RPG mit tigerr [Annie & Noah]

Annie

Ich hörte ihm ruhig zu, doch verstand leider das letzte nicht.
Nachfragen wäre im Moment nicht wirklich gut, denn ich wollte ihn nicht das nochmal sagen lassen. Aber verstanden hatte ich es nicht und das würde nicht so gut sein, wenn er mir noch weiteres erzählte, naja, falls.
Blöde Zwickmühle! Unsicher biss ich mir auf die Lippe und fragte einfach leise: "Ich hab das letzte nicht verstanden. Könntest du vielleicht es wiederholen?"
Ich streichelte seinen Rücken weiter und spürte die kühle Luft an meinem Rücken, was mir eine Gänsehaut bescherte.

Noah
"Ich war ... depressiv", murmelte ich und hatte das letzte Wort schon wieder genuschelt. "Depressiv", wiederholte ich dann lauter und fing' bei dem Gedanken, weshalb ich depressiv geworden bin, heftiger an zu weinen. Es war einfach nur schrecklich, diese Erinnerung. Damals hatte ich das Messer sogar schon Mal an meinem Hals angesetzt. Aus Verzweiflung, ich sah' keinen Ausweg aus der Sache und irgendwann lag' ich dann im Krankenhaus, da es wie wild blutete und ich davon bewusstlos geworden bin. Meine Eltern haben Mich dann in eine Therapie geschickt, doch es hörte nicht auf, was sie Mir alles antaten, weshalb ich einfach weitermachte ...

Annie

Ich musste schlucken und drückte ihn so fest es ging an mich.
Das war ja schrecklich. Verschiedenste Bilder schwirrten durch meine Gedanken und jede einzelne war für mich grausamer als die andere.
"Und jetzt?", fragte ich leise und besorgt. Was hatte er sich bloß damals angetan oder was war passiert?
Mich zerfraß dieses Unwissen und ich fühlte mich so, als ob ich gleich heulen würde. Was hatte bloß dieses Messer dort zu suchen?
Ich selber hatte immer versucht keine Narben zu hinterlassen. Ja, manchmal wollte ich sterben, aber meistens hatte ich den Willen, nicht so wie andere zu enden und weiterzuleben.

Noah
Ich wusste nicht, wie ich auf ihre Frage antworten sollte, weshalb ich einfach weitererzählte.
"Ich wurde gemobbt und sah' einfach keinen Ausweg mehr, hatte Selbstmord Gedanken ...", murmelte ich und zog' mit diesen Worten mein T-Shirt aus. Ich deutete auf die große Narbe an meinem Hals.
Es war so schrecklich damals, wie ich von allen gemobbt wurde und meine Sachen fast täglich die Schultoilette runtergespült worden.
"Doch bei dieser Aktion bin ich in Ohnmacht gefallen und meine Eltern haben dann den Notarzt gerufen. Ich hab' nur knapp' überlebt. Als ich dann wieder in der Schule war, und die Lehrerin es allen erzählt hat, kamen nur solche Kommentare wie "Schade, dass Du noch lebst..."", erzählte ich traurig und drückte sie wieder an Mich.
"Manchmal frage ich Mich, was passiert wäre, wenn ich wirklich gestorben wäre", nuschelte ich unter Tränen und weinte einfach nur meine Traurigkeit aus Mir raus. Doch meine Traurigkeit war unerschöpflich ...

Annie

Als ich das hörte war ich irgendwie überrascht, aber eher entsetzt. Doch der Anblick dieser großen Narbe an seinem Hals war...grausam für meine Seele. Mit aufgerissenen Augen starrte ich kurz die Spur der Verletzung an und vergaß kurz zu atmen. Er hatte gewollt zu sterben...
Bei seinen nächsten Worten schluckte ich die Tränen runter. Nein, jetzt musste ich für ihn da sein, nicht er für mich. Ich war schon genug Last gewesen.
Fest drückte ich uns aneinander. Was hätte ich sonst tun sollen. Worte halfen bei sowas nicht, nur man selber konnte daraus finden.
"Wann ist das passiert?", fragte ich leise und biss die Zähne zusammen.
"Und denk nicht daran. Denk daran, was jetzt ist, an die Zukunft, an das Schöne, das noch draußen versucht zu überleben. Denk an uns..."

Noah
"Das war vor zwei Jahren. Da bin ich dann auf diese Schule gewechselt, seit der 6. Klasse bin ich ja erst hier. Und seitdem hatte ich schon ein besonderes Auge auf Dich geworfen", erklärte ich, während Tränen über meine Wangen liefen und ich ab- und zu schluchzte. Es war zwar unpassend zum Thema, aber ich wollte ihr es einfach nur gesagt haben.
"Ich denk' sowieso die ganze Zeit an Dich und bin so glücklich, ich hab' mein Glück gefunden ...", sagte ich und musste mit Tränen in den Augen kurz grinsen, doch meine Mobbing-Gedanken holten Mich schnell wieder ein so war das Grinsen so schnell wieder weg, wie es gekommen war ...
"Ich liebe Dich und wir sind zusammen. So bin ich glücklich und keine Angst, gemobbt werde ich zum Glück nicht mehr und deshalb habe ich im Moment keine Selbstmordabsicht", beruhigte ich sie und strich' über ihre Wange.
Küssen wollte ich sie gerade nicht. Ich war so zufrieden und brauchte nur ihre Nähe, zu tief saßen die ganzen Geschehnisse des Abends. Sie musste Mich erst Mal etwas trösten und für Mich da sein, dabei durfte ich sie natürlich auch nicht vergessen.

Annie

Meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben und ich sah zur Seite, wie immer, wenn ich mal verlegen war. Doch ich versuchte schnell wieder normal zu schauen. Jetzt durfte ich das nicht durchgehen lassen. Gerade ging es nur um ihn.
Als er sagte, er hätte sein Glück gefunden, löste sich eine Träne aus meinem Auge und ich wischte sie schnell weg. Nicht jetzt, nicht wieder.
Ich nickte nur und strich ihm das Haar aus dem Gesicht, doch es fiel ihm wieder rein. Mein Blick senkte sich und mir begann etwas kalt zu werden, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen streichelte seinen Rücken weiter.
Wenigstens war es zu einer Zeit gewesen, an der wir uns nicht kannten, ich sein Leiden nicht übersehen hatte. Ansonsten wüsste ich nicht, ob ich mit solchen Schuldgefühlen zurecht käme und mit ihm zusammen sein könnte. Aber dann hätte ihn das wiederum verletzt, wenn ich deswegen Schluss gemacht hätte.
Okay, okay, das war nicht der Fall, zum Glück nicht, aber dennoch, so etwas war passiert.

Noah
"Danke, dass Du für Mich da bist", flüsterte ich und nun hatte ich Mich so beruhigt, dass keine Tränen meine Augen verließen.
"Ich glaube, wir sollten jetzt schlafen gehen", murmelte ich leise und sah', dass sie eine Gänsehaut hatte. Bestimmt war ihr kalt, weshalb ich fürsorglich meine Decke um ihren Rücken legte. Meine Hand ließ' ich aber unter der Decke, sodass ich meine Freundin weiterhin streicheln konnte.
Man war dieser Abend mies, aber auch schön ...
Obwohl er auch wundervoll und fantastisch war, wünschte ich Mir so einen Abend nicht noch Mal. Und Annie sicherlich auch nicht ...
Dann gähnte ich kurz und wischte die Träne, die es doch noch geschafft hatte, aus meinem Auge zu fliehen, weg. Ich sah' in die Augen meiner Freundin und streichelte vorsichtig und zärtlich ihren Rücken. Ich war zwar wirklich müde, aber für Annie würde ich die ganze Zeit wach bleiben ...

Annie

Ich nickte nur stumm und sah zu ihm auf. Dankbar lächelte ich ihn kurz an, als er mir die Decke um den Rücken legte. Zwar war ich etwas müde, aber ich war es gewohnt lange auf zu bleiben und wenig Schlaf ab zu bekommen. Früher war ich immer sehr spät auf gewesen und hatte mir auf meinem Laptop meine Lieblingsfilme angesehen, damit sie mich aufmunterten oder Bücher gelesen.
Als er gähnte, musste ich schmunzeln und meinte freundlich: "Ich komme gleich."
Ungern stand ich auf, denn sein Streicheln war schön, und legte die Decke aufs Bett. Sanft gab ich ihm einen Kuss auf den Kopf und ging mit dem T-Shirt ins Bad. Dort wusch ich so gut es ging mit dem Wasser das Blut ab und hängte es an den Waschbeckenrand. Anschließend entfernte ich das Blut an meinem Rücken. Als ich fertig war, kehrte ich wieder in sein Zimmer zurück.
Gähnend ging ich zu meiner Tasche und suchte meine Schlafsachen raus, die ich auch sogleich anzog.

Noah
Ich sah' ihr hinterher und hatte Mich etwas beruhigt, sodass ich nicht mehr weinte, sondern nurnoch in großen Abständen schniefen musste.
Interessiert sah' ich zu, wie sie sich umzog'. Sie sah' wirklich gut aus. Ich hoffte, sie würde schnell wiederkommen, ich wollte mit ihrer Nähe einschlafen ...
Ich hob' die Bettdecke und legte Mich in mein Bett. Langsam rutsche ich ein Stück, damit sich Annie auch zu Mir legen konnte. Dann legte ich die Bettdecke auf Mich und sah' zu ihr. Ich musste zwar noch Zähne putzen, aber das konnte ich ja für meine Freundin ausfallen lassen.
Mir wurde kalt und ich merkte, dass ich wieder in ihre Nähe wollte.
Dann fiel' Mir auf, dass ich noch meine Jeans anhatte. Kurz stöhnte ich auf und stand' dann auf, um die Jeans auszuziehen. Das war auch schnell erledigt und so lag ich wieder in meinem Bett und wartete auf meine Freundin. Ich war wirklich sehr müde, wollte aber mit ihrer Nähe einschlafen.
Ich wollte gucken, wie sich das ... anfühlt ...

Annie

Meine vorherige Kleidung steckte ich in die Tasche und als ich fertig war, machte ich das Licht aus und die Terrassentür zu. Anschließend legte ich mich zu ihm unter die Decke. Ich rutschte nah an ihn heran und meine Arme schlangen sich um ihn.
Oft hatte ich mich gefragt, wie es sein würde mit ihm eine Nacht zu schlafen. Endlich würde ich meine Antwort bekommen. Das beieinander liegen war ja schon mal angenehm. Seinen Geruch wahrzunehmen, ihn zu fühlen und seinen Atem auf meiner Haut zu spüren. Gegen was könnte man das schon eintauschen?
So wie jede Nacht fühlte ich mich diesmal nicht, leer und einsam. Diesmal hatte ich das Gefühl, dass man mich liebte und ich hatte ihn bei mir. Im Moment ganz allein für mich.
"Gute Nacht", sagte ich leise und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Noah
"Gute Nacht", murmelte ich ebenfalls und fand' es schön, wieder ihre Wärme zu spüren. Als wir dann beide auf der Seite lagen, legte ich meine Hände auf ihre Hüfte und zog' sie näher zu Mir, sodass wir uns gegenseitig in die Augen gucken konnten. Man sah' zwar nicht viel, aber das störte Mich nicht wirklich, solang' wir beeinander lagen. Nun lagen wir beide eng aneinander und ich versuchte einzuschlafen, schließlich war es nur nach 0. Und wir hatten Morgen Schule. Es wäre zwar besser gewesen, wenn sie am Wochende bei Mir übernachtete hätte, aber so ein großes Problem war es ja nicht.
Man war es schön, mit ihr hier zu liegen. Kurz machte ich die Augen auf und sah' sie an, ich wusste nicht ob sie schon schlief'. "Gute Nacht", murmelte ich noch ein Mal und streichelte sanft ihre Wange.
Ich wa gespannt, wie ich Morgen aufwachen würde, normalerweise stand' ich Morgens nicht gerne auf und hatte immer schlechte Laune. Mal sehen, wie es wohl Morgen sein würde ...

Annie

Als ich ihn ansah, nickte ich kurz ein, doch als er nochmal 'Gute Nacht' sagte und meine Wange streichelte, öffneten sich meine Augen sogleich. Im Moment war ich wirklich müde, wer weiß wie spät es schon war? Die ganzen Geschehnisse heute...Mann, das war ein langer Tag gewesen!
Wie von allein fielen meine Augen zu und die ganzen Bilder erschienen vor meinen Augen. Wie er in der Früh blutverschmiert in die Klasse kam, wie wir am Boden uns küssten, wir gemeinsam kochten, auf der Terrasse saßen, miteinander schliefen und so weiter. Seine Wärme ließ mich entspannt einschlafen und ich verschwand in der Dunkelheit.
Plötzlich riss mich ein Geräusch aus dem Schlaf. In der ersten Sekunde konnte ich nicht atmen, doch als ich mich umdrehte und sah, dass es nur der Wecker war, nahm ich ihn und suchte ein wenig nach dem Knopf. Schließlich, als ich ihn gefunden hatte, betätigte ich ihn und stellte ihn an seinen Platz.
Ich war noch müde und wollte schlafen, aber wir mussten in die Schule, deshalb drehte ich mich wieder zu meinem Freund um und sagte: "Wir müssen aufstehen.

Noah
Ich konnte nicht einschlafen, die Erlebnisse des Tages und von unserem 1. Mal hielten Mich wach. Als ich kurz die Augen öffnete und Annie ansah', merkte ich, dass sie ruhig atmete, also schon schlief'. Ich musste gähnen doch ein Teil meines Gehirn wollte erzwingen, dass ich einschlief', und ei anderer hielt Mich wach, da ich so aufgeregt war. Ich musste an etwas denken, was Mich entspannen ließ'. Annie? Nein, wenn ich an Annie dachte, wurde mein Herzschlag nur schneller. Nun dachte ich an die Zeit, wo ich noch unglücklich war und Annie und ich uns nicht beachteten. Naja, geheim vielleicht. Und schon lief' Mir die erste Träne über meine Wange. Schnell wischte ich sie weg und schlief' ein. Ich träumte ... natürlich, von wem Sonst ... von Annie ...
Als ich durch ein unsanftes Geräusch geweckt wurde, fiel' es Mir schwer, die Augen aufzumachen. Doch als ich merkte, an welchem Körper meine Hand war, war ich plötzlich hellwach und machte meine Augen auf. Ich sah' meiner Freundin in die Augen und lächelte sie an. "Guten Morgen", murmelte ich glücklich und strahlte. Es war wunderbar, neben ihr zu schlafen. Es war ganz anders als sonst und man hatte die Nähe zu seinem Partner. Es ist einfach nur ... unbeschreiblich. Wie eigentlich alle Sachen in einer Beziehung.

Annie

Erst als er mich anlächelte, realisierte ich, wie schön es war gerade
neben ihm zu liegen. Ich grinste und drückte ihm einen Kuss auf die
Nase und hielt dabei meine Haare mit der Hand nach hinten.
"Morgen, Prinzessin", erwiderte ich und zupfte etwas an seinem Haar.
So hätte ich jeden Tag aufwachen können. Dieses Gefühl jemanden dabei
zu haben wenn man die Augen aufmacht, einfach unbeschreiblich.
Müde, aber glücklich, ließ ich mich zurück ins Kissen fallen. Wieso
musste die Schule so früh beginnen? Okay, wir hätten auch früher
schlafen gehen können. Als ich an das, was gestern passiert war,
dachte, wurde mir wegen dem Schlechten unwohl und ich rollte mich nah
zu ihm. Lächelnd schmiegte ich mich an ihn und schob mein Knie
zwischen seine Beine.
"Ich würde am liebsten weiterschlafen", nuschelte ich und schmollte etwas.

Noah
Irritiert sah' ich sie an. "Prinzessin?", wiederholte ich verwirrt.
Als sie ihr Knie zwischen meine Beine schob', musste ich grinsen, es war wie ein Reflex. Vorallem, weil sie diese eine Stelle leicht berührte ...
"Ich will auch nicht aufstehen", murmelte ich und drückte unsere Körper näher aneinander. Dann drückte ich meine Lippen auf ihre und somit küssten wir uns. Meine Hand schob' ich unter ihr T-Shirt und streichelte ihren Rücken. Wie schön es war, hier mit ihr zu liegen, aber leider mussten wir ja irgendwann aufstehen, schließlich hatten wir ja Heute Schule und es war erst Dienstag ...
Kurz löste ich Mich und flüsterte "Ich liebe Dich so sehr" leise in ihr Ohr.
Keine Sekunde später küsste ich sie wieder, wobei ich meine Beine ein Stück spreizte.
Dieser Moment sollte, wie die anderen Momente auch, nie enden. Niemals ...

Annie

Ich grinste wieder uns schüttelte den Kopf.
"Vergiss es einfach, egal", sagte ich und lächelte ihn an.
Als wir uns küssten, drückte ich mich an ihn und schauderte leicht,
während er meinen Rücken streichelte. Doch es war bei ihm angenehm und
ich liebte es, wenn wir einander berührten. Dieses Gefühl, dass sich
in mir auslöste. Dafür gab es kein Wort, das es gut genug beschreiben
könnte.
Meine Hände fanden wie von selbst ihren Weg zu seinem Rücken und
seinem Hals. Sanft kraulte ich seine Haut und lächelte leicht. Wenn
doch jeder Morgen so gewesen wäre, den ich in meinem Leben erlebt
hatte.
Kurz nachdem er mir sagte, dass er mich liebte, wurde ich verlegen,
obwohl er es mir ja vorher schon gesagt hatte und das nicht nur
einmal. Aber dennoch waren diese Worte besonders.
Nicht lange drauf löste ich mich von ihm. Wenn es nach mir gegangen
wäre, hätten wir den ganzen Tag im Bett liegen und uns küssen können,
aber wie immer muss die Schule unseren Tag verschlechtern.
"Ich liebe dich auch sehr, aber wir müssen endlich aufstehen", sagte
ich leise an seinen Lippen und rollte mich auf die andere Seite, wo
ich dann die Decke von mir wegschlug. Es war nicht kalt, aber dennoch
nicht so vorteilhaft eine kurze Hose zu tragen.
Wieder seufzte ich und lag auf dem Bauch nah am Rand und ließ meinen
Arm rutnerhängen.

Noah
"Ich will aber nicht aufstehen", murmelte ich und streichelte wieder ihrem Rücken, da sie sich anders hingelegt hatte. Ich wollte nicht in die Schule gehen, ich wollte den ganzen Tag mit meiner Freundin hier im Bett liegen. Liebe ist doch viel wichtiger, als Schule, oder? Man sollte die Kinder oder besser gesagt die Teenager lieber nicht so einsperren. Wenn man in der Schule stress hat, kann die Liebe zum Opfer fallen, und das wäre für die betroffenen Personen garnicht gut.
Vorsichtig rutsche ich näher an meine Freundin und lag' nun auch auf dem Bauch. Dann legte ich meinen Arm ab und drehte meinen Kopf in ihre Richtung. Selbst wenn ich sie nur sah', ging mein Herz auf und ich war glücklich. Glücklich, wie noch nie in meinem Leben. Jetzt weiß ich, was Mir die ganzen Jahre gefehlt hat. Annie ...

Annie

Ich seufzte und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Automatisch
musste ich leicht lächeln. Darüber war ich selbst etwas verwundert,
aber vielleicht lag es daran, dass es eben meine Gefühle für ihn
waren.
"Aber wir müssen. Dann bleib halt du im Bett und ich steh auf. Es wäre nämlich schon auffällig, wenn wir beide fehlen", meinte ich und streichelte seine Wange. Liebend gern wäre ich noch mit ihm liegen geblieben, aber sein musste, musste sein.
Langsam und qualvoll stützte ich mich zuerst auf meinen Armen ab, zog dann die Beine an und saß letztendlich auf meinen Füßen. WOW! Wer hätte gedacht, dass ich das noch nach so wenig Schlaf schaffte?
Doch ich zog das Kissen an mich und legte meinen Kopf drauf.
"Ich will nicht!", jammerte ich und schloss die Augen.

Noah
"Entweder keiner von und beiden oder wir beide", murmelte ich und stand'
dann auch auf. Ich wollte nicht, dass sie in die in Schule ging, während ich
im Bett lag' ...
Kurz sah' ich sie an und lächelte wieder. Ich konnte einfach nicht anders
...
Ich nahm' meine Sachen und ging zur Tür. "Bis gleich", murmelte ich und
verschwand' im Bad. So konnte sie sich in der Zwischenzeit auch umziehen.
Als ich dann im Bad stand', betrachtete ich mein glückliches lächeln im
Spiegel und wusste, dass ich wegen Annie so glücklich war.
Schnell zog' ich Mich um und putzte meine Zähne. Am liebsten würde ich mit
meiner Freundin zuHause bleiben, aber sie hatte es ja gesagt, es würde
auffallen. Bestimmt.
Aber warum mussten wir denn unsere Beziehung verheimlichen? Es war doch
normal, dass man Mal in jemanden verliebt ist. Naja, vielleicht nicht mit
15. Aber ich wollte dann auch in den Pausen ihre Hand halten können.
Ich spuckte die Zahnpaste ins Waschbecken und spülte meinen Mund aus,
während ich meine Zahnbürste in den Becher stellte.
Seufzend verließ' ich das Badezimmer und klopfte an meiner Zimmertür. "Kann
ich reinkommen?", fragte ich und wartete ihre Antwort ab, da die Tür
geschlossen war.

Annie

Ich sah ihm lächelnd hinterher, wie er raus ging und stieg dann auch ein paar Sekunden später aus dem Bett und legte das Kissen zurück. Da ich jetzt allein war und es keinen Sinn hatte auf ihn zu warten, beschloss ich kurzerhand mich umzuziehen und holte meine Sachen aus der Tasche raus. Noch etwas träge zog ich mich um und als ich mir das Oberteil über den Kopf zog, klopfte es an der Zimmertür.
"Ja, komm rein!", rief ich und stopfte die Sachen in die Tasche,
während er rein kam. Dabei holte ich mein Zahnputzzeug raus und sagte zu ihm: "Ich geh schnell ins Bad."
Im besagten Ort schaute ich müde mein Spiegelbild an. Wer hätte gedacht, dass wir wirklich zusammenkamen? Vielleicht waren Montage doch nicht so schlimm, wie jeder dachte.
Ich machte mich ohne weitere Ablenkung wieder daran, meine Zähne zu putzen und als ich nach ein paar Minuten fertig war, nahm ich gleich mein Shirt mit, dass ich in der Nacht da gelassen hatte.
Bevor ich wieder ins Zimmer rein ging, machte ich die Tür nur einen Spalt breit auf und fragte: "Kann ich rein oder soll ich warten?"

Noah
Etwas erstaunt sah' ich ihr hinterher, als sie dann aus dem Zimmer ging.
Schnell packte ich noch meinen Rucksack mit den Schulbüchern und Mir fiel'
ein, dass wir noch Hausaufgaben auf hatten. Egal. Den Strich würde ich schon
verkraften können. Annie war diese Nacht viel wichtiger gewesen. Sie war
wichtiger als alles andere ...
Kurz sah' ich zur, als meine Freundin ins Zimmer linste. "Klar, DU kannst
immer in mein Zimmer kommen", sagte ich und lachte, während ich auf die Tür
zuging. Als sie reingehen wollte, hielt ich sie auf und lächelte sie an.
Wenn ich Annie sah', musste ich einfach lächeln. Ich griff' nach ihrer Hand
und zog' sie glücklich ins Zimmer.
Mit der anderen Hand legte ich noch schnell das letze Buch in den Rucksack
und machte ihn zu. Wieder wandte ich Mich zu meiner Freundin und musste
einfach lächeln. Ich zog' sie näher zu Mir und umarmte sie. Da war sie
wieder, ihre Wärme. Die Gefühle, die sie in Mir erweckte, wenn sie Mich
umarmte. Kurz sah' ich auf und sah' zu meiner Uhr. Wir hatten noch gut eine
Stunde, bis der Unterricht begann', also konnten wir hier auch noch ein paar
Minuten stehen bleiben ...

Annie

Ich musste grinsen, als er das sagte und antwortete darauf, während
ich reingehen wollte: "Hätte ja sein können und vielleicht hast du
dich ja umgezogen."
Dabei deutete ich auf seine Bekleidung. Als er mich aufhielt, sah ich ihn etwas verwirrt an und ließ mich mitziehen. Als er damit beschäftigt war, seine Sachen zu packen, gab ich das, was ich in
meiner Hand hielt in die Tasche und machte sie zu. Aber wo war eigentlich mein Schulrucksack? Ah verdammt, Jacke und so waren ja bei mir geblieben! Aber wir könnten noch vorbeischauen, meine Eltern gingen früh los.
Lächelnd erwiderte ich seine Umarmung und legte meinen Kopf an seine Schulter, sodass ich ihn noch ansah.
Womit hatte ich ihn eigentlich verdient? Vielleicht sollte ich mich diesmal einfach beschenken lassen und es nicht hinterfragen.
Diese Nähe zu ihm war so beruhigend, aber dennoch fühlte es sich an, als ob mein Herz Rythmusprobleme hätte. Aber ich war dankbar für dieses Gefühl.

Noah
"Und selbst wenn ...", sagte ich lachend, währned ich in ihre schönen Augen sah'. Lächelnd gab' ich ihr einen Kuss auf ihren Hals. Mit meinem Fuß ertastete ich den Boden und als ich dann meinen Rucksack fand', holte ich ihn mit meinem Fuß zu uns und schob' ich zu Tür, aber so, dass wir stehen bleiben konnten.
Ich zog' sie mit zur Wand und so lehnten unsere Schultern an ihr. Ich hob' meinen Kopf von ihrer Schulter und lächelte sie an. Überglücklich lehnte ich meinen Kopf an die Wand und blickte auf. Dann flog' mein Blick über ihr Gesicht und wusste, dass ich mein Glück gefunden hatte. Ohne darüber nachzudenken, was ich jetzt machen sollte, drückte ich meine Lippen auf ihre und schloss' die Augen. Jeder Moment brachte ein anderes Gefühl in Mir hervor, und dennoch war jeder Moment besonders und vor allem wertvoll. Nie wieder wollte ich sie abgeben. Sie sollte nur Mich lieben, niemanden anders, nur Mich. Das klang' zwar etwas bevormunderisch, aber ich wünschte Mir das nur. Unsere Liebe sollte nie enden und unsere Beziehung nie zerbrechen ...!

Annie

Ein wohliger Schauer lief meinen Rücken runter und ich lächelte.
Zufrieden schloss ich die Augen und atmete seinen Duft ein. Wie konnte man so gut riechen? Unglaublich der Junge!
Ohne Protest oder jegliche Regung folgte ich seinen Bewegungen und sah ihn dann wieder an, als wir an der Wand waren. Dieses Gesicht, seine Ausstrahlung, was war es an ihm, dass mich so verrückt machte?
Als wir uns küssten, machte ich meine Augen auch zu und stellte mich auf die Zehenspitzen, um zumindest ziemlich auf Augenhöhe zu sein. Um etwas mehr Halt zu finden, legte ich einem Arm um seinen Hals und
drückte ihn näher an mich.
Es war einfach berauschend und betäubte mich, nur mein Herz konnte ich regelrecht spüren und dieses Gefühl, dass uns verband. Als ob wir füreinander geschaffen seien. Aber gab es so etwas wie die Liebe des Lebens? Und wenn, vielleicht war er es? Doch in dem Alter?
Okay, ich dachte definitiv zu viel drüber nach.