Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


Jenna war schon immer erwachsener als ich gewesen. Das wusste ich. Schon immer reifer. Ich gab mein Bestes.
Ich trug einen der Plastikstühle aus dem kleinen Schuppen zu den beiden und setzte mich zu den beiden. Der hässliche Kater saß auf Jennas Schoß. "Na Drake.", ich ließ ihn kurz schnuppern, kraulte ihn hinter den Ohren, zog die Hand wieder weg. Er vergrub seine Krallen immer wieder in Jennas Jeans und machte es sich dann so richtig bequem.
"Ja. Sorry deshalb ihr beiden. Simon und ich kriegen uns manchmal in die Haare, wenn man das so nennen kann. Wenn ihm was auffällt, rückt er immer direkt raus mit der Sprache. Das musstet ihr jetzt mitkriegen. Ist aber wieder gut. Ich bin entspannt." Ich sah zu Leif. "Scheint als wäre dein Freund wirklich wieder hier. Und das im Schnee."

"Ist doch normal, ich hatte auch so meine Auseinandersetzungen mit meinem Vater," Jenna nickte und zuckte dann mit den Schultern, sie fand das nun nicht wirklich seltsam oder gar besorgniserregend, so was gab es nun mal in jeder Familie.
"Meine Eltern haben sich auch manchmal über mich aufgeregt, aber ich glaube, das muß so sein, auch wenns Weihnachten ist," fügte sie hinzu. Glücklicherweise war sie sich mit ihren Eltern immer revht schnell einig geworden, so lange dauerten solche Streitigkeiten selten, aber sie kamen immer mal wieder vor.
Der Kater machte es sich auf Jennas Schoß bequem und streckte sich lang aus, so daß er noch dürrer erschien. "Er riecht Felice, ansonsten wäre er sicher nicht so scharf drauf, hier zu liegen," lächelte sie leicht und strich dem Tier über den Kopf, als es aufsprang und wie der Blitz in der Dunkelheit verschwand. "Na, er hatte wohl genug," meinte Leif und gähnte leicht.

Noah


"Ich weiß.", grinste ich leicht. "Habe ich mitgekriegt." Jennas Vater war so ziemlich der ruhigste Typ gewesen, den ich kannte. Er hatte sich nicht eingemischt oder aufgemuckt, vor allem weil seine Frau sehr dominant war, aber er mochte es nicht, dass Jenna sich übernahm. Sie hatten deshalb manchmal gestritten.
"Manchmal, huh? Bei uns gibt es nichts als Aufregung. Ich würde fast sagen es ist in letzter Zeit ruhiger geworden. Weißt ja." Ich wusste nicht, wie oft meine Mutter und ich uns gegenseitig angeschrien hatten. Es war öfter eskaliert.
"Merkwürdiges Vieh. Unvorhersehbar. Was ist los, seid ihr müde?" Ich sah zu Leif, der gegähnt hatte.

"Du hast das Wenigste davon mitbekommen, also brauchst du dir deswegen keine Gedanken zu machen, daß das hier gerade nicht normal ist. Ich glaube, das ist nun mal so zwischen eltern und Kinder, da prallen eben Welten aufeinander," lächelte Jenna, sie hatte sich bis auf diese Auseinandersetzungen nie mit ihren Eltern gestritten, dafür war sie einfach auch zu vernünftig gewesen, für viele in ihrem Alter deswegen auch eher langweilig.
"Dann sei doch froh, daß du aufregung hast, du wollteast doch action in deinem Leben, also müßtest du dich ja jetzt eher wohl fühlen, nicht wahr," sie grinste ihn schelmisch an und sah dann dem alten Kater hinterher.
"Ich werd dann mal auch langsam zurück, es ist schon fast elf und Leif sollte hier draußen nicht unbedingt einschlafen," sie sah etwas besorgt zu diesem, da er ja noch nicht wieder voll auf dem Damm war. "War halt anstrengend heute," murrte dieser und streckte sich, sowohl physisch als auch psychisch war der heutige und der gestrige Tag für ihn eine Qual gewesen, zumal er kaum geschlafen hatte.

Noah


"Klar. Es ist normal. Trotzdem anstrengend für uns beide. Aber wir haben geredet. Es ist geklärt so weit. Ja klar. Das ist die Art von Action, die ich mir vorgestellt habe. Streit mit meinem Vater.", ich verdrehte die Augen. Sie mit ihren Scherzen.
"Ich komme dir gleich mit Aufregung, Jenna!", ich knuffte sie leicht. "Oder vielleicht ein anderes Mal. Wenn wir alleine sind. Ich will dich auch echt nicht rauskicken. Ich habe mich echt gefreut, dass du gekommen bist", ich stand auf. "Kannst den Stuhl stehen lassen. Ich räume alles weg." Ich sah ebenfalls zu Leif. Er sah fertig aus und ehrlich. Ich fühlte mich auch so. Zu viel emtonial aufreibender Scheiß auf einmal heute. "Meine Eltern wollen sich sicher auch noch verabschieden.", meinte ich zu Jenna. Geh schonmal vor.
Ich machte mich daran die Stühle aufeinander zu stapen und in den Schuppen zu räumen.

"Dann weißt du ja, welche Action dir bisher gefehlt hat, obwohl ich mich mit deinen Vater auch nicht wirklich anlegen wollen würde," grinste Jenna, sie konnte sich auch gut vorstellen, daß Simon eine andere Seite hatte als die, die sie bisher an ihm kennengelernt hatte.
"Nein, ich weiß ja ... aber ich will morgen auch schon anfangen zu lernen, einfach noch mal so ein Grobüberblick mir verschaffen, ich weiß ja nicht, was Finn vorhat und ich will nicht ganz dumm dastehen. Also fang ich lieber früher als später an," nickte sie und legte Leif zum Anschied kurz die Hand auf die Schulter. "Wir sehen uns in den nächsten Tagen, wenn die beiden hier weg sind," nickte sie ihm zu, er umarmte sie noch einmal herzlich. "Danke für alles," sagte er leise, doch sie winkte ab. "Das habe ich gern für dich und Sarah getan," lächelte sie ihn aufmunternd an und machte sich dann auf den Heimweg, sah, daß sich auch Simon fertig machte, um zu seiner Pension zurückzugehen.

Noah


"Man sollte ihn nicht unterschätzen. Aber keine Sorge. Er würde dir niemals was tun. Mir auch nicht.", versicherte ich ihr. Ich wusste dazu waren wir ihm zu wichtig. Er verlor selten die Geduld.
"Viel Erfolg, Jenna." Ich sah ihr und meinem Vater hinterher mit dem ich noch einmal kurz gesprochen hatte. Ich hatte das Gefühl wir standen uns jetzt ein wenig näher, als zuvor.
Meine Mutter wandte sich Leif und mir zu, als alle gegangen waren. "Was ein Tag. Ich denke ich lege mich auch aufs Ohr. Den Rest können wir morgen gemeinsam aufräumen." Sie drückte Leif und dann mich kurz. "Gute Nacht." Sie verschwand gähnend auf ihrem Zimmer.
"Na komm lass uns auch hinlegen." Ich schaltete alle Lichter aus unten.

"Man nie wissen, wozu andere in der Lage sind," dachte sich Jenna auf dem heimweg, jeder hatte verschiedene Seiten, es gab nun mal kein ganz gut oder ganz böse und sicher war auch die Geduld von Simon in einigen fällen irgendwann an der Grenze. Doch sagte sie das Noah nicht, das konnte er sich sicher auch selbst denken. Wenn Simon nur der nette Arzt sein würde, dann hätte er wohl auch nicht wirklich am Krieg teilnehmen können, man mußte dafür eine gewisse Art von innerem Konflikt eingehen können und Simon hatte dies anscheinend gekommt. Deswegen war sich Jenna nicht sicher, ob es nur gute Seiten an Simon oder auch jedem anderen gab, den sie kannte, auf gewisse Art und Weise konnten bestimmt auch leute wie Leif gefährlich werden, wenn es darauf ankam ... oder sie nichts mehr zu verlieren hatten.
Doch verschwendete sie keine weiteren Gedanken daran, dafür war sie auch viel zu müde und fiel gleich ins Bett, nachdem sie Felice noch einmal gefüttert hatte, schlief auch gut bis zum nächsten Morgen durch und wachte erst auf, als gegen acht ihr Wecker klingelte.

Noah


Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief Leif noch tief und fest. Scheinbar hatte das Geschenk von Jenna ihm zumindest ein kleinen Teil seiner Schmerzen genommen. Er schien keine Albträume zu haben. Sein Atem ging gleichmäßig. Ich erhob mich so geräuschlos wie nur möglich. Die Küche räumte ich alleine auf. Damit war ich eine ganze Weile beschäftigt und der Kühlschrank war noch immer voll.
Danach schaufelte ich die Einfahrt unseres Hauses frei. Bei dem Schnee konnte ich nicht laufen gehen. Er lag schon zu hoch und die Räumungsarbeiten waren nicht fertig. Ich ließ es also sein. Zumindest konnte ich schonmal das Frühstück vorbereiten. Ich hörte dabei leise Musik.

Jenna kümmeete sich ausgiebig um Felice, da diese gestetrn ja auf sich allein gestellt war, das Frettchen reagierte erst ein wenig komisch, da der Geruch des Katers noch immer an Jenna haftete, doch lierß sie sich schnell besänftigen. Mit dem mittlerweile kugelrund vollgefressenem Tier auf dem Schoß machte sich Jenna dann, nachdem sie ein wenig Obst gegessen hatte, ans Lernen, sie hatte es sich mit dem Bücherstapel von Jules im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Sie wußte niht, wann genau Noah mit seiner Mutter abfahren würde, doch war sie sich sicher, daß er sich vorher noch mal melden würde, den Hausschlüssel würde sie sicher auch bekommen, damit sie dorthin gehen konnte, um Leif nicht ganz alleine zu lassen.
Auch wenn Noah ihr gesagt hatte, daß dies ja nur eine Ausrede sei, damit sie nicht mitkommen würde, war in ihren Augen noch immer unverständlich, sie hatte in allererster Linie nur an Leif gedacht und daß dieser nicht allein sein sollte, sie wollte sich nicht vorstellen, wie es dann für ihn sein würde, denn wenn sie Noahs Erzählungen Glauben schenken würde, dann war die Familie von Maria wohl weniger aufgeschlossen Leif gegenüber. Allerdings wäre es andererseits auch Abwechslung für ihn, wenn er mitfahren würde, aber das konnte sie nicht entscheiden.

Noah

Ich genoss einen ruhigen Morgen. Der Tisch war gedeckt und ich hatte ein paar Stunden alleine in denen ich lesen konnte. Erst gegen halb Zehn kam meine Mutter aus ihrem Zimmer.
"Ohh. Das riecht aber gut hier.", meinte sie strahlend. "Und du hast alles aufgeräumt. Danke."
"Klar. Dein zweites Geschenk praktisch. Ich sehe mal nach Leif.", ich ging die Treppen hoch. Währenddessen schrieb ich Jenna.
Halte durch. Wir sehen uns bald.
Ich schickte grinsend die Nachricht ab. Wir würden uns irgendwann sehen. Bis wir zu meiner Familie fuhren waren es noch eine Woche. Meine Neujahrspläne lagen allerdings auf Eis mit Kim vermutlich. Ich fragte micht, ob er überhaupt klarkam.
"Hey. Leif. Es gibt Frühstück.", versuchte ich ihn zu wecken.

Neujahr sind sie doch aber bei seiner Familie laut deiner Aussage, da kann er doch mit Kim schlecht was geplant haben Du verwirrst mich^^ (wir haben den 25.12., wenn er erst in einer Woche dahin fährt, wäre er Neujahr ja dort und die bleiben ja sicher nicht nur ein paar Stunden, oder?)
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Jenna sah ein wenig verwundert auf die Nachricht. Keine Sorge, ich werd auch ohne dich sicher keine Langeweile haben schrieb sie zurück, ehe sie sich wieder in ihre Bücher vertiefte.
Leif sah Noah blinzelnd an, als dieser ihn weckte.
"Hab keinen Hunger," murmelte er und seufzte. "War gestern zu viel für meinen Magen gewesen, mir is noch ganz übel davon und wenn ich euch nicht auf den Tisch kotzen soll, will ich lieber erst mal kein Essen haben," sagte er leise. "Sorry, bin so viel halt nicht mehr gewöhnt."

Ne ich habe das undeutlich gesagt. Er fährt am 3 oder so. dort hin, um mit seiner Familie zu feiern. Ist nicht Neujahr. Mehr als eine Woche dann. Anfang Januar.
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Noah


Ich weiß. Ich denke an dich, wenn ich Langeweile habe


Ich steckte mein Handy weg und setzte mich zu Leif. "Geht klar. War etwas viel gestern. Zu viel, wenn du mich fragst. Willst du trotzdem mit runterkommen? Wenn nicht schlaf weiter. Scheint als könntest du dich zumindest etwas ausruhen. Ich wollte dich noch was fragen."
Ich sah ihn an. "Hast du Lust mizukommen, wenn wir wegfahren. Ich war mir nicht sicher, ob du Bock hast. Meine Familie ist komisch und sehr aufdringlich. Sie sind nicht komplett scheiße oder so. Ich wollte dich nur fragen. Könnte ne Ablenkung sein."

Aso, ich hatte mich schon gewundert^^ Wie lange bleibt er dann dort?
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Du hast Leif, also hast du keine Langeweile

"Ich will auch gerade kein Essen sehen, sorry Alter, mir wird beim bloßen Gedanken daran schon ganz anders," Leif sah ihn jäm,merlich an, abgesehen davon, daß er so lange Zeit als Seele nichts essen konnte, hatte er auch zu vorherigen Lebzeiten nie so viel gegessen, auch als seine Mutter noch lebte, war es nie so reichhaltig gewesen wie gwstern, zumal sie auch andere Dinge gegessen hatten, die hier fehl am Platz gewesen wären.
Als Noah ihn fragte, ob er mit zu seiner Familie kommen wollte, sah er ihn zweifelnd an. "Das is doch n Familientreffen, dann bin ich da fehl am Platz. Aber danke, daß du fragst," meinte er nach einigem Überlegen. "Keine Sorge, ich steck euer Haus schon nicht in Brand."

Bis zum 7 oder 8. Um den Dreh
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Noah

Ich ignorierte Jennas letzte Nachricht. Klar hatte ich Leif. Das war nicht die Sache. 
"Geht klar. Dann lasse ich dich weiterpennen. Wenn du was willst, benien dich. Weißt ja noch, wie die Herdplatte funktioniert, oder?"
Ich lachte leise. "Davor habe ich keine Angst. Ich meine nur. Das Angebot steht. Du kannst mitkommen. Ist nicht so, als würden die dich nicht lassen. Gastfreundlich sind sie auf jeden Fall. So viel steht fest. Aber gut. Ich geh mal was essen."
Ich stand wieder auf. Ich hatte keinen großen Hunger, aber schaden konnte es nicht.
Meine Mutter und ich aßen gemeinsam, danach wandte ich mich wieder meinem Buch zu. Wenn Leif wollte, konnte er ja herunterkommen. Ich war eh die ganze Zeit da.

OK^^
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"Gastfreundlichkeit ist aber was anderes als n Familientreffen, finde ich. Also gehöre ich da nicht hin, die wissen noch nicht mal was von mir und wenn ich da auf einmal mit auftauche, sinds doch nur wieder Umstellungen wegen mir. Und selbst wenn ihr denen Bescheid gebt ...so eine Feier plant man sicher schon lange, das ist dann wohl doch zu kurzfristig und ich will da niemandem auf den Wecker gehen, ich kenn da auch keinen weiter und kann mich schlecht an Gespräöchen beteiligen, weils nicht um meine Familie geht. Da würde ich doch nur sinnlos rumsitzen," meinte Leif und fuhr sich durch die zerzausten Haare.
"Außerdem, was willst du ihnen sagen, warum ich mitgekommen bin? Du kannst ihm ja schlecht die Wahrheit sagen und ich will nicht, daß ihr wegen mir lügen müßt."

Noah


"Du bist ein Familienfreund? Was soll ich sonst sagen, Leif." Ich blätterte in eine Seite um. "Stimmt doch. Wir sind befreundet. Ich verstehe es aber schon wenn du hierbleiben willst. Ich bin auch nicht sehr scharf drauf.", ich gähnte leise. Draußen hatte es wieder begonnen zu schneien. Meine Mutter rief unten zu Tee.
Ich sah Leif fragend an. "Willst du Tee? Heute ist nichts geplant. Wir können einfach entspannen. Der Schnee scheint gar nicht mehr aufzuhören da draußen." Meinte ich nachdenklich. "Hoffentlich bleibt der Kater heute zuhause."

"Ja, nur wurde ich bisher nie erwähnt, da stellt man auch Fragen, wenn nicht dir , dann mir ... wie ich dich kennengelernt habe und so was. Was soll ich da sagen, ich bin nicht gerade so drauf, wie man es erwartzen würde, schätze ich mal. Und ich bin kein guter Lügner, das würde nach hinten losgehen und dann ist vielleicht der nächste Streit dran, der mit Simon hat dir doch sicher gereicht," lächelte Leif schwach.
"Vielleicht ist es Dracula gewöhnt, draußen zu sein, er findet sicher ein Plätzchen, wo ihm der Schnee nix tut," Leif sah ebenfalls nach draußen. "Ich werde nachher noch mal rausgehen, ich will noch mal in den Park, ich hab da was sehr Wichtiges vergessen."

Noah


"Okay. Ich verstehe das. Wenn es so ist.", ich nickte. Ich wollte natürlich keinen Stress aber Leif würde ich mit allem verteidigen, was ich hatte. Auch vor meiner eigenen Familie. Sie durften nichts gegen ihn sagen, was unbegründet war.
"Er gehört doch jemandem, oder? Er ist keine Straßenkatze. Ja ich hoffe er passt auf. Soll ich dann mitkommen?", fragte ich Leif. "Wenn du gehst, meine ich. Wenn nicht. Du kennst ja den Weg. Nur heute fahren die Busse noch unregelmäßiger." Ich sah wieder in mein Buch.

"Du hast ja gerade selber gesagt, daß du da eh ungerne hinfährst, wenn ich da mit reinplatze, dann bringt das vielleicht nur Ärger für euch und das will ich nicht. Es ist immerhin deine familie und wir haben schon genug familienlose unter uns, oder," grinste er ihn schief an. "Außer natürlich, du willst die sache absichtlich platzen lassen, aber dann wäre deine Mutter sauer auf dich," lächelte er leicht. Dann schwieg er eine Weile und sah nachdenklich aus dem Fenster, dann sah er zu Noah. "Ich glaub, ich komm doch mit, wenn ich darf, aber nur, wenn ich da nicht unangekündigt reinschneie ... nicht, daß ich in ner Hundehütte schlafen muß," sagte er dann leise. "Ich weiß, daß Jenna hier ist, aber sie soll Zeit mit Finn haben, immerhin sieht sie ihn ja auch nicht oft, da wäre ich noch mehr fehl am Platz," fügte er hinzu, er kam sich so oder so wie ein Klotz am Bein vor, hier würde er aber deutlich mehr stören.
"Ich will nicht mit dem Bus fahren, ich will laufen," er schüttelte leicht den Kopf, die frische Luft würde ihm sicher gut tun. "Du kannst gerne mitkommen, wenn du willst. Hast du zufälligerweise festes Papier, Kleber und ne Schere da? Ein bisschen Draht wäre auch gut," fragte er Noah dann.

Noah


"Ja meine Familie von der ich mehr als Zehn Jahre nichts hatte, weil sie es nicht wollten. Wir versuchen es. Ich weiß das klingt jetzt nicht gerade positiv oder so. Du denkst sicher, warum gehen wir hin. Ich weiß auch nicht genau. Meine Mutter möchte das. Ich tue ihr den Gefallen. Sie will wieder den Kontakt.", erzählte ich ihm.
"Die Sache platzt nicht wegen dir. Daran soll es nicht scheitern. Wenn du wirklich mitkommen willst. Ich beschütze dich, keine Sorge. Und klar wir geben Bescheid. Das ist sicher kein Problem.", versicherte ich ihm.
"Nett von dir Leif. Dass du ihr die Zeit gibst. Mal sehen Draht habe ich nicht. Den Rest sollte ich auftreiben können. Wir können Laufen. Kein Problem."
Ich ging an meinen Schreibtisch und suchte dickeres Papier raus und Klebe. "Obwohl warte mal." Ich zog ein Kunstprojekt auf Draht aus meinem Regal. Das hatten wir in der Schule machen müssen. Ich reichte es ihm..

"Du tust deiner Mutter viele Gefallen ... keine ahnung, ob ich das gut finde, aber ich würde mich mit so was selbst verraten," für Lrif hatte das schon nichts mehr mit Nettigkeiten zu tun, aber er mischte sich da auch nicht weiter ein.
"Ich muß nicht beschützt werden, aber wenn dort etwas gesagt wird, was ich nicht mag, dann werde ich dazu auch nicht ruhig bleiben, das solltest du wissen, Noah. Meine Mutter hat mich immerhin dazu erzogen, meine eigene Meinung zu haben," zumindest sollte Noah da vorgewarnt sein.
"Jenna hat sich die Zeit mit Finn verdient, immerhin hat sie ihn lange genug nicht gesehen und er wird sicher auch nicht länger als nötig bleiben. Da hast du mit deinem Vater wesentlich mehr Glück, also soll sie diese Zeit nutzen," nickte Leif, er hatte Jenna schon so viel zu verdanken, da wollte er auch ein wengi zurückgeben, auch wenn es nicht auf direktem Wege war.
Er nahm Papier und Schere und musterte das Blatt für ein paar Sekunden und begann dann, kleine und zierliche Blütenblätter auszuscheneiden, die er mit dem Kleber zusammenfügte. Insgesamt brauvhte er nicht lange, sein Auge war da schon sehr geübt, eine Vorlage war ebenfalls nicht nötig. Aus dem Draht machte er Stiele für die Blüten, so daß nach einer knappen halben Stunde konzentrierten Arbeitens zwei kleine aber perfekte Blumensträuße entstanden, die er Noah reichte.
"Kannst du sie für mich anmalen, du hast da mehr Talent als ich," fragte er ihn leise. "Den einen in der Farbe eines schönen Sonnenuntergangs und den anderen in einem dunklen Blau, bitte."

Noah


"Leif ich denke einfach im Leben muss man auch Sachen tun für andere. Und das ist das Mindeste, meiner Meinung nach nach Allem. Ausprobieren können wir es ja mal und wenn ich merke, dass diese Leute uns blöd kommen dann werde ich dementsprechend reagieren. So viel steht fest. Ja das weiß ich. Du sagst, was du denkst. Ich werde keine Zurückhaltung von dir erwarten." Ich wusste ja Bescheid.
"Für sie ist Finn kein Vater. Sie wird es trotzdem schätzen."
Ich sah ihm fasziniert bei der Arbeit zu. Er konnte so was echt gut. Gestern die Schnitzerei und jetzt das. 
"Du Künstler.", grinste ich und betrachtete die Sträuche, die fast echt aussahen. Die einzelnen Blütenblätter konnte man im Detail erkennen. "Ich gebe mein Bestes."
Ich holte meine Palette und die Farben hervor. Von unten holte ich Zeitungspapier welches als Unterlage auf meinem Schreibtisch diente.
Das dunkle Blau war leicht, auch wenn es mehrere Schichten brauchte und Präzision, um in alle Lücken zu gelangen. Ich achtete darauf Schattierungen und hellere Punkte einzubringen, damit es möglichst echt wirkte. Mit dem feinsten Pinsel zeichnete ich feine Äderchen auf die Blüttenblätter.
Der Sonnenuntergang wurde etwas abstrakter. Die Blumen änderen sich im Ombreeffekt von Gelb zu orange zu Violett. Die Farben eines Sonnenuntergang. Weiße spränkel deuteten aufgehende Sterne an. Ich war so vertieft in er Arbeit, dass ich nicht merkte, wie die Stunden verstrichen, bis ich fertig war.

"Es ist ein Unterschied für mich, ob man sich zu so was zwingen muß oder nicht, aber das ist eben meine Meinung," Leif zuckte mit den Schultern, so eine Art Aufopferung brauchte es seiner Ansicht dann auch nicht, weil damit niemandem geholfen war, im schlimmsten Falle wurden einem nur die Tage versaut.
"Nein, aber er ist ihr freund und ihr wichtig, das hab ich gemerkt, deswegen soll sie diese Zeit ja trotzdem haben. Znd wenn Finn ihr noch was beibringen kann, dann umso besser, abschalten vom Lehren kann der ja nie," grinste er leicht und widmete sich dann der Arbeit mit den Blüten.
"Das haben wir früher von unserrer mutter beigebracht bekommen und Sarah und ich hatten dann immer unseren kleinen Wettstreit, wessen Strauß schöner sei, da ist man dann im Laufe der Jahre immer besser drin geworden, mein erster Strauß sah noch wie ein zusammengeknüllter Papierhaufen aus," lachte er dann auf und setzte sich schweigend neben Noah, als dieser mit dem Malen begann, wartete geduldig, bis dieser fertig war.

Noah


"Vielleicht. Ich zeige damit wie wichtig sie mir ist. Du musst so was nicht tun, aber ich finde das wichtig. Und wie gesagt, ein wenig neugierig bin ich ja selbst, wie das werden wird. Inzwischen ist meine Enttäuschung abgeebbt. Selbst wenn das nichts wird mit dem Kontakt. Ich habe meine Familie." Ich hatte meinen Bruder, meinen Vater und meine Mutter. Das reichte mir.
"Bin mir nicht sicher, ob er das kann. Jenna ist da ähnlich. Sie verbringt ihre Freizeit mit lernen, als etwas anderes zu tun."
Ich ließ die Blumensträuße zum Trocknen liegen. Meine Hände und Arme waren nun mit Farbe besprenkelt, die ich versuchte im Bad abzuwaschen. Sauber arbeiten konnte ich nicht gut. Nach einer Weile des Schrubbens kam ich zurück.
"Gefallen sie dir?, fragte ich Leif.