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"Dann würde ich sagen, eine Woche, daß er sich bis dahin dann auch wieder erholt hat," sagte Vera nur und sah zu mir.

Ich nickte. "Können wir in der Zeit irgendwas für euch tun?", fragte ich dann und sah zu Boden. "Und gibt es Zeiten in denen wir nicht hierher kommen könnten?"

"Ich bin ja festgekettet, also bin ich keine Gefahr für euch," sagte ich leise. "Der Durst wird zwar schlimmer, aber es wird schon gehen, denke ich. Ansonsten wüßte ich nicht, wie ihr uns helfen könntet, nur deine Schwester wirst du wohl selber abholen müssen, Levin."

Er nickte. "Morgen, habe ich recht?", fragte er leise und sah zu Boden. Ich grinste. Man sah ihm an, wie sehr er sich freute. Wie es wohl wäre wenn sie wieder da wäre?

"Wenn morgen Freitag ist, dann schon," sagte ich leise. "Tut mir leid, ich hab ein wenig die Zeit aus den Augen verloren. Aber du wirst schon recht haben, vielleicht solltest du noch einmal meinen Freund anrufen, damit ihr die Einzelheiten noch einmal klären könnt. Mein Handy müßte ja noch in Mellas Wohnung sein und einfach die letzte angerufene Nummer wählen ...", erschöpft hielt ich inne, das Reden hatte mich doch angestrengt.

Er nickte. "Komm Vera, wir lassen die Beiden noch kurz alleine. Wir verschwinden auch gleich wieder." Die Beiden verließen den Raum.
Ich sah Jonathan wieder in die Augen. "Ich hoffe, dass es dir schnell wieder gut geht!", murmelte ich.

"Das hoffe ich auch, mein Engel, das hoffe ich wirklich, denn ich will wieder bei dir sein," sagte ich leise.

Ich spürte, dass mir eine Träne die Wange hinunter lief. "Ich weiß nicht, wie ich die Zeit ohne dich überstehen kann!", flüsterte ich stockend.

"Du schaffst das schon, Mella, ich glaube fest daran. Und zur Not hasst du ja noch Levin und seine Schwester, die dich ablenken können," sagte ich lächelnd. Am liebsten hätte ich sie jetzt im Arm gehalten, doch das wäre zu gefährlich.

Ich nickte und wischte die Tränen weg. "Ich muss jetzt gehen...", murmelte ich und küsste ihn noch einmal sanft. Dann lächelte ich und verließ den Raum.
Wir verabschiedeten uns kurz von Vera und stiegen dann ins Auto. Sofort als die Tür geschlossen war brach ich in Tränen aus.

Traurig sah ich ihr nach, als sie ging und schloß dann die Augen und merkte nur Veras kalte Hände auf meiner Stirn. "Ruh dich aus, Nath, das war alles doch ein wenig viel für dich."

Levin fuhr mich nachhause und sorgte dafür, dass ich noch etwas aß, bevor er mich ins Bett steckte. "Schlaf meine Kleine! Ich bleibe bei dir!", wisperte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich schlief fast augenblicklich ein.

Ich schlief ein und wurde erst wach, als etwas Nasses meinen Mund berührte, ein paar Tropfen blut rannen zwischen meine Lippen und ich schluckte dankbar, auch wenn es brannte wie Feuer.

Ich hatte schreckliche Albträume und schrie die halbe Nacht, nicht selten auch Jonathans Namen. Levin verließ mich nur einmal um kurz wegen seiner Schwester zu telefonieren. Doch auch als er mich wieder im Arm hatte schlief ich nicht besser.

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Wie hieß die Schwester doch gleich?

Lara
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Irgendwann wurde ich wieder wach und sah mich um, Vera hattew eine alte Lampe entzündet und war als Schatten zu erkennen. "Du verträgst wieder Blut," sagte sie leise. "Aber müssen wir trotzdem noch abwarten, leider. Aber ich werde bescheid geben." Damit verschwand sie nach draußen, vielleicht suchte sie ja Mellas Haus auf.

Danke ^^ Und das Alter war 19?
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Ich erwachte aus einem weiteren schrecklichen Albtraum und rappelte mich schweißgebadet auf. Dann tapste ich ins Bad und duschte. Levin hatte mir einen Zettel auf den Tisch gelegt.
Hey Mel, du hattest eine schreckliche Nacht und hast mir zwischenzeitlich wirklich Angst gemacht! Aber ich muss Lara abholen, bin gegen 14 Uhr wieder da. Da musst du schon bei der Arbeit sein. Bin dann bei mir zuhause. Essen steht auf den Tisch. Ruf mich später an oder komm bei uns vorbei! Ich hab dich lieb! Denk nicht zu viel an ihn, es wird schon alles gut gehen!

Jap

Mürrisch riß ich an meinen Ketten, ich wollte das alles nicht mehr, inzwischen bereitete der Durst mir körperliche Schmerzen, die nur schwer auszuhalten waren. Schweißgebadet lag ich da und konnte doch nichts tun ...

Ich machte mich soweit fertig, dass ich wieder einigermaßen normal aussah. Dann sah ich noch ein wenig fern. Es war ja schon kurz vor eins. Nach einiger Zeit ging ich zur Arbeit. Irgendwie bekam ich nicht alles mit, was heute so geschah. Ich seufzte, als ich gerade an den Tresen gelehnt war.

Vera tauchte auf und brachte mir eine Flasche blut. Ich schmeckte deutlich, daß es Tierblut war, doch war es mir gleich, alleine das ich es trinken konnte, reichte mir völlig. Erschöpft sank ich wieder zurück und schlief ein.

Ich dachte so viel an Jonathan, dass ich mehrere Gläser am Tresen umkippte. Aber es passierte den ganzen Abend nichts bemerkenswertes.
Ich beendete meine Schicht und ging nachhause. Der Wagen stand vor der Tür. Ich schloss auf. Den hier war ich noch nie gefahren, meinen Führerschein hatte ich jedoch schon.
Ich steuerte den Bunker an und betrat ihn. Schon an Anfang des Korridores fragte ich leise nach Vera.

Ich merkte, wie Vera aufhorchte und zu mir sah, dann etwas von mir wegging. Knurrend versuchte ich mich zu befreien, doch konnte es nicht, so sehr ich es auch wollte.
"Es ist gerade schlecht," hörte ich sie nur sagen, "er ist nicht bei sich, der Durst kontrolliert ihn gerade völlig."

Ich nickte unsicher. "Ich wollte nur wissen wie es ihm geht...", murmelte ich. "Wirklich Vera, danke, dass du das für ihn tust!" Ich lächelte leicht.

Vera

"Es geht ijm den Umständen entsprechend," hinter uns hörte ich Nath an den Ketten zerren und sein Knurren wurde lauter. "Es ist alles ok, Kleine, mach dir keine Sorgen."

Ich nickte leicht und senkte den Blick. "I-Ich geh dann wieder...", murmelte ich. Ich drehte mich um und verließ den Bunker wieder. Im Auto ließ ich mich auf meinen Sitz sinken und seufzte.

Mir war heiß und kalt, ich zitterte und schwitzte gleichzeitig, Schmerz und Taubheit wechselten sich ab und ich lag endlich erschöpft auf der Liege.

Vera

Ich ging ihr nach, als ich merkte, wie es um Nath stand und fand sie im Auto. "Wir brauchen das Blut wohl etwas schneller," sagte ich leise. "Sonst stirbt er ..."
Ich hatte die Wirkung des Giftes wohl unterschätzt.