Ein neues Leben - Segen oder Fluch?

"Die haben's alle so gut, ich würde dort auch gerne leben aber her ist es auch nicht schlecht." grinste ich und nahm mir dann das Bild. Voll süß der kleine Racker wie er auf Jeromes Schoß dasaß. "Kinder stehen dir aber." meinte ich dazu und sah mir Jerome dann noch genauer an. Immerhin, da hatte er noch richtig Stil. "So wie auf dem Bild gefällst du mir übrigens besser. Deine Haare sehen da cooler aus." grinste ich und deutete auf seine Frisur.
Sein letztes Kommentar machte mich dann etwas traurig und ich seufzte leise auf. Also konnte er sich keine Zukunft mit mir vorstellen? nein wieso auch? Er hatte es ja eben laut genug gesagt. "Du bist doch noch nicht mal ein hundertprozentiger Homo oder?"

"Ich mußte mich eben ein wenig anpassen mit Frisur und Kleidung, das war der deal mit meinem Vater," meinte ich nur und strich mir seufzend durch die Haare. "Ansonsten würde ich wohl jetzt im Knast sitzen und darauf hoffen, schnell wieder rauszukommen," grinste ich dann verlegen.
"Ja, ich mag den Kleinen auch, aber auf Dauer ... nein, kann ich mir das nicht vorstellen."
Aufmerksam sah ich ihn an. "Hundertprozentig nicht, aber ich kann mir nun mal kein Leben mit einer Frau auf dauer vorstellen, da sind mir Männer doch lieber. Warum fragst du?"

"Tja dann hättest du damals eben keine Scheiße machen dürfen." grinste ich. "Aber ist ja gut das dich dein Vater raus gebracht hat sonst wär den Leben wohlmöglich ziemlich langweilig geworden und trostlos. Aber vielleicht hättest du ja dort jemanden kennen gelernt?" ich zuckte kurz mit den Schultern.
"Ja, dann kannst du ja mal den Kleine für ein Wochenende zu dir holen, er hat dich bestimmt lange nicht mehr gesehen oder? Und er will bestimmt Fußball oder so spielen." grinste ich und stellte mir dabei vor wie Jerome in einem Kindertor stand. Das wäre bestimmt süß anzuschauen.
"Ach nur so, hat mich nur mal interessiert.. Naja ich gehe jetzt mal eben ins Bett, hab Bauchschmerzen." murrte ich und stand auf. Ich wusste ja wo das Gästezimmer war.

Ich zuckte nur mit den Schultern, als er mir das mit dem Kleinen vorschlug. "Keine ahnung, kann gut sein," meinte ich und sah dann etwas erstaunt, wie er aufstand. Dann nickte ich aber und sah ihm traurig hinterher.
'Ich hab doch dich kennen gelernt,' wollte ich ihm noch sagen, doch schien es so, als würde er es gar nicht hören wollen, es war jetzt eher so, als würde er mich von sich wegstoßen und das tat schon weh.
"Dann schlaf gut," murmelte ich nur leise seufzend und sah zu Boden.

"Hmm danke." murmelte ich nur und schloss dann die Tür hinter mir. Erschöpft lies ich mich auf das Bett fallen und zog mir meine überschüssigen Klamotten aus, dann kuschelte ich mich unter die Bettdecke und versuchte zu schlafen aber das war schwerer als gedacht. Immer noch gingen mir seine Worte nicht aus dem Kopf. Vielleicht wollte er ja gar nicht mit mir zusammen sein und ich drängte ihn zu etwas das er gar nicht wollte obwohl das in London gewesen war... ich verstand ihn einfach nicht.

Er drehte sich noch nicht einmal um, sah nicht mal zurück ... Traurig erhob ich mich nach einer Weile und tappte niedergeschlagen ins schlafzimmer, wo ich mich auszog und aufs Bett legte.
Seufzend starrte ich die Decke an, warum war er auf einmal so abweisend zu mir, für einen kurzen Moment hatte ich wirklich geglaubt, daß er noch Interesse an mir hatte.
War wohl eine falschew Hoffnung gewesen ...

Es dauerte eine ganze Weile bis mein Gehirn aufgehört hatte zu rattern. Wieso musste ich mir auch so viele Gedanken darüber machen? Weil ich ihn liebte? Vielleicht... Vielleicht wollte ich einfach nicht im Stich gelassen werden von ihm. Eine Variante war es. Ich konnte ja in den nächsten Tagen heraus finden ob sie sich bewahrheitete.
Schließlich schlief ich doch ein. Und da es noch ziemlich früh gewesen war, wachte ich mitten in der Nacht wieder auf.

Nach eoner Weile schlief ich dann fovh noch rin, mri Körper brdzsnd dann wohl doch darauf, ins Bett zu gehen Leise mtmelnd rollte ich mich ein und zog die Decke über mich.

Genervt lag ich eine Weile so da, starrte an die Decke, jedoch stand ich dann doch wieder auf, legte die Decke etwas ordentlich hin und tapste dann im Dunklen zu Jeromes Zimmer. Das war gar nicht mal so leicht! Insgesamt stieß ich zwei Mal mit meiner großen Zehe an irgendetwas hartem an und fluchte kurz. Als ich dann endlich vor seinem Zimmer stand, klopfte ich kurz an, schlich mich hinein und legte mich mit einem genuschelten "Mach mal Platz." ins Bett.

Ich zuckte kurz zusammen, als es klopfte, aber ich war eh noch wach und lächelte nur leicht, als sich ein warmer Körper zu mir schob, machte ihm auch bereitwillig Platz, schwieg aber vorerst, ich wollte nicht, daß er schon wieder sauer auf mich war.

Seufzend legte ich meinen Kopf auf das Kopfkissen und zog etwas an der Bettdecke damit mein hinterer Teil auch schön zugedeckt war. Und so wie es aussah, schlief Jerome noch gar nicht. Was hatte er denn die ganze Zeit gemacht? Fernseher geguckt oder was..?!
"Und wie geht's wie stehts?" fragte ich leise und spielte währenddessen etwas mit seinen Haaren herum.

"Geht so," murmelte ich und drehte den Kopf in seine Richtung. "Konnte nur nicht richtig schlafen, weil ... weil du vorhin einfach so abgehauen bist, da dachte ich, ich hätte wieder was falsch gemacht, da hab ich bei dir ja ein Talent dafür," seufzte ich dann leise.
"Scheint aber, als ob du auch nicht schlafen konntest."

"Hast du dir Sorgen gemacht?" fragte ich perplex und musste dann grinsen. Süß. "Ne du hast Nichts falsch gemacht... Lag wohl eher an mir." meinte ich dann und kratzte mir am Hinterkopf. Das musste ich ihm ja aber auch nicht haarklein erzählen, das wäre nur peinlich.
"Naja geschlafen habe ich schon, nur bin ich wieder aufgewacht."

"Ja, ein wenig schon," meinte ich leise und lächelte. "Wenn du was hast, dann kannst du es mir immer sagen, ich lach auch nicht oder so, versprochen,2 meinte ich dann und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Bei Vollmond war es in meinem Schlafzimmer immer recht hell, deswegen konnte ich das auch sehen.

"Das ist schön." flüsterte ich leise und sah zu ihm. "Ne es hat sich schon erledigt. Ist gut." meinte ich dann eben so leise. Er musste ja auch nicht Alles erfahren. Und wenn... Im Grunde war es auch gar nicht so wichtig. Vielleicht hatte ich auch was falsch verstanden und wenn nicht... Ich persönlich wöllte mich auch nicht gerne heiraten.

"Okay, aber mein Angebot steht, du kannst über alles mit mir reden, was dich bedrückt," meinte ich und strich mit den Fingerspitzen leicht über seine Wangen und über seine warmen Lippen.
"Dann solltest du vielleicht versuchen, noch ein bisschen zu schlafen, oder? Ich bleib noch ein wenig wach."

"Ja ich weiß." lächelte ich leicht und nahm dann seine Hand als er über mein Gesicht strich und küsste seinen Handrücken. Sie war schön warm und beruhigte einen ein wenig.
"Ja wenn ich das jetzt könnte, gerne" grinste ich und seufzte leise. "Bist du nicht müde?"

"Doch, schon, aber schlafen kann ich nicht, wenn ich weiß, daß du hier neben mir liegst und grübelst," meinte ich leise und lächelte ihn an, drückte seine Hand leixht und seufzte.
"Vielleicht kann ich dir ein altes Hausmittel meiner Familie geben, das hilft dir beim Einschlafen."

"Wer sagt denn bitteschön das ich grübele? Mir geht's gut, echt." grinste ich und sah auf meine Hand. "Du siehst eher so aus als würdest du grübeln...?" ich sah ihn fragend an. "Und du weißt ja auch das du mir immer Alles sagen kannst." fügte ich grinsend hinzu.
"Ne ich brauch keine Medizin... wirklich nicht. Davon wird das nur noch schlimmer."

"Ich grübele nicht, ich mach mir nur Sorgen um dich, hab ich dir doch schon gesagt," meinte ich leise und lächelte ihn weiter an.
"Immerhin ... mögen wir uns ... oder sogar mehr, das kann ich bei dir nicht sagen, da macht man sich halt nen Kopf um seinen Partner ... oder Freund, wie auch immer."

"man, jetzt sag mal so was nicht." murmelte ich und piekte ihn in den Bauch. Wenn er so was sagte, wurde mir wirklich unwohl und ich fühlte mich schlecht. "Du weißt das ich dich sehr sehr sehr mag." grinste ich und schloss für einen Moment die Augen. "Aber du warst heute ja mal mega schlecht gelaunt, also hast du mich ziemlich verunsichert..."

"Ich hatte ja auch meine Gründe, wie ich dir geagt habe," meintze ich leise seufzend, vertiefte das Thema aber nicht weiter.
"Aber laß uns nicht mehr darüber reden, ansonsten kann ich erst recht nicht einschlafen und du sicher auch nicht, wenn du wieder wütend auf mich bist."

"Ich wollte es ja nur sagen..." meinte ich und zog meine Augenbraue hoch. Wenn es nach mir ging, hatte er ja heute deutlich über reagiert aber das wollte er ja nicht wissen...
"na gut... Themawechsel. Wie spät ist es? Hast du ne Uhr hier?"

"Halb zwei," meinte ich nur und sah zu ihm. "Also eigentlich viel zu spät für Gespräche, oder?", grinste ich dann etwas und strich ihm durch die Haare.

"Eigentlich schon." grinste ich und streckte mich bei dem Gedanken daran das ich heute wieder früh aufstehen musste wegen der Arbeit.
"Kannst du mir heute nicht frei geben? Ich kann doch von hier aus arbeiten?" fragte ich dann leise nach.