Geschwisterleben - Leid und Freud (Privat mit Phiana)

Chris

Ich nickte Jakob leicht zu, als er sich neben mich setzte, blieb ansonsten jedoch neutral. Wenn jemand mit einer frage zu mir kam, dann beantwortete ich sie freundlich und so gut ich konnte, trank dabei fast abwesend meinen Tee, den Geschmack nahm ich schon lang nicht mehr wahr.

Jakob 

Sie redete nicht mit mir. Begrüßte mich nicht einmal. Ich verstand es nicht ganz, aber vielleicht war sie einfach nur müde.
"Alles klar, Chris?", fragte ich sie vorsichtig. Meine Stimme war eher ein Flüstern. Mit allen anderen sprach sie ja. Hoffentlich lag es nicht an mir.

Chris

Kurz sah ich ihn an, nickte dann. "La, mit mir ist alles in Ordenung, warum fragst du," wollte ich dann wissen, ohne den Rest der anderen aus den Augenm zu lassen. Auch wenn ich wenig geschlafen hatte, so minderte dies nicht meine Aufmerksamkeit den anderen gegenüber, ich wear nun mal mit für das G
anze hier verantwortlich und Abweichnughen mußten gesehen unsd notfalls gemeldet werden.

Jakob


"Schon gut. Ich dachte nur. Aber wenn alles okay ist. Das ist gut.", sagte ich schnell. Chris war beschäftigt, also sollte ich sie nicht weiter stören. Sie schien hier irgendwie höher gestellt zu sein, auch wenn alle die gleichen Arbeiten verrichteten.
Ich frühstückte zuende und dann begann die Schicht auch schon, also hatten wir eh kaum Zeit zu reden.
Den ganzen Vormittag verbrachte ich damit zu sprengen. Ich hätte das auch im Schlaf machen können, hatte ich inzwischen das Gefühl. Trotzdem musste ich immer vorsichtig bleiben. Nach jeder Explosion half ich beim Geröll wegtragen,so gut ich konnte. Andrew war tatsächlich da, aber ich hatte keine Möglichkeit mit ihm zu sprechen.

Chris

Ich trank noch aus, dann erhob ich mich mit den meisten anderen, um an die Arbeit zu gehen, es war wie immer, der Muskelkater würde der gleichre sein wie die Tage zuvor, doch wußte ich ja, für was beziehungsweise wen wir das hier machten. Andrew war da, hielt sich aber noch weiter im Hintergrund als sonst, seinen Bruder beachtete er gar nicht erst und brachte immer Rauzm zwischen sich und ihn, wenn Jake ihm zu nahe kam. Oder er unterhielt sich mit anderen, um das Gespräöch zu meiden, falls Jake darauf aus war.

Jakob 


Ich versuchte die ganze Schicht über meinen Bruder abzufangen, schaffte es aber nicht. Er wich mir aus, vermied Augenkontakt und wenn ich ihn ansprach, ignorierte er mich einfach. Er musste wirklich verdammt wütend auf mich sein. 
In der Pause versuchte ich ihn wieder abzufangen. Ich lief ihm sogar hinterher und setzte mich neben ihn beim Mittagessen.
"Andrew.", sprach ich ihn an. "Ich muss mit dir reden. Wirklich. Bitte!"

Andrew

Ich ignorierte ihn weiter, sprach auch beim Essen nicht mit ihm, mied weiterhin, ihn anzusehen. Stumm sachaufelte ich das Essen in mich rein, ohne wirklich zu schmecken, was ich da eigentlich auf dem Teller hatte. Als ich fast fertig war, kam einer der anderen zu mir und sagte mir, daß Chris mit mir reden wolle. Ich nickte nur und beendete mein Essen, brachte mein geschirr weg und machte mich auf den Weg zu Chris, ohne meinem Bruder auch nur einen Blick zu gönnen.

Jakob


Ich wurde auch beim Essen von Andrew ignoriert. Ich versuchte ein paar mal ihn anzusprechen. Das war fast wie früher, nur dass dass dieses Mal wirklich mit ihm reden wollte. Er musste verdammt wütend sein.
Er wurde von einem anderen Typen weggebracht und so ließ ich es gut sein. Ich würde es später noch einmal probieren müssen.
Stumm aß ich meinen Kartoffeleintopf und ging danach wieder arbeiten.

Chris

Ich hatte Andrew zu unserer Sitzung dazugeholt auf seinen eigenen Wunsch. Was er uns vorschlug, war so ziemlicher Wahnsinn und ich machte mir sorgen wegen des Streites der beiden brüder, ob dies nicht mit dazu geführt hatte. Doch fragte ich ihn nicht weiter aus, da dies die Sache der beiden war. Wir versuchten auch, 9ihn umzustimmen, doch schafften wir es nicht, gaben es schließlich auf. Im Laufe des nachmittags wurden alle vorbereitungen dafür getroffen, mir war nicht wohl bei der sache, doch wollte ich ihm auch seinen Willen lassen.

Jakob


Ich sah meinen Bruder den ganzen Nachmittag über nicht mehr. Er schien wo anders zu arbeiten oder er war unterwehs. Jedenfalls kam ich gar nicht dazu mit ihm zu reden, so sehr ich auch wollte. Ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.
Ich lehnte mich in einem kurzen Moment gegen die kühle Wand, um zu verschnaufen. Es war wirklich anstrengend manchmal. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und jemand reichte mir eine Wasserflasche und ich drehte mich zu ihm um. Es war ein älterer Mann. Hier arbeiteten Leute jeglichen Alters zusammen. Er war ganz dreckig vom Staub und seine Haut war ledrig.
"Danke.", sagte ich schnell und nahm die Flasche entgegen, um einen Schluck zu trinken. Ich wollte sie ihm wieder zurückgeben, doch er schüttelte den Kopf.
"Trink es aus Junge." Ich wollte ihm widersprechen, doch da war er schon aus meinem Blickfeld verschwunden.

Warum sollte Andrew am Nachmittag auch arbeiten?
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Chris

Ich verschwand in mein Versteck im Park, ich mußte erst mal durchatmen. Wenn ich wiederkam, würde Andrew nicht mehr da sein, er wurde sicher kurz nachdem ich gegangen war, abgeholt. Ich hatte ein flaues Gefühl in der Magengegend, was das alles bewirken konnte, sowohl bei uns allen als auch bei seinem Bruder, auf ihn mußten wir jetzt besonders aufpassen.
Erst als es dunkel war, lief ich wieder zurück, das Abendessen war schon im vollen Gange, ich sah mich um, Andrew war wirklich nicht mehr da. Still setzte ich mich mit meinem Essen in eine Gruppe von anderen.

Vllt ist er ja überfleißig?
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Jakob 


Ich saß beim Abendessen mit den anderen und konnte weder Andrew noch Chris in der Menge entdecken. Also setzte ich mich alleine in eine Ecke an einen Tisch. Ich war ganz schlecht darin mit anderen zu sprechen irgendwie.
Lieber aß ich still mein Essen. 
Ich hatte das Gefühl, dass Andrew irgendeinen Mist bauen würde und ich hatte es nicht geschafft mich bei ihm zu entschuldigen.

Wenn die genauen Schichten eingeteilt sind, dann hat er in den anderen ja nix zu suchen
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Chris

Ich beendete mein Essen schnell, beantwortete noch ein paar Fragen der Leute und brachte mein Geschirr dann weg. Ich zögerte kurz, machte mich dann aber auf den Weg zu "meiner" Hütte, um dort auf Jake zu warten.

Haha okay
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Jakob 


Ich aß auf und nach der Dusche kehrte ich zum Schuppen zurück, da ich eh nichts anderes hier zu tun hatte. Ich war selten in Aufenthaltsraum. Es war eng dort und das war mir unangenehm, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich es ein wenig besser in engen Räumen aushielt, als zuvor.
Heute wollte ich mich eh früher schlafen legen, da ich sehr erschöpft war. Als ich eintrat, stellte ich aber erstaunt fest, dass Chris mich anscheinend erwartete. Wollte sie etwas von mir?
"Äh hi. Habe dich beim Essen gar nicht gesehen. Was ist los?", fragte ich sie, als ich ihren Blick sah.

Chris

Ich sah auf, als Jake eintrat, lächelte jedoch nicht, danach war mir gerade wirklich nicht zumute. "Tut mir leid, ich war beim Essen gewesen, aber du weißt ja, daß ich da nicht gut reden kann, wenns nicht um was wichtiges geht," sagte ich ernst.
"Ich dachte nur, daß du wissen solltest, daß dein bruder gegangen ist, er hat sich heute der Polizei gestellt auf seinen ausdrücklichen Wunsch.," sagte ich dann leise.

Jakob 


"Kein Ding. Was ist los."
Ich setzte mich auf die Liege und hörte ihr zu,konnte es aber eigentlich kaum glauben, was sie da sagte.
"Warum sollte er das tun?", fragte ich sie aufgebracht. "Was bringt das? Was soll das überhaupt?" Andrew war dovh nicht bescheuert! Warum sollte er sich der Polizei ausliefern. Freiwillig?

Chris

"Der Grund ist ganz einfach, er bietet sich dem Bürgermeister an, im Gegenzug läßt er deine Eltern wieder frei. Er hat mir gesagt, daß er ein Talent hat ... davon hat hier bisher keiner gewußt, hattest du davon eine Ahnung," fragte ich ihn und sah ihn an.
"Und wenn ja, warum hast du es mir dann nicht erzählt, ich meine, ihr seid Brüder, da muß doch so etwas auffallen. Er scheint es nur nicht richtig zu beherrschen, wie er sagt und er läßt sich voin ihnen darin unterweisen und ... ausbilden."

Jakob 


Ich sah sie geschockt an. Brauchte eine Weile um mich zu fangen. Das hatte er doch getan wegen unseres Streits. Da war ich mir sicher. Dieser Idiot. Wegen mir!
Das war so typisch. Er musste wieder den Beschützer spielen. Aber mein Bruder bei diesen gestörten Leuten!
Ich schluckte. "I...ich wusste es, aber Andrew wollte nicht, dass das irgendjemand erfährt, deshalb habe ich nichts getagt.", sagte ich leise. "Wir müssen ihn da wieder rausholen, Chris. Das ist doch Wahnsinn."
Ich sah sie an.

Chris

"Wir haben mehrmals versucht, ihn davon abzuhalten, doch können wir ihn nicht zwingen, hierzubleiben. Immerhin ist er fast volljährig, nicht wahr? Ich soll dir von ihm ausrichten, daß du mit allem Recht gehabt hast, nur nicht damit, daß er sich wünschen würde, daß du in einem Labor landest ... Das hast du ihm doch nicht wirklich vorgeworfen,2 fragte ich ihn dann stockend, das war schon eine harte Anschuldigung gewesen.
"Außerdem hat er wohl mitbekommen, daß einer unserer leute bei der Polizei fast aufgeflogen wäre und er wollte verhindern, daß noch jemand verschwindet und die ganze Sache hier kippt. Scheint ganz so, als hättwst du doch recht damit gehabt, als du mir gesagtr hast, er sei sozial."

Jakob


Ich schwieg. Das stimmte doch gar nicht. Ich war im Unrecht gewesen und hatte Dinge gesagt aus Wut aus Verzweiflung. Ich sackte in mich zusammen. Jetzt hatte er sich ausgeliefert.
"Doch das habe ich. Das habe ich wirklich Chris.", sagte ich leise. "Natürlich ist er sozial. Er ist der sozialste Mensch. Er denkt immer nur an andere.", sagte ich. 
Ich stand wieder auf und ging zum Ausgang der Hütte. Dann wieder zurück und streifte meine Jacke ab. Es gab nur eine Möglichkeit. 
"Ich gehe ihn suchen.", meinte ich. Das war auf meinen Mist gewachsen. Also musste ich das wieder in Ordnung bringen. Er war mein Bruder und egal, was ich sagte ich liebte ihn als meine Familie. Diesen Aufopferungsscheiß  würde ich mir nicht geben, nur weil er dachte,dass das das Beste sei.
Ich ballte die Fäuste und es sprühten kleine Funken aus meinen Händen.

Chris

Ich stand auf und ging ihm nach, hielt ihn am Arm fest und zog ihn zurück. "Bitte, bleib hier, Jake. Ich will mir nicht auch noch um dich Sorgen machen," bat ich ihn leise.
"Ich hab schon einige Freunde vferloren, Menschen, die mir wichtig waren ... und ich weiß, daß das furchtbar egoistisch von mir ist, meinetwegen hasse mich dafür. Aber ich will nicht, daß dir etwas passiert," sagte ich leise und ließ ihn dann los, trat einen Schritt zurück und senkte den Kopf.
"Tut mir leid, Jake ... ich ... es bringt doch nichts, ihn zu suchen, oder? Du weißt nicht, wo du anfangen sollst, du glaubst doch nicht etwa, daß sie ihn in der Stadt lassen, sie wqerden sich doch denken können, dfaß´man nach ihm sucht. Du bringst nur dich und ihn damit in Gefahr. Wenn es eine Möglicvhkeit gibt, daß er da rauskommt, dann finden wir sie, das verspreche ich dir, aber so ein Alleingang bringt nichts," beschwor ich ihn

Jakob


Ich sah zu Chris hoch. Bedeutete ich ihr wirklich so viel?
"Ich hasse dich doch nicht. Ich mag dich Chris.", meinte ich sanft. Ich ging auf sie zu, nahm wieder ihre Hand. Meine waren vielleicht etwas wärmer.
"Das ist normal und echt nicht egoistisch. Ich verstehe ja, was du sagst, aber er ist mein Bruder und er hat das wegen mir getan. Wegen mir, weil ich so nen Scheiß gelabert habe. Also werde ich schauen,dass ich ihn da raushole. Du weißt, die wollen eigentlich mich. Also wirds nicht so schwierig sein,die zu finden. Ganz bestimmt nicht. Mir passiert schon nichts. Die wollen mich schließlich haben, ja. Und wenn ich drinnen bin, hole ich Andrew da raus." Ich sah sie ernst an.

Chris

Ich löste meine Hand aus seiner. "Ach ja, sie wollen also nur dich? Die anderen sind also nur hier, weil wir hier ne Mewnge Spaß haben wollen und einfach nur keinen bock auf n normales Leben haben? Sag mal, wie selbstverliebt bist du eigentlich? Ich dachte du wärst anders," fauchte ich ihn an und ging zur Tür.
"Mach wie du denkst, liefer dich ihnen aus und alles wird wieder gut," meine Stimme friefte vor Spott, dieses mal sah ich ihn wirklich mit Hass in den Augen an. "Schnipp mit den Fingern und alles wird wieder gut, dein Bruder ist nichts im Vergleich zu dir, vor dir werrden sie sich niederwerfen und alles tun, was du sagst."
Wutentbrannt verließ ich die Hütte, was dachte er sich eigentlich dabei? Daß nur er zählte, daß wir anderen nur schmückendes Beiwerk waren? So wie er klang, schon, daß sein Bruder in Gefahr war, war ihm doch gleich, er konnte das ja alles so super regeln ...

Jakob


Ihr Blick machte mir Angst. So sahen mich nur Leute an,die entweder Angst hatten oder mich verabscheuten.
Ich lief ihr aber hinterher. Ich wollte nicht,dass sie ging, dass sie mich hasste.
"Chris!", rief ich. Ich hatte sie bald eingeholt und hielt sie fest.
"Bitte. Bitte.", keuchte ich. "So meine ich das doch gar nicht.  Ihr seid wichtig. Sehr wichtig. Wir sind alle gleich hier. Alle gleich, weil wir keine Wahl haben.  Das habe ich verstanden. Ich dachte nur, i..ich dachte ich könnte ihm irgendwie helfen. Wenn ich mich fangenlasse und." Ich stockte. 
"Es tut mir leid,Chris. Ich will nicht, dass du mich hasst. Ich bin nichts besonderes oder so. Ich kann nicht mal vernünftig mit anderen reden. Das Einzige,was ich kann ist Feuer machen. Na großartig. Es tut mir leid, Chris. Ich..ich
", ich verstummte. Ich wusste ja nicht, was sie alles durchhatte. Ich wollte nur wieder geradebiegen,was ich verbockt hatte. Vielleicht war ich wirklich egoistisch. Andrrw hatte es ja auch gesagt.

Chris

"Wenn du dich fangenläßt, hm? Klar, damit ist uns wirklich geholfen, weil sie dir dann hunderttprozentig sagen, wo sie andrew haben und du mit ihm einfach durch die Sicherheitssysteme und an den Wachen vorbeimarschierst," ich sah ihn nicht an, während ich redete.
"Weil sie auch nicht wissen, daß du Feuer machen kannst und deswegen auch nicht deine Umgebung darauf einrichten. Du warst noch nie in diesen Laboren drin und willst mit Andrew einfach nen Weg rausfinden, dann sag mir, wie du das anstellen willst, hast du auch noch nen super Orientierungssinn und kannst Kompaß spielen," fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Du hast keine Ahnung, was sie mit Andrew gegen uns in der Hand haben," meinte ich und sah ihn nun doch an. "Er kann uns alles zerstören, er kann uns zerstören."