FEARS - RPG mit Fenrir

Ich kehrte kurz vor Pausenende zum Unterricht zurück, verhielt mich ruhig und versuchte meine Aufgaben selbst zu lösen... Natürlich hätte ich Layla bequatschen können, versuchen sie davon zu überzeugen das sie Hilfe brauchte... doch das war nicht der richtige Weg. Layla musste die helfende Hand wollen, sie wusste das ich helfen wollte... aber das konnte ich nicht wenn sie es ablehnte. Es war ihre Entscheidung ob sie sich weiter verkriechen und mobben lassen wollte oder endlich Hilfe annahm... Aber ich konnte ihr nur die Hand reichen, ergreifen musste sie sie letztendlich selbst.

Der Rest des tages verlief verhältnismäßig ruhig, ich bekam kein Papier mehr an den Kopf geworfen, Amalie und auch die anderen schienen ruhig zu sein, sobald ich in der nähe war, was einersweits erleichternd für mich war, andererseits auch meher als befremdlich, weil ich nicht wußte, wie ich damit umgehen sollte.
Nach dem Schulschluß packte ich deswegen auch schnell meine Sachen und sah Deus noch einmal kurz an. "Tut ... tu mir leid wegen vorhin," sagte ich dann schüchtern zu ihm, verschränkte meine Finger nervös ineinander und sah ihn um Entschuldigung bitten an. "Ich weiß, daß du es nur gut meinst, aber ... ich kann nicht immer nur verlangen, daß andere immer nur etwas für mich tun, verstehst du?"

Ich blickte sie an als sie sich entschuldigte. "Niemand erwartet das du immer nur Dinge für dich machen lässt." Sagte ich zu ihr und packte meine Tasche. "Außerdem tust du auch etwas für mich. Ohne dich wüsste ich mit all diesen Aufgaben nichts anzufangen und sicher werde ich bestimmt noch mehr Hilfe brauchen." Erwähnte ich ihr gegenüber und lächelte leicht. "Also hör auf dir Ausreden auszudenken und lass dir ein wenig mit dee nervigen Meute hier helfen." Sagte ich und schulterte meine Tasche. "Wenn du magst bringe ich dich sogar nach Hause, hab heute eh nichts mehr vor."

"Nein, ich weiß, aber ... nein, das erzähle ich dir lieber nicht, ansonsten hältst du mich auch noch für verrückt, wie meine Eltern," meintr ich leise und verkrampfte meine Finger noch fester ineinander, so daß die Knöchel weiß hervortraten. Ich war ein solches Gespräch nicht gewöhnt und deswegen unsicher, zumal er mir immer noch das Gefühl purer Angst gab.
"Ich helfe dir gerne, wenn ich kann, wahrscheinlich haben mich die Lehrer deswegen zu ,ir gesetzt, damit der Einstieg für dich leichter ist," lächelte ich sanft. "Und ich denke mir keine Ausreden aus, du kannst mich gern begleiten, aber nicht als Beschützer, okay?"

Ich nickte und war etwas ratlos als sie mir etwas erzählen wollte... hatte sie etwas zu verbergen? Nein, und selbst wenn, was ging mich das schon an? Sie musste es wirklich nicht leicht haben wenn selbst ihre Eltern sie für verrückt hielten. Sie wirkte so nervös, besorgt? Ich konnte es nicht deuten, was ich seltsam fand, denn normalerweise sah ich die Gefühle anderer klar und deutlich. "Gut, dann begleite ich dich halt als ein Freund." Sagte ich lächelnd und ging zur Tür. "Sollen wir dann?"

Ich nickte dann und lächelte erleichtert, Freunde hatte ich schon lange nicht mehr, vielleicht meine Schlange, der ich alles erzählte, doch wenn jemand hören würde, daß ich sie als 'Freundin' bezeichnete, wäre die Meinug über mich ebenfalls wieder im Eimer. "Gut, dann als Freund," meinte ich noch mal, betonte das letzte wort leicht, es klang schön in meinen Ohren. Etwas beschwingter folgte ich ihm. "Natürlich, wir können? Wo wohnst du eigentlich? Nicht, daß du wegen mir einen zu großen Umweg machen mußt."

Sie schien so glücklich darüber zu sein das wir Freunde waren... verdammt, dieses Mädchen hatte wirklich Probleme. Aber gut, sie brauchte die Hilfe und ich konnte Tagsüber eh nicht suchen. Als sie dann darauf zu sprechen kam wo er wohnte kratzte ich mich am Kopf. "Ähm..." Begann ich und dachte nach, verdammt, daran hatte ich garnicht gedacht! "Also, ich... nun, so direkt habe ich keine Wohnung..." Sagte ich dann zu ihr. "Meine Eltern leben wegen ihrer Arbeit weit weg von hier und ich wollte hier aufs College... ich habe aber Geld dabei und suche mir dann einfach eine Herberge." Sagte ich zu ihr. Verflucht, ich hatte so ziemlich an alles gedacht, wie hatte ich das vergessen können?

Ich ging neben ihm her über den verlassenen gang, unsere schritte halten hohl von den Wänden wider. Als er sagte, daß er keine Wohnung hatte, sah ich ihn etwas verwundert an, er schien mir etwas älter zu sein als ich und ich wunderte mich, daß er noch bei seinen Eltern wohnte und somit iher keine Bleibe hatte.
"Du kannst aber nicht ewig eine Herberge bezahlen, das ist sicher ziemlich teuer," meinte ich dann nachdenklich, als wir hinaus traten, der Himmel war mittlerweise leicht bewölkt und ein kaltwer Wind für mir durch die langen Haare.
"Wärst du fürs Erste mit einem Zimmer zufrieden, das Bad müßtest du dir dann aber mit anderen Teieln, die Küche auch, aber du könntest wenighstens in einem bett schlafen."

Ich sah zu ihr. "Es wäre eine Übergangslösung gewesen bis ich eine Wohnung gefunden habe." Ich kratzte mich am Kopf und versuchte etwas verlegen auszusehen. "Ich... hatte einige Probleme, darum bin ich bisher nicht aus dem Haus gekommen." Als sie mir dann ein Zimmer anbot sah ich sie etwas überrascht an. "Das wäre nett... also wenn das keine Umstände macht." Sagte ich zu ihr. Ich hatte nicht damit gerechnet das sie mir soetwas anbieten würde.. Heute Nacht würde es vermutlich regnen, keine gute Gelegenheit zur Suche, im regen trauen sich die meisten Mädchen nicht hinaus.

"Du bixt hier in einer Kleinstadt, hier sind die wohnungen rar," meinte ich und sah ihn an. "Eine zu finden könnte dauern, vor allem, wenn man keine guten beziehungen hat, dann wird das schwer. Meine Eltern haben eine kleine Jugendherberge übernommen, dort könnte ich dir ein zimmer zurecht machen, momentan läuft das Geschäft noch nicht so sehr gut, weil es keine Saison dafür isat, die meisten kommen wohl erst, wenn besseres Wetzter ist," sagte ich und sah nach oben zum Himmel
"Aber ich liebe Regen und Unwtter, mir würde das nichts ausmachen," lächelte ich versonnen. "Zumindest fühle ich mich wohler, wenn es kalt und düster um mich herum ist, seltsam, oder?", lächelte ich ihn an.

Eine Herberge hatten ihre Eltern also? Wie praktisch. "Wenn das möglich wäre würde ich mich freuen. Ich werde natürlich auch dafür bezahlen." Sagte ich und spürte wie die ersten Regentropfen fielen. Sie mochte Unwetter, hm? "Warum machen wir dann nicht einen langen Spaziergang durch den Regen? Ich habe nichts dagegen etwas nass zu werden." Sagte ich lächelnd und ergriff ihre Hand.

"Na ja, umsonst wäre das natürlich nicht," lächelte ich ihn an. "Auch wenn du ein Mitschüler bist, so müßtest du bezahlen, ich glaube aber, ich könnte meine Eltern dazu überreden, es etwas günstiger für dich zu machen, wenn du nichts dagegen hast," schlug ich vor, ich wußte ja nicht, ob dieses angebot jetzt falsch bei ihm ankam, Almosen hatten wir hier ja auch nicht zu vergeben.
"Einmen Spaziergang im Regen? Klar, aber ich muß erst mal mein Zeug nach Hause bringen und sehen, ob da alles in Ordnung ist,2 meinte ich und lächelte leicht, als er meine Hand ergriff, keuchte dann jedoch erschrocken auf. Als sich seine Hand um meine schloß, überkam mich diese angst, die ich die ganze Zeit schon spürte in seiner Gegenwart wie eine Welle, für einen Sekundenbruckhteil wurde es dunkel um mich und ich sah ... ihn. "Der schwarze Turm," hauchte ich nur."

"Ich erwarte auch nicht das es umsonst ist." Sagte ich lächelnd. "Und selbst wenn ich es nicht günstiger bekomme ist es wirklich nett von dir." Fuhr ich fort und als wir vom Spaziergang redeten wurde mir klar das ich meine Tasche ebenfalls unterstellen sollte. "Also... kann ich meine Tasche dann erstmal bei dir lassen?" Fragte ich dann... die Frage ging jedoch unter als Layla zur Salzsäule wurde... sie murmelt etwas, aber durch den beginnenden Regen verstand ich sie nicht. Sie wirkte aufeinmal abwesend... "Layla, gehts dir gut?" Fragte ich sie dann und schüttelte sie leicht.

Ich schüttelte leicht den Kopf, als er mich ansprach, um mich wieder aus meiner Trance zu holen, doch so einfach war es dieses Mal gar nicht, zumindest nicht so einfach wie die letzten male, warum, konnte ich auch nicht sagen, es war, als würde sich etwas anderes in mir ausbreiten, etwas, das durch ihn ausgelöst wurde.
Und dieses Etwas sprach nun aus mir, ehe ich es verhindern konnte.
"Laß mich los, Deus, oder du wirst es bereuen, was fällt dir ein," knurrte eine Stimme aus meinem Munde, eine stimme, die so gar nicht zu mir paßte und ich 'erwachte', noch ehe sie das letzte Wort richtig ausgesprochen hatte.
"Tut ... tut mir leid," stammelte ich zum widerholten Male heute-.

Ich sah sie an, als sie mich derart anfuhr wich ich zurück... sie schien wirklich verrückt zu sein. Doch Deus fasste sie und kam wieder einen Schritt näher. "Schon okay... ich nehme an das ist Teil deines... Problems?" Fragte ich nach und sah sie dabei an. Erst hatte ich erschrocken gewirkt, doch nun war ich wieder gefasst und bereit. Sie schien es wirklich hart erwischt zu haben, es könnte gut sein das ein Dämon sie verhext hatte...

"Ich ... ich weiß von keinem Problem," wich ich seiner Frage aus. "Zumindest nicht von meinem, wie du wahrscheinlich denkst, so was wie eben hatte ich noch nie," sagte ich und sah zu boden, es war jesoch auch nur zum Teil die Wahrheit, bisher war auch noch nie etwas oder jemand da, der aus mir sprach. Das war erst heute aufgetreten, die Visionen kannte ich ja bereits, es war nur mehr als angsteinflößend für mich, daß sie aufgetauchrt war, nachdem er meine Hand genommen hatte, fast su, als hätte er sie ausgelöst, was natürlich unsinn war.
"Mir geht es gut, wirklich, laß uns gehen," meinte ich und strich mir nervös durch die Haare, versteckte meine Hände ttief in meiner Jacke, so daß er nicht noch mal auf die Idee kommen konnte, sie zu nehmen.

Ich blickte sie an, etwas verschwieg sie und das machte mir fast schon Sorgen... das klang so lädcherlich, ein Dämon der sich um eine Menschin sorgte! Doch Layla schien alles andere als bereit zu sein... Ob es meine Magie war? Hatte der Illusionszauber mit dem ich mich tarnte irgendwie auf sie reagiert und sie zum sprechen gezwungen? Ich wusste es nicht, doch war es schon seltsam... Doch ich wollte sie zu nichts zwingen und so nickte ich als sie sagte das sie weiter konnten. Ich folgte ihr schweigend, das Ereignis hatte sich wie eine dicke Decke auf uns gelegt...

"Ich ... ich weiß nicht, ob ein Spaziergang so gut wäre," meinte ich leise und schob einen Stein vor mir her, den ich abwechselnd zum rechten und dann wieder zum linken Fuß schob, eine bedrückende stille hatte sich ausgebteitet und ich war daran schuld, ich war immer daran schuld.
"Kannst ... kannst du mir eine Frage beantworten und das auch wirklich ehrlich?"
Ich hielt an und drehtze mich zu ihm um, er war leicht hinter mir gegangen und mußte nun wegen mir bremsen. Stumm sah ich ihm in die Augen.

Ich blickte sie an, sie schien bedenken zu haben, ihre Schritte waren langsamee geworden. Befürchtete sie ich könnte ihr etwas antun? Ich war kein Vergewaltiger und würde es niemals sein. Aber wer wollte ihr solche Gedanken verübeln? Immerhin kannte sie mich kaum. Als sie dann stehenblieb stoppte ich ebenso, etwas verwundert über ihre Frage. "Nun... natürlich kann ich das, sofern ich eine Antwort auf diese Frage habe versteht sich." Sagte ich zu ihr. Ich war äußerst gespannt... was wollte sie wohl wissen?

"Ich weiß nicht, ob du eine Antwort darauf hast," meinte ich leise und seufzte, wie sollte ichn das nur direkt fragen, ohne daß es völlig bescheuert war? "Warum ich?", ftagte ich ihn dann doch. "Warum willst du ausgerechnet mich beschützen? Es gibt einige andere schüler auf dem College, denen geht es mindestens genau so schlecht aufgrund vom Mobbing wie mir, warum willst du aber ausgerechnet mir helfen? Wo du mich doch gar nicht kennst und nicht weißt, ob du mir überhaupt helfen kannst?"

Ich senkte den Kopf, wusste nicht so recht wie ich das beantworten sollte. Dann sah ich sie an. "Da ist etwas an dir... ich kann es nicht beschreiben, aber wenn ich dich sehe, sehe wie du leidest, wie andere dich angreifen... ich habe einfach ein unbändiges Verlangen dich zu beschützen... nicht um dir zu imponieren oder dich zu umwerben... nein, einfach nur damit es dir gut geht..." Fuhr ich fort und drehte den Kopf etwas zur Seite. "Etwas in mir sagt mir das es richtig ist dich zu beschützen... und als du sagtest das du nicht willst das ich dich schütze... da hat das verdammt wehgetan."

"Mir geht es schon seit ein paar Jahren nicht mehr gut,2 sagte ich leise. "Weißt du, ich ... ich war nicht immer so wie heute, man hat mich zu dem gemacht, was ich bin und ich weiß nicht mal, wer es genau war." Das wußte ich tatsächlich nicht, mit meinem Kopf war alles in Ordunung, es war eher, als würde mir jemand diese Illusionen schicken, ob ich es wollte oder nicht. "Und ich glaube dir schon, daß du mich nicht umwertben willst,warum solltest du das auch tun," ein zögerliches Lächeln huschte bei diesen Worten über meine Lippen, erlosch aber gleich wieder. "Und, es tut mir leid, wenn ich dir weh getan habe, Deus, ich ... ich wollte das nicht, ich weiß, wie es ist, verletzt zu werden und würde das niemandem wünschen. nicht mal Leuten wie Amalie oder Paul."

Ich sah sie an. "Du sagst dir geht es seit einiger Zeit nicht so gut... darf ich fragen in wiefern sich das äußert?" Fragte ich sie nun und legte den Kopf schief. "Hat sich etwas verändert seitdem das losging?" Ich wusste das es nicht gerecht war sie so auszufragen... aber ich musste einfach, etwas sagte mit dass das wichtig war. Als sie sagte das sie nicht wüsste warum er sie umwerben sollte legte er fragend den Kopf schief. "Warum nicht? Du bist ein wunderschönes Mädchdn, es ist kein wunder das Amalie dich so offen hasst.. hättest du mehr selbstvertrauen würden sich die Jungs vermutlich um dich reißen." Sagte ich zu und wischte ihre letzt Bemerkung mit einer Handbewegung fort. "Ich bin auch schon anders verletzt worden, wir haben uns ausgesprochen und jetzt ist es besser." Sagte er zu ihr. "Also? Sollen wir weiter?"

"Nein, ich ... das kann ich dir nicht sagen, wie gesagt, man hält mich deswegen scohn verrückt und du ... du hast es vorhin auch ausgelöst, ich weiß nicht, warum, aber ... ich habe Angst in deiner Gegenwart, es ist ... es ist, als hättest du etwas an dir, wovor ich mich in Acht nwhmen sollte," sagte ich leise. Als er sagte, daß ich schön war, lief ich rot an und senkte den blick, so daß meine Schwarzen Haare wie ein Schleier mein Gesicht verdeckten. "Ich bin nicht schön, ich ... ich bin nicht schön," muermelte ich nur, versuchte, die röte wieder von meinen Wangen zu verbannen.
Ich nickte, als er fragte, ob wir weiterghehen konnten und setzte mich langsam wieder in Bewegung.

Es war seltsam, spürte sie das ich ein Dämon der Angst war? Er hatte von empathischen Menschen gehört, sie konnten Dämonen spüren, einige waren sogar zu Dämonenjägern geworden. Gehörte sie dazu? Vielleicht... oder es war etwas anderes, aber ich hatte keine Ahnung... Sie verneinte ihre Schönheit, wir wollten weiter doch ich kam einen Schritt näher und schob ihr Haar zurück, zog meine Hände zuück noch ehe sie zusammenzucken konnte. "Schau mir in die Augen, Layla."