Suche RPG - Partner

Ich sah, daß sie zu Boden blickte und ging einen Schritt auf sie zu, daß ich vor ihr stand, dann hob ich ihren Kopf mit meiner Hand so, daß ich ihr in die Augen sehen konnte.
"Wovor hast du Angst, Mella?"
Wieder war meine Stimme sanft und beruhigend.

Bei seiner Berührung begann mein Bauch zu Kribbeln. Einen winzigen Moment war es angenehm, nicht das typische Angstkribbeln doch auch dieses stellte sich schnell ein und überdeckte das schöne Gefühl. Seine Hand an meinem Kinn war eiskalt, doch seine Stimme beruhigte mich.
"Was ist wenn er sich dann an mir rächt?", flüsterte ich leise.

"Vielleicht will er das ja jetzt schon und wartet nur auf den richtigen Moment. Wenn er dir sowieso schon nachstellt, kann er doch jedes mal austicken und Gewalt anwenden, oder? Ob ich ihn mir jetzt vornehme oder nicht ..."
Ein Türklappen ertönte und der Typ stand auf einmal hinter uns.

Ich zuckte zusammen und starrte ihn mit großen Augen an. Dann wich ich ein paar Schritte vor dem Typen zurück, der fies grinste. Ich stieß mit dem Rücken gegen die Wand. Ich musste vor Angst schneeweiß sein und mein Herz pochte laut. Ich warf Jonathan einen kurzen Blick zu und sah dann rasch wieder zum Neuankömmling.

Ich drehte mich um und trat so vor Mella, daß sie direkt hinter meinem Rücken stand.
"Lauf schön weiter, mein Freund, dann bekommen wir auch keine Probleme."
Meine Stimme war ruhig, sogar freundlich, dafür daß ich diesem Kerl am liebsten ins Gesicht gesprungen wäre.

Ich beobachtete den Gesichtsausdruck des Typen. Erst schien er so verwirrt wie ich, als Jonathan so ruhig war. Doch dann änderte sich sein Gesichtsausdruck und wurde eher angrifflustig. "Du möchtest die Kleine also verteidigen? Das ist dir ja gestern auch hervorragend gelungen!" Er hatte einen fiesen Unterton.

"Nun ja, da ich hier niemanden anderes sehe, der dies machen könnte, würde ich diese frage mal mit ja beantworten. Doch warum sollte ich sie verteidigen, was hast du denn vor, mein Freund?"
Neugierig beobachtete ich ihn, immerhin hätte er ja einfach auch vorbei gehen können beziehungsweise gar nicht erst andeuten müssen, daß er etwas von Mella wollte.

Ich drückte mich enger an die Wand als sein Blick mich streifte. "Ich denke das wir beiden Hübschen ganz gut zusammen passen würden. Ich bemerke doch schon immer wie sehnsuchtsvoll sie mich mustert!" Ich schüttelte den Kopf. Jonathan würde wissen, dass ich das nicht tun würde. Ich hasste diesen Typen! Ich fand ihn einfach nur abartig!

"Gut, das ist deine Ansicht, Immerhin sieht sie mir gerade nicht danach aus, als ob sie das will."
Ein kurzer beruhigender Blick von mir glitt Richtung Mella. Ich hatte hier alles unter Kontrolle, je weniger ich mich aufregte, desto besser kam ich auch klar und konnte Schlimmeres vermeiden.

Ich sah Jonathan direkt in die Augen. Er bemerkte bestimmt meine Angst.
Sein Blick beruhigte mich wieder. Hoffentlich war er sich wirklich sicher, dass er das schaffen würde. Ich nahm meinen Blick nicht von ihm.

Dann ging ich auf den Kerl zu und legte ihm einen Arm um die Schultern. Da mein Griff kräftig war, konnte er sich schlecht wehren, das war der Vorteil am Vampirsein.
"Hör zu mein Freund, wenn du hier Besitzansprüche stellen willst, bist du hier falsch. Ich denke, du solltest dir eine andere Freundin suchen, immerhin siehst du gut aus, da werden auch andere Mädchen auf dich stehen, oder?"
Grinsend sah ich ihn an.

Der Kerl verzog kurz das Gesicht. Anscheinend hatte Jonathan einen ganz schön starken Griff.
Als er erwähnte, dass der Typ doch gut aussehen könnte musste ich mir ein Lachen verkneifen. Doch ich beobachtete die Beiden ausdruckslos.
Der Kerl wand sich ein wenig in Jonathans Griff. "Aber ich kann deiner kleinen Freundin doch nicht das Herz brechen nur wenn du sagst das du sie haben willst! Das kann ich natürlich gut verstehen... Aber..." Er verstummte.

Hatte ich ihn jetzt oder war das nur Show? Noch immer grinste ich ihm verschwörerisch zu, ein Gespräch unter Männern.
"Aber was ... Komm schon, raus mit der Sprache, was ist denn los?"

"Aber... Sie ist mein! Sie gehört mir! Deshalb rate ich dir bald wieder hier zu verschwinden!",zischte der Kerl plötzlich und sah mich direkt an.
Ich zuckte heftig zusammen.

Gut, daß ich nicht losgelassen hatte, war wohl doch nur ein Versuch, mich zu beruhigen.
"Uuuuund was treibt dich dazu, anzunehmen, daß sie dir gehört? Vielleicht gehört sie ja auch jemand anderem und ist glücklich vergeben ... Und ich rede nicht von mir."

Der Typ versuchte wieder sich zu befreien. "Nunja... Ich beobachte sie schon länger. Und nie hat sie einen Jungen getroffen! Bis du da warst! Sie gehört mir weil cih alles bekomme was ich will!", knurrte der Kerl.
Er hatte mich schon länger beobachtet? Meinte er damit nur die 2 Wochen von denen ich es wusste oder....?

"Hm, das ist natürlich ein Argument. Aber jetzt haben wir da ein kleines Problem, würde ich sagen ... "
Ich sah ihm kurz in die Augen, doch vor Mellas Augen konnte ich ihn nicht beeinflussen.
"Vielleicht will ich ja doch etwas von ihr, dann würdest du zwischen uns stehen und das wäre wirklich sehr bedauerlich."

Ich sah zu Jonathan. Das sagte er doch bestimmt nur um den Typen zu beeinflussen... Oder?
"Ach das bekommen wir leicht wieder hin! Du verschwindest und ich bekomme sie!" Er riss einen Arm los und holte aus um ihn direkt in der Magengrube zu treffen.

"Weißt du, mir gefällt es hier allerdings ausnehmen gut."
Gekonnt fing ich seine Faust ab.
"Ach nein, das hatten wir doch gestern schon, laß dir was anderes einfallen. So was zum Beispiel."
Damit drehte ich mich mit ihm so, daß ich ihn am Kragen packen und ein Stück hochheben konnte, so daß seine Füße ein paar Zentimeter in der Luft hingen.

Er wurde blass und schnappte nach Luft. "Ich...Ich denke ich werde schon damit klar kommen... Ich werde sie wohl oder übel aufgeben müssen!", keuchte er. Ich drückte mich trotzdem näher an die Wand, als sein Blick mich erneut streifte.

"Was ist, wenn ich dir nicht glaube, du siehst ja schon wieder in ihre Richtung. Sieh ... MICH ... an, wenn ich mit dir rede, mein Freund.".
Ich drückte ihn gegen die Wand und sah ihn fest an. Dann kam mir ein kleiner Gedanke und ich fing an zu lächeln. Vielleicht konnte ich ihn ja doch ein wenig verschrecken. Verführerisch drückte ich mich an ihn und strich mit meinen Lippen an seinem Hals entlang.
"Du riechst fantastisch, weißt du das eigentlich?"

Meine Augen weiteten sich vor Schreck. Was tat er denn da? Meine Angst verwandelte sich in etwas anderes, dass ich nicht kannte. Oder besser nicht wirklich einordnen konnte. War ich etwa eifersüchtig? Ich schüttelte fast unmerklich den Kopf. Wieso sollte ich denn eifersüchtig sein!?
Ich bemerkte, wie der Kerl große Augen machte und hektisch versuchte sich zu befreien. "Lass mich in Ruhe! Ich sehe dich ja schon an, aber um Himmels Willen lass das!", der Kerl wurde fast schon panisch.

"Hmmmm, du mußt mich nicht mehr ansehen, ich hab hier was viel Besseres gefunden."
Wieder strich ich mit meinen Lippen über seine Haut und merkte, wie er immer stärker zitterte.
"Vielleicht könnten wir beide ja mal einen netten Abend miteinander verbringen, so wir ganz alleine."
Meine Stimme war schon fast ein Schnurren und ich hielt ihn unverwandt fest.
Ganz kurz blickte ich zu Mella und zwinkerte ihr zu, dann widmete ich mich meinem "neuen Freund" erneut.
"Immerhin kann ich solchen Muskeln kaum widerstehen ..."

Obwohl er mir zuzwinkerte blieb das Gefühl, als wäre das nicht richtig. Ich wünschte mir im Stillen, dass er mich so mit seinen Lippen berühren würde. Was war nur mit mir los? Ich kannte Jonathan doch nicht mal wirklich!?
Der Typ zitterte und wehrte sich immer heftiger. "Lass mich in Ruhe! Lass mich oder ich zeige dich an! Das ist Sexuelle Belästigung! Lass mich Los!" Er strampelte heftig mit den Beinen und versuchte ihn mit der Faust zu erwischen.

"Dann mach das doch, allerdings ist dieses massenhafte Stalking des Mädchens mindestens genau so schlimm und wer will dir denn glauben? Hast du Zeugen?"
Jetzt hielt ich ihn auf Abstand