Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Der Graf seufzte leise, leerte sein Glas und stellte es auf einen kleinen Tisch.
"Ich denke, du wirst von nutzen sein, Noah, wir brauchen jeden einzelnen verfügbaren Vampir, eigentlich wäre es sogar günstig, wenn Jenna uns helfen würde, immerhin hat sie genügend kampferfahrung, immerhin hat sie das schon einige male unter Beweis gestellt," meinte er und lachte leicht auf, als er Noahs Gesichtsausdruck sah.
"Ich lasse euch schon eine ganze Weile beobachten."

Noah

Das wunderte mich gar nicht mehr. Immerhin schien so ziemlich jeder mehr Ahnung von unseren eigenen Leben zu haben, als wir selbst. Noch einer mehr, tat jetzt auch nichts zur Sache.
Und wenn dieser eine Dracula war. Na ja. Dann erst recht nicht. Fragte sich nur, wie lange eine Weile war.
Ich nickte nur und erwiderte sein Lächeln.
"Ja. Sie ist eine wirklich gute Kämpferin. Aber im Moment ist das schwierig..." Sie war nicht einmal bei Bewusstsein. Ich wusste nicht, wie lange sie in diesem Zustand bleiben würde und machte mir Sorgen um sie.

"Ich weiß und das ist bedauerlich," seufzte er und schlug die Beine übereinander.
"Wir werden sie wecken müssen, so oder so, allerdings ist das nicht ungefährlich, ich weiß nicht, wie schwach sie ist, aber es kann schlimm für sie ausgehen, was sehr bedauerlich wäre."

Noah

"Ich weiß...", sagte ich nur. Stella hatte es mir bereits erklärt. Aber ich musste einfach an Jenna glauben. Das war so ziemlich das einzige, was ich tun konnte. Ich würde dabei sein, wenn sie versuchten sie zu wecken. So schnell würde ich sie nicht aufgeben. Niemals!
Wieder saß ich dem Grafen schweigend gegenüber und noch immer fühlte sich das ganze irgendwie total unwirklich an. Mittlerweile konnte ich in der Nähe Lucias Präsenz spüren. Das musste ihre Präsenz sein. Luca brachte sie also wirklich hier her.

"Du siehst mich die ganze Zeit an, als sei ich ein fremdes Wesen vom Mars," meinte der Graf und sah ihn neugierig an.
"Dabei gibt es dafür keinen Grund, ich bin auch nicht anders als die anderen, also benimm dich ganz normal, so wie du dich auch allen anderen gegenüber benimmst."

Noah

"Entschuldigen Sie mein Verhalten bitte. Das ganze ist eine merkwürdige Situation für mich.
Das meine ich wirklich nicht böse oder so. Ich werde versuchen nicht mehr so zu schauen." ich räusperte mich schnell. Das war gar nicht so einfach, was er von mir verlangte. Und ich konnte mir auch nicht so vorstellen, dass er gar nicht anders war, als andere. Aber ich gab mir Mühe und versuchte etwas lockerer zu werden.

"Es ist nur etwas ungewohnt für mich, die meisten Vampire, mit denen ich zu tun habe, sehen mich normal an, ich habe eine bedeutende Sonderstellung, weil ich der Älteste bin, mehr aber auch nicht," meinte der Graf und lehnte sich zurück.
"Genau so solltest du auch an die Sache gehen, wenn ich etwas sage oder tue, dann ist es auch nicht anders, als würde es ein anderer Mensch oder Vampir tun, für meinen Ruhm bin ich nicht verantwortlich."

Noah

"Und für mich ist es ungewohnt überhaupt ein Vampir zu sein also...", ich beendete den Satz nicht, lächelte aber ein wenig, als ich das sagte.
Ich würde zwar nicht aufhören ihm mit höflicher Distanz zu begegnen, aber vielleicht hatte ich es doch ein wenig übertrieben? Das musste wohl auch unangenehm sein, so berühmt zu sein.
"Aber klar. In Ordnung. Das werde ich mir zu Herzen nehmen."

"Nun, auch das wird sich legen," meinte der Graf, als sich die Tür öffnete.
Es klopfte und die Tür öffnete sich, Luca trat ein, er war ein wenig zerzaust, sah aber ansonsten so aus wie vorher.
"Lucia ist hier, sie ist eingesperrt und tobt, aber sie kann hier nicht weg,2 meinte er ausdruckslos.
"Ich dachte mir, daß es so ablaufen würde," sagte Dracula.

Noah

Luca, der leicht fertig aussah, trat ein und informierte uns darüber, dass sie lucia hierher gebracht hatten. Ich fragte mich, wie das so schnell funktioniert hatte und vor allem, wie sie es geschafft hatten sie einfach so zu fangen.
Aber anscheinend hatte es irgendwie funktioniert.
"Könnte ich kurz zu ihr, oder geht das nicht?", fragte ich ihn, als er sich wieder zu uns gesetzt hatte.

"Ich weiß nicht, was das für einen sinn machen sollte, du wirst nicht schaffen, sie davon zu überzeugen, mit uns zu kooperieren," sagte Dracula kühl.
"Sie war hier ganz in der Nähe, in einem Haus im Wald, ziemlich heruntergekommene Hütte," meinte Luca und seufzte.
"Hatte sich schon häuslich eingerichtet, schien aber nicht sonderlich überrascht gewesen zu sein, als wir ankamen, kam fast ohne Gegenwehr mit."

Noah

"Ich kenne sie gut genug, um das zu wissen. Nein, ich wollte bloß mal mit ihr reden. Aber ich muss es auch nicht tun.", meinte ich schulternzuckend. War auch nicht so wichtig. Mich hätte nur interessiert, was sie zu dem ganzen zu sagen hatte.
"Und das Haus kenne ich. Dahin hat sie Jenna und mich mal gebracht..." Der Ort schien ja irgendeine Bedeutung für sie zu haben. Auch welchem Grund sollte sie sonst dort leben wollen. Irgendetwas plante sie doch, aber ich konnte einfach nicht sagen was.

"Wenn du es unbedingt willst, dann kann dich Luca auch zu ihr führen, nur weiß ich nicht, ob es günstig ist ... Sie könnte dir zumindest nichts tun, dafür wurde doch gesorgt, oder?"
Fragend sah der Graf in Lucas Richtung und der nickte.
"Sie ist angekettet, eine große Möglichkeit, sich zu bewegen, hat sie nicht, zumal sind ihre Ketten mit Silber versetzt, also wird sie sich hüten, sich zu viel zu bewegen."

Noah

"Ich würde schon gerne.", ich sah Luca an. "Wenn das für Sie in Ordnung geht und Ihnen keine Umstände bereitet mich dort hinzubringen." Wahrscheinlich hätte in den Weg auch so gefunden, aber das war wohl nicht so vorgesehen, also sagte ich das auch nicht.
Ich würde nur jeglichen Augenkontakt vermeiden müssen, auch wenn es so kaum Spaß machte.
Ich wollte nicht, dass Lucia bei mir ihren magischen Seelenlesungs-Fähigkeiten einsetzte. Davor hatte Sarah mich ja gewarnt.

"Nein, schon gut," meinte luca, wechselte einen kurzen blick mit de, Grafen und erhob sich.
"Folge mir, es ist nicht allzu weit," meinte er und verließ mit Noah den Raum.
"Ich verstehe nur nicht, warum du sie sehen willst, ich denke nicht, daß ihr euch viel zu sagen habt, oder?"

Noah

Ich nickte dem Grafen zum Abschied nochmal zu und folgte Luca die Gänge entlang, spürte, dass wir immer näher und näher kamen.
"Keine Ahnung. Werde ich ja gleich sehen, oder?" Ich wusste selbst nicht so genau, weshalb ich sie sehen wollte. Vielleicht auch nur so aus Spaß oder weil ich sie immer noch irgendwo als Freundin ansah. Trotz allem.
Wir blieben vor einer Stahltür stehen, die ähnlich aussah, wie die, hinter der Stella und Jenna gefangen waren.

"So, da wären wir," meinte Luca und zog sich dicke Gummihandschuhe an.
"Reinstes silber, ich wäre vorsichtig, komm ihm nicht zu nahe," meinte er und schloß sie auf.
"Ach Gott, das Baby schon wieder," kam es nur von innen.
"Und es hat sich einen Spielkamerad mitgebracht, mir ist neu, daß du dich als Babysitter für andere versuchst, ich dachte, du müßtest bisher deine freundin vor der bösen Welt retten ... Oder käuft da was zwischen dir und Luca, es würde sich ja für dich lohnen, wenn du dich an Draculas Lieblingssohn ranschmeißt," hörte man Lucias stimme nur träge aus dem Inneren, dann sah man sie auch, als Luca das Licht anmachte.
Sie war an Händen und Füßen gefesselt, saß auf einem Stuhl, ähnlich wie Jenna, nur waren es hier keine Gurte sondern Ketten die bleich schimmerten.

Noah

Ich musste lachen, als ich Lucias Stimme hörte. Ganz die Alte. Sie lief gerade zur Höchstform auf, so wie sie loslegten.
"Na? Wie geht's?", fragte ich sie gelassen, aber ohne ihr ins Gesicht zu sehen. Auch hielt ich meinen Sicherheitsabstand, da ich nicht wusste, wie ich auf dieses Silber reagieren würde. Luca machte es ja nichts aus, aber ich hatte es noch nicht ausprobiert.
"Ich bin nicht der Babysitter, Principessa. Das ganze ist irgendwie umgekehrt, würde ich sagen.
Und um dich zu beruhigen, da läuft nichts. Ich weiß, dass du ziemlich eifersüchtig bist. Na, aber du weißt ja, ich bin leider vergeben.", meinte ich grinsend. Ich konnte mich noch genau an unser letztes Gespräch erinnern.

"Mich beruhigen? Ach, das ist ja so lieb von dir, mir kommen fast die Tränen,2 sagte Lucia nur abweisend, blitzte ihn aus dunklen augen an.
"Aber glaub mir, an den spielzeugen des Grafen habe ich kein Interesse, ich dachte, du wärst eigenständiger, aber so wie es aussieht, seid ihr beide, Luca und du die besten Freunde geworden, das wird seinem Vater sicher auch aufgefallen sein. Vielleicht bewunderst du diesen alten Sack auch noch, er pfeift und du springst ... so wie er es immer versucht, ist ein bisschen nett und schmeichelt einen und ehe du es dir vorstellen kannst, hast du eine Schlimge um deinen Hals. Aber glaub mir, auf mich mußt du da verzichten, es gibt weitaus interessantere Typen als dich. Besser aussehende vor allem, sieh dich doch mal an, du bist es nicht würdig überhaupt von mir beachtet zu werden. Draculas Schoßhund kann ruhig vergeben sein, das kratzt mich nicht."

Noah

Ich musste nur noch lauter lachen. Gott. Das war so lächerlich alles. Aber immerhin machte dieses Gespräch ein bisschen Spaß. Sie erinnerte mich an umgänglichere Version von Stella. Die beiden hätten sich bestimmt blendend verstanden.
"Na ja. Eigenständigkeit ist so eine Sache.", meinte ich schulternzuckend. "Das war ich noch nie so wirklich, aber ist mir auch egal, so lange es mir gut geht. Du hättest wohl lieber, dass ich dein Schoßhündchen bin, was?", fragte ich sie noch immer grinsend.
"Und wow. Jetzt bin ich irgendwie beruhigt. Was ein Albtraum mit dir zusammen die Nächte verbringen zu müssen.", ich tat so, als würde ich erschaudern. Outch. Sie beleidigte mich ja regelrecht.

"Glaub mir, lange wird es dir nicht mehr gut gehen, Noah," meinte Lucia und sah ihn prüfend an, er war abgelenkt und sah genau in ihre Richtung, so daß sie seinen Blick mit seinem einfing und in seine Seele schauen konnte, ließ es sich jedoch nicht asnmerken, nur Noah würde es gemerkt haben, auch wenn ers nur für den bruchteil eines augenblickes war, die Kraft konnte sie nicht länger aufrecht halten, doch reichte es ihr schon aus.
Leichtz grinste sie, als sie Noah nun ansah.
"Nein, so ein albtraum wäre es gar nicht für dich, mein Lieber, du weißt, was ich gerade gesehen habe, nicht wahr," meinte sie und ihr Lächeln wurde breiter.
Da Luca den Raum verlassen und die Tür geschlossen hatte, waren sie alleine.
"Du hast Angst, Noah, Angst vor allem und vor jedem, sie kriecht in jede einzelne Zelle von dir und nistet sichv dort ein, du würdest lieber mit mir die Nacht verbringen als allein zu sein. Was machst du, wenn deine größte angst wahr wird, was machst du wenn deine Mami stirbt? Oder Jenna, was wirst du ohne sie tun?"

Noah

Ich spürte, wie sie es tat. Nur ganz kurz, aber ich verfluchte mich selbst, dass ich für den Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam gewesen war. Lernte ich denn nie aus meinen Fehlern. Aber sie schien zu fertig zu sein, um einen ernsthafen Schaden anzurichten. Sarah hatte ja auch gesagt, dass sie es nicht richtig kontrollieren konnte.
Ich atmete einmal tief ein und beruhigte mich schnell wieder. Zum Glück hatte ich das schon durch und es machte mich nicht so fertig, wie beim letzten Mal.
Ich ließ mich auf den Boden sinken und sah sie jetzt genau an. Sah ihr in die roten Augen. Nochmal würde sie nicht die Kraft dazu aufbringen können, das spürte ich genau.
"Na ja. Was soll ich sagen. Du bist ziemlich attraktiv. Ich bin am Ende auch nur ein Kerl. Was nicht heißt, dass ich dich Jenna vorziehen würde. Das wird nicht passieren." Ich schüttelte den Kopf. Das sie das ausgerechnet sehen musste, war mir etwas peinlich.
"Und natürlich habe ich Angst. Ich habe Angst vor der ungewissen Zukunft und davor die Leute zu verlieren, die mir wirklich etwas bedeuten. Bedaure, da gehörst du nicht so richtig dazu. Deine Frage kann ich dir auch nicht beantworten. Ich weiß es nämlich nicht.", sagte ich schlichtweg.
Dann sah ich sie an und legte den Kopf schief. "Was ist mit dir? Hast du jemals Angst?"

"Ich bin ziemlich attraktiv, weil ich aussehe wie deine kleine Kägerprinzessin, wenn ich mir die Haare abschneiden würde und ein bisschen besser in Form wäre, könntest du uns nicht mal voneinander unterscheiden, glaub mir, ich weiß, daß du willst, daß Jenna manchmal ein wenig wäre wie ich, gib es doch einfach zu, du kannst dir etwas vormachen, mir aber nicht."
Sie atmete etwas schneller, das ganze hatte sie doch angestrengt und sie verfluchte sich selbst dafür, daß sie so schwach war.
"Und wie gesagt, es war mein Ernst, wer auf Dracula hört, ist nicht mehr in meinem Ranking mit dabei, tut mir wirklich leid für dich, aber ob du es glaubst oder nicht, ich habe bereits einen neuen jungen Mann an meiner Seite, er hat auch schon angebissen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er mir verfallen ist," meinte sie nur und grinste ihn hochmütig an.
"Nein, ich habe keine Angst, wenn meine Zeit gekommen ist, dann ist es eben so, ich habe mein Leben gelebt, wie ich es wollte, wenn der Tod kommt, werde ich ihm entgegen sehen," sagte sie dann nachdenklich.

Noah

"Nah. Tut mir leid. Aussehen ist eben nicht alles. Jenna ist Jenna und du bist nunmal du.", meinte ich lächelnd und streckte mich. Der Boden war ziemlich unbequem. Das war einfach nur grauer Beton. In der Zelle hatte Luca sich mit der Inneneinrichtung nicht so viel Mühe gegeben.
"Ja dann bin ich wohl offiziell out." Ich erwiderte ihr Grinsen. Der arme, arme Kerl. Wer auch immer er war, sein Schicksal war für immer besiegelt.
"Glückwunsch. Vielleicht darf ich ja euren Trauzeugen spielen, wenn es so weit ist. Oder war Tobias ursprünglich für diese Position vorgesehen? Na ja ist ja egal. Niemand kann Rafael so richitg ersetzen. So ist es doch. Ich frage mich sowieso, wieso du überhaupt einen Kerl an deiner Seite brauchst. Bist du nicht in der Lage eigenständig zu arbeiten? Wir reden hier von einer anderen Form von Abhängigkeit, Lucia.", ich sah sie lange Zeit an. Dieses Mädchen war so unergründlich, aber trotzdem offensichtlich zur gleichen Zeit.
"Echt nicht?", fragte ich sie schließlich. "Das ist bemerkenswert." Ich nickte anerkennend.
"Aber irgendwie auch traurig.", fügte ich etwas leiser hinzu.

"Ja, das bist du, du kannst dich glüccklich darüber schätzen, zumindest klingt das gerade bei dir so, als sei ich die Pest. Aber Jo denkt das überhaupt nicht," sagte sie nun sehr sanft, beobachtete Noah genau.
"Er ist hingerissen von mir und hängt mir an den Lippen, da frage ich mich nur, wer da von wem abhängig ist, aber es macht unheimlichen Spaß, mit ihm zu spielen, ich kann ihm gern schöne Grüße ausrichten, bis gestern haben wir noch jeden Abend miteinander telefoniert. Ihn muß man nur richtig beeinflussen, dann tut er, was ich will."
Sie grinste ich ihn.
"Deswegen bin ich nicht abhängig, mein Freund, aber ich bin gut darin, andere abhängig von mir zu machen."