Du bist mein Stern || Privat BL mit Phiana

Ich strich ihm über den rücken und zog die Decke über uns. "Können wir morgen wirklich sprayen gehen? Vielleicht stell ich mich dieses Mal ja besser an," grinste ich ihn an.

Christian: "Klar können wir das", sagte ich und zog ihn etwas dichter in mich. "Du kriegst das sicher irgendwann hin. "Fahren wir wieder mit dem Skateboard hin?"

"Klar, zu fuß dauert das doch zu lange," sagte ich und sah ihn ernst an. "Und entschuldige noch mal wegen heute Vormittag, ich war einfach nicht gut drauf."

Christian: "Schon okay. Ich bin ja manchmal auch nicht besser", sagte ich lächelnd und strich ihm durchs Haar. "Wirklich ist schon okay."

"Ich hatte nur Angst um dich, wegen der Drogen. Und ich würde das Geld eh nicht annehmen, egal, woher das von dir kommt, das weißt du ja, also mach so einen Mist bitte nie wieder, okay? Versprich mir das bitte."

Christian: Ich sah an ihm vorbei. "I-ich... kann es dir nicht so richtig versprechen, tut mir leid. Ich will mein Versprechen nicht brechen. Aber ich werde versuchen es nicht wieder zu machen."
Ich sah ihn wieder an und lächelte leicht. "Ist das okay?"

Ich löste mich von ihm und sah ihn traurig an. "Nein, es ist nicht okay, und das weißt du auch ganz genau," sagte ich leise und rückte ein Stück von ihm weg.

Christian: Ich zog ihn wieder zu mir. "Ich kann es dir aber nicht versprechen, Ben!", sagte ich und sah ihm in die Augen. "Ich will das Versprechen einfach nicht brechen. Aber daran würdest du mich nicht verlieren. Das kann ich dir versprechen."

"wenn du so weiter machst, dann bist du für mich verloren," sagte ich leise und drehte mich von ihm weg. "Ich habe dir gesagt, daß ich mit solchen Leuten nichts zu tun haben will."

Christian: "Ich nehme doch auch gar keine Drogen mehr. Wenn würde ich sie nur weiter verkaufen. Außerdem springt da ein bisschen Kohle für mich raus. Klar... ich habe genug Geld aber trotzdem. Überlege mal, du hast Autos auseinander gepflückt. Auch noch das Auto von meinem Vater. Und du bist trotzdem nicht verloren für mich. Mensch, Ben, du bist mir verdammt wichtig! Ich will dich damit doch nicht ärgern oder so. Wirklich!"

Ich schüttelte den Kopf. "Was ich getan habe, ist aber vergangen, so etwas mache ich nicht mehr, das ist also was anderes. Und wenn du Drogen verkaufst, unterstützt du damit anderen bei ihrer Sucht. Sorry, aber das kann ich nicht verantworten, damit kann ich nicht umgehen und will es auch nicht," sagte ich und stand auf und ging ins Bad.

Christian: Ich sah ihm nach und setzte mich auf. Er muss mich halt so nehmen wie ich bin! Ich werde mich für niemanden auf der Welt verstellen. Ich stand auf, zog mich an, nahm meinen ipod und verließ das Zimmer. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und stellte die Musik an.

Ich hörte, wie er das Zimmer verließ und seufzte. Nein, da verlangte er wirklich zu viel von mir. Das konnte ich niemals einfach so hinnehmen, wo ich doch schon selbst erfahren hatte, wie weit so eine Sucht führen konnte. Und das Chris dabei auch noch dafür sorgte, daß Menschen an Drogen kamen, sich damit vielleicht sogar umbrachten, nein, das konnte ich nicht.
Ich ging wieder ins Zimmer, zog mich an und ging aus dem Wohngebäude. Bei den Betreuern meldete ich mich ab, sagte auch, daß es spät werden könnte, bis ich wieder zurück kam, da ich noch nicht wußte, wohin ich gehen sollte. Aber ich mußte hier einfach raus.

Christian: Ich holte mir bei Smoky noch schnell was selbst gebranntes und verließ das Gelände. Nach einer Weile kam ich im Park an, wo ich mich auf eine Bank setzte und einen großen Schluck aus der Flasche nahm. Ben soll sich damit abfinden das ich so bin! Verändern werde ich mich für niemanden. Und das weiß er eigentlich auch.

Ich lief ziellos in der Gegend herum, bis ich in die Gegenden kam, die etwas ruhiger waren, wo der Wald begann und kaum Menschen unterwegs waren. Doch war mir das egal, mir war gerade alles egal, denn so wie es aussah, hatte ich Chris wirklich verloren und das tat verdammt weh.
Er wußte ganz genau, wie ich zu der Sache stand und da würde sich meine Meinung auch nie ändern ...

Christian: Recht schnell war die Flasche leer und ich war bis oben hin dicht. Scheiß egal! Aber warum ist es so schlimm, wenn ich es ihm nicht versprechen kann? Ich warf die Flasche in einen Mülleimer und torkelte durch die Gegend.

An einem großen Baum hielt ich an, ich kannte ihn schon von früher, er war bis auf die Wurzel hohl und als ich noch klein war, hatte ich mich dort drin gern versteckt. Heute war er mir natürlich zu Vertrautes zu sehen und ich setzte mich an den Stamm und strich mit der Hand über die noch warme Rinde

Christian: Ich lief an einem Typyen vorbei, welcher an einem alten Baum saß. Ich erkannte ihn nicht. Nur ein paar Meter weiter übergab ich mich. Alkohol konnte ich eigentlich gar nicht ab.

Ich hatte die Augen geschlossen und hörte nur, wie jemand an mir vorbei ging und sich ein paar Meter neben mir übergab. Seufzend stand ich auf und suchte das Weite, mit solchen Leuten wollte ich nichts zu tun haben. Zwar betrank ich mich auch manchmal, aber so nun auch wieder nicht.

Christian: Ich lehnte mich an einen Baum und ließ mich daran runter sinken. Es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.

Nach einer Weile stand ich vor den alten Fabriken, die verlassen waren, und ging dort hinein und schloß die alte Tür hinter mir. Ich war schon so oft hier gewesen, selbst im Dunkeln fand ich mich zurecht und suchte in einer Ecke die alten Decken, die ein paar Leute, die für Maik arbeiteten, zum Schlafen nutzten und kroch darunter und schloß die Augen.

Christian: Ich träumte von nichts wirklich. Mir schwirrte nur Ben durch den Kopf. War es jetzt vorbei zwingen uns? Hab ich es verbockt?

Ich schlief schlecht und wurde auch irgend wann aus meinem unruhigen Schlaf gerissen. Taschenlampen blendeten mich und ich erkannte ein paar Beamte, die mich angrinsten. "Na, sieh mal einer an, siehst aber nicht wie die Penner aus, die hier normalerweise nächtigen. Dann komm mal mit aufs Revier, wir werden schon rausfinden, wo du hingehörst ..."

Christian: Mir schwirrten tausende von Fragen im Schlaf im Kopf herum. Wie soll ich das nur wieder gut machen bei Ben?

Im Polizeiwagen saß ich zwischen zwie Beamten eingequetscht. "Zumindest scheint der Bursche nüchtern zu sein, wenigsten stinkt er nicht nach Kneipe," hörte ich den lachen, der fuhr.