Verschlossen

Vincent
"Ich würde mich hier nicht auskennen, wenn ich rausgehen würde," meinte ich seufzend.
"Hat sich sicher viel verändert in der letzten Zeit, ich hab oft Baulärm gehört, wie von großen Baustellen, immer mal wieder woanders," meinte ich und zog meine Decke etwas höher.
"du ißt also oft Kuchen von dort, wird der dir nicht irgendwann mal über," fragte ich dann verwundert, irgendwann hatte man doch auch von sowas die Nase voll.
"Sie hat dir also gesagt, daß du nichts Rotes und nichts Gelbes mit zu mir bringen sollst ..."

Lora:

"Wie gesagt, wenn du möchtest, können wir es mal gemeinsam versuchen.", schlug ich ihm lächelnd vor.
"Und nein. Ich kann immer Kuchen essen. Das ist echt nicht gut für mich und gerade das Schlimme.", ich seufzte. Mein Hunger nach Torte wurde so gut wie nie gestillt.
"Jap das hat sie, also werde ich es nicht tun, so lange du dich unwohl dabei fühlst, Vincent."
Ich sah ihn an und nahm dann noch einen Schluck Tee von der Tasse. Der schmeckte immer noch grausam.

Vincent
"Hier geht es nivht danach, was ich möchte," meinte ich leise und sah sie an.
"Hier wird gemacht, was sie möchten, die Ärzte, Schwestern und Therapeuten, auf uns wr da keine Rücksicht genommen," seufzte ich und startte an die Decke, sah einer Spinne zu, wie sie in der Ecke ein Netz wob.
"Ich werde mich immer unwohl bei diesen Farben fühlen," hauchte ich und schluckte schwer.

Lora:

Ich nickte nur. Vielleicht ließ sich da noch was machen. Aber jetzt noch nicht. Er brauchte noch Zeit.
Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich so war, wie er sagte. Wenn ja, dann ging das doch nicht. War das Wohl des Patienten nicht am wichtigsten?
"Hey.", sagte ich sanft und sah ihn an. "Es ist schon in Ordnung. Das ist nicht schlimm." Ich lächelte beruhigend. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn irgendwie aufgeregt hatte.

Vincent
"Doch es ist schlimm, weil es mich unheimlich einschränkt," murmelte ich und blinzelte zu ihr hoch.
"Aber ich kann da nichts gegen machen, es ist wie ein Gefühl der Beklemmung, wenn ich diese Farben sehe, als ob dir jemand die Kehle zudrücken würde," meinte Stimme wurde leise, ich begann zu zittern.

Lora:

Ich nickte erneut.
Natürlich konnte ich ihn verstehen, aber ich wollte nicht, dass er sich deshalb so fertig machte.
"Mach dich nicht so fertig deshalb, Vincent. Das wichtigste ist doch, dass du dich wohlfühlst für den Moment. Und für mich ist das absolut kein Problem." Ich lächelte aufmunternd und füllte die Tasse erneut mit Tee und stellte sie auf seinen Nachtisch.
"Trink noch was, davon wird dir wieder wärmer. Auch von innen."

Vincent
"wenn du hier bist, dann nur, weil du dich eben nicht wohlfühlst, wenn ich das tun würde, dann wäre ich draußen, könnte in die sonne gehen ohne angst zu haben, würde eine Schule besuchen, freunde haben ... eine Familie," sagte ich leise und zog die Decke üvber meinen Kopf.
"Ich bin nicht zum Spaß hier, wenn du das denkst."

Lora:

"Natürlich nicht. Das weiß ich auch.", sagte ich mit beruhigender Stimme.
Ich hätte ihn gerne tröstend in die Arme genommen, als er sich so unter der Decke verkroch, aber das konnte ich nicht, deshalb versuchte ich ihm ein Gefühl von Ruhe zu vermitteln.
"Vielleicht kann ich ja zumidest schonmal einen deiner Wünsche erfüllen."

Vincent
Ich rollte mich unter der Decke zu einer Kugel zusammen, hörte sie dennoch, doch hatte ich gerade das Gefühl, in einem schützendenden Kokon zu liegen, den ich nicht so schnell wieder verlassen wollte.
"Du mußt mir keinen Wunsch erfüllen ... du kennst mich nicht, warum bist du so nett zu mir," fragte ich.

Lora:

Ee hatte sich komplett eingerollt. Wahrscheinlich wollte er sich von mir isolieren. Zumidest ein bisschen. Das nahm ich ihm aber nicht übel.
"Warum nicht? Ich bin gerne nett und ich bin auch gerne nett zu dir.", lachte ich hell auf.
"Wenn du magst, können wir auch Freunde sein. Ich verspreche dir, dass ich so oft wie möglich komme."

Voncent
"Ich weiß nicht, ob wir Freunde sein können," meinte ich unter der decke hervor, sie machte mir ein wenig angst mit ihrer Art, da ich so in den lewtzten Jahren nicht behandelt worden war.
"Warum willst du mit jemandem befreubdet sein, der hier drin ist, da draußen gibts sicher viele, die besser dafür geeigner sind, um deine Freunde zu sein," sagte ich vorsichtig.

Lora:

Vielleicht war ich doch ein wenig zu schnell gewesen. Ich schien ihn eher einzuschüchtern, als wirklich aufzubauen.
"Das finde ich nicht. Aber es geht doch auch nicht darum, wie geeignet jemand ist. Es geht eher ums Gefühl, oder?", meinte ich lächelnd.
"Und ich würde gerne mit dir befreundet sein, weil ich dich das Gefühl habe. Aber nur, wenn du es auch möchtest. Ich meine es wirklich so."

Vincent
"Ich weiß nicht, ob ich mit dir befreundet sein kann, es liegt nicht an dir, es liegt da eher an mir," meinte ich leise.
"Keine Ahnung, ob ich sowas überhaupt noch mal kann, verstehst du? Ich kann hier nicht mal raus, wer sollte sich schon dafür interessieren, mit mir befreundet zu sein, ich kann doch mit demjenigen nicht mal was unternehmen."

Lora:

"Wie du möchtest, Vincent. Lass dir ruhig Zeit. Du musst natürlich nicht.", versicherte ich ihm. Aber ich hatte das Gefühl, dass er schon wollte, sich nur zu viele Gedanken machte.
"Und ich interessiere mich dafür. Vielleicht reicht dir das. Und natürlich kann man trotzdem was unternehmen. Mir fällt da auch so ne Menge ein. Du müsstet doch nur darauf einlassen."

Vincent
"Du bist ganz schön hartnäckig, hat dir das schon mal jemand gesagt," fragte ich leise, entspannte mich aber etwas.
"Was ... wad würdest du denn hier machen, in dem Haus gibt es nicht so viele möglichkeiten," wollte ich dann dennoch wissen.

Lora:

"Ach. Nur ein bisschen.", versicherte ich ihm. Seine Stimme klang etwas ruhiger und das freute mich sehr. Es wäre schon, wenn er sich in meiner Gegenwart entspannen könnte.
"Hmm. Also wir könnten kreativ werden oder uns Dinge erzählen. Spaziergänge durch das Haus unternehmen. In der Küche gemeinsam etwas kochen. Andere Leute besuchen. Hin und der rennen. Blödsinn machen. Vielleicht gehen wir auch mal in den Garten. Mir fällt bestimmt noch so einiges ein."

Vincent
Kochen fiel schon mal gleich aus, ich wußte, daß in der Küche nur ein Gasherd war, der definitiv mit Feuer arbeitete. "Ich koche nicht gerne," sagte ich deswegen ausweichend.
"Und die anderen Leute meiden mich, du kannst sie vielleicht besuchen, mich wollen sie nicht unbedingt sehen," meinte ich leise, ich hatte ihre blicke auf mir gespürt während der abfänglichen Gruppentherapien, bis man beschlossen hatte, mich einzeln zu behandeln, weil ich angeblich zu viel Unruhe in die Gruppe brachte.

Lora:

"Gut. Wie du magst.", lächelte ich beruhigend. Es war noch immer in seiner Decke eingewickelt, deshalb konnte ich sein Gesicht nicht sehen.
"Wir können auch bloß zu zweit was machen. Mir fällt schon was ein. Ich bringe dir morgen was mit, okay?"
Vielleicht würden wir ja später noch auf die anderen eingehen,wenn er sich etwas sicherer fühlte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie alle etwas gegen ihn hatten.

Vincent
Ich sah unter der Decke hervor, so daß man mein halbes Gesicht sehen konnte, nickte dann leicht.
"O-Okay," meinte ich dann leise. "Aber ich bin nicht so kreativ wie du, mir fällt immer nicht viel ein, was man hier machen könnte, deswegen hab ich ja nur den Blick aus dem Fenster und die schule," meinte ich dann leise.

Lora:

Er sah unter der Decke hervor, was irgendwie recht niedlich war. Ging doch.
Ich grinste leicht. "Na dafür hast du ja jetzt mich und meinen Kopf.", ich tippte mir an die Stirn. "Vielleicht kommst du ja noch rein, wenn wir erst anfangen kreativ zu sein. Vielleicht hast du dich ja einfach noch nicht damit beschäftigt."
Ich rieb mir die Hände aneinander. Es war recht kalt hier und ich hatte meine Jacke draußen aufgehangen.

Ist doch schwerer als gedacht, Vincent zu spielen
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Vincent
"Nein, ich war ... früher kreativer," meinte ich und sah sie an, als ich noch ein Zuhause hatte, konnte ich mich immer beschäftigen, aber es war so, als hätte das Feuer das auch aus meinem Kopf gebrannt.
"Wenn dir kalt ist ... du kannst dir einen meiner Pullover aus dem Schrak nehmen, wenn du willst," sagte ich, als ich bemrkte, daß sie fror.

Ja. Er wirkt sehr zurückhaltend und es ist manchmal nicht leicht, solche Charaktere zu schreiben, finde ich. Und weil er ja auch niemanden anfassen möchte. Oder woran liegt es?
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Lora:

"Hmmm. Dann holen wir deine Kreativität zurück. So einfach." So kompliziert würde das nicht sein.
"Dankeschön.", lächelte ich dann und stand auf, um aus seinem Schrank einen mir viel zu großen und ihm auch schon viel zu großen Pullover zu holen. Er war in so einem merkwürdigen grau-braun und sah an mir aus,wie ein eingewaschenes Kleid.
Der Over-sized-look schlechthin. Ich zupfte ihn noch leicht zurecht und setzte mich dann wieder hin. Weich und kuschelig und schön warm war er.

Naja, es ist nicht schwer, einen zurückhasltenden Charakter zu spielen, nur muß ich das ja bei ihm auch die ganze Zeit durchhalten, er ist ja nicht von natur aus so, da muß man auch auf andere dinge achten.
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Vincent
"Keine Ursache," meint ich nur leicht lächwlnd
"Ich will nicht, daß es allzu warm in meinem Raum ist, deswegen machen wir auch kaum die Heizung hier an," sagte ich dann entschuldigend. Selbst im Winter war die Heizung nur leicht warm, wenn ich zu einer Therapie war, wurde sie dann kurz mal aufgedreht, so daß es nicht zu kalt war, aber das merkte ich auch immer sofort, wenn ich zurück kam.

Ja das meinte ich auch. Zumidest ist tendierte dazu, dabei nicht konsequent zu sein.
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Lora:

"Okay und kein Problem." Ich kuschelte mich an dem Pullover und versteckte meine Hände in den langen Ärmeln. Ich würde darauf achten, was warmes anzuziehen, wenn ich hierher kam. Außer im Sommer. Da war es ja eh warm. Mich beschlich das Gefühl, dass er ein Problem mit Wärme und warmen Farben zu haben schien. Darauf würde ich auch achten müssen, aber das ging schon. Vieleicht schrieb ich mir das später auf. Ich tendierte dazu,solche Dinge zu vergessen.

Ich bemühe mich, sie wird zumindest zu tun haben, ihn aufzutauen^^
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Vincent
"Du kannst die schwester ja auch fragen, ob sie dir noch einen Tee oder Kaffee bringt, dann wird dir vielleicht auch wärmer," schlug ich vor.
"Dann sag aber, daß der Tee für dich und nicht für mich ist, ansonsten bekommst du unweigerlich das Zeug da," ich wies auf die Kanne, in der noch immer was von dem mittlerweile lauwarmen Gebräu war, ich wollte gar nicht wissen, was das für eine Mischung war.