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 Die Verblendung

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melon-lon

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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 09:06

Gabriel

Es kam keine Reaktion, also trat ich einfach ein. Meine Beine zitterten. Zu sehr. Ich konnte es nicht kontrollieren. Er lag auf einer Liege. So wie ich noch, aber war festgemacht, damit er sich nicht bewegen konnte. Da gingen Schläuche durch seinen Arm. Vater trug immer kitten, die sein graues Haar verdeckten. Gerade wirkte er sehr alt auf mich.
"Gabriel." Ich zuckte zusammen. "W.. Woher?"
Ich konnte ein Lächeln auf seinem faltigen Gesicht sehen, zögernd blieb ich an der Seite seines Bettes stehen.
"Deine Schritte, mein Sohn. Ich erkenne sie überall." Ich erschauderte. Er öffnete die Augen. Sie waren milchig.
"Du bist hier um zu reden. Du bist verwirrt und kommst in Versuchung. Dein Herz war schon immer schwach, mein Sohn. Aber ich habe an dich geglaubt. Ich war sehr stolz auf dich." Er fing an zu Husten. "Eine ausgezeichnete Klinge." Ich schüttelte den Kopf.
"Ich bin keine Klinge!", rief ich. Oder wollte ich. Meine eigene Stimme kam mickrig raus. "Du bist nicht mein Vater, oder? Nicht wirklich." Ich balle die Hände zu Fäusten. "Meine Geschwister sehen mir nicht ähnlich. Du auch nicht. Und Mutter." Ich schüttelte den Kopf.
"Ach Gabriel. Natürlich bin ich dein Vater. Fleisch ist rein äußerlich. Wir sind eine Familie."
"Nein!", unterbrach ich ihn. "Wir sind ein Scheiß, sag ich dir! Wir sind gar nichts. Ein Haufen Lügner vielleicht.", meine Stimme zitterte. Ich konnte Vater nur Lächeln sehen. Immer lächelte er. "Du zwrifelst, Mein Junge. Das tuen wir alle manchmal. Aber unser Glaube ist stärker, als die Zweifel. Ich habe dich und deine Geschwister aufgenommen. Niemand wollte euch. Ich habe euch eine Familie gegeben. Einen Ort zum Leben und ich habe euch Glauben geschenkt." Ich biss die Zähne zusammen. Ich hatte es gewusst! Schon die ganze Zeit tief in mir drinnen. Ich gehörte nicht zu den anderen. Nicht wirklich.
" Wo sind sie? Wo ist Marianne? Wo?",fragte ich ihn leise.
" In Sicherheit, mein Sohn. Dort wo niemand an sie rankommt." sein Lächeln sah auf einmal bedrohlich aus. Ich zuckte zurück. "Du bist wütend. Aber bald wird die Wut wegsein und du kommst auf den rechten Pfad zurück. Ich werde auf dich warten.." Er schloss die Augen. "Er sieht uns alle!“ Ich schüttelte energisch den Kopf. " Niemals! Ich werde sie finden. Er sieht niemanden. Er ist bloß ein ehemaliger Mensch. Du weißt gar nichts!", fuhr ich ihn an." Du bist niemand. Niemand!“, ich wurde immer lauter. Die ganze Wut, die sich in mir aufgestaut hatte, drohte überzukochen. Er reagierte nicht länger, auch als ich ihn angeschrien hatte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 11:57

Der Pfleger, der den Mann bewachte, saß ruhig am Fenster, ohne das ganze Szenario jedoch aus den Augen zu lassen. Er war nicht befugt, sich einzumischen oder den Streit zu schlichten, also blieb er ruhig, der Mann konnte in seinem Zustand niemandem etwas tun und ohne den Chip, den der Pfleger nur hatte, konnten die Fesseln nicht gelöst werden.
Das gab es schon so manches Mal, daß Patienten direkt betreut werden mußten, weil sie sich sonst selbst oder andfere gefährden würden und darauf war auch das gesamte Krankenhauspersonal geschult worden, also war dieses Gespräch für den Pfleger kein Schock oder dergleichen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 12:02

Gabriel

Es hatte alles keinen Sinn. Ich konnte schreien wie ich wollte. Es kam keine Antwort. Ich schnaubte auf und ging aus dem Zimmer.. "Ich komme wieder!“ Ich schloss geräuschvoll die Tür hinter mir. Ich konnte das nicht länger aushalten. Eigentlich hatte ich noch bei Jeremiah vorbeischauen sollen, aber so verließ ich direkt das Krankenhaus. Alles war eine Lüge. Auch unsere ganze Familie. Ich hatte keine Eltern. Vermutlich waren sie tot. Ich schob die Hände in meine Hosentasche und ging die Straße entlang.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 12:05

Der Pfleger sah Gabriel ruhig nach, meldete dann der Stationsanmeldung, daß der Junge gegangen war. Er konnte sich nicht vorstellen, daß dieser sich in seiner Wut wieder abgemeldet hatte und wollte dieses deswegen nachholen, damit alles seinen richtigen Gang lief.
Danach verfiel er wieder in aufmerksames Schweigen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 18:59

Gabriel

Ich ging die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Es dauerte eine Stunde, da dieses Krankenhaus ganz am Rande der kleinen Stadt war. Ich hätte ja glatt zur Farm gehen können, aber welchen Unterschied hätte es noch gemacht. Es war niemand da. Langsam verflog die Wut. Aber was darauf folgte war die Verzweiflung. Ich fühlte mich wie gestrandet. Bella sagte ich solle mir selbst was aufbauen, aber ich wusste nicht einmal, wie das ging. Ich passte nicht hierher, selbst wenn ich so tat.
Als ich zurück an der Anstalt war, waren sie ganz aufgebracht, als ich ihnen erzählte, dass ich den ganzen Weg zurückgegangen war. Die Frau schüttelte den Kopf. "Was machen wir nur mit dir?“, fragte sie mich, aber sie sprach nur mit sich selbst. Ich wusste ja selbst nicht, was ich mit mir machen sollte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 19:05

Finn wurde unterrichtet, wie das Gespräch zwischen Noah und seinem Vater abgelaufen war, der Vampir hätte es sich auch denken können, trotzdem hatte er noch immer die Hoffnung gehabt, mehr aus diesem Mann herauszubekommen.
Immerhin wußte er nicht, in wieweit die Gefahr für die Vampire dieser Stadt gebannt war und wie sie weiter vorgehen sollten. Er führte ein kurzes Telefonat mit dem Sohn des Grafen, da er wußte, daß Dracula selbst höchst ungehalten reagieren konnte, falls man ihn zum Beispiel in einem Meeting anrief.
Luca hörte sich das Ganze schweigend an und bedankte sich, sagte nur, daß er überlegen müsse, wie sie weiter vvorgehen würden, daß er Finn aber sofort benachrichtigen würde, falls sich ein Plan abzeichnete.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 19:34

Gabriel

Ich war froh, dass die anderen keine Fragen stellten. Nicht wirklich. Das war eine Regel, die ich selbst herausgefunden hatte. Hier zwang man sich nicht gegenseitig über die Vergangenheit zu reden, außer in Therapie. Ich wusste nicht, warum die anderen hier waren.
Ich ließ mich einfach von den Gerede verschlingen und versuchte jeden Tag weiterzumachen. In den Sitzungen weigerte ich mich allerdings weiter darüber zu reden. Ich wollte nicht. Schließlich gaben sie fürs Erste auf.
Mir wurde gesagt, dass es an der Zeit war zur Schule zu gehen. Scheinbar war ich stabil genug, wie sie es nannten. Und es war eine Sonderklasse. Wir trugen alle Uniformen. So etwas wie die Kutten der Schwestern und Brüder. Alle trugen das Gleiche. Es war ein weißes Hemd und eine Hose aus einem merkwürdigen Stoff, der ganz steif war. Nicht gut zum Bewegen. Ich hatte so etwas noch nie angezogen und es hing einfach so an mir herab wie ein Sack.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 19:40

Bella konnte sich denken, daß Gabriel in die schule kam, wenn das neue Scjuljahr anfing, davor und danach wäre ers recht unvorteilhaftz gewesen. Sie sah seinen Namen auch tatsächlich auf der Liste der Neuen, sie wußte zwar nicht, wie Gabriel mit Nachnamen hieß, aber es war der einzige Junge mit diesem Namen, der dort stand, also würde er es wahrscheinlich aien, zumal dahinter auch gekennzeivhnet war, daß er in die Sonderklasse kommen würde.
Sie hoffte sehr, daß er sich hier schnwell einleben würde, die Kehrer waren hier zum Glück alle nett und rücksichtsvoll Neuen gegenüber, es gab sogar zwei Schulpsychologen, falls einer der Neuen mit der Situation nicht klarkommen würde.
Als die Schule losging, blieb sie deswehen am Schuleingang stehen, um zu sehen, ob sie mit ihrer Vermutung recht gehabt hatte und winkte Gabriel lächelmnd zu, als dieser mit den anderen aus dem Heim eintrudelte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 19:50

Der hat keinen Nachnamen haha Very Happy
_________
Gabriel

Ich hörte null zu. Ich war viel zu nervös. Die Stadt war schon groß genug und hier sammelten sich alle Jugendlichen der Gegend. Viel zu viele. Ich hatte das Gefühl sie starrten mich alle an und ich wollte mich am liebsten klein machen und einfach verschwinden, bevor mich jemand wirklich bemerkte. Allerdings bemerkte mich Bella. Ich konnte sie zwischen den ganzen weißen Hemden sehen. Sie strahlte wie ein helles Licht zu mir durch. Die anderen drehten sich zu mir.
"Freak. Bella. Los geh zu ihr!“ Ich wurde leicht zu ihr gestoßen. Lachend entfernte sich die Gruppe ein wenig zu schnell.
Ich hatte gar keine Wahl, als zu ihr zu stolpern. Ich wäre fast noch auf sie draufgefallen, hielt gerade so mein Gewicht. " H.. Hey Bella.", begrüßte ich sie mit einem zagfahten Lächeln.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 19:55

Irgendeiner wird schon dastehen, er muß in der Stadt und in der Schule ja auch angemeldet worden sein^^
_________________________________________________

"Willkommen in der Schule, Gabriel," erwiderte Bella noch immer lächelnd. "Ich weiß nicht, ob man es dir schon gesagt hast, wie das hier für dich am ersten Tag abgeht," sie sah ihn etwas fragend an.
"Auf jeden Fall müssen wir erst mal in die aula, da hält unser Direktor die jährliche Ansprachr, ist ziemlich öde, aber auszuhalten. Kommst du gleich mit oder mußt du vorher noch woanders hin, ich weiß nicht, wie das in der Sonderklasse läuft, ansonsten kann ich dich mitnehmen, wenn du willst," bot sie ihm an.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 20:04

Die haben sich was ausgedacht, als er vorübergehende Papiere bekommen hat ^^
_______
Gabriel

"Danke" ich nickte. "Die anderen haben es mir gesagt. Da gehen alle hin. Also ich auch. Okay. Du kannst mich mitnehmen."
Wir gingen los. "Wie geht es dir?“, fragte ich sie zögernd. "Wie ist die Arbeit?" Ich wollte einfach nur, dass sie mit mir sprach. Auch wenn die anderen starrten. Das war mir dann auch egal. Zumindest so lange ich bei ihr war.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 20:09

"Gut, dann folge mir," nickte sie ihm zu und schlängelte sich gekonnt durch die Menge, sie kannte das alles ja schon. Ab und zu sah sie nach hinten, um sich zu vergewissern, daß Gabriel in dem Gewusel nicht abhanden kam.
"Die Arbeit ist zur Zeit leichter, da der Graf nicht da ist, dann müssen wir uns mit dem Essen nicht so abmühen. Er ist da sehr verwöhnt, aber das darf er ja auch, dafür ist er ja Graf," erzählte sie ihm.
"Und wir müssen weniger für die Vampire kochen, Finn hatz ihnen für die nächstze Zeit untersagt, normales Essen zu sich zu nehmen, also kochen wir nur für knapp zehn Leute oder so,2 fügte sie hinzu.
"Und wie ist es bei dir, alles okay," wollte sie wissen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeFr 15 März 2019, 22:21

Gabriel

Ich folgte ihr und versuchte dabei möglichst an niemanden zu stoßen, was gar nicht so einfach war. Eigentlich war ich gar nicht so ungeschickt die meiste Zeit über aber gerade wollte nichts.
"Oh. Ich wäre auch verwöhnt, wenn ich immer dein Essen essen würde, glaube ich." erwiderte ich. "War er aber auch schon früher so als König oder so. Ich weiß nicht." Könige waren wie Götter unter Menschen, oder? Sie durften alles.
"Warum ?", fragte ich sie. "Trinken sie nur Blut? Anca auch? Ich glaube nicht, dass sie mich leiden kann.", fügte ich leise hinzu.
"Alles okay." vor uns erkannte ich ein großes graues Gebäude. Die Schule scheinbar. "Ich lerne und versuche mich an alle Regeln zu halten."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 05:40

"An meinem Essen ist wirklich nichts Besonderes, es gibt so viele, die das viel besser machen als ich," lachte Bella belustigt auf, während sie zügig weiterging.
"Ich hab keine Ahnung, wie er früher war, das kenne ich auch nur aus dem Buch, was ich dir gegeben hatte. Ich hab doch früher, wo Dracula ein Mensch war, noch gar nicht gelebt. Und wer weiß, ob ich ihn dann überlebt hätte, er war sehr gtausam gewesen damals. Vielleicht ist er deswegen heute so anders, er versucht, wieder gutzumachen, was er Schlimmes getan hat, obwohl er das nie wieder gutmachen kann," fügte sie hinzu, egal, wie nett er jetzt war, die Leben, die er genommen hatte, waren für immer dahin.
"Ja, die Vampire trinken Blut, Anca auch, vor allem, wenn sie viel zu tun haben. Aber sie gehen dazu immer weit weg, sie dürfen keine Menschen aus der Stadt anfallen, das hat der Graf mit unserem Bürgermeister so vereinbart" erklärte sie ihm dann, während sie die Treppen zur Aula hinaufstieg. Die große hölzerne Tür war schon geöffnet und der Saal ziemlich gefüllt.
"Du mußt dich dotz hinsetzen, da sitzen die ganzen Neuen," sie wies auf eine Stuhlreihe ganz vorne, wo schon ein paar verunsichert wirkende Schüler saßen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 12:08

Gabriel

"Ich finde es sehr gut. Ich werde es niemals vergessen.", murmelte ich. Es hatte etwas Tröstendes an sich.
Ich nickte. Ich kannte ihn ja gar nicht. Aber bei mir war es ja auch so. Ich hatte etwas schlimmes getan. Und ich würde es mein Leben lang bereuen müssen.
" Also trinken sie woanders." Ich hatte das schon oft gesehen. Sie kamen und tranken und es war eine Ehre. Aber ja nicht wirklich. Ich rieb mir den Hals. Nicht ich.
"Okay.".ich wollte lieber bei ihr sitzen, aber ich tat, was sie von mir wollte.
Ich setzte mich leise neben ein Mädchen, die sicher ein paar Jahre jünger war als ich. Ich lächelte sie leicht an und sie lächelte schüchtern zurück.
Ein rundlicher Mann trat auf die Bühne und hieß uns alle willkommen. Die Schüler verstummten. Das musste der Direktor sein.
Er begann zu reden. Ich verstand kaum etwas, aber das Mädchen neben mir schien noch weniger zu verstehen. Sie wackelte mit den Beinen. Ich beobachtete sie, bis sie es bemerkte und damit aufhörte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 17:15

"Ja, und das wissen hier alle auch, denn ansonsten häötten sie wohl alle Angst vor Vampiren und das will der Graf ja vermeiden, solange er hier lebt. Dracula hat auch nur Vampire mitgebracht, von denen er genau weiß, daß sie sich nicht hier an den Menschen vergreifen würden. So hab ich auch Anca kennengelernt, ich hab vor zwei Jahren mir meinen Fuß in einer Bärenfalle eingeklemmt und sie hat mein Blut gerochen und ist zu mir gekommen, aber sie hat mich nur befreit, ohne mir etwas zu tun. Seitdem sind wir Freundinnen," erklärte Bella ihm, es war sicher nicht leicht für die Vampire, das durchzuhalten unter Menschen zu leben, da sie das Geräusch des Blutes sogar in den Adern hören konnten, wie ihr Anca erklärt hatte, aber sie waren diszipliniert. Außerdem konnte man so recht schnell feststellen, wenn fremde Vampire in der Stadt waren, die sich an dieses Regelwerk nicht hielten.
Sie setzte sich weiter hinten hin zu ihren Freundinnen, bevor die Rede des Direktors anfing. Wie jedes Jahr begann er damit, daß er sich freue, so viele neue Gesichter zu sehen und alte wiederzuerkennen. Da wohl in den Ferien einige Leute in größere Städte gezogen waren, waren auch viele der alten Schüler gegangen.
Es kam dann eine Aufzählung der üblichen Schulregeln, an die sich eh die Hälfte der Schüler nicht so ganz hielt, was man hier und da durch ein unterdrücktes Kochern bemerken konnte.
"Wir freuen uns auch ganz außerordentlich, daß wir einen besonderen neuen Schüler in dieser Schule begrüßen dürfen, seine Eltern haben uns gebeten, euch dies mitzuteilen, da sie nicht wollen, daß ihr euch von ihm aus Angst fernhaltet. Er ist ein Vampir, der Erste in unserer Schule und er unterschiedet sich darin von den anderen, daß er scheinbar so wie alle anderen Menschen normal altert, weswegen es keine Schwierigkeit sein wird, ihn hier aufzunehmen und ich möchte, daß ihr ihn als gleichwertig den anderen gegenüber anseht. Wir heißen dich hier herzlich willkommen, Dorian," beendete er seinen vortrag, ein Schüler in ungefähr dem Alter Gabriels kam hinter dem Direktor zum Vorschein, es schien ihm mehr als unangenehm zu sein, so im Tampenlicht zu stehen.
Er war sehr blass, seine augen hatten ein ungewöhnlich kräftiges Grün, welches man sogar in den ersten Reihen noch sehen konnte. Rotes Haar hing ihm wie in einem Schopf in die Stirn, so daß er sie sich dauernd aus den augen wischen mußte. Er war sehr dünn, wirkte fast zerbrechliich und nickte den anderen scheu zu, bevor er sich in die Reihe setzte, in der auch Gabriel saß.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 20:59

Gabriel

Ich dachte die ganze Zeit an Bella und die Beerenfalle. Anca hatte sie gerettet, also ging es ihr zuhören tat ich null, weshalb ich umso überraschter war, als alle zu Murmeln begannen. Der Grund war ein Junge, der auf die Bühne trat. Ein Vampir hörte ich die anderen Flüstern. Er zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich hatte viele Vampire gesehen. Meine ganzen Meister waren Vampire gesehen. Jeden Tag ein anderer, aber er war ganz anders. Nichts an ihm fühlte sich mächtig an und er sah genauso verloren aus, wie ich mich fühlte. Was machte er hier? Das Mädchen neben mir hielt mit ihrem Gewackel inne und starrte ihn an, als er sich drei Plätze weiter von uns hinsetzte. Sie murmelte etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand vor sich hin.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:04

Der Direktor kam zum Abschluß seiner Rede und die Menge setzte sich wieder in Bewegung, von überall her war ein lautes Stühlescharren zu hören, als alle sich erhoben. Diejenigen, die sich hier schon auskannten, weil sie schon erin paar Jahre hierwaren, liefen als Erste hinaus, die Neuen blieben noch vorne stehen oder sitzen, bis deren Klassenleiter zu ihnen kamen und sie in die einzelnwen Klassen unterteilten.
So leerte sich der Saal wieder schnell und die Schüler wurden in die verschiedenen Räumlichkeiten geführt, wo die Stundenpläne und verschiedene Abläufe des Schuljahres erklärt wurden.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:26

Gabriel

Der Saal leerte sich, bis am Ende nur noch unsere Reihe übrig blieb. Zwei junge Frauen traten zu uns und stellten sich als unsere Lehrerinnen vor. Wir sollten ihn folgen. Wir gingen die gleiche Strecke zurück, die Bella mich geführt hatte. Es war nun leer.
Durch einen endlosen Gang wurden wir zu einem Raum geführt. Ein Klassenraum. Es war hell und an den Wänden hingen lauter bunte Papiere. Ich sah mich um. Wir waren ins Gesamt vielleicht 10 Leute. Es war eine sehr kleine Klasse. Selbst auf der Farm waren wir mehr gewesen. Sie sagten und zeigten uns, wie wir uns hinsetzen sollten. Neben mir saß der rothaarige Vampirjunge. Scheinbar hatten sie uns nach Alter aufgeteilt und wir schienen mit die ältesten zu sein.
Ich gab mir Mühe ihn nicht anzusehen. Es wurden Zettel ausgeteilt, auf denen ein paar Dinge standen, die wir.kaufen sollten. Ich würde ihn der Anstalt zeigen.
"Viele eurer Mitschüler sprechen unsere Sprache nicht, also bitte habt Verständnis und helft ihnen, wo ihr könnt. Wir werden versuchen jeden einzeln zu testen, um euren Wissenstand zu überprüfen.", lächelte eine der Lehrerin.
Ich sah dann doch zu meinem Tischpartner. Ich musste an Bella und ihre Regeln denken. " Ich bin Gabriel.", stellte ich mich flüsternd vor. "Du?“
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:33

Der arme Vampir, hast ihn gleich auch noch zum Sonderschüler gemacht^^
______________________________________________

Dorian sah aufmerksam nach vorn, nacdem er sich gesetzt hatte, seine Haltung war nun kerzengerade, fast als hätte man ihm einen Besenstiel auf den Rücken gebunden. Den Zettel der Lehrerin nahm er wortlos nickend entgegen und verstaute ihn einer schmalen schwarzen Aktentasche, die er fann sorgsam neben die Schulbank stellte.
Er sah kurz zu Gabriel hinüber, als dieser ihn ansprach.
"Wenn du dem Direktor zugehört hättest, dann wüßtest du, wie ich heiße," sagte er ruhig, seine Stimme klang weder schnippisch oder rügend, eher recht tief und warm ohne eine Spur Bissigkeit, die man bei dieser Antwort eher erwartet hätte.
"Und du hast soeben bewiesen, daß du unsere Sprache verstehst, also nehme ich an, daß du den Mann vorhin sehr gut verstehen konntest," fügte er genau so ruhig hinzu.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:35

Er hat sich doch in die gleiche Reihe gesetzt Very Happy
Ah. Sorry. Nur. Für die. Neuen Schüler. Soll ich das ändern? Ich glaube der ist zu gut, um Sonderschüler zu sein.


Zuletzt von melon-lon am Sa 16 März 2019, 21:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:42

Ja, in die Reihe der Neuen, heißt ja nicht, daß alle Neuen in der Sonderklasse sind Wink
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:43

Soll ich das ändern? Der ist glaube ich zu gut um Sonderschüler zu sein
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:45

Nö, mußt du nicht^^
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 12 Icon_minitimeSa 16 März 2019, 21:53

Aber was soll der denn da Very Happy
Diskriminierung?
________
Gabriel

Ich sah ihn erstaunt an. "Ich habe nicht zugehört.",.meinte ich dann. Er war komplett anders als vorhin noch auf der Bühne. Das überraschte mich ein wenig. Alles an ihm. Ich fragte mich warum.
Der Unterricht begann und ich versuchte so gut wie möglich zuzuhören. Es wurde uns ein Test ausgeteilt. Aber nur denen die überhaupt die Sprache konnten. Ich sah auf den Zettel und die Wörter verschwammen vor meinem inneren Auge. Mathematik. Biologie. Davon hatte Bella gesprochen. Ich nahm einen Bleistift in die Hand, aber am. Ende konnte ich maximal in krakeliger Schrift meinen Namen draufschreiben.
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