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Er wurde blass als ihm klar wurde, dass Jonathan recht hatte. Niemand würde ihm einfach so glauben. Ich lächelte schon fast fies.
"Ich werde es lassen! Bitte lass mich los!",seine Stimme wurde fast schon flehend.

"Und merk dir eines, sie hat MICH als Zeugen, daß du ihr Gewalt antun wolltest ... Und ich habe SIE als Zeugin, daß du mich angegriffen hast und ich nur aus Notwehr gehandelt habe. Und verletzt bist du ja auch nicht."
Dann setzte ich ihn ab und lächelte ihn freundlich an, stand aber noch immer so, daß er Mella nicht erreichen konnte.

Er nickte nur un beeilte sich dann um schnell weg zu kommen. Er rannte aus der Tür.
Ich stieß die Luft aus, die ich eben angehalten hatte und entspannte mich ein wenig. "Danke!",flüsterte ich und sah ihm in die Augen.

Ich grinste sie breit an.
"Na, das hat doch wunderbar geklappt. Zumindest jetzt sind wir ihn erst einmal los. Die Nummer scheint er mir zumindest abgekauft zu haben. Allerdings fiel es mir etwas schwer, das durchzuziehen, in Sachen Parfum hat der gute leider einen Fehlgriff gehabt."

Mein leichtes, fast schüchternes und noch etwas verstörtes Lächeln wurde breiter. Ich ging vor zurück in meine Wohnung. Ich lächelte ihn weiterhin an als ich ihm die Tür aufhielt. "Fiel es dir nur deswegen schwer?",fragte ich dann zwinkernd. Immerhin hatte der das eben mit einem Mann abgezogen.

"Es ist etwas schwer, wenn man denjenigen so gar nicht anziehend findet ... Und außer Muskeln hat unser freund hier nicht all zu viel zu bieten, was kein Anreiz für mich ist."
Etwas verwirrt sah ich sie an, das schien sie ja wirklich zu beschäftigen.

Ich sah kurz zu Boden als er mich so ansah. Er musste ja nicht wissen, was ich gerade so dachte. Ich wusste ja nicht selbst wieso ich eifersüchtig war.
"Ganz meine Meinung!", lachte ich dann. "Der Kerl ist einfach schrecklich!"

"Es wäre jetzt nur ein wenig schwer gewesen, wenn er zugestimmt hätte, dann säße ich gründlich in der Patsche ..."
Allein der Gedanke verpaßte mir ein unangenehmes Gefühl.
"Ich glaub, auf den Schreck brauch ich erst mal etwas zu trinken."

Ich lachte wieder. "Was möchtest du denn gerne? Tee, Kaffee? Setz dich ich mach das!" Ich drückte ihn sanft aufs Sofa.

Verlegen sah ich sie an.
"Ich glaub, ich brauch was Hochprozentiges. Ich trinke kaum Alkohol, doch das muß jetzt sein ... Bitte denke nichts Falsches von mir, aber meine Nerven müssen sich erst mal beruhigen."
Vorsichtig sah ich sie an.
"Du hast sicher nichts da ... Am besten, ich geh noch mal los ..."

"Hmm... Nein Alkohol habe ich glaube ich nicht im Haus... Soll ich dich begleiten?",fragte ich dann. Ich wollte nicht anhänglich wirken, doch ich gewöhnte mich gerade daran nicht mehr so häufig alleine zu sein.

"Kannst du gerne machen, außerdem kann ich so sicher sein, daß der Typ nicht doch an deiner Haustür klingelt."
Ich zog den Müllsack zu mir und holte aus ihm eine abgegriffene Motorradjacke, die ich mir überzog. Zumindest war sie regenfest, auch wenn sie schon einige Jahre auf dem Buckel hatte.

Ich zog meine Stiefel an und seufzte. Ich liebte es zu wachsen! Dann nahm ich mir meine Lederjacke und zog sie mir an. Ich ließ sie offen und drehte mich zu ihm.
"Wenn du... Länger hier bleiben möchtest... Du kannst deine Sachen gerne auch ausräumen. Noch ist die Kommode die ich bei dir gekauft habe nicht voll geräumt!"

"Ich werde es sehen, Mella ... Ich will nicht so lange abhängig von deiner Gunst sein, weißt du. Immerhin könnten wir uns streiten und dann ist das Ausgepacke umsonst gewesen. Dafür kennen wir uns noch zu wenig, denke ich. Lassen wir es auf uns zukommen und entscheiden dann, einverstanden?"
Ich grinste sie schief an, ein Grinsen, daß so manches Herz der Damenwelt höher schlagen ließ, doch war es dieses mal ehrlich ... und nur für sie.

Ich wurde rot als er mich so offen anlächelte. "In Ordnung...",murmelte ich dann traurig. Ich fand es schade, dass er nicht lange bleiben wollte. Es war wirklich schwer an ihn heran zu kommen.
Ich öffnete die Tür und ging auf die Straße.

Als ich zu ihr auf die Straße kam, sah ich sie von der Seite an.
"Langsam bin ich froh darüber, daß ich bei dir untergekommen bin, Mella. Dafür danke ich dir wirklich sehr. Und Corax auch, den können wir ja auch gleich mit abholen."
Zum Glück hatte der Regen aufgehört und der Stalker war auch nirgends zu sehen.

Ich nickte. "Hast du dir denn jetzt schon überlegt, was du machen möchtest? Du hattest doch gesagt, dass du nicht bleiben willst. Also hier in der Stadt..." Ich lächelte ihn leicht an, während ich mit ihm in Richtung Supermarkt ging.

"Ich weiß es noch nicht, ehrlich gesagt ... Vielleicht gehe ich dahin, wohin der Wind mich weht. Nein, wirklich, ich weiß es noch nicht. Aber noch nicht so bald, immerhin muß ich ja ein wenig auf dich aufpassen ..."
Dann sah ich zu ihr.
"Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich gehe erst, wenn du es sagst."

Ich lächelte kurz schüchtern und sah dann auf den Weg. Er richtete sich echt nach mir. Dabei wirkte es auf mich meistens nicht als wäre ich wirklich wichtig für ihn.
Wir kamen am Supermarkt an. "Na dann... Alkohol finden Sie auf der rechten, Energydrinks auf der linken Seite." Ich grinste ihn an.

"Gut, dann wollen wir mal sehen."
Auch wenn ich kein Alkoholkenner war, streifte ich durch die Regale und suchte mir die teuerste Flasche Whiskey aus, die ich finden konnte. Immerhin trank ich ja nicht irgend was.
"Brauchst du noch etwas, ich bin sicher, ich habe nicht alles auf deiner Liste gestern gekauft."

"Nein nichts davon ist dringend!" Ich griff im Vorbeigehen nach 2 Tüten Chips und einer Fanta, doch sonst hatte ich alles. Ich stellte mich an der Kasse an.

Ich stellte mich in die Schlange der Nachbarkasse an, als diese aufmachte und kam sogar eher ran als Mella. Allerdings wurde ich nach meinem Ausweis gefragt. Seufzend schob ich ihn der Kassierein hin und sie betrachtete mich etwas seltsam, bevor sie ihn mir zurück gab. Doch dann durfte ich bezahlen und ging nach draußen, wo Mella schon auf mich wartete.

"Na hat der Herr es auch endlich geschafft? Du siehst eben doch nicht wirklich älter aus als ich!" Ich lächelte ihn warm an. "Wollen wir dann jetzt bei Corax vorbei sehen?", fragte ich dann etwas ernster.

"Ja, Madame da drin mochte mich nicht sonderlich, hatte ich den Eindruck. Allerdings macht es sie sympathisch. Eine der wenigen, die nicht schmachtet, wenn sie mich sieht."
Auch ich wurde ernster.
"Dann lass uns gehen, mal sehen, wie es meinem Lieblingsraben geht."

Wir beeilten uns um schnell beim Tierarzt zu sein. Wir traten ein und ich fragte die "Arzthelferin" nach Corax. Sie bat uns ins Wartezimmer. Der Tierarzt würde gleich kommen und uns sagen ob alles in Ordnung war.