm' nicht bezeichnen." Ich wollte nur noch in mein Bett und hatte keine Lust das hier noch weiter anzuhören. "Der hat einfach übertrieben, schenkt mir Glauben oder ihm, das ist mir egal!", meinte ich mit genervter Stimme. Ich stand auf. "Ich habe nich länger Lust mir das hier anzuhören, außerdem bin ich müde und habe Kopfweh", meinte ich grimmig und ging ohne mich nochmal umzudrehen.
In meinen Zimmer angekommen lies ich mich einfach nur noch in mein Bett fallen und schlief ein.

Armin

Hatte mein Bruder mich gerade in Schutz genommen, oder sah es nur so aus? Etwas fragend sah ich ihn an, da auch ich der Meinung war dass es kein versehen war, immerhin hatte er sich ganz schön verletzt und... ich war daran Schuld! Sein eigener Bruder! Ich fühlte mich wirklich schlecht deswegen, aber ändern konnte ich auch bloß Nichts, leider! Ich sah Alexy erwartungsvoll an, doch der ging nur hoch, da er schlafen wollte. Müde war ich jetzt auch, obwohl es erst kurz vor halb elf war...! Ich sah meinem Bruder kurz hinterher, dann sahen meine Eltern mich fragend an. "Armin, du musst uns versprechen dass das nicht mehr vorkommt, ja? Bitte... Ihr habt euch doch immer so gut verstanden und jetzt plötzlich...? Liegt es vielleicht an uns, dass wir mehr mit euch unternehmen sollen? Glaub mir, das würden wir wirklich gerne, immerhin seid ihr das Wichtigste für uns, aber es ist ziemlich schwierig das immer so auf die Reihe zu bekommen, einfach weil wir viel arbeiten müssen." erklärte mir meine Mum. "Ich hab dich schon verstanden, keine Angst. Ich und Alexy kommen damit echt gut klar..." murmelte ich und stand langsam auf. "Kann ich jetzt bitte schlafen gehen? Denn ich werde auch langsam müde." erklärte ich nur kurz. Beide nickten und ich machte mich ebenfalls auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Ich blieb für einen Moment vor Alexys Tür stehen und senkte den Blick. "Sorry Bruder...Ich... wollte das nicht." flüsterte ich leise und senkte den Blick, dann ging ich jedoch in mein Zimmer und stellte meinen Wecker. Ich wollte morgen mit ihm reden, damit sich das Ganze vielleicht endlich einmal klärte! Weshalb Alexy nicht mehr mit mir sprach, das machte mich zu schaffen! Ich legte mich hin und starrte an die Decke. Ein paar Muster entstanden vor meinen Augen, dann schlief ich langsam ein...

Am nächsten Morgen wurde ich durch das nervtötende Geräusch meines Weckers geweckt. Bitte? Oh mein Gott! Es war gerade mal halb fünf! Wieso um Alles in der Welt klingelte er jetzt schon? Jedoch fiel es mir wieder ein. Ich rieb mir meine Augen und sah aus dem Fenster. Es war noch stockdunkel und man konnte die Sterne noch am Himmel glitzern sehen. Langsam schlug ich meine Bettdecke um und tapste Richtung bad. Ich wollte noch schnell duschen gehen, jedenfalls hatte ich mir das vorgenommen, und so hatte ich noch genug Zeit! Ich zog langsam meine Klamotten aus und huschte unter die Dusche. Kalt duschte ich mich ab und schüttelte mich leicht. Oh man.... Kalt!
Ich trocknete mich schnell ab und suchte ein paar Klamotten für mich aus. ich entschied mich für eine dunkelblaue Hose und ein graues Short, auf dem mit schwarz stand: Game over!! Ja, Game over... Ich seufzte kurz auf und struppelte mir etwas durch die Haare, die dadurch schneller trocken wurden.
Ich packte meine Schultasche und sah mir Alles noch einmal an. jetzt war es kurz vor sechs... Oh man, ich hätte ruhig noch eine Stunde schlafen können! ich machte meine PSP an und fing an etwas zu zocken. Als mein Blick auf die Uhr fiel, war es 7.13 Uhr. Schnell legte ich Alles weg. ich musste hier raus, ehe es Alexy tat. Zu meinem Glück saß er unten und mapfte etwas.
"Ciao." meinte ich nur knapp und ging raus. Dann stellte ich mich links neben die Tür und wartete... Ich musste Alexy abfangen!

Alexy

Neben mir fing mein Handy an zu klingeln. Ich richtete mich langsam auf und rieb mir verschlafen in den Augen. Ich hatte immer noch die selben Sachen wie gestern an. Anscheinend war ich zu müde gewesen sie auszuziehen. Wie spät hatten wir es eigentlich? Ich nahm mein Handy, schaltete den Wecker aus und schaute auf die Zeitanzeige. Es war halb 7 und ich hielt es für eine gute Zeit zum aufstehen. Es war Mittwochmorgen und ich hatte fast die Hälfte der Schulwoche hinter mir. Ich gähnte und stand schließlich auf. Ich ging ins Bad, tat meine alten Sachen in den Wäschekorb und stieg in die Dusche. Das lauwarme Wasser prasselte aus den Duschkopf auf mich ein und lief meinem Körper hinab. Ich genoss es in vollen Zügen und mit einem zufriedenem Lächeln im Gesicht, ging ich zurück in mein Zimmer. Ich krahmte eine Weile in meinem Kleiderschrank bis ich mich schließlich für ein hellblaues Shirt, eine orange Jacke, eine grüne Hose und meine lieblings Sneakers entschied.
Mittlerweile war es um 7. Ich packte noch die restlichen Sachen in meinen Rucksack und machte mich dann auf den Weg nach unten in die Küche. Ich war heute etwas spät dran, doch ich hatte keine Lust jetzt hektisch aus den Haus zu stürmen. Im Moment dachte ich an Nichts und summte fröhlich und munter vor mich hin. Ich nahm mir eine Schüssel aus dem Schrank und füllte mir Corneflakes hinein. Gemütlich setzte ich mich an den Tisch und fing an zu essen. Ich zuckte zusammen, als ich die Stimme von Armin hörte. Er war schon wach? Und verlies das Haus?! Das war selbst für ihn ungewöhnlich. Etwas misstrauisch sah ich ihm hinter her, doch dann zuckte ich mit den Schultern. Als ich fertig war, tat ich die schüssel in den Abwasch und verlies das Haus. Ich trat nach draußen, schaute etwas verträumt zum Himmel empor und wollte weiter gehen. Plötzlich stieß ich gegen jemanden und konnte einen erschrockenen Aufschrei nicht vermeiden. Ich sah in die hell-blau glänzenden Augen von Armin...

Armin

Innerlich seufzte ich auf als ich Alexy sah wie er das Haus endlich verlies. Sofort ging ich auf ihn zu und harkte mich bei ihm unter. Ob er das jetzt abstoßend oder so fand, war mir eigentlich egal! Früher hatten wir das auch oft und gerne gemacht, und ich wollte mich wieder etwas mit meinem Bruder versöhnen, weshalb ich es auch nicht zulies ihn entkommen zu lassen.
"Ehm... Ja, können wir reden?"  fragte ich verschmitzt nach und sah ihn kurz an, wich seinem fragenden Blick jedoch sofort wieder aus. "Also und zwar... ehm, ich habe so ein paar Fragen an dich... und... eigentlich hoffe ich dass du die mal beantwortest... Ich denke du bist mir das schuldig!" fest sah ich ihn an und wurde für einen Moment schwach als ich in seine Augen sah. Oh man... Er war so... so... toll!
"Und zwar wüsste ich gerne warum du mich nicht mehr beachtest und so. Von einem auf den anderen tag hast du mich hängen gelassen, das ist dir doch klar, oder? Und wieso hast du mich gestern vor unseren Eltern in Schutz genommen? Eigentlich hatte ich gedacht du hasst mich jetzt... Und das tut mir echt leid mit deiner Kopfverletzung. Ich würde es gerne rückgängig machen aber es geht ja nicht..." betreten sah ich auf den Boden und ging langsam. Zur Bushaltstelle würden wir nicht mehr lange brauchen weshalb ich meine Schritte etwas verlangsamte.
"Also... aknnst du mir das bitte sagen? Wäre zumindest cool."

Alexy

Verwirrt starrte ich ihn an. Was machte er den noch hier? Hatte er etwa auf mich gewartet? Ich musste schwer schlucken. Als er sich bei mir unterharkte, sah ich etwas unbeholfen auf seinen Arm. Ich war es nicht mehr gewohnt ihm so nah zu sein. Ich zuckte innerlich zusammen, doch das hier fühlte sich alles so vertraut an. Meine Haut fing ungewöhnlich an zu kribbeln.
Er wollte also reden...fragend sah ich Armin an. Doch langsam wurde mir klar, was das alles hier werden sollte. Ein Kloß bildete sich in meinen Hals. In diesem Moment hatte ich wieder MEINEN Armin vor mir, der nervös vor sich hinstammelte. Von der Wut und Gewalt war nichts mehr zu sehen...Und wieder merkte ich wie sehr er mir eigentlich fehlte. Ich senkte den Blick, gleich würden die ganzen Fragen kommen. Etwas Panisch sah ich mich um. Was sollte ich ihm den jetzt bloß sagen?! Natürlich war ich ihm eine Antwort schuldig, aber die Wahrheit konnte ich ihm schlecht erzählen. Jetzt war ich derjenige der nervös auf seine Füße starrte und auf der Unterlippe kaute. Vorerst schwieg ich. Mir war einfach nur nach heulen zu mute. Die ganze Zeit hatte ich versucht die Situation zu vermeiden und jetzt war ich völlig überrumpelt. In meinen Hirn ratterte ich alle Varianten durch und Ausreden, doch nichts erschien als sinnvoll.
Ich holte tief Luft, doch ich konnte ja nicht ahnen, das ich das was ich jetzt sagen würde später zu tiefst bereuen würde...
"Ich...", satmmelte ich. "Also die Wahrheit ist das...das ich mich in Lysander verknallt habe", ich sah beiseite. "Ich weiß natürlich das er wahrscheinlich nicht dasselbe für mich empfindet, aber trotzdem habe ich halt versucht ihm Nahe zu sein...." Verdammt! Ich war echt ein misserabler Lügner. In diesem Moment fiel mir einfach keine bessere Erklärung ein. "Es tut mir Leid, wenn ich dich deshalb vernachlässigt habe..., aber...es sollte halt keiner sofort erfahren und ich wusste das es nicht lange dauern würde und du hättest es herrausgefunden, deshalb habe ich deine Nähe gemieden..." Ich wagte es nicht in seine Augen zu sehen, da ich Angst hatte er könnte erkennen das ich log, aber eigentlich hatte ich noch viel mehr Angst vor seiner Reaktion...Doch ich wollte mir nicht ausmalen wie er reagieren würde, wenn ich ihm die Wahrheit sagen würde. "Ich hasse dich nicht..", flüsterte ich. "Ich muss halt nur damit klar kommen das du jetzt anders wirst...ähm bist", mittlerweile versagte meine Stimme und ich lies die Schultern hängen. "Naja und ich habe dich gestern in Schutz genommen, weil...naja...das Gespräch hätte noch sehr lange gedauert und ich wollte einfach nur in mein Bett." Er schien mir wirklich das Ganze abzukaufen und ich fühlte mich mies. Das alles hier war aber immernoch besser als die Wahrheit, das dachte ich zumindestens in diesen Moment...
"Joa, dann hätten wir das ja geklärt", meinte ich und quälte ein Lächeln auf meine Lippen.

Armin

Ich konnte meinem Bruder nicht  mehr richtig zuhören, als er sagte er wäre in Lysander verknallt. In Lysander... Mein Bruder hatte sich in Lysander verknallt! Lysander... Lysander! Der Name erschien vor meinen Augen und Alles darum wurde schwarz, weshalb ich echt froh war das Alexy mich 'führte'. Ich konnte nicht mehr klar denken und in meinen Ohren entstand ein ohrenbetäubendes Fiepen. Als er mit seinem kleinen Vortrag fertig war, sah ich ihn verletzt und enttäuscht in die Augen. Wie konnte er eigentlich! Er gehörte doch mir! Er war mein Alexy und nicht Lysanders!
Ich riss mich von ihm los und stapfte schnell davon. Was Alexy machte, war mir gerade auch egal. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Nein man! Ich durfte jetzt nicht heulen! Ich war keine Memme! Aber... Mein Bruder... Alexy... er  hatte sein Herz wirklich an einen anderen verschenkt? Früher als wir klein waren, hatten wir uns versprochen den anderen jeweils an erster Stelle zu haben... Da wusste er noch nicht einmal dass er schwul war, und jetzt... das! Er fehlte mir jetzt schon unheimlich! Ich wollte nicht dass er sich in Lysander verliebte! Dass er nur noch Augen für ihn hatte! Er sollte mit mir lachen, mit mir Spaß haben, er war doch... Meins!
Endlich hatte ich die Bushaltestelle erreicht, doch als mir auffiel dass der Bus erst in ein paar Minuten kam, und ich und Alexy uns ihn deshalb 'teilen' mussten, ging ich um die Ecke und zu Fuß.
'Also die Wahrheit ist dass... dass ich mich in Lysander verknallt habe', schallte es wieder in meinen Ohren und ich riss vor Entsetzen die Augen auf. Nein! Nein, nein, nein! Dann musste ich ihn eben dabei hindern! Er durfte sich nicht in ihn verlieben... Niemals! Er durfte seine Liebe nicht mit ihm teilen, irgendwie musste ich das doch schaffen.
Völlig aufgelöst kam ich an der Schule an. Der Schulhof war noch halbvoll und das wo der Unterricht schon in 5 Minuten beginnen würde. Castiel kam lächelnd auf mich zu und ich versuchte dieses auch zu erwidern. "Und, hast du Stress bekommen?" fragte er nach. "Wegen gestern, Alexy..." - "Ehm... Nein. Es hielt sich in Grenzen." erklärte ich. "Also ja aber nicht sooo dolle." fügte ich leise hinzu. Castiel nickte nur und zusammen gingen wir ins Schulgebäude, wo wir jetzt den Mathehorror hatten...

Alexy

Als er sich plötzlich von mir los riss und davon stapfte, sah ich ihn verwirrt hinter her. "Armin, warte doch mal!", ich rannte ein kleines Stück hinter ihm her, doch er war schon um die Ecke verschwunden. Was hatte er den? Ich musste tief seufzen. Hatte ich ihn einfach nur damit überrumpelt, oder was war sein Problem? Vielleicht das er Lysander nicht besonders gut leiden konnte...Hmmm...Darauf ansprechen würde ich ihn lieber nicht nochmal. Aber wenn er jetzt schon so reagierte, was wäre da wohl erst passiert wenn ich die Wahrheit gesagt hätte?
Ich wartete auf den Bus und setzte mich schließlich auf einen freien Platz in der hinteren Reihe. Das Leben war echt nicht einfach...
In der Schule angekommen, sammelten sich sofort meine ganzen Freunde um mich und bombadierten mich mit Fragen. "Alexy wie geht es dir?" "Was ist da eigentlich gestern passiert?" "Habt ihr euch wieder vertragen?" "Bekommt Armin einen Verweis?", alle sahen mich neigierig an. "Ich wusste das da was nicht stimmte, du hast dich schon die letzten Tage so komisch verhalten", das war eindeutig Rosas Stimme, die mich skeptisch musterte. "Jetzt lasst ihn doch erstmal richtig ankommen", sagte Lysander mit gelassener, aber fester Stimme. Ich lächelte ihn dankbar an. Ich holte tief Luft, heute war eindeutig der Tag der Fragen oder was?! "Also Leute, mir geht es...", Ja wie ging es mir eigentlich? Gute Frage nächste Frage, "Gut", beendete ich meinen Satz. Ob das stimmte, war ich mir nicht sicher... "Gestern gab es nur eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen uns, wir haben das jetzt geklärt und alles ist bestens und nein Armin bekommt kein Verweis", ich musste seufzen. "Was macht der Kopf?", fragte Viola zögerlich, die ich gar nicht bemerkt hatte. Ich schenkte ihr ein Grinsen, "Dem geht es im Moment bestens!" Zusammen mit Kentin, Lysander, Viola und Rosa betrat ich unser Klassenzimmer. Ich packte mein Zeug, an meinen Platz angekommen aus, doch Rosa redete schon weiter auf mich ein. "Meine Party findet am Samstag statt, du solltest so gegen 20:30 Uhr kommen, bringe dir eine Badehose mit und...Gute Laune!", sie reichte mir ein Flyerartiges Stück Papier. Mitlerweile kam unser Lehrer zu Tür herein und sie huschte schnell auf ihren Platz und ich setzte mich ebenfalls.

Armin

Die ersten beiden Stunden verliefen ziemlich schnell und harmlos. Nathaniel kam mündlich dran und bekam eine eins. Was auch sonst? Er lies sich erleichtert auf seinen Platz sinken und sah wieder nach vorne. Ich und Castiel quatschten in der Zwischenzeit etwas. Als die dritte und vierte Stunde nun auch vorbei waren, war große Pause. Ich und Castiel holten uns schnell etwas zu Essen, dann wurde ich auch schon von Rosa gestoppt die sich breitlächelnd vor mich stellte und mir eine Einladung überreichte. "Ich mache am samstag gegen halb neun eine Poolparty bei mir. Ich würde mich echt freuen wenn du kommst, und du natürlich auch Castiel." sie reichte meinem Besten Freund ebenfalls eine Einladung. "Also kommt ihr? Ihr müsst Nichts mitbringen außer Badezeugs und Partylaune." grinste sie und wir sagten zu. Klang gut, abwechslunngsreich.
Wir gingen wieder raus und rauchten zusammen eine.Eigentlichw war das mittlerweile selbstverständlich für uns beide... "Wie viele rauchst du eigentlich so?" fragte ich nach. "Am Tag?" "Ja." "So... zehn." meinte er und lächelte trüb. "Ah okay..." "Und du?" "Drei oder so, also nicht viel." grinste ich. "Ach, musst du ja auch nicht! Nur Scheiße wäre es wenn du dauernd rummeckern würdest von wegen ich solle weniger rauchen." Verständnisvoll nickte ich, dann klingelte  bald schon rein und wir hatten Geschichte, zwei Stunden! Wir schrieben einen kurzen Test und wurden dann erlöst. noch eine Stunde und wir konnten in die Freiheit! Kunst! Schneller als gedacht verging auch dies und ich und Castiel machten uns langsam auf den Weg. "Sag mal, kann ich eigentlich mal bei euren Proben dabei sein?" fragte ich nach. "Klar, morgen treffe ich Lysander wieder. Von mir aus komm." lächelte Castiel. Ich nickte bloß kurz.
Ich und Castiel gingen zu mir, wo wir wieder etwas zockten. Spiel für Spiel wurde er besser aber ich hatte jahrelanges Training und so konnte er mich nicht besiegen.
Gegen halb acht machte er sich dann auf den Heimweg und bei uns gab es Abendessen. Ich schwieg und machte mich dann so schnell es ging auf den Weg nach oben, wo ich meine Ruhe hatte.

Alexy

Tja was soll ich sagen, ich fand Schule schon immer langweilig, doch jeder muss durch diese Zeit seines Lebens durch. Außerdem will ich später einmal studieren und das ging mit Abitur nunmal am besten. Ob ich es wollte oder nicht musste ich im Unterricht aufpassen. Ich versuchte also ordentlich mitzuschreiben, auch wenn ich mein Blatt Papier mit einen der täglichen Kritzelleien verziehrte. Kentin, der sich in Mathe neben mich gesetzt hatte, sah mich belustigt an. "Soll das ein Huhn sein?!" "Nein natürlich nicht du Trottel, das soll eine Katze sein die Fahrrad fährt!", gespielt gekränkt sah ich ihn an, der darauf laut anfing zu lachen. Ich fiel in sein Lachen ein und schon war es vorbei mit der Konzentration!
Die nächsten zwei Stunden verliefen ganz normal und ich war froh als es zur Pause klingelte. Zusammen mit Lysander und Rosa verlies ich das Schulgebäude. Draußen angekommen lies ich mich in das leicht feuchte Gras plumpsen. Mittlerweile war es Mitte September und ich war erstaunt wie schnell die ganzen Wochen rumgegangen waren. Ich krahmte in meinen Rucksack herum bis ich schließlich den Apfel gefunden hatte, den ich mir heut Morgen noch schnell eingepackt hatte. Ich mochte Äpfel, die waren immer so schön saftig! Dann kamm ich auf die bescheuerte Idee zu jonglieren. Ich schnappte Lysander seine Birne vor der Nase weg und versuchte nun mit zwei Gegenständen zu jonglieren. Eigentlich war das ja mit zwei Dingen recht leicht, doch ich war einfach total untalentiert darin. Nach 2 min fiel auch schon mein Apfel auf Rosas Kopf, die mir danach aufgebracht gefühlte 5min einen Vortrag über jonglieren hielt. Ich krümmte mich mittlerweile schon vor lachen. Irgendwie war ich heute besser drauf als sonst, vielleicht weil ich einfach erleichtert war das Armin mittlerweile die Wahrheit wusste. Okay, nein halt, er wusste nicht die Wahrheit...aber er hielt es für die Wahrheit und das war doch gut so oder? So konnte er b.z.w. ich nicht auf falsche Gedanken kommmen...Außerdem würde ich in nächster Zeit hoffentlich nicht nocheinmal in so eine brenzliche Lage kommen. Immerhin hatte ich seine Fragen beantwortet, auch wenn nicht erhlich...Ich hasste eigentlich Lügen...
Schließlich hatten wir noch zwei Stunden Geschichte und Kunst! Hach wie ich Kunst liebte, dort konnte ich meinen Ideen freien Lauf lassen.
Nach Unterrichtsschluss verlies ich das Schulgebäude und fuhr mit den Bus nach Hause. Armin war schon zu Hause und ich lächelte ihm zu, doch er schien ganz woanders mit den Gedanken zu sein, oder er beachtete mich nicht...Hmmm...Ich wusste nicht was er hatte. Nach dem heutigen Gespräch konnte ich ihm ja schlecht weiter aus dem Weg gehen, also versuchte ich mich neutral zu verhalten.
Die restliche Zeit des Tages verbrachte ich draußen und ging gegen um 11 schlafen.

Der nächste Morgen begann gut, auch wenn ich wieder von dem nervenden Klingeln meines Handys geweckt wurde. Wie immer stand ich früh auf, ging duschen, putzte Zähne und zog meine geliebten bunten Klamotten an. Heute frühstückte ich sogar mit Armin zusammen, auch wenn ich mich die meiste Zeit ruhig verhielt. Danach lief ich wieder zur Schule und Armin nahm den Bus.
Der Donnerstag in der Schule war heute recht entspannend und verlief ohne besondere Vorkomnisse. Am Nachmittag traff ich mich noch mit Viola in einem kleinen Park, wegen einem Kunstprojekt. Ich fand sie war einfach eine tolle Künstlerin und ihre Bilder hatten stil. Außerdem fand ich sie einfach niedlich und nett.
Als wir fertig waren betrachtete ich unser Bild und klopfte ihr stolz auf die Schulter. Das nannte ich mal Teamwork, es war wirklich ein Meisterwerk! Bunt, aber genauso mochte ich es ja und ausgefallen. Einfach einmalig! Zur Verabscheidung umarmte ich Viola und ging dann nach Hause.

Ich öffnete langsam die Augen, als mir die Sonne durchs Fenster ins Gesicht schien. Ich musste lächeln. Ha! Heute war ich sogar eher wach, so das mein Handy gar nicht mehr die Chance bekam zu klingeln. Ich stand auf und machte mich für die Schule bereit. Heute war Shopping angesagt! Gleich nach der Schule würde es mit Lysander und Rosa in die Stadt gehen und ich freute mich jetzt schon tierisch darauf!
Zu meinem Glück ging die Schule schnell herum, da wir heute nur 6 Stunden hatten, aber die waren ausreichend.
Hippelig wartete ich an der Bushaltestelle auf Lys und Rosa. Ich winkte ihnen zu als ich sie sah. "Los jetzt, der Bus kommt gleich!" Wir brauchten nur 15min bis in die Innenstadt. Jetzt konnte das Shopping starten! Ich brauchte nämlich dringend eine neue Badehose für die Poolparty am Samstag.
Wir klapperten unzählige Läden ab, bis wir für jeden etwas gefunden hatten. Immerhin machte denen das beiden mehr Spaß, als Armin. Zum Schluss besaß ich eine schöne bunte Badehose, Rosa einen schicken lila Bikini und ich hatte es geschafft Lys zu überreden, das er sich auch eine Badehose kaufte. Zufrieden kehrte ich nach Hause zurück.
Morgen wäre also Samstag und die Poolparty. Im Radio brachten sie die ganze Zeit das nochmal ein richtig heißer Tag werden sollte und da war es ja klar, das alle den nutzen würden. Ich freute mich schon darauf, doch meine Freude hätte sich in Grenzen gehalten, hätte ich vorher gewusst was an dem Abend passieren würde. Wahrscheinlich wäre ich gleich zu Hause geblieben und hätte eine Chlorallergie oder sowas vorgeteucht...




Alexy's Badehose:

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Armin

Der Rest der Woche verlief eigentlich ziemlich harmlos. Wir schrieben noch einen Test in Gemeinschaftskunde, sonst passierte Nichts Spannendes. Die ganze Klasse redete von der Poolparty die am Wochenende steigen würde, und Dake, der sich als Angeber heraus stellte, gab mit seinem tollen Sixpack und Tattoos an. Als ob das heißen würde dass andere nicht so eine Figur hatten! Aber was interessierte mich das eigentlich? Ich begab mich bestimmt nicht auf sein Niveau herunter, dazu war ich mir selbst zu fein! Er war Nichts weiter als ein kleines, arrogantes, hässliches Stück Scheiße! Der Meinung war auch Castiel der ihn schon immer gehasst hatte, und auch Lysander gab zu dass er ihn nicht sonderlich mochte, was mit einer Geschichte zusammenhing, die Castiel jedoch nie aus ihm heraus bekommen hatte...
Donnerstags war ich zu der Bandprobe der beiden eingeladen. Wir hatten uns um halb fünf vor der Schule verabredet, weil um diese Uhrzeit keiner mehr da sein würde. Castiel hatte die Schlüssel einmal von Nathaniel abgeluchst, weshalb auch immer der Schülersprecher welche besaß... Ich kümmerte mich nicht weiter darum und wartete also auf castiel und Lysander. Zuerst traf Lysander zu meinem großen Pech ein, und er lächelte mich sogar noch an! Was war denn in ihn gefahren?  War das der Dank dass ich ihn zwei Tage vorher so stark verletzt hatte? ich wusste auch nicht wirklich was ich sagen sollte, weshalb ich einfach schwieg und stumm auf Castiel wartete, der gaze zehn Minuten zu spät kam! In der zeit hatte ein grausiges Schweigen zwischen mir und Lysander geherrscht, jedoch hatte er die ganze Zeit etwas in sein Notizblock gekritzelt. Vielleicht ein paar Songtexte? Möglich wäre es, zumindest nach Castiels Worten.
Als er dann endlich gekommen war, schloss er auf und lies uns herein. Wir gingen Richtung Keller, ich hatte  mich auch langsam eingelebt und wusste wo sich Alles befand. Als ich dann den Proberaum sah, wusste ich erstmal nicht wohin ich zuerst schauen sollte! Es war eine kleine Bühne aufgebaut, und davor waren wie im Kino rote Sessel, an denen zwei Gitarren angelehnt waren. Ein Schlagzeug stand ebenfalls auf der Bühne, genau so wie ein Mikrofon und ein Keyboard. Das Alles sah ziemlich professionell aus, jedoch verging der Effekt als nur zwei mickrige Personen die Bühne betraten. Ich hörte im Hintergrund ein Klicken, was wohl so viel hieß wie: Mikrofon ist angeschalten!
Castiel nahm sich seine Gitarre und spielte einen schnellen Akkord, der wunderschön in meinen Ohren klang, und selbst Lysanders Stimme harmonierte wunderbar dazu. Ich selbst hätte es ja nicht für möglich gehalten aber die beiden waren echt talentiert, das musste man echt zugeben. Sie spielten gute zehn Lieder, darunter Rock, etwas düsteres, ein Liebeslied und zwei Balladen.
"Wow, das war echt klasse!" lächelte ich Castiel an, als Alles vorbei war. Auch die Uhr sagte dass es langsam zeit war wieder nach Hause zu gehen, und so machten wir drei uns aus dem Staub. Lysander lief, ich und Castiel fuhren mit seinem Motorrad.

Der nächste Tag verging schnell und harmlos. Wir hatten die ersten beiden Ausfall, weswegen ich ein bisschen Ausschlafen konnte. In der Zeit machte ich dann schnell meine Hausaufgaben für den Tag, da ich sie gester nicht mehr geschafft hatte. Alexy schien wieder normal gelaunt zu sein, sprach mich auch mal kurz an, was ich jedoch ignorierte.
Der Schultag war schneller um als gedacht, und so hatte ic noch etwas mit Castiel gemacht. Ich war bei ihm gewesen und wir waren zusammen mit Demon raus gegangen. Erst gegen halb elf kam ich wieder, aber völlig erschöpft. Ich schaffte es noch gerade so mich auszuziehen und dann in mein Bett zu legen, wo ich auch sofort einschlief.

Dieses Mal klingelte gar Nichts, jedoch wurde ich trotzdem geweckt, und zwar von der Sonne! Sie bannte sich einen Weg durch mein Fenster, direkt in mein Gesicht! Ich rappelte mich langsam auf und  ging richtung Bad. Heute gönnte ich mir ein Bad, was ich auch ausnutzen wollte... Wenigstens einmal musste ich mich entspannen, denn nachher würde Castiel kommen und mir helfen welche Badehose ich nehmen sollte. Ich hatte jetzt zwar keine große Auswahl, höchstens drei oder vier, und ich legte so gesehen auch keinen großen Wert auf mein Outfit, aber irgendwie.. hatte Castiel mich doch dazu überredet!
Halb eins verlies ich das Bad und ging nur mit Handtuch begleitet nach unten in die Küche, wo ich mich erst einmal ausgibig streckte. Meine Eltern waren nicht da, mal wieder, hatten uns aber einen Zettel hinterlassen: Macht es euch bequem. stand darauf, und ein Herz dahinter. Daneben lagen zwanzig Euro. "Alexy, willst du auch eine Pizza? ich bestell mir jetzt eine!" brüllte ich durch das Haus und wartete auf eine Antwort von ihm...

Alexy

Ich lag eingemurmelt in meiner Decke, den Kopf auf dem Kissen und träumte vor mich hin. Eigentlich hätte ich länger geschlafen, hätte es nicht so einen Penner gegeben der mich morgens um halb 10 anruft!
Neben mir fing mein Handy an zu klingeln. Fröhliche Kinderstimmen erklangen die alle meine Entchen trällerten. Hallo?! Gehts noch?! Armin hatte vor Wochen mal meinen Klingelton geändert und ich war einfach zu faul gewesen ihn zu ändern. Doch jetzt bereute ich meine Faulheit. Irgendwann würde ich es Armin heimzahlen! Eigentlich war ich morgens meistens gut drauf, doch wer konnte das sein wenn man unsanft aufgeweckt wird?!
Ich schlug also die Augen auf und tastete stöhnend und verschlafen nach meinen Handy. Wo war das Scheiß Teil?! Schließlich nahm ich den Anruf an. "Ja?", maulte ich. "Guten Tag, hier ist Herr Müller, leider gibt es kleine Schwierigkeiten mit der Lieferung ihres Paketes, doch wir versuchen das Problem zu beheben und es sollte innerhalb dieser Woche kommen", erklang eine neutrale Stimme am anderen Ende. Ich rieb mir mit der Hand übers Gesicht. "Okay geht klar, dann Aufwiedersehen." "Aufwiedersehen." Ich legte auf. Es war halt einfach kein Verlass auf Online-Shopping. Jetzt muss ich noch länger auf die neuen Teile warten. Und warum um alles in der Welt rufen die so früh an?! Ich schüttelte nur den Kopf. Was solls, ich war jetzt eh wach. Ich ging zum Fesnter und öffnete es. Sofort schien mir die Sonne entgegen und ich atmete die frische Luft ein. Einfach herrlich! Und es war schon ordentlich warm.
Ich zog mir meinen Bademantel drüber und tapste in die Küche um mir ein Spiegelei zu machen. Ich streckte mich einmal ausgiebig. Ich schaltete das Radio an und summte vor mich hin, während das Ei in der Pfanne vor sich hin bruzelt. Vielleicht sollte ich ab jetzt in den Chor gehen. Bei dem Gedanken musste ich lachen. Nein die würden mich nach einer Weile wieder rausschmeißen und für untalentiert halten. (xD)
Als ich fertig mit Essen war ging ich hoch in mein Zimmer und zog mir ein Anime rein. Zwei Stunden später hörte ich auch schon die Stimme von Armin. Pizza? Warum eigentlich nicht. "Ja ich will auch eine, aber bitte Salami!", brüllte ich zurück. Ich holte mein Handy heraus und finf an mit Rosa zu simsen.

Armin

"Und ich hatte schon gedacht dass jetzt kommt: Aber bitte mit Sahne." seufzte ich leise und tippte schnell die Nummer des Pizzaservises ein. Kurze Zeit später meldete sich auch schon eine Herrenstimme die mich fragte was ich wollte. "Einmal Schinkenpizza und eine normale mit ganz viel Salami!" grinste ich in den Hörer hinein. "Okay, dann kommt ihre Bestellung in einer dreiviertel Stunde vorbei." Ich gab ihm noch die Adresse und ging dann hoch in mein Zimmer wo ich mich umzog. Ein Schlabberobertel und eine Jogginghose. Jetzt wollte ich noch etwas zu hasue herum gammeln, und Castiel empfand es bestimmt auch nicht schlimm wenn ich nicht super gestylt war.
Wenn man vom Teufel spricht... Nur fünf Minuten später klingelte es und Castiel stand mit zwei Pizzakartons vor der Tür. Ich ahtte die Zeit schon ganz vergessen... "Guten Tag. Sie haben bei uns etwas bestellt?" fragte er mit verstellter Stimme nach und grinste mich dann blöd an. ich hielt ihm die Zwanzig Euro hin die er sich dann auch einsteckte. Dann kam er rein und gab mir seine Lederjacke. Mit den Pizzas wollte er sich anscheinend schon alleine aus dem Staub machen, doch ich hielt ihn zurück. "Alexy bekommt die eine, die andere können wir uns gerne teilen." grinste ich meinen Kumpel an. Zusammen gingen wir nach oben und Castiel schob den oberen Karton durch den Türspalt durch, um besser zu sein quetschte er sie drunter. Wahrscheinlich wurde der ganze Belag jetzt abgekratzt oder so... Aber das war ja nicht schlimm! Und wie es sich heraus stellte, hatten wir die Schinkenpizza bekommen. Schnell futterten wir sie auf. danach wusch ich mir schnell meine Hände, Castiel wischte sie sich an meinem Kopfkissen ab... "Danke, das bedeutet mir sher viel!" grinste ich und er nickte lächelnd. "So, und nun zu den Badehosen... ich hab fünf oder sechs..." "Und ich soll die beste aussuchen?" "Ja." er nickte kurz. "Dann zieh dich mal um!" schnell schnappte ich mir meine Sachen und ging ins Bad, um mich umzuziehen. Nur in Badehose bekleidet kam ich wieder herein. Irgendwie leicht peinlich, wobei Castiel ja noch 'angezogen'war. "Ja, wie findest du die?" fragte ich nach. "Joar, ganz okay... weiter!" ich huschte wieder zurück und kam um die nächste zu presentieren.

Alexy

Ich schrieb mit Rosa und fragte ob sie vielleicht noch Hilfe bei den Vorbereitungen bräuchte, denn im Moment hatte ich nichts besseres zu tun. Außerdem mochte ich es anderen zu helfen. Wenig später vibrierte auch schon mein Handy und ich öffnete die Antwort von Rosa: Hey Alexy , danke für dein Angebot, denn ich brauch wirklich Hilfe, nicht nur das ich zu klein zum Girlanden aufhängen bin, ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht! T.T
Ich musste lächeln und schrieb zurück: Kein Problem, Super Alexy kommt zur Hilfe! ;D P.S: komme in ein und einer halben Stunde.
Mittlerweile hatte ich meine Stereoanlage angeschalten und wippte mit meinen Fuß im Takt mit. Müsste nicht mittlerweile die Pizza kommen? Ich hörte wie mein Magen zu grummeln anfing. Es wurde langsam Zeit das ich was zu Essen bekomme, sonst wird es hier echt ungemütlich! Wahrscheinlich bekam ich dann eine Fressatacke und mampfte den halben Kühlschrank auf! Doch auf einmal wurde etwas durch den Türspalt gequetscht, ein Pizzakarton kam zum Vorschein. "Danke das du dir so viel Mühe gibst mir die Pizza zu überreichen!", ich schüttelte den Kopf und hob schließlich den Karton auf. Hach, so viel Brüderlichkeit. Ich hob den Deckel an, die hälfte des Käses und der Salami klebte nun am Deckel. Grimmig starrte ich meine Pizza an. Mistkerl! Ich verzog den Mund und hätte am liebsten eine Runde geschmollen, doch davon käme die Salami auch nicht auf die Pizza. Außerdem war sie ja immernoch genießbar! Ich lies mich also im Schneidersitz auf mein Bett fallen und kratzte den Rest vom Deckel, ehe ich die Pizza ass. Sie schmeckte einfach köstlich und mein Bauch schien sich auch darüber zu freuen. Mittlerweile war ich schon wieder bester Laune. Ich öffnete das Fenster und lies die warme Luft hereinströmen. Plötzlich hörte ich wie immer wieder eine Tür auf und zu gemacht wurde. Was macht Armin den da? Doch das ging mich ja nichts an...es war schließlich nichts mehr wie früher... Ich summte also mit als mein Lieblingslied aus den Lautsprechern ertönte. Ich schaute auf die Uhr, wenn ich pünktlich bei Rosa sein wollte müsste ich bald losmachen. Ich öffnete meinen Kleiderschrank. Wo war den mein neues orangnes Shirt von H&M?! Ich suchte in meinem ganzen Zimmer. Vielleicht hatte unsere Mum es ausversehen bei Armin in den Schrank getan. Sollte ich zu ihm gehen? Ich war lange nicht mehr in seinem Zimmer um genau zu sein seit DEM Abend nicht mehr....
Okay ich würde es wagen! Ich nahm also meine Mut zusammen und trat vor Armins Zimmertür. Wenn ich sie jetzt langsam aufmachen würde kämme es etwas blöd rüber, also machte ich es wie immer. Ohne anzuklopfen, öffnete ich schwungvoll die Tür. "Hey du sagmal hast du vielleicht mein orangnes T-Shirt von H&M gesehen?", wartend sah ich ihn an, doch dann schweifte mein Blick zu einer anderen Gestalt. Castiel?! Was machte der den hier? Der Rotschopf sah mich fragend an. Was machen die allgemein hier?! Armin schien mich verwirrt anzustarren udn stand nur in Badehose vor mir. "Ehy, macht ihr hier etwa eine Modenschau ohne mich!", empört stemmte ich die Hände in die Hüften. Abschätzend lies ich meinen Blick an Armin langsam heruntergleiten. Verdammt sah er gut aus! Geradezu perfekt mit diesem Oberkörper und der Badehose. Nein warte, da stimmte etwas nicht. Armin seine Hose hang ja auf halb acht! Man konnte der den keine Hosen richtig anziehen?! Etwas schief und zerknittert hang die Hose an ihm herab. Okay, bei sowas konnte man doch beim besten Willen nicht wegsehen! Ich denke da hätten mir viele zugestimmt. Wie sah das den bitte schön aus?! Eigentlich hätte ich das nicht gemacht, doch in dem Moment überkam es mich einfach. Okay ich hatte eine Kleine Macke aber was solls. Ich kam auf Armin zu. "Mensch Armin!, Kannst du jetzt etwa schon nicht mehr richtig Hosen anziehen?" Ich kniete mich vor ihm hin und fing an an seiner Hose herumzuzupfen. Das ich ihm in diesem Moment näher als näher war, war mir gar nicht bewusst! Ihm schien das alles recht peinlich zu sein, den er lief wenig später knallrot an. "Halte still!", forderte ich ihm auf. Ich zog die Badehose einmal an ihm hoch und band dann vorne eine Schleife. Ich stand auf und grinste ihn an. Damit hatte er anscheinend überhaupt nicht gerechnet. "So jetzt sitzt es perfekt!", ich drehte mich um und ging Richtung Tür. Castiel stand am Schrank und starrte mich und Armin mit offenen Mund an. Okay jetzt hielt er mich für völlig plem plem, aber was solls. Ich drehte mich zu ihm um und meinte mit zuckersüßem Lächeln. "Klotz nicht so Pumuckel und mach den Mund zu, sonst besteht die Gefahr das du noch sabberst!" Ich schlug ihm auf den Rücken und ging mit triumphierendem Lächeln. Dem hatte ich es gezeigt! Grimmig und wütend schaute er mir hinterher, doch sagen tat er nichts.
So jetzt wäre es an der Zeit zu Rosa aufzubrechen!

Armin

Geschockt sah ich meinen Bruder an als er sich doch tatsächlich vor mich kniete und an meiner Hose herum zu fummeln begann. Ein warmer Schauder lief mir den Rücken herunter und ich unterdrückte das Gefühl mich gegen ihn zu drücken. Oh man, meine Gedanken waren doch nicht mehr normal! Aber unsere Position doch auch nicht! Immerhin musste das für Castiel gerade echt komisch aussehen, wie als ob Alexy mir einen bla-... Nein! Nein das kam auf keinen Fall nicht in Frage! Woran dachte ich denn schon wieder? Aber trotzdem genoss ich seine kurzen Berührungen, und seine Wärme an mir. Ich konnte seinen leichten Atem auf meinem Bauch spüren... wie gut das tat. Und dabei waren wir Brüder! Nicht mehr und nicht weniger! Ich musste einfach aufhören an so etwas zu denken! Hilfesuchend sah ich zu Castiel der uns nur entsetzt ansah. Ob er das gleiche dachte wie ich gerade?  Ich versuchte ihm mitzuteilen dass Alexy gleich fertig sein würde, bewegte aber nur meine Lippen. Leider erhob sich Alexy dann schon und war 'fertig', mit seiner Arbeit. Er hatte mir jetzt echt meine Badehose zurecht gezupft? War das sein Ernst? ich meine... das hätte ich auch selbst machen können! Er sah Castiel belustigt an und ging dann auch schon. ich sah meinen Bruder nur wie versteinert nach. Das war eindeutig zu viel für mich! Trotz dass ich ihn liebte, und ich wusste dass ich es tat, wollte ich nicht dass er das vor Castiel machte, dnen er war mir in den letzten beiden Wochen echt sehr wichtig geworden. Er war nun mein Bester Freund und half mir immer so gut wie möglich... Vielleicht dachte er ja, dass es nur ein schlechter Scherz bei uns war, jedenfalls hoffte ich das. "Sorry... Wir sind Zwillingsbrüder, wie du ja weißt und... die haben oft eine sehr enge Bindung zueinander." versuchte ich das Ganze zu erklären. Er nickte etwas schwach und sah mich schweigend an. "Wie findest du jetzt eigentlich die Badehose?" ich deutete an mir herunter. "Die davor war cooler, aber... zieh trotzdem nochmal die anderen an!" forderte er mich auf, also nickte ich und zog mich eigentlich ordentlich an...
Nach einer guten halben Stunde hatten wir uns dazu entschieden für eine dunkelblaue. Sie war mal einer meiner Lieblinge gewesen, aber ich war echt lange nicht mehr schwimmen gewesen und hatte sie deswegen auch nie gebraucht. Castiel hatte ebenfalls eine dabei die er mir kurz presentierte. Sie war schwarz und an der Seite war ein rotes Muster, worin man auch Totenköpfe sah. Rundum war es ein wirkich schönes Bild, denn Castiel ahtte eine traumhafte Figur! Er hatte Sixpack und hatte voll die Muskeln! Jedenfalls in meinen Augen... Nicht so übertrieben, aber auch nicht solche Knelche wie einige Milchbubies sie hatten...
Später gingen wir noch runter und schauten uns einen Horrorfilm an. Natürlich bekam er dann auch schon wieder Hunger... Gegen dreiviertel acht machten wir uns dann langsam auf den Weg zu Rosa. Wir brauchten höchstens zehn Minuten, weshalb wir um mehr als eine ganze halbe Stunde zu früh waren, aber es war eh schon recht gefüllt. Dake stand mittem im Garten umrandet von einer Herde Mädels die echt toll aussahen...
Und von außen sah auch echt alles cool aus. Es war schön dekoriert und man sah dass sich Rosa Mühe gegeben hatte. Es dauerte nicht lange und Rosa lag uns schon in dne Armen. Castiel brummelte etwas vor sich hin, was sie ignorierte. "So kommt rein, und zieht euch um!" lächelte sie und deutete auf das Haus dass von außen total modern aussah. Ich nickte und folgte Castiel. "Ach ja, wir haben auch noch ein paar handtücher hier!" rief sie uns hinterher. ich nickte bloß. "So, ich muss eh nochmal aufs Klo!" grinste ich und huschte schnell aufs stille Örtchen...

Umgezogen kamen wir wieder heraus. Die Sonne ging langsam unter, trotzdem war e snoch total warm! Und es war schon total voll! Ein paar lachten schon bequem im Pool, ein paar andere standen etwas abseits und unterhielten sich, aber wo war eigentlich mein Bruder...?

Alexy

Ich schnappte mir meinen Rucksack, holte mein Fahrrad aus dem Keller und los ging es. Fröhlich raddelte ich vor mir hin. Die Sonne war noch am Horizont zu sehen und schien mir ins Gesicht, doch ich hatte ja meine geile Sonnenbrille auf. Langsam wurde ich nachdenklich. Hatte ich das gerade wirklich getan? Jap, das hatte ich ohne Zweifel. Ich musste kichern, als Castiels entsetztes Gesicht vor meinen inneren Auge erschien.
OMG, erst jetzt wurde mir richtig bewusst wie Nah ich Armin gewesen war...oder eher seinem *hust* kleinen Freund...Mensch Alexy was machst du nur für bescheuerte Sachen! Jetzt konnte ich auch die Reaktion von den beiden verstehen. Hach ich Trottel! Am liebsten hätte ich mich selbst geschlagen, aber das geht schlecht wenn man Fahrrad fährt.
Das Bild von Armins nacktem Oberkörper erschien vor meinen Augen. Hach...er sah einfach so gut aus! Und danke lieber Gott, ich würde ihn heute noch weiter bewundern dürfen. Nein halt, an was dachte ich den schon wieder?! Hatte ich mir das nicht abgewöhnt?
Mittlerweile fuhr ich in die Einfahrt vor Rosas Haus. Es war rießig, weiß und sah aus wie eine Villa. Alles schien modern eingerichtet. Rosa kam mir schon mit offenen Armen entgegen gerannt. "Man bin ich froh das du hier bist!", erleichtert lächelte sie mich an. Ich umarmte sie. "Stets zur Stelle!", ich deutete eine Verbeugung an und wir beide mussten lachen. Ich brachte mein Fahrrad in den Keller und schließlich gingen wir hinters Haus, wo sich ein großer Garten befand. Man sah das sich Rosa wirklich Mühe gab. Überall waren Liegen und Handtücher verteilt. Inmitten war ein großer Pool mit hellblauen klarem Wasser. Es gab sogar eine Kleine Bar die erichtet wurden war. Allerdings gab es noch viel zu tun. "Leigh müsste auch jeden Moment kommen und Viola ist bereits schon da, sie bereitet gerade in der Küche die kleinen Snaks vor. Also zuerst bräuchte ich Hilfe bei den Girlanden und Lichterketten!", sie eilte davon und kam wenig später wieder. Sie drückte mir Girlanden und Lichterketten in die Hand, jetzt ging es zur Sache! Mit einer Leiter verteilten wir sie in Bäumen, im Haus, hangen sie in Büsche,... Dann füllte ich Chips, Salzstangen, Erdnussflips, gesalzene Nüsse in Schüsseln und wir verteilten sie auf kleine Tische. Als nächstes schleppte ich mit Leigh, der mittlerweile da war, zusammen Bierkästen raus an die Bar. Also für Alkohol war ordentlich gesorgt. Danach halfen wir dem arangierten DJ beim Aufbau und später ging ich zu Viola in die Küche, die kleine Schnittchen vorbereitete.
Als wir fertig waren betrachtete ich den großen Garten, es sah echt toll aus! Ich bekomme jetzt schon Partylaune und gleich würden die ganzen Gäste kommen. Schnell ging ich mich umziehen.

Eine Stunde später war der Garten gefüllt von tanzenden Teenagern, lachenden Leuten und einige hatten sich in Grüppchen zusammengefunden und quatschten. Rosa hatte wirklich die halbe Schule eingeladen! Doch die Party war lange noch nicht beim Höhepunkt, doch Rosa konnte stolz auf sich sein. Überall wo man hin sah, sah man Mädchen in tollen Bikinies und Jungs mit nacktem Oberkörper. Alter Falter ich wusste gar nicht wohin mit meinen Augen! Dann sah ich Lysander und bei seinem Anblick blieb mir die Spucke weg. Er sah einfach nur verdammt hot aus in dieser Badehose, mit seinem Oberkörper und Tattoo! Ich musste mich zusammreißen ihn nicht anzustarren. "Hey!", ich kam winkend auf ihn zu. Er sah sich um und meinte:"Rosa hat sich wirklich Mühe gegeben, toll hier." "Ja, sehe ich auch so!" Ich nahm mir ein Schnittchen und verschlang es. Ich sah wie Viola etwas abseits stand und ich ging zu ihr. "Bin gleich wieder da Lys." Ich stellte mich vor sie und sie sah etwas schüchtern zu mir hoch. "Komm wir gehen jetzt eine Runde schwimmen!", ich grinste sie an. "Nein lieber nich", sie sah beiseite. "Komm schon!" "...Partys sind nich so meins..." "Weist du was, da gibt es gar keine Wiederrede!", ich backte sie am Handgelenk, schliff sie zum Pool und zwei Sekunden später landete sie auch schon im Pool. Lachend sprang ich hinter ihr her und wenig später stoßen auch noch Lysander und Kentin zu uns.

Armin

Ich sah mich kurz um, dann entdeckte ich Alexy der an einem Tisch stand und sich mit Viola unterhielt. Ich wollte zuerst zu ihm rüber gehen, doch dann hielt mich Castiel an der Schulter zurück.
"Wollen wir erstmal in den Pool? Nachher wird es frisch und dann besteht die Chance dass wir uns erkälten... Jetzt ist sie eher gering!" meinte er und ich nickte bloß. Er hatte ja Recht! Außerdem war der Pool noch nicht wirklich voll... Also nahm ich Anlauf und landete mit einer Arschbombe in dem lauwarmen Wasser. Ein paar Mädchen die um den Pool herum standen, kreischten kurz auf, da ich natürlich gespritzt hatte (xD). Castiel folgte meinem Beispiel, kam jedoch gemäßigt rein. Er setzte sich zuerst an den Poolrand und lies sich dann gemütlich ins Wasser gleiten.
Wir alberten etwas im Wasser herum, jedoch sah ich dann meinen Bruder, wie er Viola auf dem Arm hatte die sich an ihm festklammerte um nicht herunter zu fallen. Was er vorhatte, konnte ich mir natürlich nur zu gut vorstellen, und das geschah dann auch. Er warf Viola ins Wasser die lachend wieder auftauchte, dann kam Alexy auch dazu. Castiel schien etwas unwohl in seiner Nähe, weshalb wir dnan auch raus gingen. "Ist was?" fragte ich und nahm mir ein Handtuch, dass ich um mich gelegt hatte. Langsam versammelten sich ein paar Mücken um uns herum. Einige Blutsauger hatte ich schon erwischt, und musste sie dann angeekelt von meinem Körper kratzen.
"Ich mag ihn einfach nicht... das ist ja Nichts gegen dich aber du hättest ihn vorhin mal sehen sollen! Hat er dich schonmal so angefasst? ich meine ihr seid Brüder!" erklärte mir Castiel und öffnete sich sein Bier. ich stellte mich neben ihn und sah auf den Pool. Mittlerweile war es total dunkel, nur die Lampen im Pool, das Licht von Innen und ein paar Lämpchen spendeten uns Licht.
"Ist ja jetzt auch egal, oder?" fragte ich schnell nach und nahm einen riesigen Schlucken meines Bieres. Ich hatte es schnell ausgedrunken, und nahm mir noch ein paar alkoholische Drinks, die mit Saft gemischt waren oder so... Es schmeckte eigentlich echt gut, nur leider kam dann auch bald der Hunger auf! Rosa bat uns etwas Früchte an, die auf einem Tisch lagen. Melone, Ananas, Banane... Einfach himmlisch! Natürlich griff ich auch sofort zu...
Nach einer Weile gesellten ich und Castiel uns dann in die Hollywoodschauckel, die ziemlich klein war, sodass wir uns ganz schön aneinander quetschen mussten. Aber so an sich war es echt cool!
Ich zog meine Beine etwas an meinen Körper heran und genoss die abendliche Luft, das leichte Zirrpen dre Krillen  und den Himmel... Mittlerweile war es schon halb elf, und es machten sich wirklich schon ein paar auf den Heimweg! Jedoch nicht viele...
"Holst du mir noch was?" fragte ich bettelnd nach und sah Castiel an. "Was bekomm ich dafür?" "Ehm... Ich halte deinen Platz warm und beschütze dich vor den Mücken?" fragte ich grinsend nach. Kopfschüttelnd stand er auf. "Na gut, aber nur weil du es bist!" damit ging er. Ich rief ihm noch ein dankbares "Danke." hinterher, dann war ich auch schon alleine. Ich schloss meine Augen und versuchte mich kurz etwas zu konzentrieren. Wieder kamen die Bilder von vorhin in meinen Kopf, wo mich Alexy so... berührt hatte. Und dann schweiften sie wieder zu Castiel... Ich wusste echt nicht was ich machen sollte!
Endlich kam der Rotschopf wieder. In der einen Hand drei Sektgläser, in der anderen einen Teller mit verschiedenen Obstspießen und so drauf...
"Cool, danke!" ich nahm ihm etwas ab und trank gleich etwas aus einem Glas. Mittlerweile schwirrte mein Kopf etwas und ich konnte mich nicht mehr wirklich gut auf etwas konzentrieren. Castiel verschwamm auch etwas vor meinem Auge, jedoch versuchte ich dieses Gefühl zu unterdrücken. Castiel setzte sich wieder neben mich, und zusammen aßen wir alles in kürzester Zeit auf. Aus dem Augenwinkel sah ich dass mein Bruder schnell nach drinnen huschte. Was er da wohl machte?

Alexy

Ich sah meinen Bruder ebenfalls im Wasser, doch vorerst beachtete ich ihn nicht weiter. Wenig später war er dann auch schon verschwunden, was er gerade tat war mir egal, hauptsache wir hatten Spaß! Jeder wurde mehrmals unter Wasser getaucht und die ganze Zeit mussten wir lachen. Das Wetter war einfach noch perfekt zum baden und jeder hatte gute Laune. Ich kletterte aus dem Pool um dann mit einer Arschbombe erneut hinein zu springen.
Später standen wir dann zu viert, jeder ein Handtuch um die Schultern an einem kleinen Tisch. Ich nahm mir eine Handvoll Chips und stopfte sie mir in den Mund. Als uns Rosa dann auch noch frisches Obst brachte, konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Ich hatte jetzt so einen Hunger das ich Obstspieße, Schnittchen und Salzstangen hintereinander weg futterte. "Leute ich brauch jetzt was zu trinken!" "Haha, kein Wunder bei der Menge die du verschlungen hast", Kentin sah mich belustigt an. Ich grinste nur breit zurück und kämpfte mich dann durch die tanzende Menge. An der Bar angekommen bestellte ich mir erstmal eine Cola. In drei Zügen hatte ich sie geleehrt. Mittlerweile war es halb elf. Plötzlich schlungen sich zwei Arme von hinten um meinen Hals. Ich zuckte zusammen. "Hey Alexy!", kreischte Rosa und ich roch den Geruch von Alkohol. "Rosa wie viel hast du getrunken?!" "Ähhh...erst so zwei, drei Bier", sie fing an zu kichern. Dann sah sie mich auf einmal empört an. "Du trinkst doch hier etwa nicht eine Cola oder?!, eine pinna colada für den Jungen Herrn hier!" Ich hatte eigentlich keine guten Erfahrungen mit Alkohol und wusste was für Nebenwirkungen das bei mir hatte. Deshalb hatte ich mir vorgenommen nicht wirklich viel zu trinken. Wenig später hiet ich schon das Cocktail in der Hand und schlürfte das Getränk. Okay, es schmeckte einfach...fantastisch! Ich spürte wie langsam der Alkohol in mein Blut drang und mir warm wurde. Mein Blick schweifte zur Seite und ich sah Armin mit Castiel in einer Hollywoodschauckel, die anscheinend nichts besseres zu tun hatten als sich zu besaufen?! Mittlerweile war es um 11 und die Party hatte fast ihren Höhepunkt erreicht. Einige torkelten schon durch die Gegend und die Tanzfläche war voll. Dort wurde wild getanzt und sich eng aneinander gedrückt. Okay ich hatte jetzt echt Bock zu tanzen! Ich trank mein Cocktail aus und ging in Richtung Tanzfläche. Als der neue Hit Tsunami laut aus den Lautsprechern dröhnte konnte man nicht mehr anders als mitzutanzen. Ich schnappte mir Viola und Lysander und dann ging ab die Post! Ich hätte gar nicht gedacht das die beiden sich so gut im Takt bewegen konnten! Viola ist heute eindeutig über ihre Grenzen hinausgewachsen! Wir lachten die ganze Zeit und tanzten bis mir die Schweißperlen übers Gesicht liefen. Doch ich war anscheinend trotzdem einer der wenigsten, die nicht besofen waren. Langsam konnte ich nicht mehr und musste aufs Klo. "Leute nicht wegrennen, bin gleich wieder da!", brüllte ich, damit sie mich verstanden. Erneut kämpfte ich mich durch die tanzende Masse zum Haus durch und suchte die Toiletten. Schließlich hatte ich sie gefunden und war auf dem Weg dort hin schon an 3 knutschenden Pärchen vorbeigekommen...

Armin

"Du... Mir ist schlecht." maulte ich nach ein paar Minuten und drehte mich dabei mir quängelndem Gesicht zu Castiel um der mich nur schief angrinste. "Ach komm... Es war doch nicht so viel!" entgegente er stattdessen. "Nicht so viel? Ich habe drei Liter getrunken! Oh man... Ich muss dann auch mal langsam." ich stand auf und hielt mich etwas an der Schaukel fest. "Wollen wir etwa rein?" "Ja, bitte... Vielleicht mal so kurz auf die Couch oder so, dann lässt das wieder nach." und schon stand Castiel neben mir. Ich taumelte neben ihm langsam in Rosas Wohnung. Es war total warm darin!
"Boah krass!" murrte ich und hielt mich an Castiel fest, der mich mitleidig ansah. "Sag mir Bescheid wenn ich was für dich tun kann, okay Alter?" er schenkte mir ein Lächeln und ich nickte ihm nur zu. "Sag mal, wo sind hier eigentlich die Klos?" Castiel zuckte nur mit den Schultern. Wir gingen mindestens zwei Minuten durch Rosas Haus wie die Bekloppten, bis wir fanden was wir suchten. Es stand ja auch nur ein großes <> daran. "Wieso hast du das übersehen?" lallte ich und lachte kurz auf, dann schlug ich Castiel gegen den Arm und hickste kurz. Dann wanderte meine Hand zu der Türklinke die ich daraufhin herunter drückte, aber die Tür war verschlossen.
"Hey!! Aufmachen!" ich hämmerte dagegen, aber es rührte sich nichts. Nörgelnd lehnte ich mich an die Wand und scharrte etwas mit meinen Füßen herum. Das Haus war fast komplett leer. Man konnte nur im Wohnzimmer ein paar knutschende Pärchen sehen, die dem Rest jedoch keine weitere Beachtung schenkten. Nein, wieso auch?
Plötzlich sah ich in Castiels Augen. Er hatte schwarze, mit einem Stich grau. Diese Stille und doch auch Wärme die sie ausstrahlten, war mir noch nie aufgefallen, jedoch grinste ich ihn nur blöd an. Castiel schien im Gegensatz zu mir jedoch total benommen zu sein, denn er sah mich ernst an, strich mir dann über die Wange und einen kurzen Moment später spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich zuckte zuerst zurück, doch stieß ich mit dem Kopf nur gegen die Wand die dort stand. Dann lies ich den Kuss gewähren, und erwiderte ihn sogar sanft. Castiel zog mich immer näher an mich heran, und drückte seinen Körper leicht gegen meinen, dabei seufzte er kurz auf.
Ich wusste überhaupt nicht was ich davon halten sollte. War das jetzt positiv oder negativ? Ich wusste es nicht, und genoss einfach nur seine Wärme, den gleichmäßigen Atem auf meiner Wange...

Alexy

Ich schlüpfte schnell in den kleinen Raum und schloss hinter mir ab. Man müffelt es hier! Anscheinend hatten sich hier schon so einige übergeben. Okay, die Vorstellung war echt ekelhaft...Ich wünschte Rosa jetzt schon viel Spaß, wenn sie das alles wieder aufräumen müsste. Aber es nützt ja nichts, meine Blase musste geleert werden. Konnte die Blase eigentlich platzen, wenn sie zu voll ist?! Ich habe keine Ahnung.
Plötzlich hämmerte jemand an die Tür. Ich zuckte zusammen. Mensch, nicht einmal in Ruhe pinkeln konnte man hier!
Als ich fertig war, spülte ich, wusch mir die Hände und öffnete die Tür. Doch mit dem was ich jetzt sehen würde, hatte ich so gar nicht gerechnet!
"So der nächste...", doch ich stoppte mitten im Satz, weil mein Unterkiffer herunterklappte. Mit großen Augen klotzte ich die zwei rumknutschenden Personen vor mir an. Nein das konnte doch nicht sein...Ich sah wie Armin und Castiel eng umschlungen an der Wand lehnten und sich gegeneinander die Zungen in den Hals steckten?! Sofort klappte mein Kiffer wieder zu und ich musste schwer schlucken. Ich hatte nicht vor mir das noch länger anzusehen. Ich spürte wie sich alles in mir zusammenzog und mein Körper wie zu einem Eisklotz wurde, doch ich musste hier weg! Ich sah die beidem mit kühlem Blick an und sagte so gelassen wie es ging: "Macht ruhig weiter, lasst euch von mir nicht stören." Ohne mich noch einmal umzudrehen, rauschte ich davon. In den nächsten zwei Sekunden, schossen mir schon tausende von Gedanken durch den Kopf.
Das war doch nur Einbildung oder? Ich hatte doch nicht ernsthaft gerade gesehen wie Armin Castiel geküsst hat?! Doch leider war ich mir ganz sicher, dass das KEINE Halluzination war. Aber Wieso? Warum? und Wie?! Armin war doch nicht schwul...wieso tat er das...und dann auch noch mit ihm... Vielleicht sind sie einfach so besoffen, das sie nicht mehr wissen was sie tun. Doch das sah alles so aus, als wüssten sie ganz genau was sie da taten... Aber warum Armin? Ich taumelte Richtung Ausgang und Garten.
Es reicht doch wenn einer schwul in der Familie ist...Ich...hatte er sich das den überhaupt gut überlegt? Ich wollte doch so gerne seine wunderschönen kleinen Kinder sehen, wie sie aufwachsen, mich Onkel nennen... Er durfte nicht so werden wie ich! Er weiß doch gar nicht wie es so ist. Und warum mit ihm?! Immer wieder erschien das Bild von den beiden, vor meinem inneren Auge.
Plötzlich spürte ich ein Zerren in meiner Brust. Mit leerem Blick stolperte ich hinaus ins Freie. Es war nicht meine Brust die weh tat, sondern mein Herz... Es fühlte sich an, als würde es jemand herausreißen. Ich wollte das es aufhört! Es tut so weh! Wieso musste mein Bruder, den ich über alles liebte, mit dem Typen rummachen den ich hasse?! Ich wollte es einfach nicht wahr haben. Erschöpft lies ich mich an die Bar sinken. "Ein Bier", mit starren Blick, sah ich die weiße Tischplatte an. Der Barkieper reichte mir wenig später eine Flasche. Ich schüttete das Zeug in mich hinein und leerte die Flasche innerhalb 3 Minuten. In meinen Ohren fing das Blut an zu rauschen und der Schmerz lies langsam nach. "Noch eine!", befahl ich. Der blonde Typ sah mich nur fragend an, aber reichte mir dann noch eine.
Nach 4 Flaschen lallte ich nur noch vor mich hin. Oh F*ck, bin ich benebelt! Ich nahm nicht mehr wirklich wahr, was um mich herum geschah. Als ich mir die fünfte Flasche bestellen wollte, gebot mir jemand Einhalt. Eine große schwere Hand legte sich auf meine Schulter. "Alexy, das reicht!", meinte Lysander ernst. "Nur...nur noch eine Flasche!", ich hickste kurz auf und fing dann an zu kichern. Man das war lustig, wusste gar nicht das Lysander drei Gesichter besaß. Es sah einfach so komisch aus! Ich zeigte auf ihn und fing dann an laut los zu lachen. Er zerrte mich von der Bar und umfasste mein Handgelenk. "Ehy, lass mich!", ich wollte mich von ihm losreißen, doch vergebens. Als er versuchte mich durch die tanzende Menge zu schleußen, stoß Viola zu uns. Die beiden schienen sich miteinander zu unterhalten, ich hörte die ernste Stimme von Lysander, doch verstehen tat ich nichts. Er war abgelenkt. Das war meine Chance! Ich riss mich von ihm los und schlängelte mich zum DJ durch, denn ich hatte eine grandiose Idee! "So Leute ich werde jetzt für euch singen!", ich entriss dem verdutsten DJ das Mikro. Schließlich musste ja jeder von meinem Talent erfahren. (:'D)
Wenig später trällerte ich auch schon Call me Maybe von Carly Rae Jepsen ins Mikro. Wäre ich nicht so besoffen gewesen, hätte ich das niemals gemacht!
Die Menge vor mir jubelte, naja mehr oder weniger. Als sie von mir eine Zugabe wollten, fing ich an "My Bonny is over the ocean" zu singen. Wie ich auf diesen Song gekommen bin war mir rätselhaft, doch vielleicht wegen Armin... Auf einmal sah ich wie er, gestütz von Castiel die Party verlies. Das ich mich hier gerade zum voll Honk machte, bekam er anscheinend gar nicht mehr mit. Ich stockte kurz, doch dann sang ich mit trauriger und schmerz erfüllter Stimme: "...Bring back, bring back, oh bring back my Bonny to me, to me...." Da nahm mir auch schon jemand das Mikro weg. Schon wieder Lysander! "Spielverderber!", zischte ich ihm zu. "Du hast viel zu viel getrunken Alexy!", er sah mich ernst an. "Quatsch!", ich taummelte, doch er hielt mich. "So du setzt dich jetzt hier hin und wartest auf mich klar!", er zog mich beiseite und drückte mich hinab ins Gras. "Och manno, ich will aber noch etwas von dem leckeren Gebräu!", quängelte ich. "Nein es reicht, ich hole jetzt deine Sachen und dann bringe ich dich nach Hause!" Ich zog einen Schmollmund. Man das war nicht fair! Er sah mir nochmal tief in die Augen, dann verschwand er schon im Haus. Ich wollte nicht mehr Heim, da warteten doch nur die grauenvollen und schmerzhaften Erinnerungen auf mich! Ich sah mich um. Ich hatte immernoch Durst!
Schließlich besorgte ich mir noch eine Bierflasche und taummelte dann wie ein Penner durch die Gegend. Wie tief konnte man eigentlich noch sinken?
Dann wurde mich schlecht. Mir war kotzübel. Mein Körper war das gar nicht gewöhnt, so viel Alkohol zu sich zu nehmen. Oh F*ck! Auf die Toilette würde ich es nicht schaffen, also übergab ich mich an dem nächstbesten Baum. Ich wischte mir mit dem Handrücken über den Mund. Boa, wiederlicher Geschmack! Ich war immernoch vollkommen benebelt, doch was nun? In der Ferne sah ich Viola. Vielleicht wüsste sie ja, was ich nun machen könnte. Ich ging langsam in ihre Richtung. Man sah die Umgebung komisch aus. Vielleicht pink? Ich näherte mich dem Pool, eigentlich wollte ich ja an ihm vorbei laufen, doch irgendwie war mein Orientierungssinn komplett gestört. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen, ich stolperte vorwärts und fiel. Mit einem lauten Platsch landete ich im Pool und unterdrückte den Schmerz der sich in meinem Körper ausbreitete. Das war mal ein Bauchklatscher gewesen! Doch viel schlimmer war, das ich nicht mehr sah wo oben und unten war. Orientierung--->Null. Ich sah schon morgen die Schlagzeige in der Zeitung vor mir. 'Schüler bei wilder Party im Pool ertrunken.' Es schien auch keiner zu bemerken, das ich kurz vor dem ersaufen war. Mir ging langsam die Luft aus und um ehrlich zu sein brach ich auch nicht in Panik aus. Ich lies mich einfach treiben...Wieso noch leben?...wenn deine große Liebe jemand anderen küsste...dich deine Familie nicht verstand...dein Bruder auf einmal schwul ist...mit dem Typen rummacht den du hasst...Ich hatte mich mittlerweile von meinem Leben verabschiedet, doch plötzlich zog mich jemand an Land.
Ich musste husten, spuckte Wasser aus und versuchte so viel Luft wie möglich in meine Lunge zubekommen. Ich blinzelte und sah in das wunderschöne Gesicht von...Lys...Außerdem war eine besorgte Viola über mich gebeugt, sie war leichenblass. Dann rüttelte er mich. "Was hatte ich gesagt, du sollst dort sitzen bleiben!", zornig funkelte er mich an. "Wolltest du dich etwa umbringen?!" Ich starrte ihn einfach nur perplex an. Mein Retter... Dann schlang Viola ihre dünnen Arme um mich. "Was machst du den bloß für Sachen...", flüsterte sie. Jetzt konnte ich die Tränen, die sich so lange in mir angesammelt hatten, nicht mehr zurückhalten. Ich heulte einfach drauf los. Das war mir einfach alles zu viel! Ich wollte in mein Bett! Das war einfach der beschissenste Tag in meinem ganzen Leben! Mittlerweile kam ich mir vor wie ein Wasserfall. Die Tränen flossen einfach weiter meine Wangen hinab... "Komm, ich bring die nach Hause", meinte Lysander ruhig und liebevoll. Er half mir hoch und schlung seinen Arm um meine Taille. Ich schmiegte mich an ihn. Er durfte mich jetzt nicht loslassen!
Er war so schön warm...roch gut...er war jetzt derjenige, den ich an meiner Seite brauchte...

Armin

Es fühlte sich toll an Castiels Lippen auf meinen zu spüren. Sie waren total weich und zart, ganz anders als man es von ihm erwartet hätte! Er war sachte und fürsoglich, strich mir beinahe liebevoll über die Wange. Jedoch zuckte ich zusammen als ich eine kühle Stimme hörte. Ich sah auf und für einen Moment trafen mich die enttäuschten Augen meines Bruders. Alexy... Er sah etwas wütend aus und leicht entsetzt, dann drehte er sich jedoch schnell wge und stapfte aus dem Gebäude.
"Was ist?" fragte Castiel und drehte meinen Kopf wieder so dass ich ihn ansehen musste. "Ich... ehm Nichts!" erwiderte ich schnell und drückte meine Lippen hastig wieder auf seine. Alexys Blick bekam ich jedoch den ganzen Abend nicht mehr aus meinem Kopf... Er war es doch der sich von mir entfernt hatte und er war es doch der mir erzählt hatte dass er Lysander liebte, wieso also war er dann gerade so... wütend? Ich konnte meinen Bruder einfach nicht verstehen! Konnte das überhaupt jemand? Ich wusste es nicht...
"Armin? Ist Alles okay mit dir?" hörte ich dann das leise Flüstern an meinem Ohr. Castiel?
Ich drehte mich gehetzt zu ihm um und schüttelte nur mit zusammen gepressten Lippen den Kopf. Alles in mir zog sich gerade zusammen und ich hatte das Gefühl mich jeden Moment übergeben zu müssen. Schnell stieß ich die Klotür auf und beugte mich über die Kloschüssel. Genau im richtigen Moment wie ich dann feststellte, denn schon übergab ich mich. Alles was ich an dem Abend in mich hinein gefressen hatte, kam wieder zum Vorschein. Ich merkte wie sich Castiel eben mich kniete, und ich genoss die Hand die er dabei durch mein Haar gleiten lies.
"Ich will nach Hause." krächzte ich und stand wankend auf. Mir war immernoch schlecht, jedoch hatte ich nur noch Galle erbrochen. In mir fühlte sich Alles leer an. Wahrscheinlich auch weil Alles in mir leer war!
Castiel stützte mich zum Glück. Ich spülte meinen Mund aus, dann gingen wir raus. Im Hintergrund hörte ich Alexys Stimme wie er irgendeinen Song trällerte, jedoch war es mir egal. Alles was jetzt zählte war castiels Nähe und die kühle Luft.
Ich hatte meinen Arm um Castiels Hals geschlungen und drückte ihn herunter, jedoch schien ihm das wenig auszumachen. So kamen wir doch schneller als gedacht zu Hause an. Ich lies  Castiel auch mit rein. Er brachte mich ins Bett und setzte sich sogar an den Bettrand. Mittlerweile war es schon morgens und mein Schädel tat höllisch weh, von der ganzen lauten Musik.
"Danke..." lächelte ich schwach und schloss erschöpft die Augen. "Wir sehen uns morgen?" fragte ich leise nach. "Ja klar, ich komm dich besuchen..." grinste er und gab mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn, dann ging er. Ich hätte es nie für möglich gehalten dass er so einfühlsam werden könnte. Er war ja ein richtiger Romantiker! Niemals hätte ich das für möglich gehalten aber es war doch so... Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen als ich langsam einnickte.

Von einem Knarren wachte ich auf. ich hatte nicht lange geschlafen. Höchstens eine Stunde oder so... Wer war das? "Alexy...?" fragte ich kraftlos nach und hob meinen Kopf etwas an. Unter meinem Türspalt sah ich Licht. "Alexy?" wiederholte ich leise. Das Knarren hatte mitlerweile aufgehört. Wahrscheinlich stand er jetzt vor seiner Tür. "Bitte komm zu mir,.. Ich will jetzt nicht alleine sein." murmelte ich leise.