I just wanna be another person who I am || mit Matine

Charlie

Ich nahm Troye's Hand und zog ihn mit in die Küche. Wie immer hatte er warme Hände, was mich zum Grinsen brachte. Ich dagegen hatte immer kalte Hände.
In der Küche angekommen, öffnete ich den Kühlschrank und holte eine Flasche Pepsi raus. "Tadaa", grinste ich und öffnete den Schrank mit der Glastür. Leider war ich so klein, dass ich nur bei den Tassen und nicht bei den Gläsern ankam. "Gläser sind da oben", grinste ich und streckte den Arm aus.
Dann ging ich ins Wohnzimmer, wo Jake's Mum saß und sah sie fragend an. "Habt ihr noch diese coolen Kekse?", fragte ich leise, damit Jake davon nichts hörte. Allerdings sprach ich mit meiner normalen Stimme, was mich zusammenzucken ließ. Eigentlich war es eine Erleichterung, aber Troye durfte mich so nicht hören.
Inzwischen war Jake's Mum dabei den kleinen Schrank mit dem Süßkram zu durchwühlen. "Da hast du sie", grinste sie und warf mir die Schachtel zu. "Dankeschön." Dann machte ich mich wieder auf den Weg in die Küche. "Bist du fertig?", fragte ich Troye.

Troye: Mann! Das Mädel ist aber klein. Ich holte mit Leichtigkeit ein Glas aus dem Schrank und schob die Klappe wieder zu. Charlie verschwand im Wohnzimmer. Jake's Mutter sagte irgendwas, was ich nicht verstanden. Ich goss mir ein und nahm die Flasche gleich mit, als ich mit Charlie wieder zurück zu Jake ging. Jake saß auf einem Stuhl, mit MEINEM Handy in der Hand. "Was machst du da?!", fragte ich geschockt und versuchte ihm das Handy wegzunehmen, was aber nicht so ganz klappe. "Ist ja interessant, was du mit dieser Person schreibst, Troye!", lachte er. Zum Glück hatte Jeol auf Whatsapp kein Bild von sich drin und zum Glück hatte ich ihn nicht unter 'Joel' abgespeichert.

Charlie

"Zeig her", sagte ich und legte den Kopf auf Jake's Schulter. "Er 'Herzcheeen!'", las ich vor. Das 'Herzchen' zog ich am Ende lang, was Jake zum Lachen brachte.
"Wusste ich es doch, mein Lieber. Ihr seid einfach zu laut", meinte er als er sich beruhigt hatte. Komischerweise lief ich rot an und begann zu grinsen. "Ich hör das bei mir nicht... ist zu weit."
Ich fragte mich, wer 'Er' war und sofort kam mir das Gesicht von dem gut aussehenden Kerl von vorhin in den Kopf. Allerdings bezweifelte ich, dass er es war. Wobei der Unbekannte so schrieb, wie der Typ sprach. Komisch...
In Gedanken versunken setzte ich mich auf Jake's Schoß und öffnete die Keks-Packung. "Und jetzt?", fragte ich und schob mir einen Keks in den Mund.

Troye: Ich seufzte und nahm Jake mein Handy weg. "Was ist, wenn ich euch sagen würde, dass es einer aus meiner Familie ist?", fragte ich und grinste. "Okay es ist keiner aus meiner Familie."
Da stand ja nicht wirklich schlimmes drin. Jedenfalls wird es nicht mehr angezeigt. Ich nahm Charlie einen Keks weg und schob in mir in die Mund. "Außerdem hab ich bei jemand anderes auch ein Herz hinter", grinste ich und deutete auf einen Kontakt wo 'Sie 'Herzchen'' stand.

Charlie

"Uuuh!", grinste ich und schob mir einen weiteren Keks in den Mund. "Und wer ist das?", wollte ich dann wissen. Ich konnte es nie bei einer Tatsache belassen, also fragte ich tausendmal nach.
Jake sah mich leicht missbilligend und ich zuckte mit den Schultern. "Was denn?", fragte ich meinen besten Freund mit vollem Mund und sah dann auf den Boden.
Troye schaute etwas verwirrt aus der Wäsche, was mich zum Lachen brachte. Allerdings musste ich so heftig lachen, dass es etwas missriet und zu meinem normalen Lachen wurde. Und dass war kratzig und echt schlimm.
Kam als Raucher schon mal vor...

Troye: "Kennst du eh nicht", sagte ich und grinste breit. Ich schob meine Handy wieder in die Hosentasche. Als Charlie anfing zu lachen, zuckte ich leicht zusammen. "Oh mein Gott! Hör bloß anzulachen, hört sich ja schlimm an!", grinste ich und sah zu Jake, der schon heulte. Ich nahm mir noch einen Keks und setzte mich auf einen freien Stuhl. Charlie hatte schon eine gruselige Lache. Da lache ich ja weiblicher! Ich schob meine Haare aus dem Gesicht. "Was wollen wir jetzt machen?", fragte ich und machte es mir bequem.

Charlie

"Sorry", lachte ich und fiel mit Jake auf den Boden. Die Stühle waren grausam unstabil und Jake lag nun halbwegs auf mir.
"Geh runter! Du bist schwer, mein Lieber", beschwerte ich mich und schob Jake von mir runter. Dabei verließ ein leises Seufzen seine Lippen und ich grinste.
Ich rappelte mich auf und stellte den Stuhl wieder hin. "So Troye... erzähl mal... du magst meine Kekse, oder?" Ich musste über seinen belustigten Gesichtsausdruck lachen und holte dann mein Handy aus der Hosentasche. Irgendwie hatte ich mal wieder massig Nachrichten, was mich verwirrte. Von meinem Ex-Freund? "Jake...?", fragte ich und hielt ihm mein Handy unter die Nase.

Troye: Ich schob mir meine Haare aus dem Gesicht und sah fragend zu Charlie und Jake. Jake fing an irgendwelche Nachrichten vorzulesen. "Okay... erst mal gaaanz viel: Charlie?", fing Jake an und nahm ihr das Handy aus der Hand. "Es tut mir leid... Wollen wir es nicht noch mal versuchen? Ich liebe dich doch noch. So einen wie mich findest du nie wieder. Antworte mir doch mal. Charlie?! Ich vermisse dich. Ich würde es nie wieder machen. Ich wusste nicht was ich tat! Komm zu mir zurück. Hey, antworte mir doch mal. Bitte... verzeih mir!"
Völlig verwirrt starrte ich Jake an. "Oookaayy.... Muss ich das verstehen?", fragte ich.

Charlie

Ich vergrub mein Gesicht in den Händen. "Ich war mal mit so einem Menschen zusammen", begann ich und schüttelte grinsend den Kopf. "Es war ja auch toll und er war lieb und alles. Dann ist er mit nem anderen Kerl fremd gegangen. Mit einem Kerl Troye!" Er sah mich ungläubig an. "Ich habe nichts gegen 'solche' Menschen", erklärte ich, malte bei 'solche' Anführungszeichen in die Luft. "aber wenn als Erklärung kommt, ich war auch mal auf andere Menschen neugierig, kann ich das nicht akzeptieren!"
Jake schaute mich mal wieder belustigt an, nahm mich dann in den Arm. "Komm her Troye", grinste er und zog den großen Menschen zu uns. Gruppenkuscheln...!

Troye: "Knuddelstunde!", grinste ich und legte meine Arme um die beiden. Sie waren beide recht klein. Jedenfalls kleiner wie ich. Aber Jeol ist ja noch größer wie ich. Eher unbewusst legte ich meinen Kopf auf dem von Charlie ab. Jake sah mich belustigt an. "Vielleicht solltest du mit Charlie zusammenkommen!", lachte er. "Ehm... nein."
"Wieso?", fragte er und sah mich mit großen Augen an. "Ich fange nichts mit guten Freunden an, ganz einfach", sagte ich und lächelte leicht.

Charlie

"Guter Junge", entgegnete Jake und seufzte. "Mein kleines Charlie-lein bekommt niemand", fügte er lachend hinzu und ich sah ihn erschrocken an. "Ich dachte, du hast ne Freundin?", hakte ich nach und setzte mich wieder ordentlich hin. Jake nickte nur und ließ auch Troye los, der seinen Kopf auf meinen gelegt hatte. Immer wenn er mich berührte, durchfuhr mich ein angenehmer Schauer, der mit jeden Tag stärker wurde. Ich hatte keine Ahnung, ob ich in ihn verliebt war oder ob es nur dieses 'der ist ja süß' war. Vielleicht würde ich das ja irgendwann noch ergeben...

Troye: Wieder bekam ich eine Nachricht. Nur hatte ich mein Handy diesmal vorne in der Hosentasche. "Ouh verdammt!"
Rasch zog ich es aus der Tasche, bevor ich noch eine Nachricht bekam. Ich setzte mich wieder und las die Nachricht. Es war wieder Joel. Mist! Jetzt hatte er auch noch ein Bild von ihm und mir als Profilbild. Das Bild ist schon voll alt... son bisschen. Ich schob meine Haare aus dem Gesicht und antwortete ihm. Nicht rot werden, Troye. Nicht rot werden! Okay... zu spät. Verdammt!

Charlie

Troye's Hose vibrierte und er zuckte zusammen. "Stecke niemals dein Handy vorne in die Hosentasche", lachte ich und schüttelte den Kopf. Ich kannte es nur zu gut. Wenn man nicht mitbekam, dass man angerufen wird und dann plötzlich jemand sagt: "Hey, du hast da ein Problem." konnte das schon mal verdammt peinlich werden.
Als Troye auch noch rot wurde, musste ich wieder lachen. "Was ist denn jetzt wieder los? Wird da etwa Schweinkram verschickt?", wollte ich wissen und schaute zu dem großen Mensch rüber. "Immer diese glücklichen Pärchen", sagte ich grinsend als ich das Profilbild von 'Er' sah. "Mooooment?! Bist du das da?!"

Troye: Geschockt sah auf auf das Bild. "Hilfe! Ich habe einen Doppelgänger!!"
Wenn mein Zwillingsbruder noch leben würde, hätte ich eine gute Ausrede. Ich ging schnell aus dem Chat raus, damit man nicht auf die Idee kam die Nachricht zu lesen. Mein Handy schob ich unter mein Bein, so dass ich halbwegs drauf saß und holte meine Sonnenbrille raus. "Der Typ da auf dem Foto hatte doch gar keine Ähnlichkeit mit mir!", sagte ich, setzte die Sonnenbrille auf und zerstörte meine Frisur. Jake sah mich an und fing lauthals an zu lachen.

Charlie

Ich schüttelte belustigt den Kopf. "Ach quatsch...", lachte Jake und hielt sich schon den Bau vor lachen. Troye steckte sein Handy weg, setzte seine Sonnenbrille auf und zerzauste die dunklen Haare. Er sah aus wie jemand, der verschlafen hatte, weil die Nacht zu kurz war.
"Laasen wir das Thema erstmal... Wenn es dir peinlich ist, ist es dir halt peinlich. Dann frage ich auch nicht weiter nach", sagte ich und wurde bei den letzten Worten immer leiser.
Als ich das Bild gesehen hatte, durchfuhr mich ein kurzer, aber stechender Schmerz. "Was machen wir jetzt?", fragte Jake als er sich endlich beruhigt hatte und setzte sich in den Schneidersitz.

Troye: Ich nahm meine Sonnenbrille ab und richtete meine Haare wieder. "Waaas wir jetzt machen?", fragte ich und lachte. "Ich weiß es nicht. Charlie, schlag du was vor."
Kurz überlegte ich. "Ah! Wir können Eis essen gehen. Ist ja warm genug... außerdem Eis geht immer."
Ich tastete meine Hosentaschen ab. "Dann müsste ich aber noch Geld holen. Aber ich wohne ja gleich da", grinste ich und deutete zu dem großen Haus. Meine Schwester hockte an ihrem Fenster und telefonierte. Sie ist zwar erst fünf aber sie telefoniert gerne. Gerade wenn mein Freund dran ist! Als sie uns sah, winkte sie und sprang auf. Was hatte sie denn jetzt vor? Sie öffnete das Fenster, kletterte raus aufs Schuppendach und stieg die Leiter runter. "Troyelii!!", schrie sie schon fast und rannte zum Zaun. Ich verdrehte leicht sie Augen und stand auf. "Einen Moment...", sagte ich und ging zu meiner Schwester. Ich beugte mich etwas zu ihr runter. "Was willst du denn?", fragte ich und grinste. "Er meint du hast ihm nicht mehr geantwortet", flüsterte sie und sah zu den anderen beiden. Ich lachte. "Er nu wieder..."
Ich schob meine Haare aus dem Gesicht. "Müsst ihr nicht gleich los? Hast du deinen Koffer schon gepackt?"
Sie nickte eifrig und hielt die den Höher wieder ans Ohr. "Er antwortet dir später, Jojo."
Sie stiefelte wieder zurück.

Charlie

"Macht sie das immer so?", fragte ich Troye schockiert als er er wieder zu uns zurück kam. Seine Schwester war gerade mal fünf oder so und kletterte aus dem Fester. Entgeistert schüttelte ich den Kopf und schob mir noch einen Keks in den Mund. Ich liebte Kekse und futterte sie grundsätzlich vor Jake's Nase weg, obwohl ich wusste, dass es seine Lieblingskekse waren.
"Eis... Kamera... klingt toll", nuschelte ich und stand auf. Ich hatte mir vor ein paar Monaten eine Spiegelreflexkamera gekauft und konnte noch immer nicht damit umgehen. Deshalb wollte ich sie nun mitnehmen. Vielleicht konnte Troye mir ja ein bisschen helfen. Ich grinste in mich hinein und machte mich auf den Weg zum Zaun, wo ich einfach drüber kletterte und über die Veranda im Wohnzimmer verschwand.
Nach ein paar Minuten war ich wieder bei Jake. Dieser sah mich etwas verwirrt an und fragte: "Was willst du mit der Kamera?" "Mitnehmen", entgegnete ich und fügte noch hinzu: "Ich muss lernen damit umzugehen. Und außerdem kann ich dann endlich ein paar Fotos von dir machen."

Troye: Ich lachte. "Sie klettert immer da raus!", grinste ich und nahm mir noch einen Keks.
Als Charlie wiederkam, musste ich grinsen. "Kannst damit nicht umgehen?", fragte ich und stand auf. "Na ja... egal. Kommt ihr kurz mit rüber? Wir müssen ja eh in die Richtung."
Fragend sah ich die beiden an. "Außerdem muss ich meinen Eltern noch Tschüss sagen. Sonst kommen sie hier rüber. Da hab ich keinen Bock drauf", lachte ich.

Charlie

Ich nickte. "Dann seh ich mal dein Zimmer", lachte ich und Jake sah mich missbilligend an. "Was soll das denn jetzt?", fragte er und ich zuckte zusammen. Was war denn mit ihm los? Ich schüttelte den Kopf. "Ich war noch nie bei ihm...", verteidigte ich mich und hob unschuldig die Hände. Jake huschte ein schiefes Lächeln übers Gesicht und dann griff er nach meiner Hand. Was war das denn jetzt? "Geht es dir gut?", fragte ich und sah zu ihm hoch. Er nickte nur und ließ meine Hand dann wieder los.
Ich war leicht verwirrt, obwohl er das öfter tat. "Dann mal los, wa?", grinste ich und nahm Troye's Hand. Als er zusammenzuckte, musste ich lachen.

Troye: Ich sah auf unsere Hände. "Also dann!", grinste ich und zog sie mit. "Komm, Jake!", grinste ich und stiefelte los. Wir liefen durchs Haus, ein paar Meter auf dem Fußweg und dann ins Haus. Meine Eltern saßen mit meiner Schwester im Wohnzimmer. Mum guckte etwas verwirrt auf unsere Hände, sagte aber zum Glück nichts. Ich nahm Jake und Charlie mit nach oben. Schnell zog ich noch die Zimmertür meines Bruders zu. Die Tür war zu gekleistert mit Fotos von uns. Auf dem einen hatte Mum mich zum Mädchen um gestylt. Oder war das gar nicht Mum? Keine Ahnung.
Ich nahm die beiden mit in mein Zimmer. "Ist nichts besonderes...", sagte ich und sah mich um. Wo ist mein Portmonee?

Charlie

Wir wurden von Troye quer durchs Haus gezogen und standen schließlich in seinem Zimmer. Kurz vorher schloss er noch irgendeine Zimmertür, an der Fotos von ihm und einem Jungen dran hingen. Sie sahen sich verdammt ähnlich und vielleicht waren sie sogar Zwillinge. Aber gesehen hatte ich ihn hier noch nie. Vielleicht wohnte er ja woanders...
Ich schaute mich in Troyes Zimmer kurz um und bewunderte dann die Wand, die mit Büchern zugekleistert war. Lange Regalbretter waren an ihr angebracht und es lagen sogar einige Bücher gestapelt auf dem Boden. "So viele Bücher", staunte ich und ließ mich in einen Sitzsack fallen. "Mhm, bequem?", lachte Jake und verzog leicht das Gesicht. Was hatte er denn jetzt? Ich hatte das Gefühl hier nicht sitzen zu dürfen, also stand ich wieder auf, bevor Troye irgendetwas sagen konnte. Er sah mich zwar leicht verwirrt und auch etwas missbilligend an, aber er bekam den Mund nicht auf. "Und du suchst jetzt dein Geld, oder?", fragte ich und machte ein paar Schritte durch den Raum. Da Troye nicht die ordentlichste Person war, stolperte ich fast über eine Schachtel. Jake bückte sich, hob sie auf und steckte sie in eine Schublade in dem Nachtschrank neben dem Bett. Eigentlich waren es drei Matratzen, die übereinander gestapelt waren, aber egal... "Was war das?" "Das kann dir egal sein, Kleiner", lachte Jake und sah Troye vielversprechend an. Dieser brachte nur ein lautloses "Danke" über die Lippen.

Troye: Ich schluckte, als Jake die Schachtel wegpackte. Wieso lag die da?! Verdammt... zum Glück hat Charlie nicht rein gesehen! "Danke", kam es lautlos von mir. Das wäre echt peinlich gewesen. Jake weiß weit aus mehr über mich, wie Charlie. Ich ließ mich auf mein Bett sinken. "Oh! Da ist es ja...", sagte ich und stand wieder auf. Ich stiefelte zum Schreibtisch rüber und nahm mein Portmonee. "Können wir dann?", fragte ich und grinste schief. Erst jetzt sah ich meine Schwester in einer Ecke sitzen. Mit einen kleinen Päckchen... Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn. Sie hat nicht im Ernst ein Kondom in der Hand? Sie musterte es prüfend. Mein Schwesterherz hat also doch in meinem Zimmer gestöbert und zufällig diese Kiste gefunden. "Was ist das?", kam es dann schließlich von ihr. "Du sollst nicht immer in mein Zimmer gesehen!"

Charlie

Als ich die piepsige Stimme von Troye's Schwester, die übrigens Eve hieß, hörte, zuckte ich zusammen und drehte mich um. Kurzer Hand fing ich an zu lachen und schaute Troye fragend an. "Ahaa?", grinste ich und schüttelte dann den Kopf. "Dass du sowas einfach rumliegen lässt...", mischte Jake sich missbilligend ein und nahm Eve ihr neues Spielzeug aus der Hand, um es ebenfalls in die Schublade zu packen.
Kurz sagte niemand irgendwas und dann fiel mir wieder ein, was wir wollten. "So, dann mal los, hm?", sagte ich und stand bereits im Flur als Troye und Jake sich endlich bewegten.
Ich stapfte die Treppe runter, um das niedliche Haus wieder zu verlassen. "Schönen Urlaub!", rief ich noch ins Wohnzimmer, bevor ich die Haustür öffnete. "Los jetzt!", rief ich nach oben. "Jaja...", beschwerte sich Jake und lachte.

Troye: Ich nahm Eve auf den Arm und trug sie nach unten ins Wohnzimmer, da sie sonst nicht freiwillig aus meinem Zimmer verschwindet. "Wer ist das da eigentlich auf den Bildern an der einen Tür? Also der andere Junge? Und wieso darf ich da nicht rein?", fragte sie. "Erzähle ich dir irgendwann noch", sagte ich und setzte sie Dad auf den Schoß. "Pff! Nie beantwortest du meine Fragen!"
Ich verdrehte die Augen. "Wie gesagt, dass erzähle ich dir noch", sagte ich und nahm Mum kurz in den Arm, genau wie meine kleine Schwester. "Schönen Urlaub!", sagte ich grinsend. "Lass das Haus heil, wenn wir weg sind!", sagte mein Vater und sah mich vielsagend an. "Sicher doch! Wieso sollte es auch kaputt gehen. Hat doch sonst auch alles ausgehalten", sagte ich breit grinsend. Mein Vater zerstörte meine Frisur. "Ich hab es ja verstanden, Kleiner."
"Kleiner? Klein bin ich nun auch nicht."
"Aber kleiner als ich", lachte Dad und trank einen Scluck von seinem Kaffee. Ich machte mich auf den Weg zur Tür und zog mir noch schnell andere Schuhe an. Dann machte ich mich mit Jake und Charlie auf den Weg.

Charlie

"Was ist denn das für ein Zimmer?", wollte ich wissen, als wir das Haus verließen und uns auf den Weg in die Stadt machten. Troye sah mich fragend an und senkte dann den Blick. Hm.., dachte ich. Dann möchte er es vielleicht nicht erzählen.
Schweigend gingen wir nebeneinander her, bis Jake stehen blieb. "Leute? Lasst mal zelten fahren?" Ich musste sofort lachen und hielt mich am Zaun fest. "Du und deine komischen Ideen", sagte ich völlig außer Atem und fuchtelte mit meiner freien Hand vor seinem Gesicht herum. "Wieso?", fragte mein bester Freund völlig perplex und zuckte mit den Schultern. "Wir können ja... noch andere mitnehmen. Schwestern, Brüder, Lover... und so." Troye zuckte zusammen und musste schließlich auch lachen.