Die Verblendung

"Das Training ist hiermit auch beendet. Ich hoffe, ihr arbeitet an euch, daß ihr nicht wieter so eine Leistung abgebt wie heute," meinte Rick und verließ die beiden, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
"Dann können wir uns ja umziehen, ich muß langsam auch los, ist schon reichlich spät," meinte Sandra nach einem Blick auf ihr Handy.

Julian nickte und bedankte sich kurz. Dann war der Rick auch schon rausgerannt. So viel dazu.
Er sah selbst auf die Uhr. Es war schon 21 Uhr. Wie lange hatten sie Trainiert? Julian spürte jetzt auch erst die Erschöpfung. Er war komplett im Eimer, aber er hatte sich keine Sekunde gegeben um das zuzulassen. Aber noch nach dem Wettkampf und er hatte kaum was gegessen.
"Klar. Danke dass ich mitmachen durfte. Das war hilfreich." Julian lächelte sie an. Hoffentlich hatte sie Ricks Kommentar nicht wirklich mitbekommen. Hatte sie bestimmt.
"Soll ich dich noch nach Hause begleiten, falls du Gesellschaft willst?", fragte Julian sie dann.

"Nein, danke, ich werde abgeholt. Du mußt dir keine Mühe machen, immerhin ist es ja auch noch ein Stück bis zu dir und du wohnst in der entgegengesetzten Richtung.Du wirst jetzt schon ziemlich spät kommen," winkte Sandra ab, ehe sie in ihren Wohnheim wären und er sich dann auf den Rückweg machen würde, wäre es bei dem sonntäglichen Verkehr wahrscheinlich erst nach Mitternacht, bis er ankommen würde und das wollte Sandra nicht.

"Okay. Verstehe. Dann. Ich schreibe dir.", meinte Julian. "Vielleicht können wir ja nochmal was unternehmen... Ohne Rick?", er sah sie fragend an. "Also nicht dass das nicht auch cool war. Wenn er nochmal so was anbietet, ich wäre am start."

"Ich glaube nicht, daß fdas so ne gute Idee wäre, ansonsten könntest du doch noch den Eindruck kriegen, daß da mehr als ne Freundschaft drin ist. Aber ist es nicht, du bist auch nicht wirklich mein Typ, um ehrlich zu sein, eine Beziehung mit dir würde nicht mal laufen, wenn ich auf Suche wäre," Sandra zuckte mit den Schultern.
"Tut mir leid, aber ne Bezoehung mit dir würde irgendwann nur in Streß für uns beide ausarten. Und das will ich nicht. Es ist okay, wies gerade ist, damit mußt du dich wophkl abfinden," fast bedauernd sah sie ihn bei diesen Worten an.

"Ich weiß du bist nicht auf der Suche. Das hast du ja schon gesagt. Und wie gesagt, ich respektiere das. Wir können einfach als Freunde abhängen oder mit Tom. Wie du magst. Und wenn du nicht magst, dann kann ich das auch verstehen. Ist ja nicht meine Entscheidung." er wusste das ja schon. Trotzdem war das wohl ein endgültiger Korb. Julian versuchte sich nicht anmerken zu lassen dass ihn das verletzte. Es hatte ihn nicht zu verletzen, denn er gab sich ganz alleine und selbst die Schuld an diesem Versagen. Er hatte es eben verkackt. Vielleicht, hätte er sich damals anders verhalten dann... Na ja, so zu denken hatte eh keinen Sinn.
"Ist es okay wenn ich dich frage, was das Problem ist, also abgesehen davon, dass du keine Beziehung willst.." er sah sie fragend an.

"Ich hab nicht gesagt, daß da ein Problem ist, ich habe gesagt, daß du einfach nicht mein Typ bist. Und so wie du geracde darauf reagierst, wird das auch nichts, wenn wir zu dritt losziehen, sorry. Du gibst dir immer an allem gleich die Schuld, jetzt wahrscheinlich wieder und das ist auch belastend für mich, vferstehst du," fragte Sandra ihn seufzend.
"Du hast docg auch Mädels um dich rum, die nicht dein Typ sind und mit denen du nichts anfangen würdest. So ist es bei mir eben auch, ich steh halt nicht auf Jungs wie dich, Ende der Geschichte."

"Uff.", meinte Julian. "Okay. Ich verstehe schon. Will dich natürlich nicht belasten." er war also nicht selbstbewusst genug. Immer das gleiche Problem. "Na gut uhm. Ja wie du willst dann. Wir sehen uns demnächst sicher. Komm gut nach Hause. " Julian boxte ihr etwas unbeholfen sanft gegen die Schulter. Dann gab er sich Mühe einen möglichst würdevollen Abgang zu machen, wie er fand. Fühlte sich nur nicht würdevoll an. Er fühlte sich eher wie ein getretener Hund. Da hatte Thomas vielleicht recht mit seinen Vergleichen.

Autsch
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"Okay, man sieht sich," nickte Sandra, ihr tat es schon irgr dwie leidf, daß Julian einfach nicht verstehen wollte, daß sie nicht mit ihm zusammensein wollte. Immerhin hatte sie es nicht nur einmal deutlich gemacht, aber er wollte oder konnte das nicht auf sich sitzen lassen.
Sie war sich aber sicher, daß er drübwr wegkommenh würde irgendwann und irgendwie. Immerhin war sie nicht das einzige Mädvhen auf der Welt.
Sie machte sich auf den Weg in die Umkleiden, duschte da noch schnell und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Zum gl+ck wurde sie gefahren, bei den öffentlichen Verkehrsmitteln war sonntags immer nur Sparbetrieb.

Ja ey armer Junge. Aber es ist wie es ist
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Julian zog sich auf der Umkleide um und machte sich auf den Heimweg. Er hatte sich so gefreut Sandra zu sehen und jetzt musste er sich zusammenreißen nicht zu heulen. Das wäre nun wirklich erbärmlich gewesen. Warum verliebte er sich immer nur in Mädchen die kein Interesse hatten? Und er hatte wirklich gedacht dass Sandra ihn vielleicht mochte oder keine Ahnung. Mögen würde. Aber so funktionierte das halt nicht, musste er sich eingestehen. Er konnte nicht einfach seine Gefühle auf jemanden uberstülpen und hoffen dass sie das gleiche empfand. Unterwegs schrieb er Thomas von seinem Leid, löschte seine Nachricht dann aber schnell wieder. Der wollte eh bestimmt nichts davon hören. Da war Julian sich relativ sicher und er wollte nicht schon wieder als Jammerer dastehen. Zuhause angekommen fiel er nur noch ins Bett und zog sich die Decke über den Kopf.

Na, so wie er klammert, hätte das nix werden können
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Sandra machte sich gleich bettfertig, als sie im Wohnheim angekommen war. Das Training hatte sie ziemlich geschafft, aber sie war von rick mittlerweile gewöhnt, daß er keine halben Saxhen machte. Was sie auch besser fand, denn immerhin ging es hier nicht darum, Spaß zu haben, sondern im Ernstfall auvh sein eigenes Leben zu schützen. Und sie hatte wnig Lust, in ein paar Jahren nur wegen einem Blutsauger ihr Leben zu verlieren.
Sie las noch ein paar Schulnotizen durch, bevor sie sich schlafen legte.

Naww na ja er hats versucht
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Julian nahm sich vor sich vorerst ausschließlich auf seine Freunde den Sport die Schule und das Training bei den Jägern zu konzentrieren. Er hatte sowieso keine Zeit für irgendwas anderes. Und generell hatte er auch keine Lust mehr sich emotional auf irgendwas einzulassen, nur um wieder das gleiche durchzumachen. Lieber ließ er es ganz sein und zog Dinge durch, die er konnte und bei denen er sich produktiv vorkam. Er verschwendete viel zu viel Zeit darauf sich vorzustellen wie es wäre wenn. Aber da nichts war, war es besser sich auf Dinge zu konzentrieren die unmittelbar bevorstanden und seine Aufmerksamkeit forderten. So stand ein großes Londonweiges Turnier an, bei dem er mit Nick teilnehmen würde. Er trainierte darauf und Monique forderte ihn auch zusätzlich sehr.

Monique forfrte ihn anders als seine bisherigen Trainer, sie wollte, daß er sich mehr auf seine Beobachtungsgabe konzentrierte. Sie machte sich jedes Mal Notizen, ohne sie weiter zu erläutern.
Auch verlor sie kein weiteres Wort über ihre Familie, weder den menschlichen Teil noch den vampirischen.
Sie kümmerte sich nicht weiter um das, was Julian außerhalb der Jägersache machte, ihr war nur wichtig, daß wer lernte, auch wenn er Wettkämpfe und dergleichen im auge hatte. Auch in den Weihnachtsferien machte sie da keine Pause, außer Julian hatte einen triftigen Grund.

Julian verlor keinen Gedanken mehr an Sandra oder sonst irgendein Mädchen. Er zog einfach sein Ding durch.
Eigentlich wäre Julian über Weihnachten mit seinem Onkel in die Schweiz gefahren zu seinen Freundinnen und zum Ski fahren, aber er blieb stattdessen bis Heiligabend da, um mit Monique weiterzutrainieren. Er war fokussiert, weil es eh keine Ablenkungen gab und es war auch sonst niemand wirklich da. Schien als hätten die meisten anderen Pause.

"Das war die letzte Einheit für dieses Jahr,wir sehen uns dann nächstes Jahr in der ersten Januarwoche wieder," Monique bneendete die letzte Stunde vor Weihnachten. "Versuch bis dahin abzuschalten und überflüssige Gedanken, die dir nichts bringen, abzuschalten. Bis wir uns wiedersehen, mußt du nicht über die Jäger nachdenken," fügte sie hinzu.
"Wir sehen uns also dann, wenn du keine Fragen hast."

"Keine Fragen. Wünsche dir und deiner Familie frohe Weinachten. Falls dus feierst.", fügte Julian hinzu. "Bis dann Monique." er lächelte sie an und machte sich auf den Weg nach Hause. Unterwegs schrieb er noch Thomas dass er ihm frohe Weihnachten wünschte und dass dieser das seiner Familie ausrichten sollte. Sein Onkel war bereits in der Schweiz. Heute war Julian noch alleine. Morgen würde er rüberfliegen. Ee war etwas einsam zuhause. Aber er versuchte die Freizeit zu genießen, die er jetzt auf einmal hatte.

Monique nickte nur, sagte jedoch nichts weiter und machte sich auf den wEg zu sich nach Hause, wo ihr Kiund schon auf sie warten würde. Thomas bedankte sich knapp bei Julian, das Verhältnis, wie es einmal war, war noch immer längst nicht wiederhergestellt und Thomas sah auvh nicht ein, warum er etwas richten sollte, was er nicht verbockt hatte.
Er wünschte Julian aber auch frohe Weihnachten, das war ja eher etwas Zwangloses.

Julian saß alleine in seinem Zimmer. Das Haus kam ihm einfach nur riesig vor. Er fühlte sich ziemlich leer. Er wusste, dass all seine Freunde wahrscheinlich mit ihren Eltern feierten oder zumindest zusammen waren. Na ja immerhin konnte er sich morgen ablenken für eine Woche oder so.
Er flog am nächsten Tag früh nach Zürich um von da aus mit dem Zug in die Berge zu fahren. Da wurde er von seinem Onkel abgeholt. Es war still hier und verschneit. Die Hunde schienen es zu genießen. Sie zogen hechelnd endlose Bahnen durch den Schnee und hinterließen ihre Spuren. Julian schlief mal wieder auf der Couch, aber das war schon okay so. Hier gab es auch eine Sauna. Die Vormittage verbrachten sie damit Ski und Snowboard zu fahren. Den Rest des Tages gönnte Julian es sich mal was zu lesen oder spazieren zu gehen. Er achtete auch ausnahmsweise mal nicht auf seine Ernährung und aß einfach alles was er wollte. "Den Veganismus hat er wohl jetzt abgelegt.", kommentierte sein Onkel und alle lachten.

Thomas, Claire und Ann verbrachten die Weihnachtszeit mit ihren Familien zu Hause, außer Ann, die wieder mal in der Küche des Restaurants mithalf, da das Geschäft voll war. Claires und Thomas Eltern fuhren auch nicht weg, da sie sich das Geld lieber für wicvhtigere Dinge aufsparen wollten.
Auch bei den Gewchenken fiel es wie immer nicht teuer aus, Thomas bekam etwas Selbstgestricktes von seiner Mutter und von seinem Vater einen Gutschein, den er beliebig einlösen konnte.
Claires Familie hatten sich als gemeinsames Geschenk einen Wellnesstag gegönnt, den sie im Frühjahr machen wollten und da war auch für ihre kleine Schwester etwas mit dabei.
Ann bekam größtenteils Geld gescvhrnkt, damit sie sich selbst etwas kaufen konnte, aber meistens sparte sie es eh.

Nach einer Woche flogen Julian und sein Onkel wieder zurück. Für ihn war das mittlerweile schon normal und er ärgerte sich ein wenig darüber. Trotzdem genoss er es durch die schneebedeckten Gipfel zu rasen. Es gab ihm einen ziemlichen Adrenalinkick. Erst als er wieder in London war erlaubte er sich wieder über die Jäger und alles andere nachzudenken. Er würde dieses Jahr abschließen und der Gedanke war stressig. Aber er hatte auch ein paar Vorsätze. Sich nicht ablenken lassen und etwas ehrlicher und mutiger sein. Er schrieb Thomas zu Neujahr und dann wieder sobald er in London war und fragte ihn, ob er Zeit hatte.

Zeit ist relativ, hab halt mit meinem Mentor zu tun und arbeite noch nebenbei, von irgendwo muß das Geld ja kommen schrieb Thomas zurück, auch über die Feiertage hab es für ihn nur die kurzen Pausen mit seiner familie, da in der Stadt die Miten teuer geworden waren zum Jahreswechsel, hieß esvfür die ganze Familie, mit anpacken.

Da stimme ich dir zu und ich weiß du bist busy. Relativ ist das auf jeden Fall. Hey. Vielleicht zwischendurch mal. Würde mich freuen. Richte mich auch nach dir. schrieb Julian. Aber am Ende war es Thomas Sache. Julian war sich nicht sicher, ob Thomas noch mit ihm wirklich was zu tun haben wollte, oder nicht. Aber ihre Freundschaft bedeutete ihm halt was. Er wusste allerdings auch dass er und die Familie viel arbeiten mussten und zu tun hatten und Julians großer Wettkampf stand auch bevor.

Zwischendruch ist meistens spontan und da kannst du ja auch nicht so einfach Thomas wußte ja auch, daß Julian seine Verpflichtungen hatte und seinen Job eben auch, auch wenn wer ihn dort nie aufgesucht hatte, aber Fakafek waren eben nicht so seines.
Er hattwe auch so genug zu tun im Großen und Ganzen, zumal auch die Prüfungen bald anstanden und er nicht erst auf dem letzten Drücker lernen wollte.

Alles gut. Schreib mir einfach. Vielleicht kann ich ja doch. Einen Versuch ist es Wert. Julian beließ es erstmal dabei. Das musste Thomas dann wissen. Er war der Meinung, dass er schon oft versucht hatte auf ihn zuzukommen. Und er hatte sich auch oft entschuldigt. Er wollte es dennoch nochmal versuchen. Julian schlug sein Lehrbuch auf und wiederholte schonmal Stoff. Er wusste nach wie vor nicht genau, was er nach dem Abschluss tun sollte und er musste wohl oder übel demnächst mit seinem Onkel darüber reden.
Dieser war alles andere als begeistert. "Mir ist egal, was du studierst, Julian. Natürlich hatte ich gehofft du würdest ins Finanzwesen gehen. Aber meinetwegen studiere Geschichte. Aber studier was. Sei froh dass wir uns das leisten können. Das konnte ich damals nicht.", Herbert sah ihn streng an." Schlag dir die anderen Flusen aus dem Kopf. Ich sags dir! ", fügte er hinzu. Julian seufzte leise. Er hatte auch gar nichts anderes erwartet.

Schon die erste Januarwoche war anstrengend für Thomas, Claire und Ann. Zumindest hatten Ann und Claire sich zu Hilfe, manchmal kam auch noch Hope dazu, die ebenfalls in diese Richtung ging.
Bei Thomas konnte man eh nichts machen, da die Prioritäten bei ihm anders waren. Aber er versuchte trotzdem sein Bestes.
Monique erwatete Julian zur ersten Trainingseinheit mit einer eigentlich berkannten aufgabe für ihn, doch wußte sie, daß er es sicher anders sehen würde als bei den anderen zuvor.
"Du hast deine Beobachtungsgabe in den letzten Wochen hier hoffentlicvh geschult. Du wirst heute zwei Trainierende beobachten, die sich von denen, die du bisher gesehen hast, unterscheiden," verkündete sie ihm, als sie sich wiedersahen.