Privat-RPG mit Phiana :)

"Nur, wenn er gedacht hatte, daß ich oder meine Familie in Gefahr waren. Zum Beispiel, als der Stalker hinter mir her war, Casper hat immer schon angeschlagen, deswegen hat der Typ sich wohl nie gezeigt. Bis er meinen Vater angegriffen hatte, wußte ich nicht einmal, wie er aussah."
Ich senkte den Blick, die Erinnerung war nicht schön, aber es war ja vorbei.

Ich drückte ihr mitfühlend die Schulter und meinte: "Aber hier ist er nicht. Er ist jetzt sicher weit weg irgendwo in einer anderen Stadt." Es war einfach nur krankhaft so etwas zu machen. Wie abartig muss man sein..?! "Ich bleib bis dein Dad kommt." sagte ich dann, alleine würde ich sie nicht lassen auch wenn ich nicht daran glaubte das dieser Verrückte ihr bis hier her gefolgt war.

"War vielleicht wirklich nur ein Tier und auch ein Wolf oder Fuchs hätte ja gefährlich sein können, wenn der die Tollwut hat oder so, Casper wollte uns sicher nur vor so etwas warnen."
Ich erhob mich und lächelte ihn leicht an. "Komm mit, dann kann ich dir mein Zimmer zeigen."
Gestern hatte ich wirklich geschuftet und hatte die rosa wände erst weiß gestrichen und mit Hilfe meiner Mum dort ein paar Ornamente in schwarz und dunkelrot aufgebracht, aber so, daß sie nicht kitschig wirkten. Dann hatte ich eine Fotostrecke angebracht, mit meinen ganzen Freunden aus der alten Schule. Die Möbel waren ja die gleichen geblieben.

"Klar, bin schon gespannt." antwortete ich grinsend und stand auf um ihr zu folgen. Wir gingen die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Ich blieb im Türrahmen stehen und staunte nicht schlecht. Es war wirklich schön geworden. "Und das hast du alles gestern gemacht?" fragte ich verblüfft und sah mich neugierig um. Das gesamte Zimmer wirkte verändert, es war nicht mehr so kitschig rosa und es schien auch viel besser zu Melina zu passen. "Auf jeden Fall sieht es klasse aus!"

"Meine Eltern haben mir ein wenig geholfen," sagte ich und ging ins Zimmer und setzte mich auf mein Bett. "Alleine hätte ich das nie geschafft," lächelte ich ihn an und klopfte leicht neben mich, damit er sich neben mich setzte.

Ich folgte ihr und setzte mich dicht neben sie sodass wir uns leicht berührten. "Ich hätte das wahrscheinlich nicht so gut hinbekommen." meinte ich als ich mich immer noch neugierig umsah. Jetzt konnte man keinen Augenkrebs mehr bekommen wenn man die Wände ansah. Rosa und Pink waren wirklich schrecklich, doch so musste ich schließlich auch denken. Ich meine welcher Junge mag diese Farben?!

Ich wurde leicht rot. "Danke," sagte ich nur leise und sah ihn von der Seite an und lächelte. Dann drehte ich mich leicht zu ihm und gab ihm einen Kuß. "Ich bin froh, daß ich hier mit dir bin," dabei nahm ich seine Hand und streichelte sie leicht.

"Hmm." murmelte ich lächelnd und das wohlige Gefühl von vorhin breitete sich wieder in mir aus. "Ich auch." meinte ich dann und drückte kurz ihre Hand. Ihre war so klein in Gegensatz zu meiner...

Ich sah zu ihm hoch und grinste leicht. "Warum hast du mich früher eigentlich immer so geärgert?"

Dummes Thema. Ich seufzte kurz und fuhr mir durch die Haare.
"Entweder man stellte sich auf die Seite der 'Bösen Jungs', oder man wurde genauso runtergemacht wie deren Opfer. Es war dumm von mir aber ich fühlte mich sicherer mich ihnen anzuschließen, außerdem musste ich nur ein paar beleidigende Bemerkungen machen und bei allen was sie taten mitlachen und schon stand ich mit an der Spitze der beliebtesten Jungs. Na ja und du standest mit ganz oben auf der Liste unserer Opfer. Du warst ein gefundenes Fressen für uns." antwortete ich leise. Nicht gerade die beste Zeit in meinen Leben. Wenn ich mit Paul und den anderen zusammen gewesen war hatte ich mich stärker gefühlt und nicht so unsicher.

Ich nickte nur und streichelte weiter seine Hand. "Schon gut, ist ja alles vorbei und ich hab dir ja schon längst verziehen," sagte ich lächelnd und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Er sollte sich bloß keinen Kopf darüber machen, aber ich wollte es mal wissen.

Ich zog sie mit meiner freien Hand näher zu mir und murmelte: "Danke." Dann hauchte ich ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen."Was wollen wir jetzt machen?" fragte ich sie schließlich. Wir waren schon eine Weile hier und der Nachmittag war schon weit fortgeschritten.

"Ich weiß nicht so recht, wollte ja eigentlich noch länger draußen bleiben," murmelte ich nur und sah ihm in die Augen. "Wenn du magst, kann ich dir aber mal die Fotos zeigen, von der kleinen Motorradwerkstatt."

Ich nickte lächelnd. "Klar, Motorräder gehen immer." meinte ich dann. Da meins schon so alt war musste ich es öfter reparieren als mir lieb war. Meine Mum fand es schon schrecklich das ich überhaupt ein Motorrad hatte, mein Dad sah das lockerer, aber das ich dann auch noch Tage damit verbrachte daran rum zu schrauben das verstand sie erst recht nicht.

Grinsend holte ich ein schmales Heft und setze mich neben ihn. Die Werkstatt war eine Art Wellblechhütte und sah recht schäbig aus, doch die Besitzer hatten es hinbekommen, daß sie trotzdem was hermachte.
Die Mechaniker waren immer nett zu mir gewesen, auf einigen Bildern war ich sogar mit drauf, komplett verdreckt und ölig ohne Ende, doch immer mit breitem Grinsen.
"Das hier war mein erstes, wo ich mitarbeiten durfte," sagte ich lächelnd und zeigte auf ein Foto.



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Ich legte einen Arm um sie und schaute neugierig auf die Fotos, welche sie mir zeigte. Es waren einige schöne Modelle dabei und ab und an kommentierte ich eine der Maschinen. Alle möglichen Farben waren vertreten, sogar pink. "Das war doch sicher dein Lieblings Motorrad." scherzte ich grinsend und deutete auf dieses Modell. Hätte es eine andere Lackierung gehabt wäre es wirklich ganz schön gewesen. "Ab wann hast du eigentlich mitgeholfen?" fragte ich Melina als wir die nächste Seite des Heftes aufschlugen.

"Ja, vor allem meine Lieblingskundin, das war so eine alte Dame mit Pudel, sogar der war rosa angezogen, aber sie hat immer gesagt, sie trägt es mit Stil," sagte ich und lachte. "Naja, so genau weiß ich das gar nicht, aber mein Dad war immer da, wenn er Zeit hatte und hat mich meistens mitgenommen und dann war ich an den Wochenenden irgendwann dabei. War auch kein Zuckerschlecken, die haben mich zum glück auch nie als Mädchen gesehen, ich mußte auch schwer schleppen," grinste ich ihn leicht an. Es war eine sehr schöne Zeit gewesen.

Ich lachte ein wenig. Ich konnte mir diese Frau wirklich bildlich vorstellen. Sie war sicher lustig gewesen. Als Melina weiter sprach zog ich sie ein wenig näher. "Ich hoffe dir macht es nichts aus das ich dich als Mädchen ansehe?" murmelte ich leise lachend.

Ich lächelte bei seiner Frage und sah ihm in die Augen. "Wenn du mir einen Kuß gibst, habe ich sicher nichts dagegen, daß du mich als Mädchen ansiehst," sagte ich dann leise und wurde ein wenig rot.

Ich grinste leicht. War das ihr Wunsch gewesen? Ich legte meine Hand in ihren warmen Nacken und zog sie sanft zu mir herauf. Dann senkte ich meinen Kopf und presste meine Lippen auf ihre. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment.

Ichseufzte leicht auf, als seine Lippen auf meine trafen, es fühlte sich einfach wunderbar an. Ich umarmte ihn vorsichtig, doch da ich unbequem saß setzte ich mich einfach auf seinen Schoß, damit ich ihn direkt ansehen konnte. Dann lächelte ich ihn an und küßte ihn erneut.

Meine Hand wanderte von ihren Nacken in ihre Haare und auch wenn ich nur ihre Lippen auf meinen spürte war es das schönste Gefühl das ich mir vorstellen konnte. Mit meiner anderen Hand zog ich sie dichter an meinen Körper.

Ich lächelte in den Kuß hinein und fuhr ihm durch die Haare und seufzte erneut auf, es war so schön, ihn bei mir zu haben. Mit ihm konnte man auf der einen Seite lachen, und auf der anderen Seite auch so etwas machen, es war fast zu schön. Leicht drückte ich meinen Körper gegen seinen.

Zwischen einer unserer Küsse murmelte ich: "Du musst dir nachher unbedingt deine Haare kämen, nicht das deine Eltern auf die Idee kommen das sie jemand verwüstet hätte." Ich lachte leise doch fuhr ihr nun auch mit der anderen Hand durch die Haare. Sie duftete himmlisch und es wäre eine Strafe gewesen sie nicht Küssen zu dürfen. Also drückte ich meinen Mund wieder auf ihren.

"Du glaubst gar nicht, wie egal mir meine Haare sind," raunte ich ihm zu und legte meine Lippen wieder auf seine. Ich konnte nicht genug davon bekommen, seit er mich auf dem Schulhof auf die Wange geküßt hatte, hatte ich mir das gewünscht, wieder zu spüren, auch wenn mir erst jetzt richtig bewußt wurde, wie sehr ich es mir gewünscht hatte.
"Ich glaub, ich hab mich total in dich verguckt," sagte ich zögernd.