Secret Love

Es schwierig den anderen Themen zu folgen ,denn ab und an redeten einfach alle durcheinander. Wir lachten und aßen zusammen. Ich fühlte mich mich seit Langem akzeptiert. Ich sah einmal kurz zu Taehyung herüber, doch er schien mit seinem Handy beschäftigt zu sein, weshalb ich ihn nicht stören wollte, denn dass hätte ihn sicher etwas genervt. Manche suchten auch absichtlich ab und an mal etwas Ruhe von dem ganzen Trubel hier, was ich auch voll und ganz verstehen konnte...

Ich trank in Ruhe meinen Tee, er war ziemlich süß, aber das war hier normal auf der Schule. Seitdem bei uns keine Softgetränke mehr verrkauft oder mitgebracht werden durften, mußte der Zucker für einige halt woanders her.
Ich aß in Ruhe, Zeit hatte ich genug und ich war ganz froh, daß die schnatternde Mädchenhorde an dem Tisch, an dem auch Min Sung saß, nicht bei mir war. Zu hören waren sie dennoch gut genug, mal wieder ging es um Jungs, Mode, Konzerte ... und nicht zu vergessen Jungs.
Von Modde hatte ich nicht allzu viel ahnung, ich war froh, daß wir hier die Uniform hatten, von Konzerten, die für die Mädchen interessant waren, hatte ich auch keinen Plan und als Jungen, den man anhimmeln konnte, hatten mich die mädchen meiner Klasse noch nie gesehen, also war auch das Thema aus.

Bei der Mode konnte ich nicht wirklich mitreden. Ich hatte jetzt nicht neuesten Teile in meinem Schrank, sondern trug einfach was mir gefiel, und vor allem ,was auch günstig war . Deshalb war ich auch ganz froh über diese Schuluniform. Mein Handy hatte ich mir selbst verdient, genug gespart , und dazu auch noch gearbeitet, so hatte ich es über Monate zusammengespart. Solange es seinen Zweck erfüllte war ich zufrieden. "Min Sung ?" Ich sah auf und sah in fragende Gesichter an meinem Tisch . " Hm?" " Wir hatten gerade über die Jungs hier gesprochen . Und, hast du schon jemanden gesehen , den du süß findest ?" Ich wurde rot und schluckte . " Oh, ich ... ich habe gerade nicht zugehört. " " Schon ok , also wer gefällt dir ?" Erwartungsvoll sahen mich die Mädchen mich an. Ich biss mir auf die Unterlippe , was sollte ich bitte sagen? Mir fiel spontan Taehyung ein , er war süß , und ich mochte auch seine Art, aber das konnte ich wohl schlecht vor den Anderen hier sagen, immerhin wollte ich ihn nicht bloßstellen vor Allen. Das wäre ihm bestimmt peinlich gewesen . Außerdem kannten wir uns zu wenig , als das ich so etwas sagen konnte. Ich wurde rot und setzte erneut an. " Also...also ....Sora hast du eigentlich schon von dem Gewinnspiel gehört bei dem du Backstagepasse fürs Konzert gewinnen kannst?" Sora sah mich mit großen Augen an, und ich hatte die Situation gut abgelenkt . Aber es stimmte wirklich , was ich ihr auch gleich auf meinem Handy bewies. Sie war sofort Feuer und Flamme.

Als es langsam an der Zeit war, wieder zurück in die JKlasse zu gehen, brachte ich meinen leeren Teebecher zurück zur Abwaschstraße. Ich machte mir nichts draus, als Erster vor der Zimmertür zu stehen, das war ich gewohnt, weil viele auf den letzten Drücker kamen.
Als ich dort ankam, standf unsere Lehrerin schon an der Tür unsd schien auf mich zu warten, da sie erwartungsvoll in meine Richtung sah. Dieser Blick hatte meistens nichts Gutes zu bedeuten und so beeilte ich mich, zu ihr zu kommen.
"Ich soll dir ausrichten, daß du so schnell wie möglich ins National Hospital fahren, dein Vater hatte einen Unfall und liegt dort," ich wurde blaß, als ich das hörte, nickte dann aber leicht und atmete tief durch,

Wir waren die letzten die an der Tür ankamen , jedoch schien irgendetwas los zu sein, denn die Lehrerin stand mit Taehyung vor der Tür, und er sah überhaupt nicht gut aus . " Was ist los? Geht es dir nicht gut ?", fragte ich ihn leicht besorgt . Ich konnte ja nicht wissen weshalb er gerade so aussah , denn die Lehrerin drehte sich um und schickte dann alle in die Klasse....

Ich holte eilig mein Zeug aus der Klasse, warf Min Sung noch einen entschuldigenden Blick zu und lief dann schnell auf den Flur. Meine Gedanken rasten, ich dachte nur an meinen Vater und ghoffte, daß es nicht so schlimm sein würde.
Die Schule war mir da auch gerade egal, ich wußte, daß ich den versäumten Stoff leicht nachholen konnte, nichts hielt mich also gerade hier. Draußen rannte ich zur Bushaltestelle, an der ein Bus auch zum Hospital fuhr und mußte zum Glück auch nicht lange warten.

Besorgt sah ich Taehyung nach ,egal was es war , es musste wirklich etwas Schlimmes sein weshalb ihn unsere Lehrerin gehen ließ. Den ganzen Unterricht über konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren , meine Gedanken kreisten um Taehyung und was wohl passiert war . Jedoch schwieg die Lehrerin darüber und fuhr normal mit dem Unterricht weiter. Zum Nachmittag hin , vor Musik, ging ich mit Sora zusammen in einen der Gemeinschafträume in der großen Mittagspause. Gegessen hatten wir vorhin schon genug und auch sonst hatte ich gerade keinen Hunger . Natürlich war auch Sora dies aufgefallen. Gut , dass kaum einer im Geminschaftsraum war, außer uns. " Du machst dir SOrgen oder ?" Ich nickte. "Vielleicht ist es ja gar nichts Schlimmes ", meinte sie sanft. Eigentlich ging es mich ja auch nichts an, dennoch machte ich mir SOrgen...

Im Krankenhaus angekommen, wartete auch schon meine Mutter auf mich. Sie war gefaßt und ruhig, doch ich wußte genau, wie es in ihr aussah. Sie zeigte selten Schwäche und nur mein Vater und ich kannten die andere Seite, die Seite, bei der sie auch Emotionen zeigte.
Sie führte mich in einen Gang, in dem wir warten sollten, bis man uns zu meinem Vater ließ, wir hatten uns beide ein glas Wasser geholt und saßen nun stumm nebeneinander.

Wenigstens im Musikkurs , der heute zum ersten Mal stattfand, konnte mich dementsprechend etwas ablenken . Ich beschloss , nach der Schule mich gleich bei Taehyung zu erkundigen. Da fiel mir jedoch ein , dass ich weder seine Nummer noch genau wusste , wie seine Adresse war. Aber das mit der Adresse wäre bestimmt auch viel zu viel gewesen, immerhin wollte ich nicht dass ich dachte ich stellte ihm nach.
Zuhause angekommen , es war schon dunkel , war mein Onkel schon längst unten im Laden. Ich jedoch , ging erst einmal nach oben in mein Zimmer , in dem ich etwas versuchte , den Kopf auszuschalten....

Es war schon Abend, als wir endlich zu meinem Vater durften. Er sah nicht gut aus, er wirkte in dem Krankenbett so viel älter, als er eigentlich war. Die Augen hatte er geschlossen, aber sein atem verriet, daß es ihm einigermaßen gut ging.
Schweigend saßen wir neben seinem Bett, jeder an einer Seite. Eine Schwester kam herein und fragte, ob sie uns etwas bringen könnte, während wir warteten, meine Mutter verneinte, doch ich bestellzr für uns beide einen beruhigenden Tee. "Das haben wir jetzt beide nötog," lächelte ich ihr aufmunternd zu und sie nickte leicht.

Die Schicht im Laden machte ich heute Abend nur zur Hälfte ich ins Bett ging. Ich war es durch das viele Arbeiten nicht gewöhnt so früh zu schlafen , weshalb ich auch gegen drei Uhr morgend wieder wach wurde .

Meine Mutter und ich kamen erst sehr spät nachts nach Hause, mein vater war aufgerwacht, abert noch sehr benommen. Er konnte sich auch nicht mehr daran erinnern, was wirklich passiert war, seit dem Morgen, an dem er zur arbeit gefahren war, fehlte ihm das Gedächtnis.
Die Polizei konntte uns auch nicht viel mehr sagen, vom Unfallverursacher fehlte jede Spur und zum Glück hatte man Vater schnell gefunden. Da ich eh nicht schlafen konnte, kam ich über ein Paßwort, welches mir die Lehrerin geschickt hatte, in ein Aufgabenprogramm der Schule und begann dort mir anzusehen, was ich verpaßt hatte.

Ich setzte mich an meinem Schreibtisch unf fing an ein neues Buch zu lesen . Vielleicht wurden so meine Augen wieder müde und ich konnte wieder einschlafen. Ich schaffte fast das kompleete Buch in dieser Nacht , ehe meine Augen tatsächlich zufielen und ich über dem Buch einschlief....

Früh am Morgen ging ich duschen, um einigermaßen wach zu sein. Ich fühlte mich alles andere als fit, aber ändern konnte ich das nun auch nicht mehr. In der Küchr kochte ich mir einen Kaffee, ein Getränk, was ich normalerweise mied, weil es mir einfach nicht schmeckte, aber es half zumindest, wachzubleiben.
Meine Mutter kam kurz nach mir in die Küche, sie sah ebenso fertgi aus wie ich, weswegen ich ihr auch eine Tasse machte, welche sie dankbar annahm.
"Ich werde dich auf dem Laufenden halten, während du in der Schule bist,2 versorach sie mir, es war undenkbar, daß ich fehlte. Also trank ich meinen Kaffee, schnappte mir dann meine Schulsachen und lief zum Shuttle.

Rechtzeitig wachte ich auf und machte mich frisch,ehe ich mich auf dem Weg zum Bus machte . Sora war dieses Mal zum Glück mit von der Partie , sodass wir wieder zusammen fahren konnten. Sie überlegte sich auch schon was wir am WOchenende machen wollten, und wollte auf jeden Fall etwas shoppen und sich um das Gewinnspiel kümmern. Ich musste schmunzeln darüber, wie leidenschaftlich sie in diesen DIngen war. In der Schule angekommen hielt ich Ausschau nach Taehyung und hoffte nur dass alles gut war ....

Da der Shuttle wie immer früher als der Bus da war, war es auch wie üblich ruhiger auf dem Hof. Die Massen würden erst mit den Schulbussen kommen, spo hatte ich noch ein wenig meine Ruhe. Ich setzte mich wie immer unter "meinen" Baum und kontrollierte mein Handy, welches ich seit gestern nicht mehr angesehen hatte.
Schlagartig fiel mir ein, daß unser Computerkurzs die Sitzung gestern hatte und ich mich deswegen mit Vu in Verbindung setzen wollte. Der hatte mir auch schon ein paar Nachrichten hinterlassen, die ärgerlich, aber doch besorgt klangen, aber das hatte ich über den Trubel gestern völlig vergessen.

Als ich ihn entdeckt hatte, ging ich zu ihm ,er saß wie immer unter einer dieser Bäume . Bei ihm angekommen sah ich ihn an. " Guten Morgen. Ich wollte fragen ob es dir gut geht . Du warst gestern so schnell weg , deshalb... " , sagte ich und sah dass auch er die Nacht kaum geschlafen hatte ....

"Guten Morgen," erwiderte ich ihren Gruß und sah zu ihr hoch. "Ja, mir geht es gut, da brauchst du dir keine Gedanken machen. Das war gestern hoffentlich nur eine Ausnahme und wird nicht wieder vorkommen," ich lächelte sie kurz an.
"Soviel Unterrichtsstoff habe ich ja nicht verpaßt, ich konnte den gut gestern noch nacharbeiten," sie mußte ja nicht wissen, daß ich sehr lange daran noch gesessen hatte. Immerrhin hatte sie mit ihren Sachen genug zu tun.

" In Ordnung. Aber wenn etwas sein sollte oder dir es mal nicht gut geht , kannst du ruhig mit mir reden . Ich werde da sein ", lächelte ich sanft . Die Tatsache , dass er mir nicht erzählte was vorgefallen war , machte mir nichts aus , er hatte bestimmt seine Gründe und dies verstand ich . " Es ging mir eigentlich nicht um den Unterrichtsstoff sondern darum wie es dir geht , aber da bin ich beruhigt ."

"Meine Probleme sollten auch meine Probleme bleiben, es bringt nichts, wenn ich dich da irgendwie mit reinziehe. Ich komme schon klar," winkte ich müde ab, es gab für mich keinen Grund bei so was zu ihr zu gehen, im Grunde genommen waren wir nicht mal Freunde.
"Der Unterrichzt hat für mich gerade oberste Priorität, also auch der veroaßte Unterrichtsstoff," wenigstens konnte ich mich damit von dem Gedanken an meinen Vater, der still und geschwächt im Krankenzimmer lag, ablenken.

" Das ...war nur ein Angebot , aber kein Problem , das tue ich natürlich respektieren." Etwas unsicher schluckte ich ." Aprops Interricht , ich will dich dann mal nicht aufhalten bis dann." Freundlucj lächelnd ging ich zurück zu den anderen. Vielleicht sollte ich es nächstes Mal einfach lassen , so schnell zuvorkommend zu sein...

Ich sah ihr an, daß meine Worte sie getroffen hatten, doch war ich mir sicher, daß sie auch nicht die Hoilfe von jemandem einfach so annehmen würde, den sie gar nicht kannte. Und wenn sie es doch tat, dann war asie in meinen Augen ziemlich naiv, weil man sie so auch leichter angreifen konnte.
Seufzend widmete ich mich wieder meinem Buch, immerhin hatten wir noch ein wenig Zeit, bis es klingelte. Als das Zeichen ertönte, machte ich mich auf den Weg zum Klassenzimmer, unterwegs fragten mich einige, ob alles okay sei wegen gestern, aber ich bejahte dort auch nur. Ich wollte von niemandem Mitleid haben, das machte meine Situation nämlich im Moment auch nicht besser.

Ich war niemand der dadurch verletzt wurde, nur hatte ich vielleicht voreilig gehandelt ihm "Helfen" zu wollen, da ich es so gut wie überhaupt nicht kannte , wen man wirklich Freunde hatte. Das Wort Freunde jedoch ging auch nicht von heute auf Morgen, dass musste ich mir merken .In der Klasse wartete ich gemeinsam mit den Anderen auf den Lehrer...

Zum Glück wurde nichts weiter von den Lehrern zu meinem gestrigen Fehlstunden gesagt, sie behanfelten mich auch normal streng wie sonst auch, ich mußte sogar einen TZeil der aufzeichnungen, die ich in der Nacht gemacht hatte, vorlegen, um zu beweisen, daß ich mir nicht gestern noch einen schönen freien Tag gemacht hatte.
In der kleineren Pause ging ich zum Trinkbrunnen, nachdem die Jüngetren sich dort verzogen hatten und ließ mich dort auf eine Bankl fallen. Wieder holtte ich mein Handy raus und schrieb sowohl mit meiner Mutter als auch mitz meinem Bruder, damit ich über alles im Bilde war.

Der Unterricht lief wie immer ab , war aber dennoch froh , als kleine Pause war , die ich mit Sora und zwei Anderen verbrachte . Wir redeten ein wenig und aßen erstmal das was wir uns von zu Hause aus mitgenommen hatten.