Unerfüllte Liebe [BL] || mit Phiana

Gabriel: Ich hörte Stimmen aus dem Nebenzimmer und stand langsam wieder auf. Ich verzog mein Gesicht und drückte meine Hand etwas auf die Wunde.

Laurent
Ich wich zurück und sah hilflos zu Gabriel.

Gabriel: Ich ging zu ihnen und erblickte einen jungen Mann im Bett. "Wieso wusste ich davon nichts?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

"Nun, Ihr hab seit Tagen niemanden bestimmt, der dies machen sollte, ich habe Euch schon die ganzen letzten Tage gepflegt, als Ihr geschlafen habt, also haben wir beschlossen, daß ich diese Arbeit übernehmen soll," sagte er und erhob sich.

Gabriel: Ich blickte zu Laurent. Was mache ich denn jetzt? Ich wollte ja auch niemanden verletzen. Aber Laurent war mir einfach wichtiger.

"Ich tue, was immer Ihr wollt," sagte der Mann und verneigte sich.

Gabriel: Ich räusperte mich. "Solange Laurent noch geschwächt ist und sich ausruht, wirst du das übernehmen. Aber du schläfst in einem anderen Zimmer." Ich sah kurz zu Laurent, dann wieder zu dem anderen. "Wie heißt du?"

"Mein Name ist Simon, werter Herr," meinte er und verneigte sich noch einmal. "Wenn Ihr wollt, dann könnte ich es auch für immer übernehmen, Laurent kann sicher auch woanders arbeiten."

Gabriel: Ich schüttelte den Kopf. "Du übernimmst den Job nur so lange, bis er wieder gesund ist, Simon", sagte ich zu ihm.

"Aber so seht ihtn euch doch an, mein Herr, er ist es nicvht wert, so dreckig und verlumpt, wie er aussieht, eher gehört er in die Küche oder in den Stall," empörte sich Simon.
"Immerhin hattet ihr mich auch schon in Eurem Bett, da hab ihr ja auch nichts gegen mich gehabt."

Gabriel: Wie jetzt? Ihn in meinem Bett? Wieso wusste ich davon nichts. "Lass es gut sein, Simon. Es ist immerhin meine Entscheidung."

Laurent
Als ich das Ganze hörte, tat es mir unheimlich weh und ich sah zu Boden, kämpfte mit meinen Gefühlen.

Gabriel: Ich wusste davon wirklich nichts. Man musste mir wohl Alkohol gegen die Schmerzen gegeben haben. Wenigstens nahm Simon es so hin und verließ Laurents Zimmer. Ich wartete, bis er auf dem Flur war und die Tür schloss. "Laurent, ich weiß davon nicht, wirklich!"

Laurent
"Ist schon gut," sagte ich und sah zur Seite.

Gabriel: Ich sah zu Boden. "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das gemacht habe. Ich war die letzten Tage so geschwächt, dass ich nicht mal lang stehen konnte. Ich hab fast nur geschlafen." Ich sah ihm in die Augen.

Laurent
"Ich sag doch, es ist gut, ich könnte eh nichts dartan ändern," sagte ich seufzend.

Gabriel: Ich nickte leicht. "Ich liebe nur dich, Laurent", flüsterte ich schon fast.

Laurent
"Du weißt, das Liebe nicht ... mit sowas zu tun haben muß," sagte ich leise.

Gabriel: "Ich weiß... Aber ich will es auch nicht mit jemand anderes tun, wirklich nicht, Lauren." Ich legte meine Arme um ihn und meinen Kopf an seine Brust.

Laurent
"Es klang so, als hättest du mit ihm ...", sagte ich leise.

Gabriel: "Ich weiß, dass es so klang. Aber ich weiß davon wirklich nichts! Ich hab zwar mitbekommen, dass er sich um mich gekümmert hat, aber mehr auch nicht." Ich sah zu ihm hoch.

Laurent
"Ich werde trotzdem erst einmal hier in diesem Zimmer schlafen," sagte ich leise.

Gabriel: Ich nickte leicht. Es machte mich irgendwie traurig, doch wollte ich ihn zu nichts zwingen. Ich sah ihm in die Augen.

Laurent
"Es ist besser für uns beide," sagte ich. "Und hat nichts mit Simon zu tun, doch sind wir beide noch verletzt und könnten uns wehtun, wenn wir schlafen."

Gabriel: Ich nickte und küsste ihn kurz.