Privoat-RPG mit Pola & DownBelow & Phiana ^^

Der Steckbrief von Phiana

Name - Phil (eigentlich Phillip)
Alter - 16
Charakter - aufgedreht || oft zu neugierig || etwas aufdringlich || ziemlich unromantisch
Mag - Muffins || KFC || England || Punk-Rock
Mag nicht - Mützen || Kälte || Freaks, die denken sie wären etwas besseres
Sonstiges - Meine Eltern haben sich getrennt und meine Mum hat mich nun aus der Wohnung geschmissen. Deshalb zieh ich in die WG ein und hoffe, dass die anderen nicht zu dämlich sind...
Aussehen

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Phil

Ich stolperte aus dem Bus und schulterte meine Tasche. Alles war so groß hier und die Straße war laut. Ich war in einer größeren Stadt gelandet, wo ich mich nicht auskannte und würde in fünf Minuten auf meine neuen Mitbewohner treffen... Na super...
Es begann langsam zu nieseln und die Straßenlaternen gingen an. Freitag Abend 18 Uhr im Frühling und ich wusste nicht wo ich lang musste. Also musste ich wohl andere Leute fragen. Ich zeigte ihnen die Anzeige aus der Zeitung, wo die Adresse drauf stand. Mir wurde der Weg erklärt und ich machte mich auf den Weg zu dem Haus. Die beiden wohnten im siebten Stockwerk... Ich und Höhen... ganz toll, dachte ich und setzte meine Brille ab um besser sehen zu können. Ich war weitsichtig und trug sie nur zum lesen.
Als erstes bog ich rechts ab und dann links, noch einmal links und schon stand ich vor dem weiß gestrichenen Haus. Eine Klingel war mit zwei Nachnamen, dort drückte ich drauf und wartete bis die Tür aufging.
Mittlerweile goss es wie aus Eimern und es gab kein Dach. Ich war also klatschnass und hoffte, dass ich so in die Wohnung gelassen werden würde. Aus dem kleinen Lautsprecher über den Klingeln kam eine vorsichtige Stimme. "Hallo? Wer ist da?" Es musste ein Junge sein, aber seine Stimme war ziemlich hoch. Oder er war einfach nur müde oder betrunken...
"Ich bins... Phillip... Der neue...", antwortete ich und sah auf meine Füße.
Die Tür ging auf und ich machte einen Schritt hinein. Es roch nach Essen, Putzmittel und von irgendwo war laute Musik zu hören... Langsam ging ich die ersten Stufen hoch um zum Fahrstuhl zu kommen. Dort angekommen drückte ich irgendeinen Knopf und er ging auf. Ich ging in den viel zu hellen Fahrstuhl und drückte auf den roten Knopf, der mich ins 7. Stockwerk bringen sollte.
Oben angekommen, stand ich nun vor einer Wohnungstür, die mit Stickern beklebt war....

Oliver: Ich lag auf dem großen Sofa, guckte irgendeinen Scheiß im Fernsehen und war fast am einschlafen, als es klingelte. Grummelnd stand ich auf. Wer will da denn noch was? "Hallo? Wer ist da?", fragte ich nach unten. Aha... der Neue. Ach stimmt! Luc hatte mit ihm telefoniert. Ich drückte auf den richtigen Knopf und unten ging die Tür auf. Erst nach ein paar Minuten zog ich etwas die Tür auf. Müde sah ich durch den Spalt. Er stand direkt vor mir. Er war klitschnass. "Hm... Hey. Komm rein..."
Ich ging etwas nach hinten und zog die Tür nun weiter auf. "Mein Kumpel hatte mit dir telefoniert."
Meine Haare waren zottelig, meine Hose war offen und hing nur noch auf halb acht und ein Oberteil trug ich gar nicht erst. Luc ist es ja schon gewohnt, wie ich herum laufe. Na ja... ist Freitag Abend! Da wird da wohl mal erlaubt sein. Ich sah den Typen auffordernd an. "Na komm schon, ich beiße nicht."
Meine Stimme war recht hoch. Also hört sich das echt komisch an. Das kam nämlich nicht nur, weil ich müde bin. Na gut... ich bin klein, sehe nicht aus wie 17 und habe eine hohe Stimme. Ja und? Juckt mich nicht.

Luc

Ich saß auf meinem großen Bett, mit dem Rücken an der Wand angelehnt und Kopfhörern auf dem Kopf hörte ich ein paar Lieder meiner Lieblingsband. Währenddessen zockte ich irgendein langweiliges Spiel auf meinem Handy. Immerhin besser als gar Nichts.
Plötzlich klingelte es, was ich jedoch nur halb mitbekam da die Musik zu laut war. Ich schaltete mein Handy aus und legte vorsichtig meine Kopfhörer auf mein Kopfkissen ab. Sie sollten nicht zu Schaden kommen wenn ich mal kurz etwas erledigte… Nämlich unseren gast, wer auch immer es war, zu begrüßen.
Ich hörte schon zwei Stimmen aus dem Flur. Die eine von Oli, die andere von… Ach ja, Der Neue! Heute sollte ja der neue Mitbewohner kommen!
Ich streckte meinen Kopf heraus und musste bei dem Anblick der beiden laut los lachen. Es sah auch zu komisch aus. Der eine war pitschnass, der andere halbnackt.
Lachend kam ich aus meinem Zimmer und lehnte mich gegen die Wand.
„Na hallöle, herzlich Willkommen!“ grinste ich en neuen an und warf Oliver einen vielsagenden Blick zu.
Er sah nicht schlecht aus, auch wenn man leute aus dem regen ja nicht wirklich gut beurteilen konnte. Für sein alter… Ja wie alt war er eigentlich? So was musste ich ja auch immer vergessen!
„Ja okay, am besten du stellst deine Koffer erstmal ab und nimmst ein warmes Bad, damit du nicht krank wirst. Danach kannst du dir ja Alles anschauen, natürlich kannst du das auch zuerst machen…“ fragend sah ich ihn an, und zupfte dann etwas an meinem Oberteil herum.

Oliver: Ich erschrak, als Luc plötzlich laut los lachte. "Erschrecke einen halb schlafenden doch nicht so!"
Ich musste bei seinem Blick grinsen. "Du nu wieder", zischte ich und schlug ihm leicht mit den Handrücken auf die Brust. Ich denke Phil weiß überhaupt nicht, was gemeint ist. Ist ja nicht schlimm! Ich stiefelte zurück ins Wohnzimmer, schaltete die Glotze aus, zog meine Hose wieder vernünftig hoch und machte sie zu, zog mir mein T-shirt wieder an und richtete meine Frisur. So... jetzt sehe ich nicht mehr so schlimm aus. Ich sah mich etwas um. Wo hab ich nur mein Handy gelassen? Ach scheiß drauf. Der Neue ist eben grade erst gekommen. Ich stellte mich vor meine Zimmertür. Da... sollte er besser nicht rein gucken. Es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Phil

Ich sah zwischen meinen neuen Mitbewohnern hin und her. Sie kamen mir ein bisschen komisch vor. Ganz besonders der kleinere, seinen Namen hatte ich wieder vergessen, benahm sich anders wie jeder andere in seinem Alter. "I-ich denke... ich werde... uhm...", stammelte ich. Was ist denn jetzt los?, dachte ich und fuhr mir kurz durch meine tropfenden Haare. "Bad klingt gut", sagte ich dann und schaute auf meine Füße. Die beiden sahen irgendwie gut aus, schienen auf ihr Äußeres zu achten. Klar, ich achtete auch drauf, wie ich aussah, aber nicht so extrem wie die beiden, die nun vor mir standen.
"Wo... kann ich denn meine Sachen hinpacken?", wollte ich wissen und begann meine Schuhe auszuziehen. Neben mir stand ein kleiner Schrank, der aussah wie ein Schuhschrank. Ich hatte allerdings Angst ihn zu öffnen, weil ich ja der Neue war und die anderen ein Recht auf Privatsphäre hatten. Als beschloss ich meine Schuhe einfach auf die kleine Fußmatte zu stellen, die neben dem Schrank stand.
Sofort spürte ich die Wärme unter den Füßen. "Uh", grinste ich. "Fußbodenheizung!"
In meinem alten Zimmer war hatte ich auch eine Fußbodenheizung und deshalb liebte ich es auf dem Boden zu sitzen. Manchmal war es sogar bequemer wie auch einem teuren Sofa.

Luc

Grinsend beobachtete ich den Neuen wie er sich unsicher umsah und wahrscheinlich nicht recht wusste was er machen sollte. Wirklich niedlich… Es würde aber sicherlich noch ziemlich lustig mit ihm werden, jedenfalls hatte ich da so ein Gefühl im Bauch.
„Gib die einfach mir.“ Grinste ich und nahm sie ihm ab. „Wenn du willst stell ich sie dir in dein Zimmer.“ Kurzerhand drehte ich mich um und stellte sie vor seiner Zimmertür ab.
„Also ja, deine Jacke kannst du da aufhängen.“ Ich deutete auf die Garderobe. „Und das Bad ist das Zimmer rechts neben deinem.“ Erklärte ich. „Naja… Dabei wollen wir dich jetzt mal nicht stören. Genieß es. Hast du vielleicht Bock auf Pizza? Ich würde drei bestellen…“ nun sah ich auch zu Oli und grinste ihn verschmitzt an.
„Ich würde auf jeden Fall Hawaii nehmen…“ murmelte ich leise und sah dann von meinem Handy aus hoch. „Also?“
Echt herrlich wie die beiden schweigend hin und her sahen. Ich seufzte kurz auf und fuhr mir durch meine Haare.

Oliver: Ich grinste schief. Einfach mal Luc machen lassen. "Pizza klingt gut. Hatten wir zwar gestern erst aber Pizza geht immer."
Ich lehnte mich etwas an die Wand. Welche nehme ich denn? Uff... ich und Entscheidungen. "Ich nehme einfach eine Salami..."
Wie eigentlich immer, wenn ich mich nicht entscheiden kann. Ich strich mir meine Haare aus den Augen und sah zu dem neuen. Der scheint... etwas schüchtern zu sein. Oder so... "Lu? Hast du eigentlich mein Handy gesehen?", fragte ich und grinste. Wenn ich ihn ärgern wollte, nannte ich ihn immer nur 'Lu' sonst hat er ja keinen Spitznamen!

Luc


Okay, er wollte also eine Salami-Pizza, auch gut…
„nenn mich nicht so!“ grinste ich, dann ging ich jedoch schnell ins Wohnzimmer. Wahrscheinlich hatte er es hier irgendwo liegen gelassen, wie immer…
Ich lies meinen Blick kurz durchs Wohnzimmer schweifen bis ich es sah. Auf dem DVD-Regal, ganz oben. Bitte wie war er denn da hoch gekommen? Er war doch viel zu klein dafür! Selbst ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen um daran zu kommen…
Seufzend ging ich darauf zu und holte es herunter, dann ging ich wieder zu ihm zurück. „Da hast du dein Handy wieder, Oli.“ Grinste ich.
„Ach ja, weißt du eigentlich wie wir heißen? Ich bin Luc und das… ist Oliver. Müsstest du ja jetzt auch schon mitbekommen haben, oder?“ fragte ich freundlich nach und wählte dann schnell die Nummer vom Pizza-Service. „Also welche willst du haben?“

Oliver: Ich sah Luc nach. "Musste mal wieder sein!", grinst ich und hielt meine Hand auf. Er fand mein Handy immer. Egal wo es ist. "Danke."
Mein Blick wanderte zu... Phil zurück. Er war ein kleines Stück größer als ich. Plötzlich fiel mir etwas ein. "Oh Mist!"
Ich sprintete schon fast ins Badezimmer. Heute morgen hab ich mein Glätteisen angelassen. Eigentlich waren meine Haare nicht ganz so glatt. Aber egal! Interessiert keinen. Ich machte es aus und zog den Stecker. So ein Mist! Zum Glück lag es auf den Fliesen. So das nichts abgefackelt ist. Gott, hab ich einen Schreck bekommen!

Phil

Oliver und Luc... okay, das konnte ich mir merken. "Ich... ehm... heiße Phillip. Aber könnt ihr mich Phil nennen? Ich hasse meinen Namen nämlich", gab ich zu und versuchte zu lächeln. Es wurde verdammt schief, aber anders ging es im Moment nicht.
Als dieser Luc sagte, sie würden mich beim Baden nicht stören, sah Oliver grinsend auf den Boden. Es sah aus, als würde er seinem Kumpel nicht zuzustimmen. Es war ja irgendwie fast niedlich wie er so mit dem breiten Grinsen und den dunklen Knopfaugen. Moooment?!An was denke ich da eigentlich grade? Schnell strich ich diese Gedanken aus meinem Kopf. Ich stand nicht auf Jungs, schon gar nicht auf solche, die total verpeilt waren und nichts auf die Reihe bekamen; sogar ihr Handy in der eigenen Wohnung verloren...
"Okay... danke", sagte ich zu Luc und schob mich an ihm vorbei. Ich ging den Flur entlang und öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Es war weiß gestrichen - das hatte anscheinend derjenige gemacht, dem dieses Zimmer vorher gehörte.

Luc


Ja okay, ganz toll… Ignorierte der mich jetzt etwa? So hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt aber wenn er meinte dann eben so…
Ich folgte ihm in sein Zimmer, sah kurz über seine Schulter und tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich zu mir um.
„Ja also… ich bestell dir jetzt einfach Magaritha okay? Dann kannst du dir hier drauf machen was du willst.“ Murmelte ich nur und ging in die Küche und setzte mich auf die Arbeitsplatze während es wählte…
Nah zehn Sekunden warten ging endlich jemand ran, mit einer tiefen Raucherstimme. Schien schon etwas älter zu sein.
„Hallo, ich wollte drei Pizzas bestellen. Einmal Magaritha, Hawaii und… ich glaube Salami war es noch!“ zählte ich auf. Mit meiner freien Hand holte ich ein leeres las aus dem Schrank und goss kaltes Leitungswasser herein und trank einen Schluck.
„Welche Größe soll es sein?“
„Mittel reicht vollkommen aus.“ Dann gab ich dem Typen noch meine Adresse und legte schließlich auf.
„So ich hab bestellt!“ rief ich durch die Bude.

Oliver: Als ich es etwas zur Seite schob, verbrannte ich mich am Finger. "Aah!! Scheiße!", schrie ich auf, drehte den Wasserhahn ganz kalt auf und hielt meinen Finger unter. Wieso passiert es mir? Ich verzog mein Gesicht. So ein Mist. Na wenigstens gibt es gleich was zu essen! Ich stützte mich am Waschbecken ab und sah auf mein Finger. "Scheiß Glätteisen!", knurrte ich und warf dem Ding einen vernichtenden Blick zu.

Phil

Als Luc mich antippte, drehte ich mich ruckartig um und sah ihn mit großen Augen an. Ganz schön riesig der Kerl... Ich nickte nur kurz und dann war er auch schon wieder verschwunden.
Ich ließ mich auf das große Bett sinken und hopste ein wenig auf und ab. "Scheint bequem zu sein", murmelte ich und ließ mich nach hinten fallen. "Ja!", freute ich mich und grinste. "So gefällt es mir!"
Ich sprach manchmal mit mir selber, wenn mir langweilig war. Das war seit meiner Kindheit eine sehr schlechte Angewohnheit und ich konnte leider auch nicht damit aufhören. Inzwischen waren es zwar keine Selbstgespräche mehr, aber laute Gedanken, die einfach nicht leise sein wollten. Also musste ich sie aussprechen.
Ich setzte mich wieder auf und überlegte kurz, was ich jetzt machen sollte. "Leute?", rief ich einfach in den Raum. "Ich kann das Zimmer bestimmt umstreichen oder?" Ich fand weiße Wände langweilig, also fing ich damit an Fotos aus meiner Tasche zu kramen und sie an die Wände zu kleben...

Oliver: Ich machte das Wasser aus und nahm meinen Finger in den Mund. So lief ich zu Phil. "Klar... Du kannst das um streichen. Wieso auch nicht?"
Das hörte sich echt blöd an, da ich immer noch mein Finger im Mund hatte. Das tat ja auch höllisch weh! Mein Glätteisen brannte schließlich fast. Es stand zwar auf einer recht kleinen Stufe aber trotzdem. Ich sah ihn an. "Uh! Fotos!", grinste ich. Ich liebte es, Fotos von anderen anzugucken. Aber... ich wollte jetzt nicht zu neugierig wirken. Nicht das ich ihn jetzt schon wieder verjage!

Luc

Ich ging nun zu den beiden, legte meine Hand auf Oli’s Schulter als ich bei den beiden war und drängte mich dann neben ihm vorbei ins Zimmer.
„Ja klar, mach damit was du willst.“ Grinste ich und nickte etwas. „Wir haben unsere auch etwas… umdekoriert seitdem wir hier sind. Ich hab ein paar Bilder von meinen Lieblingsbands in meinem Zimmer, auch ein paar Bilder und so, und ein paar Stellen dunkelblau gestrichen. Und Oli hat sein Zimmer auch schön verunstaltet.“ Lachte ich und schlug meinem Kumpel kurz auf die Schulter, wie es schien jedoch etwas zu stark denn er zuckte etwas zusammen. „Sorry.“ Murmelte ich kurz und sah mich dann im Zimmer um. Es war eigentlich genau so groß wie das von mir und Oli.
„Ja, also willst du dann schnell ein bad nehmen? Ich könnte dir schon mal Wasser einlaufen lassen wenn du willst, dann brauchst du nicht so lange zu warten.“

Oliver: Noch immer hatte ich meinen Finger im Mund. "Hey! Schiebe mich doch nicht einfach weg, Mensch!"
Ich musterte Luc unauffällig. Hm... er sieht einfach gut aus. Das sehe ich aber schon eine ganze Weile so! Dann sah ich zu dem neuen. Der soll mir Luc ja nicht wegnehmen! "Wenn jemand von euch ins Bad geht... kommt meinem Glätteisen nicht zu nahe. Das ist heiß. Sehr heiß."
Ich entsperrte meine Handy und öffnete Tumblr. Ein leichtes Grinsen schlich sich über meine Lippen. Ich machte ein Foto von Phil und stellte es rein. So... fertig. "Ich hoffe du hast nichts dagegen, dass jetzt ein Bild von dir bei Tumblr drin ist."
Grinsend sah ich den neuen an und steckte mein Handy weg. Luc ist ja auch schon drin. Ich ja sowieso.

Phil

"Du bist ja auch so'n scheiß Blogger", freute ich mich. Oliver wurde mir immer sympatischer. Ich hatte mal mit einem Blog angefangen, aber irgendwie vergess ich ihn immer. Ich weiß nicht mal mehr mein Passwort., dachte ich und schüttelte den Kopf.
Luc sagte, er würde Wasser in die Wanne lassen, damit ich nicht solange warten müsste. "Uhm... danke", grinste ich. Es gab also auch nette Leute...
Die beiden sahen sich im Zimmer um, Oliver schaute sich die Bilder an, die bereits an der Wand hingen. "Das ist... war meine Freundin", sagte ich leise als er bei dem einen Bild angekommen war. Sie war bei einem Autounfall gestorben. Ein halbes Jahr vor ihrem 18. Geburtstag... Vier Wochen ist ihre Beerdigung her. Wir waren über ein Jahr zusammen gewesen und dann war sie plötzlich nicht mehr da. Ich spürte wie mir wieder Tränen in die Augen stiegen und ich vergrub mein Gesicht im Schal, damit niemand sah, dass ich weinte.

Luc

Ich nickte kurz. Wenn man hilfsbereit sein konnte, dann musste man das natürlich auch machen und das vor allem bei einem so Hübschen Typen wie diesen Phil.
Ich verlies sein Zimmer und lies schnell Wasser ein. Nicht zu kalt und nicht zu heiß. Dann ging ich wieder zurück um Phil zu sagen dass er jetzt ins Bad konnte, doch irgendwie schien er gerade… etwas traurig zu sein. Oli guckte sich in der Zwischenzeit noch die Bilder an und schien Phil gar nicht richtig zu bemerken dass er mit gesenktem Kopf da stand und dass seine Auen so glitzerten. Als ob er gleich weinen würde… Wie ein kleines Kind dass jeden Moment zerbrechen könnte, genau so sah er gerade aus.
„Hey, ist Alles okay bei dir?“ fragte ich und legte meinen Arm um seine Schulter. „Ist irgendwas passiert oder hat Oli etwas Böses gemacht?“ fragte ich, das letztere jedoch etwas scherzend.
Ich wollte ihn ja nicht drängen aber es interessierte mich schon was er jetzt hatte. „Und dein bad ist fertig. Vielleicht gehst du erstmal und dann reden wir oder so.“ ich schenkte ihm ein zerknirschtes Lächeln und führte ihn schließlich ins Bad.

Phil

Ich schüttelte den Kopf. "Alles okay", schluchzte ich und folgte Luc ins Bad. Es war groß, sodass locker drei Personen Platz hatten. Ich sah mich kurz um und öffnete einen Schrank, der mit "Handtücher" beschriftet war. "Habt ihr an allen Schränken Schilder?", fragte ich und versuchte zu grinsen. Das wurde jedoch ziemlich schief und ich sah sofort wieder weg. Klar, Luc wahr nett und so... aber es schien als würde er... naah egal.
"Okay ehm... danke und bis später", sagte ich und schob ihn aus dem Bad und schloss die Tür. Dann zog ich eines der Handtücher aus dem Schrank und hing es an den freien Haken, der an der Wand hing. Dort stand kein Name dran im Gegensatz zu den anderen drei. In schwarzer Farbe waren Namen auf die Fliesen geschrieben. 'Luc', 'Oli' und 'Gäste' stand da. Über dem dritten würde bald mein Name stehen...
Ich sah mich noch ein wenig um und zog mich dann schließlich aus. Es war ungewohnt, nackt in einem fremden Bad zu stehen, weshalb ich mich nicht ganz wohl fühlte. Als würde jemand durchs Schlüsselloch schauen oder so. Schnell stieg ich in die Wanne und ließ mich noch ein wenig weiter rutschen. So eine große Badewanne hatte ich nicht, aber Luc war ja auch riesig... Warum sollte man da denn ne kleine Badewanne haben?
Ich schloss die Augen, genoss die Wärme und zog meine Arme in das warme Wasser. Ein leiser Seufzter rutschte mir raus und ich hoffte, dass mich niemand gehört hatte. Luc und Oliver waren bestimmt noch in meinem Zimmer und sahen sich die Bilder und wahrscheinlich auch meine anderen Sachen an. Aber das machte mir gerade nichts aus. Es war mein neues Zuhause und ich musste den beiden vertrauen. Wieder rollte mir eine Träne die Wange runter. Schnell wischte ich sie weg und sah an mir runter. Ohne Schaum ging das perfekt... meine Beine waren angewinkelt, meine eine Hand lag auf meinem Knie; die andere ließ ich langsam meinen Körper hinuntergleiten. Unten angekommen zögerte ich kurz, überlegte, ob ich es wirklich tun sollte. Schließlich wusste ich nicht wie dick die Wände waren und es könnte vielleicht lauter werden wie es soll. Ich sah kurz über meine Schulter zur Tür. Kein Schlüssel. Und auch an der Wand hing keiner. Die beiden schienen wirklich keine Geheimnisse voreinander zu haben... Scheiß drauf, muss sein, dachte ich und bewegte meine Hand weiter nach unten. Wieder seufzte ich. Ich war es nicht mehr gewohnt dort eine Hand zu spüren, es sei denn ich stand unter der Dusche um mich zu waschen...
Ein Grinsen huschte mir übers Gesicht und ein warmer Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte es mir seit ihrem Tod nicht mehr gemacht. es kam mir ein wenig komisch vor meine Hand dort zu spüren, wo sonst immer ihre Hand war. Aber ich genoss es und ein leises Stöhnen rutschte mir raus...

Luc

Ich verlies das bad, auch wenn etwas zögernd er schien über irgendetwas nachzudenken oder so. Jedenfalls schien er echt traurig zu sein. Seinen Schluchzer hatte ich natürlich gehört aber nicht nachgefragt da es ihm vielleicht unangenehm, vielleicht ja sogar peinlich wäre. Er sollte es sagen wenn er bereit dazu war! Und dazu war er noch neu und musste sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen.
Seufzend warf ich noch einen kurzen Blick in Phils Zimmer. Oli war mittlerweile auch nicht mehr drinnen, stattdessen fand ich ihn in der Küche wieder. So klein und verfressen wie der war.
„Es gibt doch gleich was!“ grinste ich. Tatsächlich klingelte es schon ein paar Minuten später. Lächelnd ging ich auf die Tür zu und bezahlte den Liefertypen der unsere drei Pizzas gebracht hatte. Sie waren noch schön warm und man roch deutlich dass sie noch frisch waren. Mir lief schon das Wasser im mund zusammen, jedoch mussten wir ja noch warten bis Phil fertig war.
„Ich bin mal schnell nachsehen wo er bleibt.“ Meinte ich noch kurz zu meinem besten Freund, dann klopfte ich vorsichtig an und öffnete die Badtür.
„Die Pizza ist da. Kann ich dir vielleicht irendwie behilflich sein oder so?“ fragte ich lächelnd, doch erst dann öffnete ich meine Augen und wurde von oben bis unten knallrot.
Phil saß mit geschlossenen Augen in der Wanne, stöhnte und… befriedigte sich!
Am Liebsten hätte ich die Tür wieder zugeknallt aber irgendwie konnte ich nicht. Seine Stimme machte mich wahnsinnig an und sein Gesicht! Es sah einfach… so perfekt aus!
Nun hatte mich Phil auch bemerkt und sah mich erschrocken an. „Oh Gott, sorry. Ich wollte nicht stören.. Mach… ruhig weiter, ich geh dann mal wieder…“ murmelte ich und schloss so schnell es ging die Tür wieder. Oh mein Gott!

Oliver: Ich hatte mir die Bilder angesehen und ging in die Küche. Hunger... Hunger... Ich habe Hunger verdammt wann kommt die Pizza?!?
Ich setzte mich auf die Arbeitsplatte und sah Luc an. "Jaja... mach mal."
Ich sah auf die Pizzakartons. Lecker! Als Luc knallrot wieder raus kam, musste ich grinsen. "Na? Hast du ihn 'erwischt'?", fragte ich und lachte. Keine Ahnung woher ich das wusste. Aber wenn Luc so aussah, musste es so sein. Ich lachte laut los. "Bei unserem alten Mitbewohner ist es mir passiert, jetzt warst du dran!"
Ich hielt mir schon den Bauch. Das ist einfach zu lustig! Ich rutschte von der Arbeitsplatte und knete auf dem Boden. "Das ist so genial! Echt!!", lachte ich und sah zu Luc hoch, der noch immer hochrot vor mir stand.