Captured [BL]

Taron
Das machte mich nur noch verwirrter. Was war los?

Dorian
Ich sah ihn nur traurig an, seufzte leise. "Es ... ich kann es nicht erklären," meinte ich leise.

Taron
Ich nickte etwas. "Schon gut", sagte ich und blickte noch kurz zu ihm. "Danke ... für diesen Bann" Danach ließ ich mich zurück ins Wasser gleiten.

Dorian
Ich nickte leicht und schluckte, doch hatte ich genau gemerkt, daß ich ... mich stark zu ihm hingezogen fühlte, schon, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte ... Ich hätte meinen Vater dafür umbringen können für das, was er mit ihm gemacht hatte, doch würde ich das Taron niemals sagen, er würde dann wahrscheinlich nur denken, ich sei genau so wie mein Vater und nur auf das Eine aus.

Taron
Ich hatte das bedrängende Gefühl, irgendwas falsch gemacht zu haben, während ich langsam hinab zu dem Felsen schwamm und mich darauf niederließ.

Dorian
Aber anscheinend hatte ich mir jetzt aslles verdorben durch mein Benehmen. Kurz sah ich noch mal zu Taron, dann ging ich hoch, es war Zeit zum Mittag und mein Vater wollte, daß ich an jeder Mahlzeit teilnahm. Wahrscheinlich wollte er auch die Abdrücke an meinem Hals sehen, die immer mehr brannten.

Tatsächlich fiel Marcus' Blick als erstes auf Dorians Hals, wobei er zufrieden lächelte, als er die Wunden sah. "Setz dich doch", sagte er betont freundlich und wies auf Dorians Sitz. "Ich hoffe, dass dir das eben eine Lehre war. Ich bin dein Vater, der, der dich aufgezogen hat. Du solltest mir dafür Respekt erweisen, Dorian"

Dorian
"Natürlich, Vater, ich bitte dich um Vergebung," meinte ich leise, als ich mich setzte. "Nur ... ich konnte nicht anders reagieren, bitte sieh es mir nach, ich ... kann mich eben noch nicht so gut beherrschen wie du, außerdem habe ich doch erst vor kurzem begonnen, in deine Fußstapfen zu treten ..." sagte ich vorsichtig, doch auf Gnade brauchte ich wohl nicht zu hoffen.

"Das ist keine Entschuldigung. Morgen kommt ein wichtiger Freund zu mir - was soll ich denn machen, wenn du mich in seiner Gegenwart so respektlos behandelst?", fragte er und kniff die Augen zusammen. "Das nächste Mal wird die Bestrafung nicht so einfach ausfallen"

Dorian
"Wenn deine Freunde anwesend sind, war ich doch noch nie dabei," meinte ich und dsah ihn an, ich war auch nicht scharf drauf, denen vorgeführt zu werden. "Du wirst mich doch nicht vorstellen wollen, oder? Ich muß doch lernen."

"Natürlich werde ich dich Ihnen nicht vorstellen", knurrte Marcus bloß. "Dafür bist du eindeutig noch zu jung und unreif", meinte er und begann zu essen, nachdem es ihnen gebracht worden war.

Dorian
"Ich bin reifer als du denkst," platzte es aus mir heraus, ehe ich es verhindern konnte. "Du hast mich ein jahr nicht gesehen, woher willst du wissen, wie reif ich bin?"

Marcus' Augenbrauen zogen sich zusammen und Wut glomm in seinen Augen auf. "Das sehe ich an einer Antwort wie dieser", knurrte er bedrohlich.

Dorian
Ich biss mir auf die Lippe, sah ihm in die Augen, wich seinem Blick nicht aus, sah, daß er es wollte, hielt ihm aber stand.

Marcus wurde immer wütender und seine Aura verdunkelte sich von Sekunde zu Sekunde. "Ich sagte, dass du gefälligst respektvoller sein solltest", knurrte er als letzte Warnung.

Dorian
"Ich erweise jedem den Respekt, den derjenige mir entgegenbringt," meinte ich leise und sah ihn an, schluckte, doch wenn ich jetzt zurückweichen würde, würde ich mir nicht mehr in die Augen sehen können.

"Die Jugend von heute wird immer undankbarer. Ich habe dir überhaupt keinen Respekt entgegenzubringen, Dorian, und werde es auch nie tun!" Marcus' Augen glühten auf und festigten Dorians, ehe er ihm binnen weniger als einer Sekunde starke psychische Schmerzen zufügte. Er war wahrhaftig ein starker Zauberer.

Dorian
Er traf mich mit voller wucht, schneller als ich reagieren konnte und ich krallte mich am Tisch fest, sah ihn aus tränenden Augen an, biss mir auf die Lippe, bis sie blutete, ich würde keinen Laut von mir geben, ich würde ihm nicht die Genugtuung geben, die er damit erreichen wollte, auch wenn ich an meiner Grenze stand, das spürte ich. "Dann ... dann weißt du ja ... wieviel Respekt ... ich dir entgegenbringe," keuchte ich mit schmerzverzerrter Stimme.

Bei seinen Worten verfinsterte sich Marcus' Gesicht nur noch mehr und er fügte ihm doppelt so viele Schmerzen zu. "Ich sollte dich dafür töten", knurrte er mit dunkler Stimme und ließ seine Magie noch stärker auf Dorian einwirken, wollte ihn dazu bringen, Schwäche zu zeigen.

Dorian
Es wurde schlimmer und ich konnte dem nicht mehr standhalten, brach zusammen und krümmte mich auf dem boden, verkrallte meine Finger im dicken Teppich der auf dem Boden lag und wimmerte leise, die Anstrengung fühlte sich so an, als würde mein Kopf gleich explodieren. Ich versuchte, mich zu widersetzen, doch hatte er mich schon zu fest im Griff, so daß ich zum Schluß doch einen schrillen und gepeinigten Schrei ausstieß.

Marcus hatte dem Leiden seines Sohnes ausdruckslos zugesehen, und erst, als er den Schrei des Jungen vernahm, hörte er auf. Stumm erhob er sich und verließ wortlos den Raum, ließ Dorian einfach zurück.

Dorian
Ich war kaum bei Bewußtsein, als er mich verließ, versuchte mich hochzustemmen, was aber nicht funktionierte und kroch mühsam aus dem Zimmer, hoch in eines würde ich es nicht schaffen, die Treppen würde ich jetzt nixcht hochkommen, also schleppte ich mich bis zur Kellertreppe, ließ mich dort einfach herunterfallen, schlimmer als die Schmerzen eben konnte es auch nicht sein, trotzdem stöhnte ich erstickt auf, als ich unten ankam.

Taron
Ich blickte auf, als ich ein Geräusch vernahm, und ein darauffolgendes Poltern. Mit gerunzelter Stirn schwamm ich näher zur Scheibe, und erkannte entsetzt Dorian dort liegen. Bewusstlos, leichenblass und laut vor Schmerzen stöhnend.
Ehe ich mich versah, war ich bereits bei der Luke und schob sie auf. Ich hievte mich nach oben und versuchte, so schnell wie möglich zu trocknen. Ich konzentrierte mich stark, und schließlich schaffte ich es, dass sich meine Flosse in zwei lange Beine, die leicht schimmerten im Licht, verwandelte. Stolpernd lief ich die Treppe hinunter, wobei ich immer wieder beinahe stürzte, bis ich zu Dorian rannte. "Dorian!", rief ich entsetzt, vollkommen ungeachtet davon, dass ich nackt war. Hilflos zog ich seinen Oberkörper an meinen und versuchte ihn zu heilen und Energie zu geben. "Schhh, ich bin bei dir"

Dorian
Ich schluchzte auf, als ich merkte, daß ich angehoben wurde, spürte, wie mich jemand an sich drückte, erkannte verschwommen Taron, sah, daß er Beine hatte. "T-Taron," hauchte ich und sah zu ihm hoch, versuchte zu lächeln, doch die Schmerzen hielten mich noch immer gefangen.
"Er ... er wollte mich töten," wimmerte ich.

Taron
Verzweifelt und hilflos drückte ich ihn an mich, gab ihm so viel meiner Energie und Heilkräfte, wie ich konnte. "Alles ist gut, Dorian, jetzt bin ich bei dir. Dir passiert nichts mehr", wisperte ich. "Schh, atmete tief durch. Lass dich einfach fallen, denk nicht mehr an Marcus. Denk an etwas schönes"