Underwater || BL mit Phiana

Morn
"Ich habe dich ein paar Mal angelogen," meinte ich leise. "Ich kenne dich besser als du denkst, eigentlich solltest du mich auch besser kennen," meinte ich leise und strich vorsichtig über die vergoldete Kralle, die in ihrem Bauchnabel hing.

Yara sah ihn zweifelnd an. "Besser kennen? Morn, ich ... von was sprichst du ...?", fragte sie leise und sah ihn nun unsicher an.

Morn
"Diesen Schmuck," meinte ich leise. "Den hast du von mir, es ist meine Kralle, die du trägst," sagte ich leise.

Yara sah erstaunt an sich herab, ehe sie etwas stutzte. "Aber ... du hast gesagt, dass sie von Caleb ist ...", sagte sie leise.

Morn

"Ich sagte ja, daß es nicht die Wahrheit war, was ich dir erzählt habe und es tut mir auch wirklich leid, ich wollte, daß ... daß ich dich vergesse oder nichts mehr für dich empfinde, aber wie du gerade gemerkt hast, hat das so gar nicht funktioniert," sagte ich mit einem schiefen Lächeln.

Yara lächelte schwach und strich über die Kralle. "Ja ... ich glaube, ich beginne mich langsam zu erinnern ... Stück für Stück ...", sagte sie leise. "Aber warum wurden mir meine Erinnerungen genommen? Habe ich mich verletzt?"

Morn
"Dein Vater hatte schon zu diesem Zeitpunkt vor, dich an einen reichen Meermann zu verheiraten ... Und ich habe etwas getan, was man bei einer Meerjungfrau nie tun soll, wenn sie schon vergeben ist," meinte ich und grinste sie leicht an. "Und dabei hat uns Seirus erwischt und uns verraten."

Yara sah ihn an und lehnte sich dann leicht an ihn. "Was hast du denn getan?", hauchte sie leise und strich über Morns krallenbesetzte Finger.

Morn
"Ich weiß nicht, ob es stimmt, bei uns erzählt man sich, daß man nicht den ersten Kuß einer Meerjungfrau stehlen darf und das habe ich getan," meinte ich lächelnd. "Als Gegenleistung für die Kralle ... und weil ich mich schon von Anfang an zu dir hingezogen gefühlt habe."

Yara wurde etwas rot und legte zwei Finger an ihre Lippen. "Du ... du hast meinen ersten Kuss gestohlen?", fragte sie leise. "Ich dachte immer, dass Seirus mir diesen geraubt hat ...", stammelte sie. "Seit wann kennen wir uns denn schon?"

Morn
"Ich war vierzehn, du noch ein wenig jünger" meinte ich und lächelte leicht. "Vielleicht kannst du dich erinnern, du hast immer sehr gern bei den Klippen gespielt, weil man sich dort so gut verstecken konnte, wenn deine Aufpasser dich suchten. Und dort hast du dich einmal verletzt und ich habe dich gerettet."

Yara dachte etwas nach - und tatsächlich konnte sie sich vage erinnern. "Ja ... ich war erst neun ...", meinte sie dann und lachte leise. "Auch, wenn man mir es vielleicht nicht angesehen hat ..."

Morn
"Ich habe höllischen Ärger deswegen von meinen Eltern bekommen, sie sagten immer, daß wir uns nicht in eure Angelegenheiten mischen sollten, doch konnte ich dich nicht den Haien überlassen," meinte ich seufzend. "Das hätte ich nicht ausgehalten."

Yara schlang sachte ihre Arme um Morn und sah dann zu ihm hoch. "Danke ... und tut mir leid wegen vorhin ... ich wusste nicht, dass das ... dass das giftig für dich ist ...", stammelte sie leise und wurde rot, wenn sie daran dachte, was sie beide angestellt hatten.

Morn
"Das macht nichts, glaub mir dein Anblick, als du dich mir hingegeben hast, war genug Entschädigung," geinste ich sie an. "Und ghlaub mir, ich würde es jederzeit wiederholen, um dich noch einmal so zu sehen," sagte ich und sah in ihre Augen.

Yara strich sich verlegen eine Strähne aus dem Gesicht und erwiderte den Blick dann. "Ich ... ich kann mich teilweise erinnern ... ich fühle dir gegenüber mehr, als ich sollte ...", hauchte sie unsicher.

Morn
Mein Lächeln wurde glücklicher, als ich das hörte. "Wie stehst du zu Seirus," fragte ich sie leise. "Was empfindest du für ihn, sei ruhig ehrlich, ich kann viel ertragen mittlerweile," meinte ich leise.

Yaras Lächeln verschwand dann, als er sie nach Seirus fragte. "Ich ...", begann sie zögernd und verkrampfte sich dann leicht, ehe sie den Blick abwandte. "Ich hasse ihn ...", hauchte sie ganz leise.

Morn
Besorgt schloß ich meine Arme um ihren zitternden Körper, ließ meine Hand sanft über ihren nackten Rücken gleiten. "Und Caleb, ihn haßt du nicht, nicht wahr?"

Yara schüttelte den Kopf und sah zu ihm hoch. "Nein, ich liebe Caleb - aber ... auf freundschaftlicher Basis. Ich könnte ihn nie anders lieben, also so ... wie ich es bei dir tue ...", sagte sie vorsichtig.

Morn
Ich zuckte leicht bei ihren Worten zusammen. "Du ... du kannst mich nicht lieben," sagte ich heiser. "Du kennst mich doch nicht mehr."

Yara zögerte etwas. "D-Doch ... es kommen immer mehr Erinnerungen zurück ...", hauchte sie und löste sich dann von ihm. "Es tut mir leid - ich muss zurück. Seirus sucht mich bestimmt schon ..."

Morn
"Wenn du es willst, dann hole ich dich dort weg, sobald ich kann," meinte ich, schwamm zu ihr und drückte meine Lippen noch einmal verlangend auf ihre, drückte mich an sie, bevor ich mich von ihr Löste. "Ich muß auch wieder los, Brian muß versorgt werden," meinte ich leise, lächelte aber. "Bis bald, Yara."

Yara hatte noch etwas genickt und den Kuss erwidert, ehe sie sich abwandte. "Richte ihm gute Besserung aus ...", sagte sie lächelnd und schwamm dann weg.

Morn
Ich nickte leicht und schwamm nach oben und tauchte auf.

Brian
Ich war aufgewacht, mir war so heiß zumute, doch merkte ich Die Brosche von Caleb an meiner seite und lächelte leicht, stand auf und taumelte zur Tür, fiel dort Morn fast in die Arme, der mich besorgt ansah und mir ein paar Algen gab, mich dann sanft hochhob und nach draußen brachte.
"Wohin gehen wir," fragte ich schwach, hielt mich an ihm fest.
"Ich bringe dich zu Caleb, ihr müßt dringend miteinander reden," meinte er nur und ich sah ihn verwundert an