Unexpected Feelings - BL mit Pandorias

Lorencz
"Trotzdem", grummelte ich leise und wurde dann rot, als er auf meinen Schritt zeigte. "Das kann ich selbst!", fauchte ich leise und mit einem empörten "Hmph" nahm ich ihm den Schwamm aus der Hand.

Gerold
Fast erschrocken zuckte ich zurück, als er mich auf einmal so anging, nickte dann aber nur leicht und verließ das Bad, warf ihm noch einen irritierten blick zu und schloß dann die Tür. Schon wenig später klopfte es und der Diener brachte etws zu essen.

Lorencz
Seufzend machte ich weiter und zog mir dann etwas an, ehe ich in den Spiegel sah. Ich lehnte mich gegen das Waschbecken und betrachtete mich selbst. Ich wusste, dass dieser Ausbruch unbegründet war, aber ich musste, als er das gemacht hatte, mich irgendwie fragen, ob er das gleiche auch bei seiner ehemaligen Liebe getan hatte. Es war nicht klar, ob er tot war - würde Gerold mich verlassen, wenn der junge Mann zurückkommen sollte?

Gerold
Grübelnd stand ich am Fenster und sah hinaus. Was hatte ich denn falsch gemacht, warum war er auf einmal so abweisend zu mir? Ich wollte ihm ja nicht zu nahe treten, außerdem war ich der Meinung, daß er sich gern von mir berühren ließ, auch dort.
Seufzend schüttelte ich den Kopf, ich würde es wohl nie verstehen ...

Lorencz
Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Lorencz, reiß dich zusammen! Ich biss mir auf die Unterlippe und sah noch kurz in den Spiegel, ehe ich meine Schultern straffte und das Bad verließ. Ich tappte zu Gerold und legte unsicher meine Arme von hinten um ihn. "Tut mir leid", meinte ich leise.

Gerold

Ich nickte leicht, hielt meine angespannte Haltung jedoch bei. "Du kannst dir gern etwas zu essen nehmen, steht alles auf dem Tisch ... ich ... ich esse später," sagte ich nur raus, durch die Aktion eben war mir der Appetit mehr als gründlich vergangen.

Lorencz
Ich sah zu ihm hoch und senkte betreten den Blick. "Okay", hauchte ich leise und ließ von ihm ab, ehe ich mich auf den Sessel setzte und mir etwas zu essen nahm.

Gerold
Nach einer Weile löste ich den blick und ging zu ihm, nahm mir dann aber nur eine Tasse Tee, sah ihn nur hin und wieder kurz an, schwieg mich aber eisern aus.

Lorencz
Ich blinzelte zu ihm und schwieg ebenfalls eine Weile, ehe ich es nicht mehr aushielt. "Ich ... es tut mir leid ... ich wollte nicht so reagieren", meinte ich.

Gerold
"Schon gut, ich kann dich verstehen," meinte ich nur und sah ihn kurz an. "Ich werde dich sowas nicht noch einmal fragen, keine Sorge."

Lorencz
Ich schüttelte den Kopf etwas. "Nein, es ... es war nicht die Frage", meinte ich leise.

Gerold
"Was war es dann? Erkläre es mir, ich verstehs einfach nicht,2 meinte ich mit einem bitteren Unterton, vorhin war alles noch so schön gewesen und jetzt ...

Lorencz
Ich wandte den Blick ab und wollte schon schweigen, ehe ich es doch nicht aushielt. "Ich ... ich habe mich einfach gefragt, ob du das mit dem Jungen damals auch gemacht hast. Und dann hab ich daran gedacht, dass es ja gar nicht sicher ist, ob er ... ob er tot ist. Ich ... ich hab Angst, dass du mich verlässt, wenn er auf einmal wieder da ist", hauchte ich erstickt.

Gerold
Ich sah verwundeert zu ihm, dann enttäuscht zur Seite. "Du klingst gerade so, als würde ich dich nur als Lückenfüller nehmen, bis er irgendwann wieder auftaucht," meinte ich und stand mit einem ruck auf, um wieder ans Fenster zu gehen, das war gerade ziemlich hart, dachte er so schlecht von mir?

Lorencz
"Ich ... nein, ich ...", begann ich und senkte dann wieder den Blick. Nein, so war das nicht gemeint ... Ich ließ meine Hand sinken und legte das Brot, das ich zur Hälfte etwa gegessen hatte, zurück auf den Teller. Jetzt hatte ich ihn sicher enttäuscht, aber das wollte ich ja gar nicht. Ich hatte auch nicht denken wollen, dass Gerold mich dann verlassen würde, aber ... es war einfach so passiert ...

Gerold
Ich legte müde die Stirn an die kühle Scheibe, jetzt bereute ich es, daß ich ihm etwas von früher erzählt hatte, wahrscheinlich würde er jetzt solche Anschuldigungen öfter bringen, was doppelt schlimm für mich war, weil er mich eben damit an früher erinnerte und auf der anderen Seite mir Dinge unterstelle, die nicht wahr waren.
"Bist du fertig mit dem frühstück, du wolltest doch in die stadt," fragte ich ihn dann heiser und mit geschlossenen Augen.

Lorencz
Ich erhob mich und strich das Hemd glatt. "Ja, bin ich", sagte ich leise und wagte es nicht, ihn anzusehen. Das war nur meinetwegen ...

Gerold

"Gut, dann komm," meinte ich knapp und ging mit ihm aus dem Zimmer, rannte dabei geradewegs in meinen bruder hinein, der vor der Tür stand und offensichtlich gelauscht hatte. "Oh, gibt es Ärger im jungen Liebesglück," sagte er hämisch und sah zu mir. "Wenn du ihn leid bist, dann gib ihn mir, ich nehm ihn gerne," grinste er und streckte schon eine hand nach Lorencz aus, die ich aber festhielt und ihn dicht zu mir zog.
"Rühr ihn noch einmal an und ich vergesse mich," knurrte ich ihn an.

Lorencz
Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich Gaston erblickte, und senkte schnell wieder den Blick. Schweigend lauschte ich dem 'Gespräch' und sah schließlich zu Gerold auf. "Lass uns gehen", hauchte ich leise, während ich Gastons Blick auswich.

Gerold
Wäre Lorencz nicht bei mir gewesen, dann wäre dieses Gespräch wohl anders ausgegangen, seine Stimme sagte mir, daß er hier wegwollte und dies war für alle auch das Beste. Vorsichtig legte ich mienen Arm um siene bebenden Schultern und zog ihn weg von Gaston.

Lorencz
Nachdem wir endlich weg waren, blinzelte ich zu Gerold hoch. "Es tut mir leid, ich wollte nicht an dir zweifeln. Ich weiß doch, dass du nur mich liebst", hauchte ich etwas erstickt und klammerte mich an ihn.

Gerold
"Schon gut," meinte ich nur knapp. "Vielleicht überlegst du dir ja das nächste Mal, wie es mir geht, bwenn du mir solche Vorwürfe machst," meinte ich trocken, er hatte mir damit wirklich wehgetan.

Lorencz
"Es war dumm, ich weiß ...", hauchte ich leise und sah dann wieder zu ihm hoch, ehe ich ihm flüchtig einen Kuss auf die Lippen hauchte. "Ich wollte dir nicht wehtun"

Gerold

Auch wenn ich nicht so aussehe und mich vielleicht nicht so benehme, auch ich habe Gefühle, die man verletzen kann," sagte ich und sah ihn traurig an. "Und ich wollte dich heute nicht verärgern, ich hab es doch gern gemacht," damit sprach ich das Waschen an.

Lorencz
Bei seinen Worten bekam ich noch größeres schlechtes Gewissen - ich fühlte mich gerade wie der letzte Dreck. "Darf ich ... darf ich dich umarmen?", fragte ich leise und blinzelte zu ihm hoch.