Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Von wollen kann auch nicht unbedingt die Rede sein, Noah.Ich mache das nicht aus Freundlichkeit dir gegenüber, aber ich denke, das hast du dir auch schon gedacht," meinte Jules ruhig und nippte an seinem Wasser.
"Ich wollte dich nur ... sagen wir ... auf etwas aufmerksam machen, was dir vielleicht bisher entgangen ist. Der Graf ist der Meinung, daß du es vor dem Beginn deines Studiums erfahren solltest, damit du zumindest Bescheid weißt," fuhr er fort.
"Du wirst bepobachtet von den Leuten des Grafen, da du dich dafür entscheiden willst, für ihn zu arbeiten, wurde seit dem letzten Jahr dein Leben so ziemlich durchleuchtet und du wurdest von einigen Leuten beobachtet. Unter anderem auch von mir. Man will, bevor du daran denken kannst, die Ausbildung dort zu machen, ein sogenanntes psychologisches Profil von dir erstellen. Und da dieses zur Zeit nicht gerade gut aussieht, war der Graf der Meinung, dich in Kenntnis setzen zu lassen und gab mir den Auftrag dazu."

Noah

"Warum auch? Der Zug ist lange abgefahren.", meinte ich nur. Ich war froh, dass er das mit Jenna nicht ansprach. Halb hatte ich erwartet er würde mir Vorwürfe machen. Aber da kam gar nichts.
"Na großartig. Das hat mir gerade gefehlt.", ich lachte freudlos auf. War ja klar. Das war typisch Dracula. Natürlich würde er das tun.
"Klar. Klar. Es sieht nicht gut aus. Was soll ich dazu sagen? Ich schätze ich sollte dankbar sein, dass ich unterrichtet worden bin. Also danke. Das ist eine Chance." Ich musste mich zusammenreißen. So viel Sarkasmus war genug. Jules konnte da auch nichts zu. Er war nur ein Bote. Das war professionell. Nichts weiter und er konnte auch nichts dazu, dass es mir beschissen ging. Das war nicht seine Schuld.
"Was soll ich tun?", fragte ich ihn nach einer Weile. Ich sah ihn ratlos an.

"Du hast auch nicht unbedingt dazu beigetragen, die Situation zwischen uns zu entspannen. Ich kann dich in dieser Hinsicht beruhigen, meine persönliche Meinung bleibt meine persönliche Meinung und wird in diesem Profil nicht zum Tragen kommen. Man geht dort objektiv heran," erklärte Jules ihm weiter.
"Dieses Profil wird in den Jahren deines Studiums weitergeführt werden, da du sicher nicht allzuoft bei Jenna auftauchen wirst, werde ich dann weohl aus diesem Programm ausscheiden, ob du dies positiv siehst, ist deine Sache. Was du tun mußt, weiß ich nicht, es ist noch keine Wertung vorhanden, die ich dir mitteilen kann. Wahrscheinlich ist es auch eher so, daß ich davon nichts erfahre, weil ich eben nicht zu den wichtigen Keuten dafür gehöre," er zuckte mit den Schultern.
"Es wäre nur von Vorteil, daß, wenn du dich anders entscheiden solltest und nicht mehr für den grafen arbeiten willst, ihm dies auf dem schnellsten wege mitzuteilen, damit die Beobachtungen nicht umsonst sind."

Noah

"Ich weiß. Das hatten wir schon durch."; meinte ich nur. Es änderte nichts an der Sache.
"Okay. Gut. Ich weiß Bescheid. Ich schätze dich durchaus als Profi ein. Ich glaube zumindest darin liege ich richtig. Respekt." Ich trank noch einen Schluck.
"Ich weiß noch nicht genau. Aber ich geb Bescheid, sobals ich nen genaueren Weg vor mir sehe. Sorry. Mann. Ich keine Ahnung."
Es war ein ätzendes Gefühl unter Beobachtung zu stehen. Ich durfte nicht mal Schwäche zeigen. Natürlich war das eine Wertung. Es sah schlecht aus.
"Kann ich irgendwas machen, um die Situation zwischen uns zu entspannen? Wenn ja, dann sag's mir.", ich seufzte.

"Nein, das kannst du nicht, wie du bereits gerade so schön sagtest, der Zug ist abgefahren," meinte Jules.
"Nimm es einfach als gegeben hin, wahrscheinlich werden wir uns so wie jetzt nicht mehr über den Weg laufen. Du mußt dich nicht mit mir verstehen, nur um Jenna damit einen Gefallen zu tun. Konzentriere dich lieber auf die Leute, die dauerhaft in deiner Umgebung sind oder es sein werden, vergeude deine Zeit nicht mit mir. Es gibt Wichtigeres, als sich mit mir zu verstehen ... nun ja, eigentlich gibt es nichts Unwichtigeres, als mit mir auszukommen," er lächelte kurz.
"Ich bin kein Profi, Noah, ich mache nur meinen Job. Nicht mehr und nicht weniger."

Noah

"Ich tue Jenna keinen Gefallen.", sagte ich."Ich denke nur vielleicht hätten wir uns gut verstanden, wenn ichs nicht vermasselt hätte." Ich zuckte mit den Schultern. Erwiderte sein Lächeln dann kurz.
"Du hast ne erstaunlich bescheidene Meinung von dir. Ich denke das ist auch schon ne Leistung seinen Job zu machen. Mehr als manch eine Person behaupten kann."

"Hätte, könnte sein, vielleicht ... Brücken, die aus diesen Worten bestehen, wüprde ich nicht betreten wollen. Selbst wenn du mir anders gegenüber aufgetreten wärst, hätte ich meine Grenzen gekannt und hätte nicht zugelassen, daß du sie übertrittst. Genau so wie ich diese Grenzen Jenna gezeigt habe und sie mir die ihren," meinte Jules schlicht.
"Auch wenn es nur eine bescheidene Meinung von mir ist, die ich habe, ich habe zumindest eine. Es steht mir nicht zu, damit hoch hinaus zu wollen, meine Position ist seit Generationen fest und wird sich niemals ändern. Es ist meine Pflicht, eine bescheidene Meinung in solchen Dingen von mir zu haben."

Noah

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Ich bin nicht gut mit Grenzen. Das hast du sicher schon bemerkt." Das hatte ich schon oft auf den harten Weg erfahren. Ich war vorsichtiger geworden.
"Es ist nur meine bescheidene Meinung und mit der Voraussicht, dass ich dich nie wieder sehe. Ich habe nicht das Gefühl, dass du zufrieden mit deiner Position bist. Nur ein Eindruck.", ich hob abwehrend die Hände.
"Pflicht hört sich für mich nicht nach Freude an.", ich schüttelte den Kopf, trank nachdenklich meinen Kaffee aus. Er beschwerte sich nie über irgendwas.

"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Position, Noah. Es ist eine große Ehre für mich, für den Grafen arbeiten zu dürfen. Die Arbeit ist sicher und schränkt mich nicht mehr ein als jede andere, die du dir vorstellen kannst. Und die Pflicht für jemanden zu arbeiten ... ich weiß nicht, was du dfiesbezüglich unter Freude verstehst, ich stehe unter Vertrag wie jeder andere arbeitnehmer auch, so, wie du später vielleicht auch bei jemandem unter Vertrag stehst. Dann hast du genau so die Pflicht, für ihn zu arbeiten und ihn zufridenzustellen," Jules sah ihn aufmerksam an.
"Oder siehst du in meiner arbeit einen Unterschied zu anderen Arbeiten? Es wird nichts von mir verlangt, was ich nicht selbst mit mir vereinbaren kann."

Warum glaub ich das Jules nicht
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Noah

"Na dann ist ja gut, dass ich mich da getäuscht habe.", ich nickte ihm zu.
"Das stimmt wohl. So habe ich das noch nicht gesehen. Obwohl. Mein Vater hat so was ähnliches mal gesagt." Ich erwiderte sein Blick. Ich konnte Jules nicht ganz ergründen. Aber er schien interessiert. Mehr als ich gedacht hätte.
"Klingt doch.. würdig? Ist doch ne gute Sache. Ich weiß nicht. Ich habe bis jetzt nur Nebenjobs gehabt.", ich zuckte mit den Schultern.

"Dein Vater scheint da ahnung zu haben. Es sieht natürlich auch jeder anders, aber bis auf wenige Kleinigkeiten kann ich ein völlig normales Leben führen, es könnte gut möglich sein, daß ich ein wesentlich entspannteres Leben habe als du es je haben wirst," meinte Jules.
"Ich habe keinerlei feste Verpflichtungen in dieser Art dem Grafen gegenüber, außer vielleicht mit anwesend zu sein, wenn er einen Empfang gibt. Und ich muß einen Erben haben, das sind so ziemlich die einzigen Sachen, die wirklich verpflichtend sind. Ansonsten müßte ich Jenna ja auch jeden Wunsch erfüllen, aber das ist nicht Sinn der Sache, immerhin leben wir nicht im 14. Jahrhundert, man paßt sich eben an," erklärte er ihm weiter.
"Meine Würde steht immer an erster Stelle, sie wird nicht verletzt werden. Und ich kann mit dem Geld, was ich verdiene, noch Gutes tun. Meine Seele bleibt also rein."

Noah

"Ich denke auch. Mein Vater ist ein weiser Mann. Ihm entsprechend." Das fand ich wirklich. Er hatte immer einen Ratschlag parat.
"Kann schon sein.", ich zuckte mit den Schultern. Mein Leben war reichlich unaufgeregt.
"Sie würde das auch nicht unbedingt wollen. Also eigentlich gar nicht. Du weißt sie mag so was nicht." Ich verstummte kurz bei dem Gedanken an Jenna.
"Ich hätte nicht, dass du an so was glaubst. Reinheit der Seele. Bist du religiös?", fragte ich ihn.

"Wenn man für den Grafwen arbeitet, sollte man nicht unbedingt an Gott oder Ähnlichem hängen. Allein die Existenz des Grafen widerspricht schon allen religiösen Ansätzen, denkst du nicht auch? Nein, mit der Reinheit meiner Seele meine ich, daß ich ich bleibe und nicht zu jemand anderem werde. Niemand hat das Recht, mich herabzusetzen oder mich in eine niedrigere Position zu bringen. Was für mich bedeutet, daß ich weiß, wie ich meine Stelle zu gestalten habe, es würde sich niemand wagen, mich negativ zu beeinflussen," erklärte Jules ihm und trank einen Schluck Wasser.
"Meine Familie ist dem Grafen unglaublich viel wert, deswegen kann ich mich glücklich schätzen, daß ich der auserwählte war, der für ihn arbeiten kann."

Noah

"Okay." Das hatte ich schonmal gehört. Von Amaniel. Es war eine Ehre für den Grafen zu arbeiten. Scheinbar nicht nur für Vampire. Aber in letzter Zeit fragte ich mich, ob Ehre für mich genug war.
"Ich weiß nicht. Ich bin.. ich denke ich bin ein wenig religiös ja. Ich meine sicher darf das so jemand wie ich nicht." Ich fasste mir an die Kette meines Vaters.
"Wie schirmst du das ab?", fragte ich ihn. "Hattest du da Konkurenz? Musstest du dich behaupten, um den Posten zu kriegen. Wenn es so eine Ehre ist."

"Dir schreibt das niemand vor, was du zu sein hast oder nicht zu sein hast. Ich gehe da einfach vom Logischen aus, das genügt mir. Und was ich dir gerade gesagt habe, ist nun mal ein Fakt, aber der Graf schreibt dir nicht vor, an was du glauben sollst ... oder doch, ein Glauben gibt es, der ihm sehr am Herzen liegt. Der Glaube an einen selbst," berichtigte sich Jules.
"Nein, ich hatte keine Konkurrenz in dem Sinne, ich bin das einzige Kind meiner Eltern. Die Blutlinie hat mich dazu bestimmt. Ich hätte höchstens Konkurrenz haben können, wenn ich Mist gebaut hätte oder mich eben nicht als würdig erwiesen hätte. Und diese Schande wollte ich meiner Familie nicht antun, immerhin sind wir mit diesem Adel schon seit Jahrhunderten verbunden."

Noah

"Das ist verdammt kitschig. Sagt er das wirklich?", das konnte ich mir kaum vorstellen. Immerhin sprachen wir hier vom Grafen. Aber konnte ich das? An mich glauben? Ich wusste es nicht.
"Ich verstehe. Wer will das schon..seiner Familie Schande bringen. Du hast es ja gepackt."

"Du mußt nicht immer deinen Standpunkt benennen, Noah. Er zeigt es in jedem Moment, das ist so deutlich, daß er es nicht aussprechen muß. Und was nützt einem ein Gott oder verschiedene Götter, wenn man nicht mal an sich glaubt? Ich denke auch, daß man den Glauben an sich selbst und seine Fähigkeiten allen anderen Glaubensrichtungen vorziehen sollte," sagte Jules überzeugt, Noah schien dies ja nicht ganz für bare Münze zu nehmen.
"Ich tue, was ich kann für meine Familie."

Noah

"Es ist mir nie aufgefallen." Aber er sagte immer wieder man solle etwas machen, weil man es mochte und es dann gut machen. Vielleicht passte das gut zusammen.
Ich wusste nie wirklich, weshalb der Graf etwas tat. Manchmal hatte er fast familiäre Züge. Wie er mit mir sprach. Als wäre er mein Onkel oder so was und dann später war er eiskalt. Ich konnte es nicht begreifen.
"Ich kann das durchaus respektieren." Ich bezahlte. "Sorry Mann. Ich muss los zur Arbeit." Ich reichte ihm die Hand. "Viel Erfolg dir bei. Bei der Partnersuche?", ich wusste auch nicht recht. Aber das war ein erstaunlich gutes Gespräch gewesen.

Jules sagte zu dem abschiedf nichts weiter, das war seiner Meinung nach so der geschmackloseste Kommentar, den Noah bringen konnte. Aber er hatte ja auch nichts mehr mit ihm zu tun, er hatte seinen Auftrag erledigt und mehr war nicht nötig.
Er machte sich auf den Weg zum Bahnhof, um zur neuen Wohnung zu fahren, er hatte hier seine Zelte bereits komplett abgebrochen und war schon in die neue Wohnung gezogen, wo er auch schon angefangen hatte zu arbeiten.

Noah

Es kam nichts mehr von Jules. Vermutlich fand er es bescheuert, was ich gesagt hatte. War es auch. Ich hatte ein Talent dafür Dinge zur falschen Zeit zu sagen, aber das machte keinen Unterschied. Ich war froh, dass wir einigermaßen gut außeinander gegangen waren. Besser als zuvor.
Ich versuchte auch nicht daran zu denken, dass ich überwacht wurde. Es ging nicht darum micht zu forcieren. Das wäre auch nur fake.
Ich hatte Jo tatsächlich wegen des Balls gefragt, allerdings war er in der Klausurenphase und hatte keine Zeit. Ich konnte noch Leif fragen, aber ich wusste jetzt schon, dass das nichts für ihn war. Das mit Jenna wusste meine Mutter jetzt auch. Sie hatte mich kurz traurig angesehen, es dann aber hingenommen. Vielleicht spürte sie, dass ich nicht darüber reden wollte.
Am  Tag meiner Zeugnisvergabe fuhren meine Mutter und ich zur Schule. Sie hatte sich hübsch gemacht und ich trug einen neuen Anzug. Darauf hatte sie bestanden. Leif musste auch arbeiten um diese Uhrzeit, also waren es nur wir zwei. Genug für ein paar Fotos. Wir gingen Arm in Arm zum Eingang der Schule. Es würde einen Empfang geben.

Jenna war an dem Tag, an dem die Feier bei Noah war in ihrer neuen Uni. Sie wollte sich schon mal einen Überblick über den Campus verschaffen, da dieser nicht gerade klein war, immerhin wurden hier auxh andere Studienfächer gelehrt, sogar Jura war mit dabei.
Viktor hatte sich angeboten, da er sich im medizinischen Bereich auch mit am besten auskannte und sicher war, wo alles zu finden war. Vor allem die unheimlich große und altehrwürdig wirkende Universitätsbibliothek war für Jenna beerindruckend, es erinnerte sie ein wenig an die Schloßbibliothek des Grafen, die sie regelmäßig aufgesucht hatte, als sie dort eingesperrt gewesen war.

Noah

Wir hatten das Ganze schon einstudiert. In Reih und Glied in die Aula laufen und dann wurde jeder der Stufe den Nachnamen nach aufgerufen. Ich war die dritte Person. Wir saßen alphabetisch. Neben mir Hannah Adel, die nervös mit ihrem Ring herumspielte. Das einzigste, was mit in dem Moment interessierte war, dass ich die nötigen Noten hatte. Ich hatte mir den Arsch aufgerissen, um so gut zu sein an dieser Schule. Das alles nur fürs Studium. Davon hing viel ab.
Irgendwann legte ich ihr meine Hand auf die Schulter. "Hey. Entspann dich. Das wird gut.", raunte ich ihr leise zu. Sie zuckte auf und ehe sie antworten konnte, ging es auch schon los. Ich sah noch ein letztes Mal zu Maria, die bei den anderen Eltern saß. Der Platz neben ihr war leer. Mein Blick ging wieder zur Bühne, wo die Direktorin ihre endlose Lobesrede hielt. Zwei Jahre von diesem Kram. Ich konnte die Frau nicht leiden und gleich musste ich ihr wieder die Hand schütteln.
Ich lehnte mich zurück und wartete. Es kamen noch zwei weitere Reden. Vom Stufenkoordinator und dem Stufensprecher und Jahrgangbesten. Dann war es endlich so weit.
Als ich meinen Namen hörte, stand ich auf und ging zur Bühne. Ich konnte die Leute klatschen hören, aber so richtig nahm ich niemanden wahr. Es war nur unglaublich. Erst als ich oben stand blinzelte ich kurz, um Marias stolzes Gesicht wahrzunehmen. Das sollte mir reichen, wenn ich sie so sehen konnte.
"Glückwunsch Herr Aramian.", die Rektorin, hielt mir ihre Hand hin. "Exzellente Leistung.", ihr Lächeln war kühl, als ich sie entgegen nahm. "Danke." Ich schnenkte ihr mein bestes Fake-Lächeln und dann war es auch schon vorbei. Ich ging zurück auf meinen Platz und hielt in meinen Händen ein Stück dickes Papier, was meinen Wert definierte. Dabei waren es eigentlich auch nur zahlen. Es war wie mein Vater sagte.

Viktor führte Jenna auf dem ganzen Camus herum, es gab sogar eine gut ausgestattete Sportanlage, die sie zwar schon im Internet gesehen hatte, jedoch war es direkt zu sehen doch noch mal etwas ganz Anderes.
In die Labore konnten sie leider nicht hinein, jedoch sah auch hier alles hochmodern und gepflegt aus, Jenna war froh, hier angenommen zu sein, da sie unter den besten Bedingungen lernen wollte und dies schien hier gegeben. Auch von Viktors Erzählungen war zu erschließen, daß man sich hier wirklich bemühte, den Studenten den weg zu ebnen, was Wissen anging. Man mußte nur zeigen, daß man bereit war, viel zu leisten und das war Jenna, auch wenn einige Fächer, die sie dann haben würde, sicher nicht unbedingt zu ihren Lieblingsfächern gehören würden, aber das zählte nun mal dazu.

Noah

Nach der Vergabe gab es ein Konzert und einen Sektempfang. Das ganze wurde in einer Halle abgehalten. Man konnte mit den Lehrern reden und mit den anderen Schülern. Ich beglückwunschte einige, stellte meine Mutter vor. Das Übliche halt.
Maria wollte tausend Fotos von uns. Dauernd mussten wir posieren. Ich ließ es über mich ergehen, weil es sie glücklich machte. Sehr sogar und das hatte sie verdient. Ich für meinen Teil war einfach nur erleichtert, dass es vorbei. Ich hatte meinen Notenschnitt und er war gut genug, um damit auf die Uni zu kommen, auf die ich wollte. Das zählte. Jetzt konnte ich auch endlich etwas ausgelassener sein. Ich zeigte Maria die letzte Ausstellung des Kunstclubs, die ich organisiert hatte. Da war ich ziemlich stolz drauf. Nach dem Ganzen gingen wir gemeimsam noch essen und unterhielten uns über meine Zukunft. Jetzt konnte ich mich auch bewerben.

Na dann viel Spaß beim Bewerben, Noah^^ Wird nicht leicht werden
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Am späten Nachnittag gingen Jenna und Viktor in die Wohnung zurück, in der sie mit Jules leben würde. Dieser war auch da, ebenso wie Fiona und Artemis und zusammen setzten sie sich ins mittlerweile gemütliche Wohnzimmer und redeten.
Die Stimmung war recht ausgelassen, Jenna fühlte sich gerade sehr frei, fast wie befreit von der Stadt, in der sie ihre Kindheit verbracht und in den letzten Jahren so viel Schlimmes erleben mußte. Sie war bereit, neu anzufangen, wo es sie am Ende hintrieb wollte sie noch gar nicht wissen, das Studium würde lange genug dauern, um sich da noch zu entscheiden. Immerhin waren mindestens sechs Jahre dafür geplant und die würden sie genug beschäftigen.