Underwater || BL mit Phiana

Brian
Ich sah ihn an, während er um mich herum schwamm und ließ ihn nicht aus den Augen, immerhin war ich hier ein leichtes Zeil für ihn und angreifbar. "Du bist hier in einem großen Wasserbecken, wie du vielleicht schon mitbekommen hast, das gehört meinem Chef, der seltsame Wesen sammelt und die anderen leuten zeigt, um damit Geld zu verdienen."

Caleb
Verwirrt sah ich ihn an. Warum hörte ich seine Stimme in meinem Kopf? War das Medaillon daran schuld? Empört kniff ich dann die Augen zusammen. "Seltsame Wesen? Das ist gar nicht nett"

Brian
Ich sah ihn verwirrt an, hatte er mich gehört? Schien tatsächlich so, denn eigentlich hatte ich meine Antwort eher gedacht als gesagt, aber wie kam das zustande?

Caleb
Ich sah seine Verwirrung deutlich in den Augen. Zwar hatte ich auch nicht gewusst, dass ich dank der Kette auch seine Gedanken lesen konnte, aber er schien ja nichtmal zu wissen, für was die Kette da war. "Hast du einen Namen?", fragte ich dann und hörte auf, um ihn herum zu schwimmen. "Und wie lange kannst du mit diesen Ding unter Wasser bleiben?" Ich wusste überhaupt nicht, wie ich mich fühlen sollte. Erleichtert, dass er mich verstand, verzweifelt, weil ich in dieser Situation war, oder erschöpft wegen der Substanz, die sich noch immer im Wasser befand? Irgendwie alles gleichzeitig ...

Brian

Ich war erleichtert, als er endlich vor mir anhielt und sich nicht weiter im Kreis um mich herum bewegte, da konnte einem ja schwindlig werden. "Mein name ist Brian," ließ ich ihn durch meine Gedanken willsen, scheinbar schien es ja zu funktionieren ... Ob er so auch mit anderen kommunizieren konnte?
"Aber alle nennen mich hier meistens 'Kleiner'."
Ich war auch wirklich nicht der Größte, als ich hier anfing, hatte sich kaum jemand nach meinem Namen erkundigt, geschweige denn, ihn sich gemerkt, also blieb irgendwann nur noch 'Kleiner'.

Caleb
"Kleiner?" Ich grinste amüsiert und musterte ihn kurz. Ich war fast doppelt so groß wie Brian, wenn nicht noch größer. "Ich nenne dich trotzdem Brian. Ich bin Caleb", sagte ich ruhig und legte meinen Kopf leicht schief. Musste das für die anderen nicht komisch aussehen, wenn wir uns nur so anstarrten und ich hin und wieder etwas sagte?

Brian
"Naja, schön, dich kennen zu lernen kann ich ja wohl nicht sagen, Caleb," meinte ich nur und sah mich um. "Hoffentlich habe ich das richtige geholt,2 damit wies ich auf den Sand und die Algen. "Ich wohne direkt am Meer, deswegen wußte ich, wo man sowas herbekommt und die Neptunsalge war anscheinend genau richtig," damit zeigte ich auf seine verbundenen Arme.
"Meine Muter hat mir gezeigt, was für Wirkungen sie und andere Meerespflanzen haben."

Caleb
Ich nickte etwas, während ich ihm zuhörte. "Ja, das passt schon so ...", meinte ich leise und senkte sehnsüchtig den Blick. Das hier würde nie das richtige Meer ersetzten - ich wollte endlich zurück ...! "Deine Mu...-", wollte ich gerade beginnen, als von oben eine laute und barsche Stimme erklang, die mich zusammenzucken ließ. "Brian, jetzt komm endlich da raus! Du kannst ihn auch von draußen anstarren - sei froh, dass er dich noch nicht umgebracht hat!", fauchte sein Chef wütend.

Brian
"Tut mir leid, ich muß tun, was er sagt, ansonstenb bin ich den Job hier los."
Schnell schwamm ich nach oben und tauchte auf, zog mich elegant am Beckenrand hoch und nahm das Atemgerät aus deem Mund.
"Ich hab ihn nur verbunden, er war verletzt," meinte ich zu meinem Chef, der mich nur anbrummte. "Er soll ja nicht gleich krepieren, wer weiß, was passiert wäre, bwenn wir die wunden so gelassen hätten, so schnell hätten Sie sicher keinen mehr herbekommen," meinte ich nur und mein Chef nickte.
"Schon gut, mach dich wieder an deine Arbeit, die du gemacht hast, bevor der hierher kam," befahl er knapp und ich nickte abermals, zog mich um und ging wieder nach unten, wo ich weiter die Glasscheibe putzte, hinter der Caleb war.

Caleb
Ich nickte etwas, auch wenn ich nicht wollte, dass er ging. Wütend funkelte ich den Mann oben an und lechzte die Zähne, wobei meine spitzen Eckzähne aufblitzten. Ich wandte dann den Blick ab und ließ mich auf einen großen Stein nieder - wenigstens irgendwas, das gut brauchbar war.

Brian
Ich bekam noch mit, wie er das becken wieder verschloß und seufzte, so eingesperrt wie Caleb würde ich mich niemals wohlfühlen, doch war ich auf gewisse Art und Weise ja auch eingesperrt. Zu Hause hatte ich nicht viel vom Leben, ich war froh, daß ich so klein war und wenig zu essen brauchte, manchmal reichte ein wenig brot und Kaffee am Tag aus, damit ich über die Runden kam.
Ich fragte mich nur, was Caleb so aß, mit normalem Menschenessen konnten wir ihn sicher nicht am Leben halten. Ein paar Mal beobachtete ich ihn, während ich die Scheibew putzte, er hatte mir den Rücken zugedreht, schien mich nicht mal zu bemerken.

Caleb
Ich döste etwas vor mich hin, da das Wasser mich wirklich müde machte. Hunger überkam mich und ich verschränkte die Arme vor meinem Magen, während ich meine Schwanzflosse etwas an mich zog, die über den unebenen Stein strich. Das alles hier war viel zu klein, ich fühlte mich so eingeengt ...

Brian
Ich beobachtete ihn etwas besorgt, irgend etwas schien nicht mit ihm zu stimmen. Leise klopfte ich an die Scheibe, um ihn auf mich aufmerksam zu machen, ich hatte zwar keine Ahnung, ob er meine Gedanken auch durch das Glas hören konnte, doch wollte ich ihm helfen.

Caleb
Ich richtete meinen Oberkörper etwas auf, als ich ein dumpfes Geräusch hörte, und sah mich um. Kurz darauf sah ich in Brians Augen und schwamm langsam auf ihn zu, sodass wir uns gegenüber waren und ich legte meine beiden Handflächen auf die durchsichtige Wand.

Brian
Ich lächelte sanft, als er auf mich zukam, er schien mir wirklich zu vertrauen ... Ich zeigte auf meinen Magen und zuckte die Schultern, immerhin schien er Hunger zu haben und ich wußte nicht, was ich ihm geben sollte. Ich lief schnell in eine kleine Kammer, die sich hier unten befand und holte etwas Nahrung, unter anderem auch Fisch und zeigte sie ihm, seine spitzen Zähne hatte ich ja schon gesehen, weswegen ich mir nicht vorstellen konnte, daß er nur Pflanzen aß.

Caleb
Ich sah zu ihm und nickte schwach - ja, ich hatte Hunger. Ob er mich überhaupt hören konnte? Normal schon ... aber ich wusste es nicht. Doch bevor ich es ausprobieren konnte lief er auch schon davon und abwartend ließ ich mich auf den Grund ein paar Meter unter mir sinken, wo ich mich auf den Sand legte und meinen Kopf auf meine Arme.

Brian
Ich zeigte ihm verschiedene Sachen, Fisch, Algen, anderes Grünzeug - eben das, was wir hier hatten, wartete ab ob er nickte oder den Kopf schüttelte. Hoffentlich hatten wir etwas Passendes für ihn dabei, ansonsten mußte ich noch mal los.

Caleb
Ich zeigte auf den Fisch und die Algen und lächelte leicht. "Das da", meinte ich und sah zu ihm. "Du ... hörst mich doch, oder?"

Brian
Erleichtert sah ich ihn an und nickte leicht, packte das andere Zeug wieder weg und nahm den Fisch und die Algen, um damit nach oben zu gehen. "Was willst du denn damit," fragte mich Carl, der mich, noch immer sauer wegen vorhin, ansah und mir den weg versperrte.
"Füttern," meinte ich nur und er grinste, als ich das becken wieder einen Spalt öffnete und den Fisch sowie die Algen dort hinein gab.

Caleb
Ich folgte ihm - schwimmend natürlich. Oben sah ich ihn kurz an, ehe ich das nahm, was Brian ins Wasser gab. "Danke ...", meinte ich und drehte mich so, dass mein Rücken in Richtung des Grundes zeigte, und während ich langsam hinab sank, begann ich zu essen.

Brian
"So kann ich wenigstens etwas für dich tun," murmelte ich und schloß das Becken wieder, mir taten die "Wesen", die mein Chef hier hatte, alle leid, ich war ein Mensch, der niemanden leiden lassen konnte, ich wußte, wie schlimm sowas war.
Denn eigentlich war auch ich mal hier eingesperrt gewesen ... In einem Käfig, wo man mich den ganzen Tag begaffen konnte.

Caleb
Ich hatte meine Augen geschlossen und versuchte es so gut es ging zu ignorieren, dass mich hier jeder anstarren konnte. Das ... mochte ich gar nicht. Ich hasste es. Ich wollte wieder zurück, schließlich ging es meinem Vater nicht gut und ich musste meinen Platz einnehmen, falls er es nicht schaffte! Und wie sollte ich über ein Königreich regieren, wenn niemand wusste, wo ich war ...?

Brian
"Kleiner, du übernimmst heute die Nachtschicht," hörte ich den Chef sagen, als ich meine Arbeit beendet hatte und ich zuckte zusammen. Hier allein auf dem Gelände zu sein, behagte mir so gar nicht, doch hatte ich keine Wahl, dies war ja nicht das erste Mal.
Außerdem wurde hier immer alles abgeschlossen, so daß nichts passieren konnte, trotzdem fühlte ich mich hier nicht wohl.

Caleb
Am Abend, als überall das Licht ausging, sah ich wieder auf und alles zog sich zusammen. Jetzt erhellte nur mehr ein bläuliches Licht, das von diesem Becken hier ausging, die Umgebung. Angst machte sich in mir breit und ich ließ mich ganz auf den Grund sinken, ehe ich mein Gesicht in den am Boden liegenden Armen vergrub. Hier war es so unheimlich, vor allem noch bei diesem Licht ...

Brian
Wie immer, wenn ich Nachtschicht hatte, ging ich alles ab und kontrollierte alles, fand aber nichts Beunruhigendes und verkroch mich dann wider in dem Raum, machte dort eine kleine Lampe an, die vielleicht sogar Caleb sehen konnte durch das Glas, dann setzte ich mich und holte die Kette heraus und strich sanft darüber.