Love in the West // Privi von Pola und mir ^^

Blaze
Dianas Vater longierte noch die Stute etwas und sie machte es recht gut. Nach einer halben Stunde winkte er zu mir rüber und ich ging auf den Platz. Auf den Weg zur Stute setzte ich meinen Helm auf und Dianas Vater gurtete etwas nach. Ich lobte die Stute und stellte meine Steigbügel ein. Dianas Vater hielt die Stute vorn fest und ich lehnte mich etwas über den Sattel. Das fand sie nicht schlimm und ich krauelte sie etwas am Hals. Langsam belastete ich nun einen Steigbügel und wollte denn nun aufsteigen. Die Stute nahm den Kopf leicht hoch und drehte ihre Ohren zu mir. Ich stieg vorsichtig auf und ließ mich leicht in den Sattel sinken. Als ich saß, lobte ich sie. Dianas Vater sah mich an. "Willst du mal versuchen, sie ein paar Schritte vorwärts zu bekommen?", fragte er mich und sah mich Ernst an. Ich nickte. "Ja, mehr als versuchen kann ich es nicht und da sie es soweit ja schon kennt.", antwortete ich. Dianas Vater nickte und ging aus dem Weg.
Leicht und vorsichtig drückte ich meine Waden ans Pferd und sie ging los. Ich lobte sie sofort und sie zuckte mit den Ohren.
Auf einmal verspannte sie sich und erschreckte sich. Sie lief los und ich versuchte sie mit ruhiger Stimme zu beruhigen. Zum Glück war es nicht das erste Jungpferd, wo ich so drauf saß. Jedoch fühlte ich mich doch etwas hilflos. Leicht nahm ich die Zügel an, aber das verspannte sie nur noch mehr, schnell ließ ich die Zügel wieder länger und versuchte nur drauf zu bleiben. Eins stand fest, sie war wie für das Galopprennen geschaffen. Die Stute war schnell, nur ich befürchtete zu schnell für die nächste Kurve. Ich versuchte mich leicht nach hinten zu lehnen, aber es funktionierte auch nicht. Schnell nahm ich die Füße aus den Steigbügeln und dann passierte es. Die Stute kam in die Kurve und verlor das Gleichgewicht. Sie stolperte und fiel auf den Boden. Mit einem dumpfen Rumsen lagen wir nun auf dem Boden und die Stute sprang sofort wieder auf und trabte in die nächst Ecke.
Ich lag immer noch auf dem Boden und Dianas Vater kam auf mich zugelaufen. Ich versuchte aufzustehen, aber ich hörte nur ein:" Bleib liegen!" Dies tat ich dann auch und sah irgendwann Dianas Vater vor mir knien. "Was oder Wo tut es denn weh? Tut überhaupt irgendwas weh?", fragte er mich aufgebracht. Ich ging einmal alles durch von Kopf bis Fuß. "Nein, also so offensichtlich nicht gerade.", antwortete ich. Er nickte. "Okay, dann helfe ich dir mal beim aufstehen.", sagte er und ich fühlte zwei Hände unter meinem rechten Arm. Nun versuchte ich vorsichtig aufzustehen und es funktionierte auch. Erst jetzt merkte ich, dass es etwas im Fuß und im Brustkorb schmerzte. "Ah, doch etwas tut weh. Etwas mein Fuß, aber der ist nicht gebrochen, vielleicht verstaucht.", sagte ich und fügte hinzu. "Viel schlimmer ist es im Brustkorb." Dianas Vater stützte mich und wir gingen erstmal zu den Bänken, die neben dem Platz standen, aber noch in der Halle. "Okay, du bleibst hier jetzt sitzen und ich hole Jacob. Er soll sich um das Pferd kümmern und wir fahren ins Krankenhaus.", meinte er und schon war er weg. Sowas kann auch nur mir passieren... dachte ich etwas genervt und wartete.

Diana

Gerade als ich meinen Laptop aus meinem Zimmer geholt hatte und ihn gestartet hatte, kamen auch schon hysterische laute von draußen. Ich warf einen kurzen Blick nach draußen und musste feststellen dass mein Dad ganz schön in Hektik geraten war. Was ist denn passiert?
„Du Mum, ich geh mal ganz schnell wohin.“ Murmelte ich immernoch mit Blick nach draußen. Auf dem Weg nach draußen setzte ich mir schnell meinen Cowboyhut auf, dann rannte ich auch schon einmal um das halbe Haus herum.
Blaze saß auf dem Boden und verzog sein Gesicht etwas. Shit! Was war passiert? Vielleicht hatte er sich ja etwas gebrochen! Gerade als ich ankam, sah ich wie Jacob um die Ecke kam. Sein Gesichtsausdruck änderte sich auch stark als er Blaze sah.
„Was ist denn passiert?“ fragte ich nach und warf einen hastigen Blick auf Blaze der mich kurz ansah. „Er ist gefallen, und wir müssen ihn jetzt ins Krankenhaus bringen.“ Meinte mein Vater und sah mich besorgt an. „Wenn du hier bist, kannst du ja gleich das Tier nehmen.“ Meinte er und deutete auf das Pferd. „Bitte? Nein, sie ist jetzt viel zu aufgebracht! Am Ende schlägt sie noch aus!“ warf Jacob ein. „Ich nehme sie, und bringe sie auf die Koppel. Etwas Auslauf wird ihr jetzt gut tun.“ Fuhr er fort und nickte Blaze zu. Etwas ratlos stand ich nun da und sah zu wie mein Vater Blaze auf die Beine half. Schnell nahm ich Blaze auf der anderen Seite und half ihm bis zu dem Wagen meines Vaters. „Soll ich mitkommen, ins Krankenhaus?“ fragte ich nach. „Nein nein, das ist keine so gute Idee. Du bleibst hier bei deiner Mutter. Wir sind sicherlich bald wieder da.“ Ich biss mir auf die Lippe und starrte nach unten. „Okay aber beeilt euch und dir… gute Besserung.“ Dabei sah ich Blaze besorgt an.

Blaze

Ich fühlte Dianas Nähe und meine Schmerzen ließen etwas nach. Als ich im Auto saß, nickte ich nur und flüsterte:" Danke." Eigentlich wollte ich es in einer normalen Lautstärke sagen, aber ich bekam es nicht hin. Dianas Vater schloss die Tür und stieg auf seiner Fahrerseite ein. Sitzen tat ganz schön weh und so sollte ich eine gute Stunde aushalten? Naja wehren konnte ich mich nicht. Der Motor startete und wir fuhren vom Hof. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Kopfstütze und schaute raus. Die ganze Fahrt über redeten wir nicht miteinander und ich hing meinen Gedanken nach. Ab und zu holte mich ein Schlagloch zurück in die Realität, da meine Schmerzen wieder da waren.
Nach einer Stunde waren wir im Krankenhaus angekommen und Dianas Vater half mir beim aussteigen. Ich versuchte meinen Fuß etwas zu belasten, doch es tat weh. Er schien dick zu sein, auf jeden Fall war er warm und es pochte. Dianas Vater stütze mich so gut es ging. Mir kam der Weg ins Krankenhaus endlos vor, obwohl es nur schätzungsweise 20 Meter waren. Endlich kamen wir drin an und auf uns kam schon eine Krankenschwester zugelaufen. "Warten sie! Ich hole einen Rollstuhl!", rief sei uns zu und holte einen Rollstuhl. Jetzt durfte ich noch im Rollstuhl durch die Gegend fahren... Es wird ja immer besser hier, dachte ich noch genervter. Ein paar Patienten guckten mich mitleidig an und erst merkte ich, dass ich nicht grad sauber war, aber was soll ich machen? Die Krankenschwester sah mich an. "Wo tut es weh?", fragte sie mich und ich erzählte ihr alles. Sie schien es aufzuschreiben und sprach noch kurz mit meinem `Chef´ und er setzte sich erstmal auf einen Stuhl. Mich schob sie in irgendein Behandlungszimmer worin Röntgengeräte standen. Ich sollte mich auf die Liege legen, damit sie mich röntgen konnte. Also humpelte ich etwas zu der Liege und legte mich drauf hin. Es tat gut mal wieder zu liegen. Die Krankenschwester röntgte einmal meinen ganzen Körper. Danach half sie mir wieder auf den Rollstuhl und sie fragte:" Wurden Sie irgendwann mal angeschossen?" Ich sah sie erschrocken an. Woher wollte sie das jetzt wissen? fragte ich mich und ich schüttelte erstmal mit dem Kopf. "Das kann aber nicht sein. In Ihrem Arm sind noch Spuren von Blei und die müssen wir entfernen, sonst kann sich das entzünden. Darf ich den Arm mal sehen?", sagte sie und ich nickte nur noch. Hier schien es keinen Zweck zu haben zu lügen. Sie schob den Ärmel von dem Hemd hoch und machte den Verband ab. "Das sieht nicht gut aus. Ich werde erstmal den Arzt holen.", sagte sie und verschwand aus dem Zimmer.
Kurze Zeit später kam der Arzt wieder und stellte sich vor. Dann erzählte ich ihm nochmal meine Beschwerden und er sah sich meine Wunde an. "Die müssten wir operieren. Am besten noch heute Nacht.", sagte er und ich schluckte nur. Operation? Dann werde ich hier übernachten? Bei dem Gedanken ging es mir auch nicht grad besser. "Und sie haben einen verstauchten Fuß und sie haben sich 3 Rippen auf der rechten Seite gebrochen.", fügte er hinzu. Ich nickte nur stumm. "Schwester? Dann machen sie ihn bitte für eine OP bereit und kümmern sie sich um den Fuß.", sagte er zu ihr. Diese nickte und schob mich in ein anderes Zimmer. Ich sollte die Kleidung anziehen, die man im OP trägt. Das tat ich zwar nicht so gern. Aber während der Zeit ging die Krankenschwester zu Dianas Vater und sagte ihm Bescheid, dass er fahren könnte und das ich noch operiert werden müsste. Das Krankenhaus würde sich morgen oder übermorgen melden, wenn sie mich wieder abholen konnten.
Dann kam die Schwester zu mir und erzählte mir, das Dianas Vater jetzt wieder nach Hause fuhr. Ich nickte nur noch und ich war ziemlich nervös.
Nun sollte ich mich in ein Bett legen und ich bekam die Narkose. Es dauerte auch nicht lang und ich war eingeschlafen.

Diana

Aufgelöst scharrte ich mit dem Fuß im Sand und schaute immer wieder auf die Straße wo das Auto gerade mit einer riesigen Staubwolke verschwunden war. Was würde denn mit Blaze passieren? Ich hätte ihn niemals so alleine lassen sollen, dann wäre sicherlich auch Nichts passiert!
Jacob kam wieder und legte mir besorgt eine Hand auf die Schulter. „Du kennst ihn doch. Bald ist er wieder topfit, das verspreche ich dir.“ Grinste er mir zu. „Soll ich dir vielleicht ein Pferd satteln dass du ausreiten kannst?“ fragte er höflich nach und ich schüttelte stumm den Kopf, dann sah ich jedoch auch zu ihm auf und lächelte leicht. „Danke für die Aufmunterung.“ Grinste ich, dann verschwand ich schon Richtung Koppel, und setzte mich auf das Holzgeländer. Ein leichter Wind wehte, und es dauerte auch nicht lange, da kam Diadem, ein schneeweißes Pferd, auch schon angetrabt. „Na du?“ flüsterte ich leise und grinste sie breit an, dann gab ich ihr einen leichten Kuss auf die Nüstern. Sie war es schon gewohnt. Seit klein auf kannten wir uns, und sie war das Pferd auf dem ich reiten gelernt hatte. Sehr zahm und lieb, aber leider schon ziemlich alt. Sie wäre das perfekte Pferd für Anfänger! Sie reagierte schon auf die kleinsten Befehle und setzte sie auch um. Ich steckte ihr eine Karotte zu, dann machte ich mich jedoch Richtung Stall auf. „Black Star, da bist du ja.“ Flüsterte ich als ich an seiner Box angekommen war. „Na, wollen wir ein bisschen reiten? So ganz zu zweit, nur du und ich?“ fragte ich lächelnd nach und er schien zu nicken, jedenfalls sah es so aus. Schnell holte ich das Sattelzeug und machte ihn fertig, verwöhnte ihn und stieg schließlich auf. „Dann mal los.“ Grinste ich und er ging los. Als wir von dem Gestüt ein bisschen entfernt waren, trabte er an. Ich spürte den Wind in meinem Haar und seufzte zufrieden auf. Es tat wirklich gut so die Freiheit zu genießen!

Nach zwei Stunden kamen wir wieder an, und schon aus weiterer Entfernung konnte ich das Wagen meines Vaters sehen. Waren die beiden etwa schon wieder da? Vorfreude breitete sich in mir aus, jedoch hatte ich Black Star bei unserem Ausritt versprochen dass ich ihn noch mit kaltem Wasser abspritzen würde. Da heute ein heißer Tag war, würde er es sicherlich genießen, da kannte ich ihn ganz richtig. Schnell sattelte ich ihn ab und gab ihm dann seine Pferdedusche. Zufrieden schnaufte er auf. Es sah wirklich herrlich aus wie sein schwarzes Fell in der Sonne schimmerte.
Als ich ihn wieder zurück gebracht hatte, ging ich in unser Wohngebäude wo sich meine Eltern ernst zu unterhalten schienen. „Was ist denn los?“ wollte ich wissen. „Und wo ist Blaze?“ fragte ich nach. „Er ist noch im Krankenhaus und wird diese Nacht operiert. Er hat sich ziemlich schwer verletzt, tut mir leid Prinzessin.“ Etwas geschockt sah ich meinen Vater an. Operiert? Blaze sollte operiert werden? Eine OP? Was?! Jetzt? Heute? Das konnte doch nicht sein! Er war doch … nur vom Pferd gefallen, aber aus eigener Erfahrung wusste ich wie schmerzhaft das auch sein konnte.
„Scheiße.“ Murmelte ich und biss mir auf die Unterlippe. Shit! „Kann ich dabei sein?“ fragte ich schnell nach, und sofort lachte mein vater kühl auf. „Nein du bleibst hier. Du musst die nächsten Tage auch mehr mit anpacken, wenn uns jemand fehlt. Tut mir wirklich leid, aber so verisst du deine Sorgen vielleicht auch.“ Bemerkte er. Ich nickte nur, war zu Nichts anderes mehr in der Lage. „Ach Mäuschen… Er kommt doch morgen oder übermorgen wieder, das überlebst du schon.“ Versuchte es nun meine Mum. „Hmm.“ Grummelte ich nur.

Blaze
Am nächsten Morgen wachte ich gegen 10 Uhr auf. Die Narkose hatte es echt in sich gehabt. Dafür war ich nun aber ausgeschlafen, jedoch noch nicht so ganz bei mir.
Nach ungefähr fünf Minuten merkte ich, das ich nicht allein war im Zimmer. Neben mir lag ein Mann in dem Bett und ich sah ihn mir etwas genauer an. Er schien in meinem Alter zu sein. Dieser sah in dem Moment auch zu mir und lächelte. "Hallo, gehts wieder?", fragte er und ich nickte nur leicht. Zu mehr hatte ich noch keine Kraft. Er schien es zu verstehen und ließ mich wieder in Ruhe.
Ich sah an meinem rechten Arm und sah einen Schlauch, der in mein Arm ging. Irgendwie hätte ich grad selber vor mir weglaufen können, aber das ging ja nicht. Ich hasste Schläuche und Spritzen. An meinem Fuß spürte ich nur einen leichten Verband. Langsam fielen mir meinen Augen wieder zu.
Aber der Schlaf war diesmal nicht so tief und erholsam.

Diana

Der restliche Tag war ziemlich traurig gewesen. Ich hatte mich auf mein Zimmer verkrochen und etwas geschmollt. Nun tat mir Alles unheimlich leid was ich Blaze jemals vorgeworfen hatte und ich wollte ihn nur noch in den Arm nehmen, schließlich konnte er auch Nichts dafür dass er so war wie er war, und das mit dem Unfall…

„Diana, aufwachen!“ schrie meine Mum förmlich. „Ich habe einen Anruf aus dem Krankenhaus bekommen. Er wurde diese Nacht operiert!“ Nun wurde ich hellhörig und rappelte mich in meinem Bett auf. „Und wie geht es ihm?“ fragte ich schnell nach. „das haben sie nicht gesagt, aber wir können ihn heute Nachmittag besuchen kommen. Möchtest du mit?“ Was war das denn für eine Frage?! „Klar will ich mit!“ ich sprang aus meinem Bett und sah kurz auf die Uhr. Es war gerade mal halb neun!
Ich schloss mein Zimmer auf und streckte den Kopf raus. „Ja, ich komme mit!“ trällerte ich, dann sprintete ich schnell ins Bad um mich dort erst einmal gründlich zu waschen. Ich lies mir ein Bad ein und sah lächelnd aus dem Fenster. Bald würde ich ihn wieder sehen… Hoffentlich ging es ihm wieder gut!

Blaze
Die Schwester kam gegen 12.00 Uhr ins Zimmer und stellte das Mittagessen auf meinen Nachtisch. Dies bekam ich mit und wurde wach. Ich hatte jedoch keinen Hunger, wahrscheinlich lag es noch an der Narkose. Die Schwester sah mich an und sagte:" Der Arzt kommt nach dem Mittagessen nochmal kurz zur Visite." Ich nickte und versuchte etwas zu essen. "Und nach der Visite können sie auch Besuch bekommen.", fügte sie lächelnd hinzu. "Okay. Wann darf ich nach Hause?", fragte ich sie und nun bemerkte ich meine gebrochenen Rippen. Ich verzog das Gesicht vor Schmerzen. "Ich lass Ihnen nochmal ein paar Tabletten hier. Die nehmen Sie dann nach dem Essen und ich denke Sie können morgen wieder nach Hause." "Ja, okay.", meinte ich und die Schwester ging wieder aus dem Zimmer. Nun aß ich etwas weiter.

Diana

Mein heutiger Tagesablauf verlief ziemlich einseitig. Ich bürstete unsere beiden Ponys Pauli und Moritz gründlich durch, verwöhnte sie und ging mit ihnen ‚spazieren’. Sie waren schon ziemlich alt, aber immernoch total lieb und fromm. Für kleinere Kinder perfekt geeignet, aber meine Eltern wollten ja keine hier haben, die zu jung waren.
Zu Mittag gab es Nudeln und ich aß ausnahmsweise mal schneller als mein Vater. Schon wieder sammelte sich die Vorfreude in mir Blaze wieder zu sehen. Auch wenn ich Angst hatte dass er Schmerzen ertragen musste, wollte ich ihn nur noch in meine Arme schließen.
Gegen 14 Uhr machten wir dann endlich los. Die Fahrt bis zum Krankenhaus kam mir endlos vor, aber eine Stunde später hatten wir es dann doch erreicht. Schnell stieg ich aus und ging eilig auf den Eingang zu um eine Krankenschwester zu fragen wo Blaze lag. Jedoch musste ich erst noch auf meinen Vater warten der alles in Ruhe klären musste…!

Blaze
Ich hatte kaum aufgegessen, da kam schon der Arzt lächelnd herein mit ein paar Angehenden Ärzten. Sie schienen so alt zu sein wie ich. Auf jeden Fall konnte ich mir nicht vorstellen Arzt zu werden. Der Chefarzt ging als erstes zu dem Mann, der neben mir lag. In der Zeit wo er bei dem war, kam die Krankenschwester zu mir und brachte das Tablett weg. Sie stellte mir noch eine Flasche Wasser hin und ich nahm nun meine Tabletten.
Nach einer viertel Stunde kamen die Ärzte zu mir. Der Arzt las sich die Akte durch und stellte sich vor. Dann fragte er, ob es in Ordnung sei, wenn er den Assistentsärzten etwas an mir erklären könnte. Ich willigte ein und er nahm vorsichtig meinen Arm und machte den Verband ab. Er fragte etwas, was den einer von den jungen Ärzten antworten sollte. Es hörte sich etwas gefährlich an, aber solange ich das nicht hatte, war ich beruhigt. Nach einer halben Stunde war er fertig mit erklären und die ganzen Leute verschwanden wieder. Die Schwester wechselte den Verband und fragte mich, ob ich bequem liegen würde. Dies tat ich und dann ging schließlich auch sie wieder. Ich senkte den Kopf und legte ihn auf das Kopfkissen. Langsam fing ich an etwas zu dösen.

´Diana

Endlich konnte ich zu Blaze. Vorsichtig öffnete ich die Tür und musste lächeln als ich ihn schlafen sah. Eigentlich wollte ich zu ihm doch mein Dad hielt mich zurück. „Nicht so grob. Wir haben genug zeit.“ Ermahnte er mich. Ich verdrehte die Auen und ging nun ‚langsam’ zu Blaze bett. Ich setzte mich an die Kante und strich ihm über die Wange. Wie süß er aussah wenn er schlief.
„Hey du.“ Flüsterte ich leise. „Aufwachen, hier ist jemand für dich.“
Langsam öffnete er seine Augen. Nun konnte ich mir beim besten Willen kein Grinsen mehr verkneifen, und auch mein Dad trat etwas näher. „Na wie geht’s dir? Alles noch dran?“ fragte er.

Blaze
Ich wachte wieder auf und sah Diana und ihre Familie. Ich lächelte leicht. "Du bist ja doch hier.", flüsterte ich. Dann sah ich zu Dianas Vater. "Dran ja, aber nicht grad heil. Ich habe nur einen verstauchten Fuß, drei gebrochenen und eben eine Naht am Oberarm. Die Narkose lässt auch langsam nach, aber geschwächt bin ich immer noch", antwortete ich. Es war schön, dass sie mich besuchten und so etwas Abwechslung in den Tag brachten. Vor allem überraschte es mich, dass Diana mit war, aber es freute mich.

Diana

„Und das ist alles passiert weil er vom Pferd gefallen ist?“ fragte ich ungläubig nach und drehte mich dabei zu meinem Dad um, der stumm nickte. „Tut mir auf jeden Fall leid dass das passiert ist. Ich wollte deine Gesundheit nicht aufs Spiel setzten.“ Meinte er und schenkte Blaze ein kurzes Lächeln. Ich nickte nur und sah zwischen den beiden hin und her.
„Und morgen kannst du wieder zu uns kommen, oder? Ach das wird schon. Ein bisschen Krankenpflege und du fühlst dich wieder besser!“ grinste ich.

Blaze
Ich nickte.
"Ist nicht so schlimm. Irgendwann wäre ich auch nochmal vom Pferd gefallen und ich lebe ja noch. Und ich habe einen relativ kurzen Aufenthalt hier gehabt. Es sind ja nur zwei Tage.", sagte ich und lächelte.

Diana

"Trotzdem! Es ist echt schön zu hören dass du bald wieder raus kommst. ich freu mich verdammt." grinste ich, und strich ihm durchs Haar. Etwas komisch war es schon, vorallem nach den Streit. ich biss mir auf die Lippe als ich daran dachte, verschob den Gedanken dann aber schnell.
"Ehm... Ja. Brauchst du denn irgendwas?" fragte ich schnell nach.

Blaze
Ich genoss ihre Berührung und überlegte kurz.
"Nein, ich habe hier wohl alles soweit.", antwortete ich. Spontan fielen mir nur Anziehsachen ein, aber es reichte ja, wenn ich mich morgen Zuhause umziehe. Essen, Trinken und Shampoo bekam ich vom Krankenhaus.

Diana

"Okay, das ist schön." lächelte ich und drehte mich kurz um.
"Was denkst du was du dann erledigen kannst, auf der Farm? Kleinarbeiten? Oder zumindest im Haushalt... irgendetwas?" fragte er nach. "Schließlich gibt es überall etwas zu tun und da können wir es uns echt nicht leisten ein halbes jahr... naja..." besorgt sah er zwischen uns beiden hin und her.

Blaze
"Ich werde wahrscheinlich die erste und zweite Woche nicht all zuviel machen können. Denn die Rippen müssten etwas halt bekommen und dann kann ich ja langsam wieder anfangen zu arbeiten. Auf jeden Fall darf ich nicht reiten und nichts schweres heben.", erklärte ich und zitierte an einer Stelle den Arzt. Es wird bestimmt eine langweilige Zeit werden.

Diana

"Hmm ja... Aber du könntest meiner Frau bei den Hausarbeiten helfen, Kartoffeln schälen oder Ähnliches, weißt du? oder du hilfst mir im Büro... Wenn dir das lieber st. Kannst ja Dinge sortieren... Oder anrufe für mich erledien." schlug mein dad vor. ich nickte nur langsam. Das sollten die beiden unter sich ausmachen.

Blaze
Allein schon der Gedanke an Arbeit war etwas schmerzhaft. Aber da musste ich wohl durch.
"Naja, also Kartoffeln schälen und all sowas sollte ich hinbekommen.", sagte ich und lächelte leicht. "Aber ich kann ja auch woanders mit anpacken. Ich hätte dann ja Zeit.", fügte ich hinzu.

Diana

Mein Vater nickte, währendessen ich etwas besorgt drein blickte,. Solange er sich nicht übernahm...
"Was würdest du denn sonst noch machen?" fragte ich schnell nach und nahm seine Hand in meine und strich vorsichtig darüber.

Blaze
"Ich schätze, dass ich mit den Pferden erstmal nichts machen kann.", antwortete ich.
Diana schien mich etwas zu vermissen. Aber hatte sie den Streit schon vergessen? Als sie meine Hand nahm, fühlte es sich etwas komisch an, aber ich ließ meine Hand bei ihr.
Ich sah ihr lächelnd in die Augen. Mein Blick musste Bände sprechen, hatte ich im Gefühl.

Diana

Ich musste mich zusammen reißen als ich sah wie er das Lächeln erwiderte. Wenigstens gab er sich Mühe es in dem Zustand...
"Das ist mir schon klar." fuhr mein Dad weiter fort und riss mich aus den Gedanken. Ich stand auf und setzte mich an einen kleinen Tisch der im Zimmer stand, dmait mein Dad besser mit ihm reden konnte, natürlich hörte ich trotzdem weiter zu. Irgendetwas besprachen sie mit Bürokrams... wirklich langweilig.

Blaze
Ich sah ihren Vater nun an und besprach mit ihm die ganzen Versicherungszeug und sowas. Irgendwann kam eine Krankenschwester herein und sagte:" Leider ist die Besuchszeit nun vorbei. Ihr Sohn? muss sich nun ausruhen."
Ich schaute sie etwas verwirrt an. "Ich bin nicht der Sohn.", sagte ich und die Vorstellung fand ich grad etwas witzig und doch unrealistisch. Die Schwester sah mich an. "Oh, das tut mir leid. Aber Sie können sich in Ruhe verabschieden.", meinte sie etwas spitz und verschwand wieder. Also die war mir nun unsympathisch.

Diana

Als die Krankenschwester fragte ob er mein Bruder wäre, musste ich breit grinsen. Die Vorstellung war leicht lustig, aber trotzdem komisch... Dann würde ich ihn ja niemals so sehen wie jetzt... Ich biss mir auf die Lippe und verabschiedete mich ebenfalls von Blaze, nachdem es mein Vater gemacht hatte. "Wir sehen uns morgen." grinste er. Ich würde wahrscheinlich währenddessen zu Hause bleiben müssen... "Ja... Wir sehen uns auch morgen. Ruh dich noch schön aus." zwinkerte ich ihm zu, gab ihm einen eiligen Kuss auf die Wange und verschwand dann langsam.

Blaze
Ich verabschiedete mich und sah ihnen nach. Na toll, was soll ich so lange bis morgen machen? fragte ich mich und auf einmal sprach mich der Mann, der ja noch im Zimmer lag an. "Ist das Mädchen deine Freundin?", fragte er mich. Ich überlegte und dachte nach. "Naja, ist zur Zeit schwer zu sagen.", antwortete ich dann und er nickte nur. Was hätte ich dem sonst erzählen sollen? Dass er eigentlich mit einem Monster im Zimmer lag? Bestimmt nicht. Und was hat dem mein Privatleben anzugehen?
Ich sah auf die Uhr. Es war fünf Uhr. Die Stunden wo Diana und ihre Eltern hier waren vergingen viel zu schnell, aber es war auch anstregend gewesen. Ich wusste gar nicht, dass wach bleiben manchmal so hart sein konnte. Also schloss ich die Augen und schlief auch schnell ein.