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"Nur weil du es nicht kapieren willst, gibst du jetzt wieder Simon die Schuld, war mir irgendwie klar gewesen. Das es einfach nur dran liegt, was ich bin, kommt für dich ja nicht in Frage, dein Vater trägt die ganze Schuld," Alex schüttelte den Kopf, Noah behauptete Dinge, von denen er nicht mal wußte, ob sie überhaupt so waren mit einer Überzeugung, daß es Alex schwer fiel zu glauben, daß Noah Simon jemals akzeptieren würde.
"Du hast die Halbvampirgene erst mit 17 ausgeprägt, deswegen warst du geschützt, Noah, du hattest keine Vampirpräsenz, die dich verraten hat, also hat Jeff es auch nicht gewußt, was du bist, ansonsten hätte er dich vielleicht auch verraten," sagte alex, ohne ihn anzusehen.

Noah 


"Denkst du die jagen jedem Halbvampir nach? Ist unsere Existenz genug, um getötet zu werden?", fragte ich ihn. Das konnte ich mir nicht vorstellen.
"Es ist nicht so, dass ich Simon die komplette Schuld geben will. Ich kapiere schon, dass er ebenfalls keine Wahö hatte. So ist es halt. Er wollte mich beschützen. Es hat ne Weile gedauert, bis mir das klar geworden ist. Anders kann ich es mir halt nicht erklären." Außerdem hatte er mir selbst gesagt, dass er sich die Schuld daran gab, was Alex passiert war. Das passte für mich zusammen.
Ich seufzte. "Tut mir leid. Ich mache es auch nicht besser, oder? Ich bin echt nicht gut in so was." Ich lächelte matt.

"Die Blacks wollen nur reine Vampire haben, was denkst du, was passiert, wenn die an die Macht kommen? Jeder Halbvampir, der sich nicht verwandeln lassen will, ist dann in Gefahr," meinte Alex knapp.
"Du gibst ihm also eine Teilschuld, warum? Weil er den großen Fehler begangen hat und sich in meine Mutter verliebte? Dann mußt du ihm auch die Schuld dran geben, daß er sich in deine Mutter verliebt hat und du dadurch am Leben bist," sagte er dann trocken.

Noah


"Ja schon klar.", sagte ich leise. Ich hatte nicht gewollt, dass das Gespräch so endete. Ich wollte ihn nur aufmuntern, damit er sich nicht die Schuld an allem gab. Es war nunmal so. Er war geboren worden. Aber er war nicht falsch, sondern die anderen hatten falsche Ansichten.
"Nein. Natürlich nicht. So etwas kann man sich schließlich nicht aussuchen.", sagte ich schuldbewusst. "Ich weiß nicht, ich lebe halt und ich denke das ist okay und auch wichtig und bei dir ist es genauso."

Alex schwieg, er hatte nichts mehr dazu zu sagen, Noah hatte eben seine Meinung und er seine, was ja auch in Ordnung so war. Trotzdem fühlte er sich manchmal einfach unverstanden von allen, manchmal verstand er sich nicht mal selbst. Nur bei mihael hatte er das Gefühl, daß dieser tiefer in seine Seele sehen konnte, da mußte man sich nicht erklären ...

Noah


Ich schwieg ebenfalls. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich das gleiche für meinen Bruder tat, wie er für mich. Er vertraute mir nicht richtig und ich nahm ihm die eine Person, der er richtig vertraute. Die ihm gut tat.
Ich zog die Schultern hoch und sah in die Ferne.

Nach einer Weile erhob sich Alex mit hängenden Schultern, sein Gesicht zeigte jedoch Entschlossenheit. "Ich gehe zu Mihael, ich will noch so viel Zeitr mit ihm verbringen, wie es mir möglich ist. Ich hoffe, du vergibst mir, daß ich dich so einfach alleine lasse, aber er ist mir gerade wichtiger als du," sagte er leise und sprang vom Dach.

Noah 


"Klar verstehe ich. Viel Spaß und viele Grüße.", rief ich ihm hinterher. Ich zog meine Knie an meinen Körper und sah dabei zu, wie mein Bruder im Wald verschwand. Ich fühlte mich schrecklich und nichts würde es besser machen. Das war nunmal so. Ich sollte mich an den Gedanken gewöhnen. Ich konnte nur hoffen, dass Alex das beste daraus machte.

Alex verschwand zwischen den Bäumen, seine Gedanken waren schon bei mihael, seinem Bruder konnte er nicht helfen, aber seinem Freund konnte er noch geben, was er hatte. Dieser erwartete ihn bereits, Sorge sah man ihm an, als er alex sah und er führte ihn gleich ins Schloß auf sein Zimmer. Leise begannen sie zu reden.

Noah 


Ich stand irgendwann auf und machte mich auf zu Kim. Stumm setzte ich mich neben Finn auf den Boden und sah zum schlafenden Kim. Es beruhigte mich hier zu sein. Mehr als alles andere. Ich konnte studenlang einfach nur hier sitzen und an nichts denken.

Alex kam in den nächsten Tagen nur noch selten i n die Stadt, übernachtete auch nur noch im Schloß bei Mihael. Dieser war glücklich, ihn bei sich zu haben, doch war es ihm auch anzusehen, daß er sich um Alex sorgte, da sich dieser von allen anderen abkapselte.

Noah 

Die Tage vergingen so. Ich versuchte weiterhin meiner Mutter das Kämpfen beizubringen, füllte den Kühlschrank auf, indem ich jagen ging. Ansonsten stürzte ich mich ins eigene Training, zumidest musste ich dann nicht nachdenken und ich war am Ende des Tages so erschöpft, dass ich an Kims Bettseite meistens einschlief. Meinen Bruder hatte ich lange nicht gesehen. Aber anscheinend verbrachte er jede freie Sekunde bei Mihael. Hoffentlich war es gut für die beiden. Ich hatte aber eher das Gefühl er ging allen aus dem Weg.

Es wurde immer kälter, die Nächte waren schon sehr frostig. Einige der Vampire zogen sich zur Wache sogar noch etwas über, nicht, weil ihnen kalt war, sondern weil ihre Haut dieses Klima nicht gewöhnt war. Trotzdem schafften sie es wunderbar, sich zu verbergen.
Eines Morgens klopfte es an Finns Tür und einer der Soldaten trat ein, winkte Finn zu sich und raunte ihm etwas ins Ohr, Finn sah ihn fast erschrocken an. "Stellt einen Trupp zusammen, ich bin in einer halben Stunde bei euch," sagrte er gedämpft und der vampir verschwand.
"Dein Bruder und das Medium haben sich aus dem Staub gemacht," meinte er dann zu Noah, während er noch einmal nach Kim sah.

Noah 


Ich war völlig in Gedanken. Das letzte Mal hatte ich Alex vor ein paar Tagen gesehen. Wir hatten kurz geredet, aber er klang nicht so, als würde er abhauen. Auch wenn er sich etwas komisch benahm in letzter Zeit.
Ich sah ihn fast geschockt an.
"Ihr Ernst?", fragte ich ihn. Sie waren abgehauen? Alex? Mein Bruder war die verantwortungsvollste Person, die ich kannte.Ich stand auf.
"Ich gehe ihn suchen.", sagte ich zu Finn. Was wenn ihm was passierte unterwegs? Was wenn die Blacks ihn drankriegten und umlegten? Was dann?

Finn hielt ihn zurück. "Du bleibst hier, Noah, was bringt es dir, einfach wild drauflos zu laufen, alleine hast du doch eh keine Chance, ihn zu finden. Die beiden könnten mittlerweile überall sein, vergiß nicht, daß auch Mihael ein Vampir ist und sie sich mit großer Schnelligkeit bewegen könnwen," sagte er ruhig.
"Ich werde mit ein paar meiner Leute auf die Suche nach ihnen gehen, wir sond schneller im Team."

Noah 


"Ja klar. Ich habe keine Chance. Nein ich bleibe nicht hier, Finn. Ich bleibe nicht hier und warte darauf, dass Sie ihn vielleicht finden. Wie ich immer warte. Er ist mein Bruder! Und was machen Sie, wenn Sie ihn gefunden haben? Gefangennehmen?"
"Nehmen Sie mich mit. Ich kann durchhalten. Ich kann Ihnen helfen."

"Du bist ein Einzelner, Noah, was machst du, wenn man dich fängt, hm? Wir sind mehrere, wir sind schneller, wenn wir das gezielt machen. Allein würde keiner eine chance haben, weder du noch einer meiner Männer," meinte Finn. "Und warum sollten wir ihn gefangennehmen, wir wissen doch gar nicht, was passiert ist. Warte hier auf mich," meinte er und sah ihn noch einmal eindringlich an, verschwand dann schnell aus dem Zimmer.

Noah 


Ich sah Finn hinterher. Erst als er gegangen war, stieß ich einen wütenden Laut aus. Ich war so verdammt machtlos. Ich konnte nicht einmal los und nach meinem eigenen Bruder suchen, wenn er verschwunden war. Ich konnte nur hier herumstehen und warten, dass andere was taten und das schon seit einem ganzen Jahr. Nein schon die ganze Heit davor.
Ich ließ Kim auf seinem Zimmer zurück und zog mir den Kapuzenpulli der Jäger über.

Finn ging zu den Männern, die einen Suchtrupp gebildet hatten und teilte sie auf. Zudem ließ er auch noch überall die Wachen verstärken mit der Anweisung, niemanden hinaus oder in die Stadt zu lassen, egal wer es sein sollte, bis sie von ihm persönlich einen anderen Befehl bekommen würden. Er nahm auch sicherheitshalber den Vampir mit, der mit Noah in der letzten Zeit trainiert hatte, damit der Vampir nicht auf die Idee kommen würde, ihn zu überreden, ihn in den Wald zu lassen. Als die Stadt völlig abgesichert war, machte Finn sich mit den Vampiren auf die Suche.

Finn ey. Richtig mies.
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Noah


Ich zog meinen Pullover zu und huschte nach draußen. Ich würde ich trotzdem suchen. Ich kletterte auf das Dach und sah mich um. Überall waren Wachen positioniert. Sie hatten alles komplett abgesichert. Finn wollte also um alle Kosten verhindern, dass ich diese Stadt verließ und er war unglaublich konsequent dabei.
Ich kletterte vom Dach. Es gab trotzdem ein paar Wege, die ich versuchen konnte. Ich hatte mir meinen Rucksack geschnappt und schlug mich durch die Kanalisation, die nicht bewacht war, da die Wachen woanders hin versetzt worden waren. Das war ein großer Umweg, aber zum Glück hatte ich so viel Zeit damit verbracht sie zu erkunden. Ich würde irgendwo an der Straße rauskommen.

Du kannst sagen, was du willst, aber er ist gründlich in dem, was er macht.
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Finn lief mit seinen Männern geordnet durch den Wald, suchte nach spuren, suchte an allen Stellen, die sie erkundet hatten, sowohl an den alten als auch an den neuen. Ziemlich schnell hatten sie den größten Teil des Waldes durchkämmt, aber von den beiden war nichts zu sehen oder zu hören, sie hatten sich scheinbar auch nirgends versteckt. Immer wieder trafen sich die Vampire und trauschten sich aus, doch hatten sie nichts gefunden außer den Ausgang der Kanalisation, aus der wohl Geräusche kamen, als ob sich diesem Ausgang jemand näherte. "Durch die kommt keiner raus, falls es die beiden sind, der Ausgang ist versperrt, den kriegt auch kein Vampir auf," meinte Finn, schickte aber drei seiner Freunde zurück in die Stadt, damit sie die Kanalisation auf den Kopf stellen konnten, einen ausführlichen Plan hatten sie dabei.

Sicher. Aber komm schon. Soo laut ist Noah auch nicht, dass er das mit der Kanalisation gehört hat
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Noah


Es war eine unglaublich lange Strecke und hätte ich den Plan nicht im Kopf gehabt, hätte ich mich zehn mal verlaufen. Ich konnte die trippelden Schritte von Ratten hören, aber das schüchterte mich jetzt auch nicht weiter ein. Auf der halben Strecke hörte ich allerdings gedämpfte Stimmen und Schritte, die näher kamen, auch wenn sie relativ nah beim Eingang waren.
Ich beeilte mich und huschte noch schneller durch die Gänge. Wenn ich mich beeilte, würde ich es vielleicht schaffen, was ich auch tat, aber allerdings feststellen musste, dass er Ausgang mit einem mehrere Zentimeter weitem Metalgitter versperrt war. Selbst mit meiner Superkraft hätte ich das nicht aufbekommen. Das war definitiv neu. Als ich und Kim hier waren, war da nichts. Eine Sicherheitsmaßnahme anscheinend.
Mir blieb nichts anderes übrig, als kehrt zu machen. Unterwegs traf ich natürlich Finns Männer, die würden es ihm auch gleich erzählen, aber da ich keine Anstalten machte mich zu widersetzen, ließen sie mich einfach durch. Zerknirscht machte ich mich auf den Rückweg.

Hat Finn ja auch nicht, das haben die Vampire, die am Ende der Kanalisation waren getan^^
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Die drei Vampire folgten Noah im gebührendem Abstand zurück in die Stadt, oberhalb der Erde war man auf geradem Weg schneller, aber so ging es ja auch. Als Noah wieder aus der Kanalisation herauskam, sah ihn Rafael, der unterwegs war in der Stadt, dieser grinste schief und kam auf ihn zu.
"Seit weann treibst du dich denn im Untergrund rum, Noah, hast du den Ratten Gesellschaft geleistet," fragte er ihn feixend.

Oho. Bester Moment, Rafael.
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Noah


Ich folgte den Vampiren, wie ein erniedrigter Hund. Nicht genug, dass ich nicht rausgekommen war, weil Finn alles verriegelt hatte, jetzt musste ich mir den ganzen Rückweg über noch die Blicke dieser Spackos geben, die augenscheinlich ihren Spaß hatten. Dass Rafael auch noch beschloss, jetzt gerade aufzutauchen, machte es auch nicht besser.
"Wohoo. Mein Glückstag, dass ich dich treffe.", meinte ich sarkastisch. "Die Ratten grüßen dich. Sie vermissen ihren Anführer. Zurück von ner geheimen Mission oder was? Du bist ja kaum noch anzutreffen." Ich warf den Vampiren einen kurzen Blick zu, aber die hatten sich eh schon verstreut, sodass ich mit Rafael reden konnte.

"Wenn du bei mir im Zimmer nicht vorbeikommst, dann triffst du mich auch selten an, das ist wohl richtig. Aber so, wie du klingst, hast du mich ja eh nicht sonderlich vermißt, also jammer nicht rum," grinste Rafael unbekümmert.
"Und man erkennt in dir den wahren Anführer der Ratten, immerhin warst du im Gegensatz zu mir ja vor einiger Zeit tagtäglich in der Kanalisation, dachte schon, du seist selbst schon ne Ratte geworden."