Suche RPG - Partner

Ich schüttelte den Kopf und ging ein paar Schritte von ihm weg.

Wieder schloß ich die Augen. Ich wußte doch, daß nicht alles so schön war, wie ich es mir erträumt hatte ...

Ich fuhr mir kurz durch die Haare, dann ging ich ins Bad, wo ich mich einschloss. Ich sah mich im Spiegel an und stützte mich am Waschbecken ab. Dann wusch ich kurz mein Gesicht mit kaltem Wasser.
Meinte Jonathan das wirklich ernst? Wollte er mich nicht verwandeln? Ich hatte mich für ihn entschieden und ich liebte nur den Vampir! Das mit Levin war lange schon vorbei und daraus würde auch nie wieder etwas werden! Wieso vertraute Jonathan mir nicht?!

Als sie verschwunden war, ließ ich mich schwer auf einen Sessel fallen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich liebte sie und sie mich, das war klar, doch konnte ich jemandem die Frau wegnehmen, die er noch immer liebte wie Levin Mella? Konnte ich so rücksichtslos sein?

Ich lehnte mich nun rücklings an das Waschbecken.
Wieso war Jonathan nicht einfach damit zufrieden, dass ich ihn wollte?!

Ratlos saß ich da, ich wußte wirklich nicht, was ich tun sollte und seufzte leise. Warum hatte ich auch nur dieses Gespräch begonnen?

Ich schloss vorsichtig die Badezimmertür wieder auf und sah kurz zu ihm. Ich lehnte mich an den Türrahmen. "Glaubst du, dass ich ihn liebe?", fragte ich leise und mit leicht zusammen gekniffenen Augen.

"Du empfindest zu viel für ihn, daß es nur Freundschaft ist," sagte ich leise und sah sie nicht an.

"Glaubst du, dass ich ihn mehr liebe als dich?", fragte ich nun tonlos.

"Du liebst ihn auf eine andere Art und Weise als mich," sagte ich nur leise, das Gesicht noch immer in meinen Händen. "Ob es mehr ist, kann ich nicht sagen, nur kannst du ebenso wenig ohne ihn sein, wie er ohne dich."

"Glaubst du, dass ich ihn mehr liebe als dich?", wiederholte ich meine Frage mit Tränen in den Augen.

Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht," flüsterte ich dumpf.

"Das solltest du aber", murmelte ich und ging in die Küche zurück.

"Sei mir nicht böse," sagte ich rau und sah vorsichtig zu ihr.

Bei seiner Stimme bekam ich eine Gänsehaut. Ich drehte mich jedoch nicht zu ihm, blieb nur stehen und sah zu Boden. War ich sauer auf ihn?

"Mella ... bitte," sagte ich mit versagender Stimme und sah sie weiterhin an.

Allein seine traurige Stimme fügte meinem Herzen Schmerzen zu. Ich drehte mich langsam um und lehnte mich gegen die nächste Wand.

Ich sackte noch weiter zusammen und stand dann auf. "Willst du, daß ich gehe?", fragte ich leise. "Damit du deine Ruhe erst einmal hast," fragte ich leise.

Ich schüttelte schnell den Kopf und sah bittend zu ihm.

Abwartend sah ich sie an.

Ich stieß mich leicht von der Wand ab. "Wirst du mich verwandeln?", fragte ich leise.

"Ich weiß es nicht," sagte ich leise.

Ich sah wieder zu Boden, dann zu ihm.
"Wirst du bei mir bleiben?", flüsterte ich dann.

"Nur, wenn du es willst und mich ertragen kannst," sagte ich leise und wich einen Schritt vor ihr zurück.

"Natürlich kann ich das." Ich sah traurig zu ihm. "Wieso weichst du zurück?", fragte ich dann leise und sah wieder zu Boden.