Blood Diamond || BL-Privi mit Teardrop

Zain
Ich blickte zu ihm und legte meine Hand um seine Hüfte - darauf bedacht, seine Wunden nicht zu berühren. "Ich muss dich von hier weg bringen. Woher kommst du?", fragte ich - ich musste schließlich nochmal sicher gehen, ob er ein Einzelgänger war oder den Stammesleuten der Elben zugehörte. Ersteres wäre um einiges einfacher.
Nach einer halben Ewigkeit waren wir an den Grenzen vorbei in das Gebiet der Elben gekommen, bis ich inne hielt. Ich spürte deutlich die Anwesenheit anderer - und ich sollte mich nicht erwischen lassen. Auch, wenn ich ein Heiler war und die Grenzen für mich nicht so von Bedeutung waren wie für andere, wollte ich nicht alleine mit einem Fremden im feindlichen Territorium entdecken lassen. "Das Fieber vergeht wieder. Erzähl niemandem von mir", sagte ich, während ich ihn sachte zu Boden drückte und gegen einen Baum lehnte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen wandte ich mich ab und lief schnell zurück in mein Gebiet. Als ich im Lager ankam, wurde ich bereits erwartet - und auch nicht gerade freundlich begrüßt. Die Leute respektierten mich, aber ich musste meiner Arbeit nachgehen und sollte mich, ihrer Meinung nach, nicht ablenken lassen. Ich unterdrückte den Drang, mich zu rechtfertigen, und nickte so bloß.

Arian

Ich war dankbar für seine Stütze. Er brachte mich bis zu dem Gibt meiner Leute und drückte mich dann sachte zu Boden. Ich nickte etwas bei seinen Worten und wollte eigentlich etwas erwidern aber da ging er schon. Eigentlich wollte ich mich bei ihm bedanken.. Egal.. Gerade als ich aufstehen wollte erblickte mich einer Meiner Leute und eilte zu mir. "Arian! Was ist passiert?"; fragte er. Ich winkte ab und stand auf, woraufhin er mich sofort stütze. "Krieg eben", meinte ich und grinste leicht. Er schüttelte den Kopf. "Oh Mann.. dein Vater hatte schon Sorge du wärst drauf gegangen", meinte er. Ich schnaubte. "Ja bestimmt", meinte ich. Er brachte mich in unser Anwesen, wo mich sofort die Bediensteten empfingen und sich um mich kümmerten, obwohl das ja eigentlich nicht mehr nötig wäre...

Zain
Nachdem ich eine Zeit lang Verletzte verarztet hatte, zog ich mich in das schon fast rustikal wirkende Anwesen zurück, welches ich zusammen mit dem ehemaligen Heiler, der bereits wegen des Alters aus dem Dienst getreten ist, bewohnte. Das Haus war nicht riesig, aber groß genug für uns beide und Räumlichkeiten, in denen wir Verletzte behandelten.
Ich betrat das Badezimmer und ließ meine vor Nässe noch immer triefende Kleidung und stieg in das Becken mit heißem Wasser. Erschöpft ließ ich mich in das Wasser sinken und schloss meine Augen. Meine Gedanken schweiften zu dem jungen Mann mit dem langen, blauen Haar ab. Wahrhaft eine Schönheit ... so jemanden hätte ich niemals sterben lassen können.

Arian

Ich wurde mit Fragen bombardiert, welche ich aber nur bedingt beantwortete. Den Heiler verheimlichte wie er von mir wollte und verlor kein Wort über ihn. Ich war ihm zu dankbar als das ich ihn verraten hätte...
Nach einer Weile ließen mich alle in Ruhe, mein Vater war aber noch nicht vorbei gekommen... was mich irgendwie wunderte.. aber gleichzeitig wunderte es mich auch nicht. Meine Mutter war verhindert, das wusste ich und das nahm ich auch hin aber mein Vater war es ganz und gar nicht.. soweit ich wusste.
Ich schloss seufzend die Augen auch und versuchte zur Ruhe zu kommen, aber der Heile schlich sich in meine Gedanken....

Zain
Es vergingen einige Tage - manche wie im Flug, manche zehrend langsam. Ich hatte den Elben mit den schönen Haaren und den ebenso schönen Augen fast vergessen - aber wie gesagt: nur fast. Ich ging meiner Arbeit als Heiler nach, kümmerte mich um meine Stammesmitglieder und hatte, wie ich es gewohnt war, nicht viel Zeit für mich. Schließlich musste ich mich jedoch für die bevorstehende Reise zu den Infinite Shallows, eine Art heilige Wasserfälle für die Wesen in Atrea, die in Seen enden, deren Untergrund noch nie jemand erreicht hat. Diese Reise fand jeden Vollmond statt und gegen Sonnenhoch am nächsten Tag würde ich mit einem Krieger - Dante, der der Einzige war, mit dem ich mich gut verstand und den ich wohl als 'Freund' bezeichnen konnte - in das Reich der Elben aufbrechen, wo ich mit deren Heiler weiterzog.

Arian

Die letzten Tage hatte man mir verboten wieder in den Kampf zuziehen. Meine "Fracht" wäre zu wert voll un das Risiko meines Todes noch zu hoch... Mein Vater fand wirklich immer die Besten Ausreden.. Die letzten Tage hatte ich also damit verbracht mir die Zeit irgendwie zu vertreiben, und so wanderten meine Gedanken immer wieder zu dem Heiler.
Schließlich erlaubte man mir zu Trainieren und ich ging zu einer kleinen Lichtung in unserem Gebiet, um dort meine Magie etwas zu üben. Ich begann mit leichten Übungen, also Flächen vereisen und Dinge aus Eis erscheinen zu lassen.

Zain
Den nächsten Tag ruhte ich mich noch aus, ehe ich zu Sonnenhoch loszog. Vorher hatte ich noch mit Dante gespeist und wir hatten uns etwas unterhalten. Er hatte mich, seit er durfte, als Krieger bei meiner Reise begleitet - worüber ich sehr froh war. 
Ich trug, wie immer, dunkle Gewänder mit edlen, weißen und dunkelroten Stickereien, die dezent waren und trotzdem von hohem Rang zeigten. Ein Teil meiner Haare war mit einem roten Band zurückgebunden, während mir einige Strähnen ins Gesicht hingen - an einer Seite trug ich sowieso keine Haare.
Die Sonne stand bereits am Horizont, als wir schließlich in der Stadt ankamen. Manch einer funkelte uns finster an, was ich aber gekonnt ignorierte. Mein ruhiger Blick war nach vorne gerichtet, wo wir die Anwesen der Elben mit den hohen Rängen erblicken konnten. Auf halbem Wege wurden wir von Wachen abgefangen, die uns in das Anwesen des Oberhauptes brachten. Meine Schultern waren gestrafft und mit gleichmäßigem Schritt schritt ich voran, während Dante neben mir ging. Man konnte nur einen Teil meiner Tätowierungen sehen - der Rest wurde von der langen Kleidung verdeckt.

Dante:

Arian

Nach etwa einer Stunde ließ man mich zurück ins Anwesen rufen, warum wusste ich nicht. Mein Vater rief mich in sein Arbeitszimmer um mit mir zu sprechen.
Ich trat ein.. immer wieder aufs Neue Fragte ich mich wieso er sowas sein Arbeitszimmer nannte... Die Wände waren in weiß bis in Eisblau töne gestrichen und an ihnen Hang das ein oder andere Bild unserer Region, das größte Bild im Zimmer war unser Familien Portrait. Die gesamte Einrichtung bestand aus Glas oder aus hellem bis weißem Holz, gekrönt wurde das ganze von dem Riesigem Kristallkronleuchter und dem Globus - der ebenfalls aus Kristall bestand.
Meiner Meinung nach war das alles ein wenig... protzig, aber meinem Vater gefiel es offenbar. "Mein Sohn", meinte er und stand auf. Ich blickte ihn skeptisch an und versuchte aus seinem Gesichtsausdruck zu lesen was auf mich zu kam. "Bevor wir heute unsere Gäste in Empfang nehmen möchte ich sicher gehen das ... deine Fracht... sicher Verstaut ist", erläuterte er. War ja klar, dieser Verdammte Blood Diamond war immer wieder mal so wichtig das er es sogar aushielt mit seinem Sohn zu reden... "Ja Vater, meine Fracht ist sicher", versicherte ich ihm.
Langsam dämmerte mir welche Gäste er meinte, Heiler aus einer anderen Region... Sofort keimte in mir der Gedanke auf das er dabei sein könnte... "Gut", meinte mein Vater. "Du bist nun entlassen.", sagte er. Ich nickte etwas und verließ das Zimmer. Mit seinem Sohn und selbst mit seiner geliebten Frau sprach er in solch förmlichen und distanziertem Ton.. Ich schüttelte den Kopf und verzog mich in den großen Saal der Anschluss auf eine Riesen Terrasse hatte, ich begab mich auf diese und Blickte auf unser Reich herab.. nein auf sein Reich...

Zain
Ich wurde, gemeinsam mit Dante, von den Wachen in den Speisesaal gebracht, wo wir auf das Oberhaupt der Elben trafen. Ich verneigte mich tief vor ihm, wie es sich gehörte. Auf sein Nicken hin richtete ich mich wieder auf und trat auf den bereits älteren Mann zu. Er streckte seinen Arm nach mir aus und ich ergriff seine Hand, ehe ich vor ihm kurz auf ein Knie - das andere war angewinkelt - sank und seinen Handrücken küsste. Ich erhob mich wieder und verbeugte mich auch vor dem Heiler der Elben, ehe man Dante und mich zu Tisch bat. Ich setzte mich nieder und blickte auf den Teller vor mir. Solch eine Art von Speise nahm ich normalerweise zu mir, doch würde ich diesmal mal wieder eine Ausnahme machen. "Ich fühle mich geehrt, mit Euch speisen zu dürfen", sagte ich mit ruhiger Stimme und wartete darauf, dass uns das Recht erteilt wurde, zu essen.

Arians Vater

Ich hatte Grundsätzlich nichts gegen die Dämonen aber sie wollten nun mal etwas um das es sich - meiner Ansicht nach - zu kämpfen lohnte. Die einzige Ausnahme waren die Heiler. Ich nickte. "Die Ehre ist ganz meiner Seits", meinte ich höfflich. "Es tut mir wirklich äußerst leid das mein Sohn sich verspätete, ich bitte dennoch darum das sie das nicht aufhält und sie zu essen beginnen", meinte ich. Der konnte später noch eine Rede über sich ergehen lassen!

Arian

Erst weigerte ich mich zu dem Essen zu kommen, dann meinte mein Diener aber das ich doch später mal an der Stelle meines Vaters sitzen würde und dies zur Vorbereitung diente. Ich seufzte und ging zum Speisesaal. Als mir die Tür geöffnet wurde und ich eintrat verbeugte ich mich, so wie immer, gleich am Eingang vor meinem Vater. "Da bist du ja", sagte er und ich glaubte den Hauch eines Vorwurfs aus seiner Stimme zuhören. "Entschuldigen Sie meine Verspätung.", sagte ich ehrenvoll. Als ich zum Tisch blickte stockte mir kurz der Atem...

Zain
"So etwas kann passieren, es ist gut", sagte ich, als das Oberhaupt der Elben die Worte über seinen Sohn verlautete. Ich wusste, dass er einen Sohn besaß, hatte diesen jedoch noch nie zu Gesicht bekommen, obwohl ich bereits öfter hier war.
Ich begann zu essen und als die Tür aufging, sah ich auf. Ich erhob mich und sah zu dem Neuankömmling. Kurz entglitten mir die Gesichtszüge - was?! -, ehe ich mich jedoch wieder mehr oder minder fasste. Ich verbeugte mich, wie es sich gehörte, vor ihm und küsste auch seine Hand. Ich richtete mich dann wieder auf. "Gestatten - Zain Asema Blackwood, Heiler vom Stamm der Dämonen", stellte ich mich ordnungsgemäß vor. Er war das nächste Oberhaupt? Wie konnte das sein?! Ich war noch immer ... fassungslos ... ließ es mir jedoch nicht anmerken.

Arian

Was? Mein kleiner Verdacht - oder Hoffnung? - er könnte unter den Heilern sein die her kamen hatte sich erfüllt... Ich war zwar wahnsinnig verwirrt, ließ es mir aber nicht anmerken und setzte eine Ausdruckslose Maske auf so wie sie mein Vater immer trug. Zain.... "Arian Ilyas Borë, Sehr erfreut", meinte ich. Ich blickte ihm einmal in die Augen und setzte mich dann. "Du bist zu Spät", bemerkte mein Vater. "Ich war verhindert", meine ich.
Ich wusste was mich später erwarten würde, versuchte aber jetzt keinen Gedanken daran zu verschwänden. Er seufzte lediglich und begann dann ein Gespräch mit den beiden Gästen. Ich konnte immer noch nicht glauben das er hier war... er vor mir saß...

Zain
Ich stieg in das Gespräch ein und redete mit dem Oberhaupt gezwungenermaßen über unseren Stamm. Ich wusste, dass er auf einen Fehler meinerseits hoffte, der wichtige Informationen wie Schwächen oder Sonstiges enthalten könnte. Da war er bei mir jedoch fehl am Platz. Ich merkte, wie Dante bei diesem Gespräch leicht unruhig wurde, aber mit einem Blick gab ich ihm zu verstehen, dass alles gut war.
Ich konzentrierte mich wieder auf dem Mann, der gegenüber mir am anderen Ende des Tisches saß, ehe mein Blick auf seinen Sohn fiel, der mit seiner Vorstellung bewiesen hatte, dass er der Arian war, den ich damals getroffen hatte. Wusste ich's doch, dass ich den Namen schonmal gehört hatte!

Arian

Vater war wirklich unglaublich... Fing ein Gespräch über den Stamm der Dämonen an, blieb dabei freundlich, hat es aber insgeheim auf Informationen abgesehen...
Natürlich, wir wollten diesen Krieg schließlich gewinnen... aber waren das die Richtige Mittel? Und konnte ich mir vorstellen das selbe an seiner Stelle zu tun?
Trotz allem verfolgte ich das Gespräch weiter, es konnte ja doch nicht schaden etwas über Sie zu erfahrenen...
Langsam hatte ich mich mit dem Gedanken Abgefunden das da wirklich der Heiler von der Trauerweide vor mir saß... Es war zwar immer noch verwirrend aber dennoch kam ich langsam damit klar.
Nach ein paar Stunden oder Minuten - ich konnte es nicht einschätzen, auf jeden Fall waren wir bereits beim Dessert angekommen - betrat ein Diener den Saal. Er verbeugte sich tief und so wie es sich für seines Gleichen gehörte, dann holte er meinen Vater kurz zu sich. Dieser entschuldigte sich kurz und sprach kurz mit ihm, dabei verstand man kein Wort... nicht mal ich tat dies. Alles andere als gut gelaunt kam mein Vater wieder an meine Seite und setze sich, er entschuldigte sich erneut für die Störung und aß weiter. Ich versuchte aus seinem Gesicht zu lesen was Vorgefallen sein könnte, jedoch hatte er wieder seine gewohnte Maske aufgesetzt... Ich ließ es bleiben...
Mein Vater fing wieder ein Gespräch an und betonte dort sehr zu sagen wie gut meine Ausbildung doch war und wie große Vorschritte in kürzester Zeit gemacht hätte. Ich persönlich hasste es wenn er mit meinen Leistungen prallte, aber ich konnten ihn nun mal nicht davon abhalten.. und vermutlich ist eine Gewisse Botschaft dahinter. Vermutlich will er sagen: Seht wie gut unsere Krieger sind! Wie schnell, schlau und Kampfbereit sie immer zu jeder Zeit sind...

Zain
Als das Oberhaupt der Elben kurz weggerufen wurde, atmete ich innerlich auf und auch Dante entspannte sich ein wenig. Wir tauschten ein paar kurze Blicke aus, während ich mich zurück lehnte. Ich blickte zu Arian - seine Bewegungen waren flüssig und man konnte keinerlei Zucker oder etwas in der Art erkennen; die Wunden mussten also schon fast bzw. ganz geheilt sein. Gut so ...
Ich sah auf, als Arians Vater wieder zurück war, und winkte ab. Das Gespräch über die hervorragende Ausbildung, die sein Sohn bekommen würde, reizte mich etwas - Prahlereien konnte ich nicht ab. Jedoch versteckte ich alles hinter einer neutralen Maske und nickte immer wieder ab. Ich sagte nichts über unseren Stamm, was den Mann etwas zu ärgern schien. Er konnte seine Wut nicht so gut verbergen wie ich. Ein Gefühl der Zufriedenheit machte sich in mir breit und schließlich - draußen war es schon längst finster - richtete ich mich auf. Dante machte es mir nach.
"Mit Eurer Erlaubnis würden wir uns nun gerne zurückziehen, um für morgen ausgeruht zu sein", sagte ich und verbeugte mich wieder.

Arian

Mein Vater gestattete es und wünschte ihnen eine ruhige und erholsame Nacht. Tz... alles nur belanglose Höflichkeiten... Als sie weg waren wandte sich mein Vater zu mir. "In mein Arbeitszimmer du respektloser Bastard", fauchte er und stand auf.
Ich seufzte, ich wusste ja was auf mich zu kam, und folgte ihm. Was mich etwas beunruhigte war die Tatsache das das Arbeitszimmer nicht so Schalldicht war wie mein Vater vielleicht annahm... ich wollte vor unseren Bediensteten nicht so erniedrigt werden.. oder Gott behüte vor unseren Gästen...
Ich schloss die Tür hinter mir und machte mich auf das Gefasst was kommen würde. Es folgte eine geschriene Standpauke darüber wie respektlos, unterzogen und ungehobelt ich sein. Die ein oder andere Ohrfeige musste ich auch über mich ergehen lassen. "Geh du widerst mich an", fauchte er und schickte mich schließlich aus dem Zimmer.
Ich verließ das Zimmer, ging in den Zweiten Gang und seufzte erleichtert... Ich kannte das alles ja, also war es kaum noch effektiv..

Zain
Eine Wache brachte Dante und mich auf auf unsere Zimmer, wo ich mich von meiner Garde verabschiedete. Ich sah mich um, hier hatte ich schon öfter geschlafen. Ich öffnete die große, gläserne Tür am anderen Ende des Zimmers und trat hinaus auf den großen Balkon, von dem aus man, wäre es nicht Nacht, bis zu unserem Reich sehen konnte. Von hier aus hatte man auch guten Blick auf alle anderen Balkone, die teilweise beleuchtet waren. Ich war jedoch die einzige Person hier draußen - es war auch ganz schön frisch, was mir jedoch nichts ausmachte.

Arian

Ich ging in meine Gemächer, zog mich aus und sprang unter die Dusche. Das heiße Wassre tat unglaublich gut und half mir diesen ganzen Tag von mir zu spülen. Ich trat wieder aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte und trat hinaus auf meinen Balkon - wohl mein Lieblingsplatz - ich sah über unsere Region und versuchte mir vorzustellen sie würde wirklich mir gehören.
Würde ich das alles schaffen? Könnte ich so eiskalt wie mein Vater zu sein? Ich lehnte mich ans Geländer und fuhr mir durchs Haar. Es war mir ein Rätsel wie er so sein konnte...

Zain
Ich sah auf, als ich von weitem Schritte hörte und schließlich eine Tür westlich von mir aufging. Ich wandte meinen Kopf nach links und erblickte ... Arian. War er nackt? Nein, er trug ein Handtuch um seine Hüfte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte - sollte ich gehen? Oder ihn anreden?
Ich seufzte innerlich - über solche Belanlosigkeiten dachte ich doch sonst nie nach ...
"Wie ich sehe, sind deine Wunden verheilt", sagte ich mit ruhiger Stimme, die mich bei meinen meist wirren Gedanken immer wieder erstaunte. Ich trug noch immer meine vollen Gewänder - es war eine ungeschriebene Regel, die besagte, dass ich mich niemanden ohne meine gesamte Kleidung zu tragen, zeigen durfte. Wäre ich verletzt, so dürfte nur der ehemalige Heiler meinen Körper besehen. Eventuell auch unser Oberhaupt.

Arian

Ich wurde von einer ruhigen Stimme aus meine Gedanken gerissen und sah in die Richtung. Zain... "Ja, dank dir", meinte ich. Ich kam mir, trotz des Handtuchs, nackt vor.. Als Sohn des Oberhaupts sollte man so eigentlich keinem Feindlichem Stamm gegenüber treten.. Aber konnte ich ahnen das er hier draußen war?

Zain
Ich musterte ihn kurz. Er sah wirklich ... schön aus, wenn ich das mal sagen durfte. Bzw. denken. "Nun, ich hatte deine Situation eher verschlechtert als verbessert", sagte ich. "Also ist dein Dank gegenüber mir von Belanglosigkeit. Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich dich duze" Ich stützte meinen Kopf auf meine gefalteten Hände.

Arian

"Mehr als in Ordnung", meinte ich. "Dieses ganze Förmliche ist doch sowieso belanglos...", meinte ich schulter zuckend. Ich musterte ihn.. er wirkte so... ruhig.. so.. ausgeglichen... alles das was ich wohl nicht wirklich war. "Naja.. ohne dich wäre ich an meinen Verletzungen vermutlich gestorben.. so hatte ich nur Fieber, was nun wirklich kein Weltuntergang ist.", winkte ich ab.

Zain
"Es ist nunmal meine Aufgabe, so etwas zu tun. Ich könnte nie jemanden, der hilflos ist, einfach sterben lassen" Ich straffte meine Schultern etwas. "Dein Vater hat eine ... sehr spezielle Art, Gespräche zu führen. Vor allem mit dir, wie es mir scheint", sprach ich. Ich hatte alles gehört - schließlich hatte ich übernatürliche Fähigkeiten.

Arian

Ich senkte den Blick. "Du hast es also gehört", meinte ich. Ich seufzte... was er jetzt wohl von mir dachte? Halt! Was hatte mich das zu interessiere? "Ja seine art ist sehr ... speziell. Aber nicht nur in Bezug auf mich", meinte ich dann.

Zain
"Ich habe schon viele Gespräche mit ihm geführt. Er erinnert mich in seiner Art ein wenig an das Oberhaupt meines Stammes. Aber gut, zu solch später Stunde will ich nicht über so etwas sprechen ...", sagte ich, obwohl ich selbst Schuld war - schließlich hatte ich angefangen. "Falls ich dich gestört haben sollte, entschuldige ich mich dafür. Ich werde mich natürlich sofort zurückziehen, sofern du dies wünscht"