Unerfüllte Liebe [BL] || mit Phiana

Laurent
Nach und nach kamen die anderen Diener des Hauses und gesellten sich zu mir. Trotz der großen Anzahl von leuten war es sehr ruhig, unser Herr mochte keinen Lärm und war sehr streng, wenn es laurter wurde, weswegen wir uns nur sehr gedämpft unterhielten.

Gabriel: Ich hechtete durch den Wald. Inzwischen machte mir so was weniger aus, da ich öfters vor irgendwelchen Leuten fliehen musste.

Laurent
Nach dem Essen ging ich mit dem Dienstmädchen, mit dem ich zusammen war, in den Garten, sie wollte ein paar Kräuter für die Küche pflücken. Es war schönes Wetter und sie lief leichtfüßig vor mir her, ich folgte etwas langsamer, sie immer im Auge behaltend, damit sie nicht fiel. Leicht lächelte ich.

Gabriel: Schließlich kam ich an. Wo könnte er sein? Im Stall war er nicht. Ich suchte überall nach ihm, fand ihn im Garten. Mit einem Dienstmädchen. Mit ihr. Wusste er wie jung sie ist?! Ich lief zu ihnen. Sie waren allein. "Gabi?", kam es irritiert von ihr. "Äh ja... auch Hallo..."

Laurent
Ich verdrehte genervt die Augen, als ich den Kerl vom Vorttag wieder sah. "Hau ab," knurrte ich nur und ging weiter.

Gabriel: "Äh... äh... es gibt ein Problem", meinte ich. Völlig verwirrt, dass die beiden hier allein waren. "Seid ihr etwa ein Paar?", fragte ich. "Sie ist doch noch viel zu jung dafür!"
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Aber ich lenke vom Thema ab. Es gibt ein Problem."

Laurent
"Was wir sind, hat dich überhaupt nichts anzugehen, also mach, daß du weg kommst, deine Probleme sind mir ehrlich gesagt, ziemlich egal," meinte ich, ohne ihn weiter anzusehen. "Klär das mit jemand anderem, aber laß mich damit in Ruhe."

Gabriel: "Das ist aber meine kleine Schwester!", meinte ich und legte meinen Arm um sie. Sie kicherte etwas. Tja, sie mag mich halt. Ich war ja auch ihre erste Große Liebe! Ich hatte sie damals mit befreit, als wir bei diesem Sklavenhändler waren. "Und ich kann das mit niemand anderen klären. Aber wenn du es so willst..."
Ich löste mich von dem Mädchen und haute ihm eine runter, so heftig, dass er bewusstlos wurde. "Gabriel!!", rief sie erschrocken. "Tut mir leid. Aber du musst erstmal auf ihn verzichten, Süße."
Ich hob ihn auf meine Arme und gab dem Mädchen noch einen Kuss auf die Wange. "Pass auf die auf!"
Damit verschwand ich. Ich holte ein Pferd aus dem Stall, legte ihn drauf und schwang mich selbst auf das Tier, ritt los.

Laurent

"Nur eine neue Lüge," knurrte ich weiter, wurde aber im nächsten Moment niedergeschlagen und bekam nichts mehr mit.

Gabriel: Ich ritt den Weg entlang, bog dann aber in eine unbekannte Richtung ab. Schließlich liefen wir sonst Laurents Vater über den Weg. Solange Lukas mich nicht umbrachte, wenn er zu sich kam...

Laurent
Um mich herum war es dunkel.

Gabriel: Er war wirklich lange bewusstlos. Ich hab echt gut getroffen! Irgendwann, als das Anwesen schon sehr weit weg war, hielt ich an einem kleinen See an und legte ihn ins Schilf. Ich bemerkte, dass er langsam zu sich kam, schnappte nur das Messer und hielt es ihm an den Hals, damit er mich nicht angriff.

Laurent
Als ich wach wurde, spürte ich eine Klinge am hals, rührte mich aber nicht. "Und du glaubst, daß mir das jetzt Angst macht? Bring mich sofort zurück."

Gabriel: "Ich will nur Sichergehen, dass du mich nicht umbringst, klar? Sicherheit geht vor!", sagte ich und sah ihm in die Augen. "Ich kann dich nicht zurück bringen. Ich meine es Ernst. Du würdest nämlich sonst an einen Schlimmeren Ort kommen und verheiratet werden! Der Vater von Lord Laurent ist nämlich auf dem Weg dort hin. Zusammen mit seinem Leibdiener Valentin. Und sie würden dich mitnehmen. Du siehst ihm nämlich mehr als ähnlich, wer weiß, vielleicht bist du es ja auch?"

Laurent,

Ich packte seinen Arm und versuchte, ihn von mir wegzudrücken. "Kaß mich einfach in Ruhe, verdammt. Ich will gar nicht wissen, was du dir alles noch so Schönes ausdenkst, erzähle deine märchen anderen, die sie hören wollen und laß mich einfach in Ruhe," meinte ich und befreite mich von seinem Griff und sprang auf.

Gabriel: "Ich meine es wirklich ernst! Sonst wäre ich doch niemals zurück gekommen. Außerdem ist es echt nicht in Ordnung, dass du mit so einem jungen Mädchen zusammen bist! Aber das ist jetzt egal. Du kannst nicht zurück."
Ich steckte mein Messer weg. "Ich meine es außerdem wirklich Ernst. Ich weiß, dass ich viel Lüge. Aber das schwöre ich bei meinem eigenen Leben, dass es wirklich wahr ist!"

Laurent

Was mit dem Mädchen ist, kann dir egal sein, klar? Außerdem will sie mit mir zusammen sein, da kannst du gar nichts machen. Und warum du zurück gekommen bist, geht mich auch nichts an," meinte ich und schwang mich auf das Pferd, welches er gestohlen hatte. "Und wenn du es auf deine Eltern schwörst, ich glaube dir kein Wort," meinte ich und ließ das Pferd antraben.

Gabriel: Ich verzog mein Gesicht. "Hörst du mir überhaupt zu, die Penner?!", brüllte ich und riss ihn vom Pferd. Ich drückte ihn zu Boden und sah ihn wütend an. "Sie weiß doch noch gar nicht, was sie tut. Sie glaubt einfach nur alles und wirklich verliebt sahst du auch nicht aus. Und ich will dich nur vor einer falschen Schlange und der Hölle auf Erden bewahren, okay? Und ich schwöre nicht auf meine Eltern, sondern auf mein eigenes Leben. Ich hab nämlich keine Eltern."
Ich saß auf ihm, damit er nicht abhauen kann. "Ich will dir nur helfen verdammt. Denn es hatte schon seine Gründe, wieso Laurent von dort abgehauen ist. Und ich denke nicht, dass er dahin zurück wollen würde."

Laurent
Als er mich vom Pferrd riß, stieß ich mir den Kopf an einem Stein und fing stark an zu bluten, ignorierte es jedoch. Die Zeit auf dem Hof hier hatte mich hart werden lassen.
"Das mädchen ist im heiratsfähigem alter, also ist es ihre Sache und nicht deine, über sie zu bestimmen," meinte ich und schob ihn von mir. Wieder stand ich auf, taumelte leicht wegen der Kopfwunde, blieb aber stehen und sah zu ihm runter.
"Mir ist auch völlig egal, was dieser Lord wollte oder nicht, was er tut, geht mich nichts an, vielleicht existiert er ja auch nur in deinem Kopf und ist eine weitere Lüge, würde mich bei dir nicht wundern."

Gabriel: Dieser Kerl regte mich echt auf. "Dann verpiss dich doch, verblute, werd von seinem Vater mitgenommen! Mir doch scheiß egal! Ich will dir doch nur helfen."
Ich stand auf und fuhr mir durch mein gelocktes Haar. "Aber es ist ja deine Sache. Mach was du willst. Wenn du Hilfe nicht annimmst, kann ich auch nichts machen..."
Ich sah ihn an. "Aber ich lüge dich wirklich nicht an. Aber wenn du mir nicht glaubst, ist es ja deine Sache."

Laurent
"Mir brauchst du nicht helfen, ich komme ganz gut ohne deine Hilfe klar, vielen Dank trotzdem," meinte ich und schwang mich erneut aufs Pferd, was der Kelr von sich gab, war michts wert, er log ganzn sicher.
Wahrscheinlich wollte er mich nur entführen und nur gegen Geld freilassen oder so etwas und hatte sich deswegen diese Geschichte ausgedacht. Ohne auf ihn zu sehen, ritt ich zurück, zum Glück kannte das Pferd den Weg.
Man erwartete mich schon, aufgeregt sah man sich meine Kopfwunde an und verband mir diese gleich.

Gabriel: Ich sah ihm nach. Er versteht echt gar nichts. Das ist echt ätzend. Wieso glaubt er mir denn nicht? Er war genau wie Lord Laurent! Also kein Wunder, dass man Lukas für ihn hält!

Laurent
ALs man mich verbunden hatte, konnte ich auf mein Zimmer und legte mich benommen hin.

Valentin: Als wir uns ausgeruht hatten, ritten wir weiter. Wir hatten Information bekommen, dass er sich dort aufhalten soll. Am Abend kamen wir schließlich dort an. Man brachte uns in das Zimmer von diesem... Lukas.

Laurent
Ich schloß die Augen und dämmerte leicht weg.