Warlike Friendship ... RPG mit Maliera

James

Ich sah sie dankbar an und tat, was sie gesagt hatte. ich schmierte das Zeug vorsichtig auf die Stellen an den beinen und richtete mich dann vorsichtig wieder auf und reichte ihr die Creme.

Ruby
Ich nahm die Creme wieder entgegen und drehte sie zu.
"Sag Bescheid wenn es weh tut, okey?", fragte ich leise, nachdem ich die Creme weggelegt hatte.
Die Tür war zu, meine Mutter konnte solche Wunden nicht sehen, also war es besser.
"Kannst du mir sagen woher du die Wunden hast? Also wie man sie dir zugefügt hat?", fragte ich vorsichtig und strich über seine Schultern.

James

"Es tut auch weh, wenn du nicht dran bist," sagte ich leise. "Die Wunden auf dem Rücken sind von Stöcken und Gürteln, die Narben auch," sagte ich leise. "Oder sie haben heiße Kohle auf mich geworfen," fügte ich noch hinzu.

Ruby
Ich schluckte nur und ließ mir meine Erschütterung nicht anmerken.
"Der Schnitt hier sieht fies aus... Kannst du eigentlich auf dem Rücken liegen?"
Der rote lange Strich an seinem Rücken war bestimmt tief gewesen und sah auch jetzt nicht wirklich gut aus.

James

"Ich hab mich an den Schmerz soweit gewöhnt," sagte ich leise. "War nur im ersten halben Jahr schlimm gewesen, danach stumpft man ab, deswegen haben sie ... andere Methoden gefunden, mich zu quälen," sagte ich leise und dachte an meine Familie zurück.

Ruby
Ich sagte nichts mehr, ging nur wieder zu den kleinen Schränkchen.
Ich holte mehrere verschiedene Tuben heraus und ein paar Verbande und Pflaster.
"Wann wurdest du das letzte Mal wegen Tetanus geimpft?", fragte ich, ganz die abgebrühte Krankenschwester. Ich legte die ganzen Sachen auf die Kommode neben mir.
"Setz dich bitte hier hin!" Ich zog einen Hocker heran.

James

"Vor zwei oder drei Jahren, ich weiß es nicht mehr so genau," sagte ich leise und sah sie an. Dann ging ich zu ihr und setzte mich auf den kleinen Hocker.
"Ich merke, ich bin in guten Händen," sagte ich lächelnd und sah ihr in die Augen.

Ruby
Ich nickte nur und lächelte kurz, jedoch abwesend, während ich die Wunden musterte.
"Hättest du was dagegen, wenn du dich in nächster Zeit mal nachimpfen lässt? Sicher ist sicher..." Ich nahm ein paar starke Pflaster und ein weiteres Schmerzgel, welches man auch in offene Wunden geben konnte.
"James, kannst du dich noch an irgendetwas schönes in deinem Leben erinnern?", fragte ich, während ich das Gel in den Schnitt schmierte. Es musste höllisch brennen, deswegen wollte ich ihn ablenken.

James

"Das schönste an meinem Leben war immer mit meiner Familie verbunden," sagte ich leise und biss die Zähne zusammen. "Mach ruhig, ich halte es schon aus."
Trotzdem traten mir Tränen in die Augen und ich spannte mich an, was den schmerz etwas linderte. Leise knurrend atmete ich ein und aus.

Ruby
Ich spannte meinen Bauch an und zwang mich ruhig zu atmen.
"Willst du mir von ihnen erzählen?", fragte ich leise und machte ein paar Pflaster auf.
Ich zog die Wunde leicht zusammen und klebte die Pflaster eng darüber, sodass die Wunde schon fast geschlossen war.
Das erste war geschafft.

James

"Was willst du von ihnen wissen," fragte ich zögernd.

Ruby
"Alles...", wisperte ich und lächelte ihn kurz an. Dann ging ich wieder in seinen Rücken.
Ich öffnete die nächste Tube mit der Creme und verteilte diese vorsichtig auf eine große Brandwunde. Sie wirkte noch recht frisch.
Es musste wirklich verdammt doch weh tun.

James

Meine Fingernägel bohrten sich in meine Knie und ich schloß wieder die Augen. "Tut ... mir leid, kann ... mich gerade ... nicht konzentrieren," keuchte ich.

Ruby
Ich beendete meine Arbeit und wickelte einen leichten Verband um seinen halben Oberkörper.
Dann reichte ich ihm das Shirt.
"Es tut mir leid...", wisperte ich. "Ich hoffe es hilft dir, es tut mir wirklich leid..." Ich sah zu Boden.

James

Ich wischte mir die Tränen ab und sah sie an. "Was tut dir leid, du willst mir doch nur helfen, du hast mir die Wunden doch nicht zugefügt," sagte ich schwer atmend. "Mach dir bitte keine Sorgen, ok?"

Ruby
Ich sah kurz zu ihm und dann wieder weg. "Aber ich habe dir gerade Schmerzen zugefügt und ich denke, dass reicht schon...", murmelte ich dann.

James

Vorsichtig nahm ich wieder ihre Hand und hauchte wie schon einmal einen leichten Kuß darauf. "Es sind heilende Schmerzen, da bin ich mir sicher."

Ruby
Ich lächelte schüchtern.
"Von wann ist die Brandwunde? Sie sieht frisch aus...", fragte ich dann leise.

James

"Sie wurde mir zugefügt, als ich geflohen bin, eine Fackel wurde nach mir geworfen und erwischte mich. Ich war halbnackt, im Hemd trug ich eine Waffe, die ich verbergen wollte, solange ich noch in ihrem Gebiet war."

Ruby
Ich nickte. "Ich denke, zumindest die Wunde wird vollständig heilen. Meine Wunde damals war wesentlich schlimmer und die Creme hat sie geheilt. Die Narbe ist geblieben, aber da kann man nichts machen..." Meine Stimme war immer leiser geworden.

James

"Hey, was ist los," sagte ich und strich über ihre Hand und stand auf, um auf sie herabzusehen. "Komm, sags mir, bitte."

Ruby
Ich schluckte und sah mit Tränen in den Augen zu ihm hoch.
Meine Schulter pochte, so wie immer, wenn ich daran dachte.
"Ich will nicht an diesen Tag denken...", wisperte ich.

James

Etwas unbeholfen nahm ich sie in den Arm und strich ihr über den Rücken. "Schon gut, ich wollte dich nicht daran erinnern," sagte ich leise.

Ruby
Ich hielt die Augen geschlossen, um nicht loszuweinen und kuschelte mich ein wenig an ihn.

James

"Laß es ruhig raus, manchmal hilft weinen," sagte ich leise, als ich ihr Zittern merkte. "Ich verrate es auch niemandem."