Die Verblendung

Kurz vor den Weihnachtsferien war ein Treffen angekündigt der Störertruppe. Sowohl ihre Trainerin als auch sora würden mit dabei sein. Es sollte bei diesen Treffen um die Reflexion des bisher vermittelten Stoffes gehen, von dem jeder profitieren konnte, da alle vier etwas anderes gelernt hatten.
THomas hattw an Muskelmasse recht deutklich zugelegt, dadurch, daß er immer auf dem autofriedhof mit seinem Mentor arbeitete, während sie ihre Situngen abhielten.
Claire war eigentlich genau so wie zuvor, an ihr war das Training ziemlich spurlos vorbeigegangen, während Ann drahtiger geworden war, so wie man sie zu ihren Bestzeiten aus den wettkämpfen kannte, da ihr Meister sie ziemlich hart rannahm. Zumal hatte sie sich die Haaare sehr kurz schneiden lassen, was ihjr Gesicht noch schmaler und strenger wirken ließ. So trafen sie an dem Tag im center zusammen.

Julian wartete vor dem Raum auf die anderen. Es machte ihm nichts weiter aus zu warten, da er eh wieder viel zu früh war. Die Zeit konnte er ja sinnvoll nutzen. Für eine kurze Meditation etwa. Er öffnete aber die Augen, als er Thomas eintrudeln hörte. "Hey Mann.", begrüßte er diesen und schlug mit ihm ein. "Großes Klassentreffen sozusagen, oder?", er grinste leicht. Er freute sich ja auch irgendwie die anderen zu sehen. Außer Thomas hatte er sie höchstens Mal beim Vorbeigehen oder zufälligerweise kurz im Center getroffen.

"Wieos Klassentreffen, wir haben doch außer den zweimaligen wöchentlichen Trainigseinheiten nix miteinander zu tun gehabt, also ich zumindest nicht. Ob du zu den Mädels Kontakt hattest inzwischen weiß ich ja nicht. Außerdem is n Klassentreffen kein Ding der Jäger, so was is immer noch was Privates und soweit ich weiß, muß man bei so was auch nicht erscheinen," Thomas zuckte mit den schultern, er sah die sache da ein wenig anders, aber jeder hatte da ja seine eigene Meinung.

"Das hab ich ja auch nur so gesagt. Es ist nicht wirklich ein Klassentreffen. Alter du musst nicht alles immer so wörtlich nehmen. Andererseits." Julian zuckte mit den Schultern. Das war eben seine Art. So kannte Julian Thomas.
"Nicht wirklich. Ich habe ein paar Mal mit Claire gequatscht. Das ist alles. Beim Vorbeigehen mal ein Hallo.ç

"Du hast mich doch aber gerade gefragt, ob ich das auch wie ein großes Klassentreffen sehe und auf eine Frage antwortet man doch normalerweise. Meine Eltern haben mir beigebracht, wenn man eine Frage gestellt bekommt, auf die man ne antwort hat, dann sollte man auch antworten," Thomas wasr von den Ratschlägen seiner Eltern schon immer überzeugt gewesen, also befolgte er sie weitgehend auch.
Es dauerte nicht lange, bis Claire und Ann anklamen, die beiden hatten von der Schule aus ja einen Weg. Viel sprachen sie nicht, da der Tag schon anstrengend genug gewesen war, sie nickten den beiden Jungs kurz zu und lehnten sich neben der Tür zum Trainingsraum an die Wand.

"Ja. Und ich habe so etwas wie Zustimmung erwartet. Aber du siehst es eben nicht so. Weil dus genau nimmst." Julian lächelte. Das war keine große Sache. "Ist doch gut, Alter." Claire und Ann kamen rein. Julian begrüßte sie freundlich. Ann sah anders aus mit den kurzen Haaren, wenn auch immer noch sehr hübsch. Und sie wirkte etwas hager. Hoffentlich war alles okay bei ihr.

"Mein Dad meint immer, daß man bei ner Frage keine Antwort direkt erwarten soll, weil man sonst zu oft aufs Maul fällt. Also er hats nicht genau so gesagt, aber die Message ist da. Hoffentlich biste nich tzu enttäuscht drüber, daß ich was andres gesagt habe," aber da gab es für Thomas weitaus Schlimmeres, wrgen so was würde Julian mit Sicherheit keine Kopfschmerzen bekommen.
Die beiden Lehrer kamen an und öffneten die Tür, im Raum waren vier kleine Tische aufgestellt und dazu gehörige Stühle.
"Setzt euch, damit wir anfangen können," forderte Sora sie auf.

"Nein. Ich schätz deine Ehrlichkeit. Bin nicht enttäuscht, Bruder." Julian klopfte Thomas sanft auf den breiten Rücken. Da gab es keinen Grund zur Sorge..
Julian freute sich nach allem Sora wieder zu sehen beim Training und als ihr Lehrer. Und seine Trainerin war auch da. Er spürte direkt, wie er Haltung annahm, während er ihr höflich zunickte. Dann tat er wie Sora ihnen auftrug und setzte sich an einen der Tische.

Alle suchten sich einen Platz, nur Claire blieb stehen, sah etwas verunsicvhert aus, doch Ann nickte ihr leicht zu.
"Bevor ihr anfangt, möchte ich sagen, daß ich mich von den Störern verabschieden will. Ich werde ab heute in der forschungsgruppe weitermachen, um dort mein Bestes zu geben," ihre Stimme zitterte bei den ersten Worten, wurde dann aber entschlossen.
"Ich hab hier viel gelernt und werd dort sicher noch mehr lernen, aber ich kann hier nicht weitermachen."
Nun lächelte auch sora sie ermutigend an.
"Das hat Nora also gemeint, als sie sagte, heute würde es für mich einen Abschied geben. Vielen Dank, Claire, daß du diesen Kurs bereichert hast, wir alle wünschen dir viel Glück im Forschungsteam," sagte er freundlich.

Julian konnte sich fast an Claires Tonfall schon denken, worum es gehen würde. Und er hatte Recht. Sie verabschiedete sich. An sich war das schon schade, aber Julian hatte sich schon eine Weile gefragt, ob es sich für sie lohnte. Thomas hatte auch keine innere Motivation, die für ihn Sinn ergab, aber Thomas war Thomas und ein verdammter Dickkopf. Was Claire anging, so hatte sie doch ihre Familie und nur für Geld und ein späteres Stipendium das eigene Leben so dermaßen aufs Spiel zu setzen. Na ja. Das hätte Julian auch nicht verstanden. Trotzdem fand er es verdammt cool von ihr, dass sie den Mumm hatte aufzuhören, nachdem sie so viel Arbeit reingesteckt hatte. Dafür hatte sie Julians krassen Respekt.

"Wie ich gehört habe, wirst du in die Forschungsgruppe von Hope gehen, sie hat wohl selbst drum gebeten," Sora sah Claire fragend an und diesr nickte. "Mir ist es egal, mit wem ich zusammen arbeite, die hauptsache ist, daß ich hier erfolgreich sein kann," meinte sie und der Trainer nickte lächelnd.
"Da wir mit vielen Professoren aus medizinischen Universitäten zusammenarbeiten, kannst du dir schon deine Zukunft ebnen, wenn du gut genug bist. Wenn du in die Richtung gehen willst, dann kannst du dir den Weg dahin gut erleichtern," meinte die Trainerin und nickte Claire eebenfalls zu.
"Laß dich nicht vergiften oder in die Luft sprengen," Thomas grinste ihr leicht zu und Claire lächelte leicht zurück.
"Ich werd dich auf dem Laufenden halten," versprach ihr Ann.

Julian war sich sicher, dass sie erfolgreich sein würden bei dem Team. Und er war sicher auch sicher, dass Claire sich reinhängen würde. Sie hatte definitiv das Zeug dazu. Wie alle hier und es war gut Support zu haben.
"Hey alles Gute und viel Erfolg. Und wir sehen uns bestimmt mal.", meinte Julian und nickte ihr ebenfalls zu. Es war schon irgendwo traurig, dass Claire auch ging. Aber so war das halt. Und das war ja auch eine gute Möglichkeit für sie.

Claire war froh, daß sie esd hinter sich hatte, das lioszuwerden. Sie hatte mit sich gehadert und es immer wieder rausgezögert, aber sie hatte es doch durchgezogen.
"Siehst du, habs dir doch gesagt, daß es nicht so schlimm wird," meinte Thomas und zwinkerte ihr zu, bevor sie sich auf ihren Platz setzte, sie wollte doch dabei sein, wenn die anderen von ihrem Mentorentraining erzählten.
"Wenn du willst, dann kannst du beginnen, Claire," bot Sora an und sie nickte.
"Ich bin auf einem Hof gewesen, der Menschen mit wenig Geld anbietet, dort zu helfen und bezahlt zu werden. Die Besitzer haben mich viel in die Pfankzenkunde eingeführt, vor allem was Kräuter angeht. Dann habe ich ein Praktikum in einem Kloster angefangen und konnte das Wissen da noch vertiefen," sie holte einen Stick aus ihrer Tasche.
"Da steht alles drauf, falls es jemanden interessiert," bot sie an.

Die anderen beiden hatten es also gewusst. Julian fragte sich, warum er weniger mitbekam. Andererseits. Das eine Mal, dass er mit Claire geredet hatte, war ihre Schwester dagewesen. Zu dem standen sie sich nicht sonderlich nahe. Also war es wohl kein Wunder. Aber scheinbar dachte sie schon lange darüber nach.
Julian hörte Claire zu, wie sie von ihrem Mentoring und ihrem Praktikum erzählte. Das hatte ihr auch scheinbar richtig was gebracht, auch für die Forschung was natürlich ziemlich cool war.
Julian nickte als Claire einen Stick mit den Infos ihnen zeigte.
"Ja gerne. Cool.", meinte Julian lächelnd. Er konnte das gut gebrauchen und er mochte das Gärtnern auch irgendwie. Wenn es dem Zweck half dann auch umso besser.

"Ich glaube, auch Nora und die Forschungsabteilung wird sich für deine Mitschriften sehr interessieren, wenn du es der abteilung zur Verfügung stellen würdest," Claire nickte bei Soras Worten, scheinbar war es gar nicht mal so schlecht, daß sie sich so viele Notizen machte über alles.
"Gut, ich laß den Stick vorne an der Rezeption, ihr könnt ihn euch gerne abholen, wenn die Forschung damit durch ist," sie steckte den Stick wieder ein.
"Kommen wir nun zu den anderen, wer will als Nächstes berichten," fragte sora und Ann meldete sich sofort.
"Ich habe als Mwntoren meinen alten Sensei bekommen, was mich überrascht und gefreut hat. Er ist vor einigen Jahren nach London gezogen undich hatte nicht gedacht, daß ich ihn noch mal wiedersehe, weil er sich aus dem Wettkampfgeschäft zurück gezogen hat. Er hat mir beigebracht, daß das Äußere einer Sache, ob Tier, Mensch, Pflanze oder Gegenstand, nicht viel wert ist, wenn das Innere nicht stimmt. Ich habe gelernt, enthaltsam zu sein und auf meine innere Stimme zu hören. Ich habe dabei auch unerweartete Hilfe bekommen vom Anwärter des Mediums, der mich gut unterstützt hat, wofgür ich sehr dankbar bin," begann sie zu erzählen.
"Er hat mich in die tieferen Ebenen der Meditation geführt und mir gezeigt, wie ich mich selbst noch mehr körperlich und geistig in der Balance halten kann, ohne von äußerren Einflüssen abhängig zu sein," fuhr sie fort.

"Cool danke." Julian lächelte Claire an. Sie hatte was nices geleistet. Das war beeindruckend. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit Ann zu und hörte ihr geduldig bei ihrem Bericht zu. Das erklärte irgendwie ihr Aussehen und klanfg auch alles ziemlich heftig. Sicherlich war es nicht einfach gewesen. Aber das war es ja bei wirklich niemandem. Er nickte ein paar Mal, während sie sprach. Meditation war eine harte Sache und es war noch schwerer seine eigenes selbst zu hinterfragen und die eigene Wahrnehmung. Es war ein ständiges dekonstruieren. Julian hatte es selbst oft genug versucht. Aber diese Ebene konnte er nicht erreichen. Er war froh, wenn er es schaffte dadurch runterkommen. Er bewunderte Ann richtig für ihr Durchhaltevermögen. Sie wirkte auch insgesamt etwas ruhiger.
Als sie das Medium erwähnte sah er sie kurz erschrocken und überrascht an. Okay, da hatte er seine Finger wohl im Spiel. Aber gut, dass er Ann helfen konnte.

"Das klingt ganz so, als könntest du auch für dein Leben ausden Erfajrungen Positives ziehen," lächelte Sora und Ann nickte.
"Das wichtigste für mich ist, daß ich meinen alten Sensei wiedersehen konnte. Er war für meinen Kurs früher Leitfigur und Inspirationsquelle zugleich. Der Kreis meiner Suche ist geschlossen worden dadurch, weil ich niemanden hatte, zu dem ich aufsehen konnte. Jetzt kann ich es wieder," nickte sie ernst, durch die arbeit mit ihm hatte sie germerkt, wie sehr er in ihrem Leben gefwhlt hatte, da er sie schon jahrelang kannte.
"Ich hab was gabz abderes gemaht als ihr und jetzt weiß ich gar nicht, ob das was wert ist," Thomas grinste verlegen in die Runde.
"Mein MHab auch gelernt, wie man Dinge mit Schritt und all dem Kram richtig gut tarnt, so daß nicht mal n Blutsauger drauf kommt, was das ist."

Julian fand das ziemlich cool. Er sah auch zu Cassidy auf. Aber es war was anderes. Sie war eher wie eine ältere Schwester oder Tante für ihn vom Gefühl her. Auch wenn sie das wahrscheinlich nicht so gesehen hätte oder gar beleidigend fand. Bei dem Gedanken musste er fast lächeln.
Jetzt erzählte Thomas, was er gemacht hatte. Aber so richtig was konnte Julian sich nicht darunter vorstellen.
"Und wie sah das genau aus oder wie hast du das gelernt?, fragte er ihn deshalb. Er wusste ja, dass Thomas Maschinen zusammengebaut und geschleppt hatte. Aber sonst.

"Na learning bei doing, wie das grnsu aussah, kann ich dir nicht sagen, weil ich ja mit dem zurechtkommen mußte, was da war. Und ich hab ja nicht gerade den ganzen Schrittplatz abgrasen dürfen, ich mußte da eben kreativ sein mit dem, was mein Mentor mir vorgegeben hat," meinte Thomas. Er wußte, daß dies wohl ein bisschen spezieller war als Meditation und Pflanzenkunde, aber es war eben mehr was für ihn als die anderen beiden Sachen.

Julian konnte sich das schlecht vorstellen. Aber so lange das für Thomas funktioniert hatte. Das war das wichtige, fand er.
"Okay. Also ich habe meine Ängste konfrontiert, war in Therapie und habe gelernt mich ein wenig besser zu akzeptieren und zu mich zu mögen und mir meine Fehler einzugestehen. Das wars ebenfalls.", erzählte Julian.

"Sie sind drr Meinung, das war es also, ja? Es bemühen sich Leute um Sie und die werden nicht mal wirklich erwähnt, herzlichen Dank," meinte die Trainerin eisig, immerhin hatte sie auch genug Zeit in Julian investiert.
"So wie es aussieht, haben Sie wohl am wenigsten aus diesem Abschnitt der Ausbildung gelernt. Oder haben Sie noch etwas gelernt oder mit auf den Weg bekommen, was den anderen hier irgendwie weiterhelfen kann, dann nur zu," forderte sie ihn auf, weiterzusprechen.

Julian sah zu seiner Trainerin und lächelte sanft. "Dank ihnen und Cassidy und Leon und Derek und alle anderen hier une auch meine Familie und Freunde. Natürlich waren Sie mir eine große Hilfe, Carol und das ist ne große Sache für mich." er neigte den Kopf. Er kannte sie ja mittlerweile ziemlich gut. Und das war ihre Art ihn auf Dinge aufmerksam zu machen und manchmal brauchte Julian das auch. Sie half ihm, indem sie ihn pushte und dafür war er ihr auch dankbar. Obwohl er natürlich auch noch immer hart Respekt vor ihr hatte und ihr Training die Hölle war.
Er dachte nach. "Ich denke es ist schon subjektiv, was ich durch mache. Aber na ja, man muss immer an sich arbeiten, okay. Und man ist niemandem wirklich eine Hilfe, denke ich, wenn man nicht selbst mit sich klar kommt. Wie auch, wenn man so unsicher ist, dann kommt das auch bei anderen rüber und man es spiegelt sich auch im eigenen Auftreten. Deshalb muss man sich das irgendwie selbst geben, aber dabei ist auch das Umfeld wichtig und es ist wichtig, dass man andere an sich ranlässt, um offen mit Problemen umgehen zu können. Es ist okay auch Schwäche zu zeigen oder Angst zu haben, so lange man bereit ist diese zu konfrontieren und lernt damit umzugehen. Das ist wirklich harte Arbeit.", sagte Julian ehrlich. Er hätte das ohne die ganze Unterstützung sicher nicht geschafft überhaupt so weit zu kommen.

Ich glaube nicht, daß es das ist, was die Dame gemeint hat, Julian. Ich weiß, daß du mich nicht hören willst und mich wahrscheinlich am liebsten ganz weit weg aus deinem Kopf verbannen willst, und glaub mir, ich bin nicht gerne in Köpfen die mir so viel Aneigung entgegen bringen. Aber du hast von deiner Mentorin eine Aufgabe bekommen, falls du dich daran erinnerst, etwas, was du berichten solltest. Ich denke, daß es das ist, was für die anderen wixhtig sein soll.
Die Stimme des Mediumanwärters meldete sich verhalten in seinen Gedanken, man spürte, daß sie sich dazu richtig überwinden mußte.
Die anderen im Raum sahen ihn mehr oder weniger verwirrt an.
"Ich kapier gerade null von dem, was du geaagt hast, Alter. Sorry, aber was soll mir das als Jäger helfen? Das was du hier gerade gesagt hast, sind doch olle Kamellen und bekannt, also was Neues für den Kurs hier war gerade nicht dabei," meinte Thomas, nachdem man ihm angesehen hatte, daß er über Julians Worte noch mal nachgedacht hatte, aber nicht zu einem besseren Ergebnis gekommen war.

Ich weiß nicht mehr, ey

Er sollte doch von den Erfahrungen berichten, die er mit Dereks Illusionen gemacht hat