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Jenna

Benommen sah ich nach oben, als ich Noah stimme hörte. Wie ich auf den Boden gekommen war, wußte ich gar nicht, doch dieses Vampirweib war immer noch da. "Was machst du überhaupt in der Mädchenumkleide, warst du vorher schon da? Kennst du dieses kleine Miststück da etwa," fragte ich dann, als ich langsam aufstand und mir den hals rieb. "Bist du derjenige, der ihr gesagt hat, daß sie darauf achten soll, daß ich keinen von euch kille?"
Noch bevor er was sagen konnte, grinste Annabelle breiter. "Jenna, du glaubst doch nicht, daß ein dreckiger Halbvampir mir was sagen könnte, oder? Mit so was Wertlosem rede ich nicht mal, wenn wir die Letzten auf der Welt sind."
Fassungslos sah ich sie an. "Sag so was noch einmal und ich zerreiße dich in der Luft," knurrte ich. "Noah ist wesentlich mehr wert als du es jemals sein kannst, du Mißgeburt."

Noah:

Ich hätte die Umkleidekabine nicht betreten sollen. Das war keine gute Idee gewesen. Absolut keine gute Idee.
Ich kam mir wie der letzte Idiot vor, als ich Jenna zurückhielt. "Es ist schon okay, Jenna. Es ist mir egal, was diese Person oder sonst jemand über mich denkt."
Ich versuchte sie zu beruhigen indem ich ihr über den Arm strich.
Natürlich war es mir nicht egal, was andere über mich dachten. Im Gegenteil. Es hatte mich ziemlich verletzt, dass sie mich dreckig genannt hatte. Trotzdem hatte sie recht.
Halbvampire schienen bei den echten Vampiren keinerlei Wert zu haben.
Ich war dazu verdonnert für immer ein Zwischending zu sein.
Ich sah zu dem Vamourmädchen. Sie stand da und ich konnte ihr den Stolz und die Arroganz von der Nasenspitze ablesen.
Eigentlich hätte mich das rasend machen müssen, aber ich spürte nichts außer Leere bei ihrem Anblick.
"Wer bist du und wer hat dich geschickt?", fragte ich sie mit ruhiger Stimme.

Jenna

"Es ist mir aber nicht egal, was diese Tussi über dich denkt, Noah," sagte ich leise und zähneknirschend in seine Richtung. "Und wenn sie das noch einmal macht, dann wird ihr das leidtun, daß sie überhaupt hier aufgekreuzt ist."
Aufgebracht sah ich sie noch immer an, bemerkte zwar, daß er mich beruhigen wollte, doch ignorierte das.
"Noah, du bist mein Freund und so was lasse ich nicht auf dir sitzen," sagte ich nur leise.
Der weibliche Vampir grinste mich breit an. "Jenna, du bist doch viel zu gut für ihn, selbst wenn du dich in ihn verguckt hast, hält das doch eh nicht, du hast was Besseres verdient als das da."
Meine Augen verengten sich zu Schlitzen.
"In wen ich mich vergucke oder nicht, kann dir getrost am Hintern vorbei gehen," sagte ich noch und ihr Lächeln wurde hart, vor allem als Noah sie ansprach. Wie ich es ahnte, reagierte sie gar nicht auf ihn, spuckte ihm nur vor die Füße und verschwand.
"Ich behalte dich im Auge, Jägerin," hörte ich noch.

Noah:

Entsetzt sah ich zu wie das Mädchen verschwand. Einfach so. "Was zur Hölle!", entfuhr es mir. Ich betrachtete die Spucke vor meinen Füßen angeekelt und konnte nichts weiter sagen. Allen Anschein nach war ich nicht mehr als ein lästiges Vieh für dieses Vampirmädchen.
Ich konnte das Gefühl, das ich dabei empfand nicht recht beschreiben. Es war eine Mischung aus Wut, Enttäuschung, Empörung und Selbsthass.

"Ich gehe jetzt lieber. Schließlich war ich nur auf Toilette." ,sagte ich nach einer Weile an Jenna gewandt. Ich versuchte zu lächeln. "Vielleicht solltest du auch besser gleich gehen. Immerhin stehst du vor einem Loch in der Wand. Die Lehrer werden nicht glücklich darüber sein." Ich drehte mich um und trat durch die Tür in den Gang. "Wir sehen uns morgen."
Ich ging zunächst nur. Dann fing ich an zu laufen, bis ich denn Sportplatz endlich erreicht hatte.
"Scheiße..."

Jenna

Ich sah ihm nur verdutzt nach, ging dann aber auch lieber, er hatte ja recht, das Loch konnte ich schlecht erklären.
Auf dem Weg zurück in die Schule dachte ich immer und immer wieder über das eben Erlebte nach.
Ein Vampir namens Annabelle sollte auf mich aufpassen, Auftraggeber unbekannt, aber sich nicht ein Jäger.
Halbvampire sind dreck für Vampire, das war mir nicht bewußt gewesen, doch allein bei dem Gedanken, wie sie Noah niedermachte, hätte ich sie schon wieder in die Luft werfen und zerreißen können.

Noah

Im Rest der Sportstunde, weder Jenna noch das Vampirmädchen. Ich versuchte nicht weiter über die Begegnung dem Mädchen nachzudenken, doch es ging mir einfach nicht aus dem Kopf.
Es hatte mich sehr viel mehr verletzt, als ich zugeben wollte.
Nach der Schule wartete ich auf Jeff. Als sein schwarzes Auto vorfuhr, stieg ich ein und knallte die Autotür hinter mir zu.
Er nahm seine Sonnenbrille von der Nase. "Noah! Was ist jetzt schon wieder passiert? Ich konnte deine schlechte Laune bis hierhin spüren." Ich verdrehte die Augen. "Es hat nichts mit dir zu tun, Jeff." Er startete den Motor und fuhr los. "Dies ist genau der Grund, warum ich keine Kinder wollte...", murmelte er vor sich hin, gerade so laut, dass ich es noch hören konnte.
Ich unterdrückte mir ein Du hättest eh keinen guten Vater abgegeben und fragte stattdessen, wo wir hinfuhren.
"Zu Herrn Black..." Antwortete Jeff knapp. Na super. Genau was ich jetzt wollte. Ich hatte es schon geahnt.
Wir fuhren noch eine Weile schweigend, dann stellte ich endlich die Frage, die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte. "Sag mal, kennst du eine Annabelle. Klein. Bösartig und in meinem Alter. Sie trägt schwarze Kontaktlinsen."
Jeff schien eine Weile zu überlegen. "Ja ich glaube ich kenne sie, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir hier über die gleiche Person reden. Deine Beschreibung ist nicht gerade gut. Klein und bösartig sind viele Vampirfrauen." Er lachte. "Vielleicht solltest du Tobias fragen, der kennst sich da besser aus."
Ich nickte.

Jenna

Wütend ging ich nach hause, ich hatte keine Lust auf den Bus, wollte lieber an der frischen Luft sein, wo ich mich abreagieren konnte. Zudem tat mir der ganze körper weh, ich hatte das gefühl, daß ich heute Abend ein einziger blauer Fleck sein würde.
Heute Abend ... Mir fiel siedendheiß ein, daß ich ja heute auf diesen Ball sollte und meine Laune ging noch weiter in den Keller, auf einen Ball, und noch dazu in Rumänien ... und NOCH dazu wegen mir und diesem ganzen Jägerzeug, das paßte mir heute ja mal gar nicht in den Kram.
Hatte ich heute nicht schon genug durch? Wütend kickte ich einen Stein vor mir her und sah gAar nicht, daß jemand mir folgte, hörte zwar tappende Schritte, aber es war ja nun nicht ungewöhnlich, daß jemand den gleichen Weg nahm wie ich.
Erst als ich an der Schulter gepackt und herum gerissen wurde, sah ich in die blitzenden Augen von ... Tim, der hatte mir gerade noch gefehlt.
"Na, jetzrt so ganz alleine," sagte er und legte einen Arm um mich, aus dem ich mich wieder heraus wand. "Laß mich einfach in Ruhe," knurrte ich ihn an, ohne weiter auf ihn zu achten.
Ganz ungünstiger Zeitpunkt, Tim ...
Er war wieder da und schob mich gegen eine Gartenmauer. "Fährt die Katze wieder ihre Krallen aus, hm?"

Noah:

Endlich betraten wir die dunkle Wohnung von den Blacks. Das erkannte ich allein schon daran, dass Jeff von Minute zu Minute nervöser geworden war und jetzt wo wir die Wohnung betraten, war er komplett still.
Herr Black begrüßte uns mich einem Herzlichen Lächeln. "Oh Jeff, mein Junge, da bist du ja endlich. Und Noah hast du auch mitgebracht, wie schön. Wie geht es dir Noah?" Er reichte mir Hand und ich nahm sie entgegen. "Fabelhaft." Antwortete ich trocken. "Ah. Schön zu hören mein Junge. Aber tretet doch ein!" Jeff nickte angespannt und betrat das dunkle Wohnungzimmer und ich folgte.
Wir setzen uns schon wie beim letzten Besuch auf die schwarze Ledercouch. "Wissen Sie vielleicht, ob Tobias da ist?",fragte ich möglichst höflich, denn ich hatte Respekt vor diesem Vampir.
"Jaja er sitzt in seinem Zimmer und beschäftigt sich mit irgendwas. Immer ist er in seinem Zimmer dieser Junge. Schrecklich." Ich musste lächeln, weil Herr Black, wie ein ganz gewöhnlicher Vater klang und nicht wie ein mächtiger Vampir.
"Aber Noah mein Junge. Möchtest du nicht etwas trinken. So wie du aussiehst, könntest du ein Glas Blut gut gebrauchen!" Ich erschrak, versuchte es mir aber nicht anmerken zu lassen. Dann sah ich zu Jeff herüber, der nickte. "Tu was man dir sagt. Herr Black hat recht. Irgendwann musst du dich daran gewöhnen."
Mir war trotzdem ziemlich unangenehm zumute, als ich das Glas von einer Angestellten entgegen nahm, aber nur so lange bis mir der Geruch in die Nase stieg.
Ich nahm zunächst nur einen Schluck, leerte aber dann alles auf ex.
Herr Black lachte, als ich mir den Mund am Ärmel abwischte. "Du hast einen großen Appetit. Das ist gut Junge!" Am liebsten hätte ich nach noch mehr gefragt, aber ich traute mich nicht.
Innerlich immer noch nach dem vollen Geschmack des Blutes trauernd, erhob ich mich entschuldigend und ging zu Tobias Zimmer und klopfte dreimal.

Jenna

"Laß mich in Ruhe," schrie ich ihn an, doch er lachte nur und kam mir immer näher.
"Dein kleiner Freund ist doch ein riesiger Schlappschwanz, der bringt es doch nicht, meine Süße, probier es lieber mit mir aus, ich weiß, wie ich dich glücklich machen kann."
Wieder knurrte ich ihn an, meine Laune war mittlerweile auf einer Skala von eins bis zehn im glatten Minusbereich, aber ganz weit unten.
"Geh mir aus dem Weg, Tim, hol dir eine von deinen Mädchen aus der Schule, die dir so hinterhergeiern, aber laß mich gefälligst in Ruhe."
Wieder grinste er und ich trat ihm mit Wucht zwischen die Beine, so daß er sich fluchend von mir löste.
"Du kleines, mieses Miststück, wie kannst du es wagen," jaulte er auf und ich grinste bitter. Oh ja, das hatte mehr als gut getan, ein wenig ging es mir dadurch besser.
"Beim nächsten Mal tut es noch mehr weh," grollte ich nur und fixierte ihn mit einem bösen blick.
"Beim nächsten Mal wirst du dich etwas zurück halten, Jenna, das ist einer Dame deines standes nicht würdig," ertönte es über uns und jemand sprang neben uns auf den Boden.
Verwirrt sah ich ihn an, den hatte ich noch nie im Leben gesehen, seine Kleidung war vcornehmer geschnitten und er schien nur ein wenig älter zu sein als ich.
"Wer ist denn der Idiot?", brachte Tim noch hervor, bevor der typ ihn am kragen packte und spielend leicht hoch hob.
"Ich bin der, der dich gleich zu Brei verarbeitet, wenn du das Mädchen nochj einmal auch nur schief anguckst, haben wir uns verstanden?"
Fast wimmernd nickte Tim und ich sah den beiden nur entgeistert zu, als mein 'Retter' sich wieder zu mir umdrehte.
"Ich bin Rafael, deine Ballbegleitung für heute Abend," sagte er lächelnd. "Finn schickt mich."

Rafael
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So viele heiße Typen um Jenna herum, ich bin ja fast neidisch!
Aber armer Noah... Wie soll er sich da noch behaupten?

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Noah:

"Musst du immer klopfen. Komm einfach rein!" Erschien die motivierte Stimme von Tobias hinter der Zimmertür.
Das mit dem Klopfen musste ich mir wohl abgewöhnen. War ja auch etwas unnötig, wenn einen die Person die man besuchen wollte schon vorher erspürte.
Ich öffnete die Tür. Und fand das Zimmer genauso vor, wie vor zwei Tagen. Tobias lag auf seinem Bett und schrieb etwas an seinem Laptop. Seine Finger huschten blitzschnell über die Tastatur.
"Räumst du nie auf?", fragte ich ihn. "Und was geht dich das an. Halfie?" Er lachte kehlig. "So nennen wir übrigens euch Halbvampire. Lustig nicht? Hab ich mir ausgedacht!"
Ich antwortete ihm mit einem Schweigen.
"Also was willst du?", fragte er mich schließlich während er einen seiner Energiedrinks leerte.
Ich schaute mich nach einem Ort um, der nicht mit Müll voll war und fand schließlich einen Stuhl auf den ich mich setze.
"Kennst du eine Annabelle?", fragte ich ihn und versuchte dabei neutral zu klingen.
Er pfiff. "Oh ja. Und wie ich die Kenne. Ein Miststück ist das. Aber ein heißes. Das kann ich dir sagen.
Sie ist nur in letzer Zeit etwas durchgedreht. Schade eigentlich."
Ich hob eine Augenbraue. "Durchgedreht?"
"Ja Mann! Sie ist so ner Sekte beigetreten."
Eine Sekte, also. Eine Vampirsekte. Warum wunderte mich das jetzt gar nicht mehr.
"Diese Sekte hat die kranke Vorstellung, dass Vampirjäger eigentlich unsere Götter sind oder so. Sie beten die Jäger, diese Dreckskerle an! Von wegen man dürfe sie nicht mit unserem Blut besudeln. Ach keine Ahnung! Jedenfalls is' das Mädel bekloppt im Hirn. Aber wieso fragst du eingentlich nach ihr?"
Ich zögerte einen Moment es ihm zu sagen, fand aber keinen Grund warum nicht.
"Ich hab sie getroffen. In der Schule."

Naja, sie kann ja schlecht alleine auf den Ball, und Finn hatte ich nie als Gefahr angesehen (der ist ja nun auch nicht heiß ) .... Bin mir bei Rafael noch nicht sicher, er war ne Spontanidee, kann sein, daß der auch gleich wieder in der Versenkung verschwindet
Gib Noah doch auch ein süßes Vampirmädchen an die Seite, also nicht Annabelle , dann wird es erst lustig, Zickenterror^^
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Jenna

Meine Begeisterung hielt sich jetzt doch in Grenzen, warum sollte ich mich mit Leuten abgeben, die ich gar nicht kannte und eigentlich auch nicht kennen wollte. Erst meine Schwester, die jetzt in mir war, dann Finn, dann dieser komische Butler, der immer so aussah, als würde er sich vor irgendwas ekeln, Finn, diese Jäger, die mich verwandelt hatten in was auch immer und jetzt auch noch Rafael.
"Und wer bist du, wenn ich fragen darf," sagte ich und zog ihn weiter Richtung Baumhaus.
Sein Grinsen konnte ich direkt spüren.
"Ich bin Rafael, Sohn eines Jägers aus Italien, der gestern angereist ist in Rumänien, 20 Jahre alt, ein einfacher Mensch ohne nennensweite Fähigkeiten und hocherfreut, dich kennen zu lernen."
Der redete mir eindeutig zu viel, auch wenn er gut aussah, mußte er nicht denken, daß ich ihn jetzt anschmachten würde.
Für einen kurzen Moment wünschte ich mir Noah her, er wäre mir tausendmal lieber als Rafael ...

Italiener also...
Hmmm...ich glaube für Noah gibt es nur Jenna. Aber mal sehen, was sich da so machen lässt

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"In der Schule? Du meinst die normale Schule nicht wahr? Die mit den Menschen? Warum sollte sie in einer Schule sein?"
Ich zuckte mit den Achseln. "Keine Ahnung...", log ich. "Sie war einfach da, okay!" Ich konnte ihm schlecht von Jenna erzählen. Weist du. Eigentlich sind ja nicht alle Jäger schlecht, meine beste Freundin zum Beispiel...
Er und sein Vater würden mich für verrückt erklären und womöglich umbringen.
"Einfach so also." Er zuckte ebenfalls mit den Schultern. "Ich sag ja. Die ist verrückt. Vielleicht betet sie jetzt auch noch Menschen an." Er lachte, als hätte er einen großen Witz gerissen. "Ach komm schon sei kein Spaßverderber, Noah! Ach ich vergaß, dass du auch ein halber von denen bist. Sorry Kumpel." Er stand auf und klopfte mir auf die Schulter.
"Ich will nicht,das du wütend wirst, wie beim letzten Mal." So langsam hatte ich das Gefühl, dass er genau das wollte!
Er spielte nur mit mir rum. Ich wollte gerade das Zimmer verlassen, als Tobias mir mit einer Handbewegung deutlich machte, dass ich ruhig sein sollte.
"Das war mein Vater. Er ruft uns. Komm!", rief er nach einer Weile und ich folgte ihm ins Wohnzimmer, wo Jeff und Herr Black einen Rotwein aufgemacht hatten. Jeff schien sehr viel lockerer als zuvor.
"Ach mein Sohn. Schön, dass du für deinen alten Herren mal aus deinem Zimmer gekrochen kommst!"
Tobias sah demütig aus.
"Natürlich Dad.", antwortete er mit gesenktem Kopf.
"Schön. Ich hab da einen Auftrag für euch Jungs. Ihr müsst etwas für mich aufräumen. Zeig Noah doch bitte, wie das geht."
Tobias nickte. "In Ordnung Dad."

Italiener, muß ja n bissl hartnäckig sein, heißt ja nicht, daß sie ihn mag, oder siehts danach aus?
Noah muß sich keine Sorgen machen, aber wenn er auf Finn schon so reagiert . Ich find ihn herrlich, wenn er das ist.
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Jenna

Als wir am Baumhaus ankamen, sah ich Rafael nur an. "Kann ich wenigstens meinen Eltern noch schreiben, daß ich heute bei ner Freundin schlafe, oder ist das jetzt zu undamenhaft," fragte ich ihn leicht spöttisch und er hob nur abwehrend die hände.
"Was immer du willst, immerhin ist es dein Ball," lächelte er leicht und zwinkerte mir zu. Ich mochte ihn immer weniger, warum war der nur so ... nervend?
Was Noah wohl gerade macht, schoß es mir durch den Kopf. Hoffentlich hatte der mehr Spaß als ich hier. Vielleicht hing er ja mit Jeff ab und irgend welchen coolen Vampiren, ich durfte auf einen Ball und mich dort zu Tode langweilen, denn so wie das Schloß in Rumänien aussah, würde es keine Party für ein Mädchen in meinem Alter sein, sondern so eine verstaubte Angelegenheit, wo man sich noch mit Handkuß begrüßte.
Das sollte Rafael sich wagen ...
"So, wegen mir können wir," sagte ich und steckte mein Handy weg und kletterte schon zum Baumhaus hoch, wo ich das bekannte Leuchten des Portals schon sah. Gemeinsam ging ich mit ihm hindurch und es schloß sich wieder.
"Ah, da bist du ja wieder," wurden wir vom Butler begrüßt.
Bitte schick mir einen normalen Menschen, oh Herr ... sandte ich als Stoßgebet zum Himmel, doch ich wurde sicher nicht erhört.

Ich denke das wird er sein, sobald er auf Rafael trifft.

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Noah:

Wir verließen die Wohnung, als es dunkel wurde.
Tobias meinte aber trotzdem eine Sonnenbrille aufsetzen zu müssen, was ich ziemlich idiotisch fand, aber ich sagte nichts dazu.
"Wo müssen wir hin?", fragte ich ihn, während wir auf die Hauptstraße zuliefen. "Ach er ist nicht weit. Irgendwo ganz in der Nähe. Verkriecht sich in einer Gasse und wartet auf ein Opfer, spürst du ihn nicht?"
"Wer ist er?", Ich versuchte etwas auffälliges wahrzunehmen. Fand aber nichts.
"Der Abtrünnige. Ein Verräter. Wie man es nimmt."
Ich verstand immer noch nicht ganz, nach wem oder was wir suchten, aber anscheinend hatte Tobias es entdeckt, denn er fing an zu laufen.
Er lief so schnell, dass ich Probleme hatte mitzuhalten. Das sah man ihm überhaupt nicht an, denn er war mager, schmächtig und verbrachte anscheinend seine ganze Zeit in seinem Zimmer. Trotzdem war er ein echter Vampir und mir überlegen.
Wir kämen in einer engen Gasse an, als ich es auch spürte. Die Präsenz eines Vampires.
Tobias sah gelangweilt aus und meine Nerven lagen blank.
"Komm raus, wo auch immer du dich versteckst. Es ist Zwecklos. Wir sind zu zweit. Blahblah." Er klapperte die Worte herunter, als hätte er sie schon unzählige Male gesagt.
Als plötzlich eine junge Frau aus dem Schatten des Gebäudes hervortrat.
"Bitte verschone mich, Tobias!" Sie ließ sich auf die Knie fallen und sah vollkommen kraftlos und erschöpft aus.
"Das kann ich nicht machen, das weißt du Betty. Du hättest es dir eben zweimal überlegen sollen, bevor du den Clan verlassen hast."
Die Frau sackte wenn auch nur möglich noch mehr in sich zusammen.
"Ich hatte keine Wahl." Ihre Stimme versagte. "Meine Tochter!", krächzte sie.
"Ach weist du wad Betty, das ist mir so was von egal." Er wandte sich an mich und drückte mir ein Messer aus Silber in die Hand. Ich ahnte schlimmes.
"Unser neuer Freund, Noah wird dich jetzt umbringen. War nett dich gekannt zu haben Betty."
Er salutierte und gab mir einen Schubs, bis ich genau vor der Frau stand.
"Tobias ich kann das nicht. Wie soll ich jemanden umbringen? Was ist mit der Polizei?"
Er lachte laut auf und ließ die Frau zusammenzucken. "Die Polizei?" Höhnte er. "Die ist uns scheiß egal! Sobald du ihr das Messer ins Herz rammst, wird sie sowieso zu Staub zerfallen, aber natürlich blutet es vorher ein wenig." Er zuckte mit den Achseln.
Ich erschauderte. Die Frau vor mir sah so entsetzlich zerbrechlich aus. Sie hatte außer den roten Augen nichts mehr mit den stolzen Vampiren gemeinsam, die ich kennengelernt hatte.
Meine Hand fing an zu zittern. "Im Ernst Tobias, ich kann das nicht!" Meine Stimme überschlug sich. Ich konnte doch nicht mit meinen eigenen Händen einer Person das Leben beenden!
Tobias Gesichtsausdruck verhärtete sich.
"Also entweder du stichst sie ab. Oder du endest selber wie sie!"
Natürlich wollte ich nicht sterben!
Die Message war mehr als deutlich gewesen. Das war eine Warnung. Sie wollten mir zeigen, was mit denen geschah, die ihnen nicht gehorchten.
Es war ein Test, wie loyal ich war. Wozu ich fähig war.
Ich bückte Mich zu der Frau und legte ihr das Messer an die Brust.
Zu meinem Entsetzen sprach sie noch mit mir.
"Geh weg von denen, Junge" Flüsterte sie so leise, dass ich mir sicher war, dass es selbst Tobias nicht gehört hatte.
"Hau ab, bevor es zu spät ist."
Ich erschrak und begann zu zweifeln. Ich konnte das echt. Nicht niemals.
Jeder Muskel in mir weigerte sich, ihr das Messer in die Brust zu rammen. Ich konnte es nicht tun!
Tobias seufzte. "Das ist das Problem mit euch Halbvampiren. Ihr seid so schwach." Er kam auf mich zu, kniete sich neben uns und legte seine Hand auf meine, die das Messer hielt. Dann drückte er zu.

Ich denke mal, es reicht, wenn Tim ihn erwähnt
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Jenna

Das Schloß war schon festlich geschmückt, Rafael zeigte mir lächelnd den großen Ballsaal, in dem der größte Teil des Abends stattfinden würde.
"Es kommt nicht oft vor, daß wir so einen Ball hier abhalten, der letzte ist schon so lange her, daß ich mich kaum daran erinnern kann," meinte er und lächelte mich an. Ich blieb erst einmal stumm, weil ich nichts dazu sagen wollte, was ihn ermutigen könnte, weiter zu reden, andererseits war ich auch beeindruckt von dem, was ich zu sehen bekam.
Ich wußte ja nicht, ob dieser Butler alles alleine hier aufgeräumt hatte, vorstellen konnte ich es mir eigentlich nicht, denn er sah nicht gerade danach aus, als wolle er sich freiwillig auch nur die Handschuhe dreckig machen, so pikiert er immer das Gesicht verzog.
Doch jemand anderen hatte ich bisher hier nicht gesehen an Dienstpersonal, was mich etwas wunderte, denn selbst wenn er doch mal einen Staubsauger in die Hand nahm, konnte er das alleine doch niemals schaffen und der Ballsaal war aufs Feinste heruas geputzt und ich seufzte leicht, es sah wirklich nach einem altmodischen Ball aus.
"Ich habe mir auch erlaubt, dir ein Kleid auszusuchen, damit wir auch zusammen passen," hörte ich Rafael an meiner Seite und ich sah ihn schief an.
"Müssen wir das denn unbedingt, zusammen passen," fragte ich und sein Lächeln verschwand. "Natürlich, immerhin sind wir das Paar, was im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses steht," meinte er nur dazu und wandte sich dann um und verließ mich.
Allein wie er das Wort 'Paar' betont hatte, beunruhigte mich zutiefst, der sollte sich bloß nichts einbilden.

Noah

Ich spürte, wie sie ihren letzten Zug atmete und dann war sie tot. Einfach so. Tot!
Ein stummer Schrei, verließ meine Lippen, als ich 3 Meter nach hinten stolperte und das Messer in die Luft schleuderte. Irgendwohin. Weit, weit weg.
Als ich meine Handinnenfläche betrachtete, sah ich, dass Blut daran klebte. Ich versuchte es an meiner Hose abzuwischen, aber es war schon getroknet. Oh Gott! Der Brechreiz kam bei mir hoch. Ich hatte jemanden umgebracht! Wenn es einen Gott gab, dann kam ich jetzt in die Hölle! Oh Gott.
Ich konnte nicht anders, als mich in die Ecke zu stellen und mich zu übergeben. Es war wiederlich. Das hatte ich nicht gewollt. Nicht beabsichtigt!
Im Hintergrund konnte ich Tobias lachen hören und als ich mich umdrehte, war die Frau zu Staub zerfallen. Genauso, wie er es mit vorher gesagt hatte. Nichts mehr war von ihr ubriggeblieben, außer Asche, die vom Wind weggeweht wurde. Ein Teil von mir war sogar froh darum. Immerhin musste ich sie jetzt nicht mehr sehen.
Ich würde sie nie wieder sehen...

Jenna

Der Butler führte mich auf mein Zimmer, wo schon eine Ankleidedame wartete, die mich ungeduldig zu sich zog. "Wir haben nicht mehr viel Zeit, bis der Ball anfängt und Ihr seht aus, als hättet ihr gerade eine Schlägerei hinter Euch gebracht," sagte sie tadelnd, womit sie ja nicht ganz unrecht hatte.
"Ein Bad ist für Euch bereits eingelassen, aber beeilt Euch gefälligst ein wenig," schimpfte sie dann weiter und ich folgte ihren Anweisungen seufzend, stieg in die Wanne und wusch mich gründlich.
Sobald ich wieder draußen war, zog sie mich auch schon wieder ins Zimmer und warf mir Unterwäsche zu, die ich murrend anzog. "Ist das hier normal, daß man hier so rumgeschubst wird," fragte ich und sie zuckte kurz zusammen, anscheinend wollte sie sich nicht wirklich mit mir anlegen.
Sollte sie auch nicht, denn der ganze Zirkus ging mir hier eh schon auf die Nerven, viel lieber hätte ich mich jetzt mit Noah im Baumhaus getroffen ...
Meine Gedanken eilten zu ihm und ich lächelte leicht. Immerhin war er noch da für mich, er hatte es versprochen, auch wenn wir auf unterschiedlichen Seiten standen. Ich hoffte nur, daß aus ihm kein Vampir werden würde, der einfach nur kaltblütig andere ins Jenseits schickte ...

Noah

10 Minuten später, hatte ich mich einigermaßen gefasst. Mit Betonung auf einigermaßen. Ich nahm mir vor die Ereignisse von gerade einfach zu vergessen. Auzublenden. Es war nichts passiert. Gar nichts.
Ich verabschiedete mich von Tobias. "Sag Jeff Bescheid, dass ich schon mal nach Hause gehe, ja?"
Tobias grinste und ich hätte ihn am liebesten geschlagen, wenn ich nicht so viel Angst vor ihm gehabt hätte. Die Vampire im meinem alter schienen alle nicht sonderlich freundlich. Immerhin hatte mir Tobias noch nicht auf die Füße gespuckt. "Okay. Wir sehen uns, Noah." Er winkte mir zu. "Mein Vater wird stolz auf dich sein."
Ich erwiederte sein Lachen matt und ging dann ohne mich ein weiteres Mal umzudrehen davon. Ich musste an die Worte der Vampirfrau denken. Sie sagte ich solle weggrennen von diesen Leuten, aber was sie nicht mehr wissen konnte war, dass ich schon mittendrin war. Mir wurde erneut schlecht.

Jenna

Seufzend stand ich da, während mein Anstandswauwau an mir herum zupfte und mir dann noch die Haare machte. Im Spiegel guckte mir nach einer ganzen weile ein Mädchen entgegen, das ich nicht kannte. Die Frau hatte mich völlig umgekrempelt, wenn man mir füher gesagt hätte, ich würde mal so aussehen, hätte ich ihn einfach ausgelacht.
Sie ließ mich allein und sagte mir, Rafael würde mich zu gegebener Zeit abholen. Wie ich mich darauf freute ...
Als die endlich weg war, kramte ich aus meiner Tasche mein Handy und machte ein bild von mir, einfach, um ers morgen Noah zu zeigen und ihn zu schocken. Leicht grinste ich dabei, allein sein Blick würde sicherlich mehr als ungläubig sein

Kleid
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Frisur
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Noah

Ich nahm die U-Bahn nach Hause. Ich hatte bewusst sie und nicht den Bus gewählt, weil der Weg deutlich länger war und ich so längere Zeit hatte, um über meine Situatuion nachzudenken.
Ich hatte keine Wahl außer all das zu Tun, was Herr Black mir befahl. So langsam verstand ich, warum Jeff so verängstigt reagierte, wenn er ihn sah.
Keine Ahnung welche Säuberungen er schon für Herrn Black durchgeführt hatte. Ich wollte es auch gar nicht wissen. Nur eines war mir klar: Sterben wollte ich auch nicht.
Noch nicht.
Die Frau, der Gedanke an die Frau versetze mir einen Stich, hatte gesagt ich solle abhauen. Doch wohin? Ich hatte keine möglichkeit, oder?
Konnte ich vielleicht Jenna um Rat fragen?
Aber ich wollte sie nicht unnötig in Gefahr bringen.
Egal wie viel ich darüber nachdachte, ich kam immer wieder zum selben Schluss. Es war das Beste einfach zumindest für jetzt nichts zu tun. Ich musste abwarten uns sehen, wie es sich entwickelte.
Ich war vor unserer Wohnungstür angekommen uns schloss sie langsam auf und trat ein.
Es war niemand da.
Ich lief in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett.
Was sollte ich essen. Wieder Pizza.

Jenna

Rafael kam nach einer Weile tatsächlich und holte mich ab, die Begeisterung war mir vsicherlich ins Gesicht geschrieben, doch warum sollte ich das verbergen? Immerhin hatte mich ein verrücktes Vampirmädchen fast gekillt, obwohl sie eher so aussah, als wolle sie mir lieber die Füße küssen und dann auch noch Tim ...
Die Begehnung nervte mich noch mehr, weil ich ja immer noch die Hoffnung hatte, daß ich Annabelle nicht mehr sehen würde, doch wenn ich weiter zur Schule ging, dann würde ich wohl keine Möglichkeit haben, Tim aus dem Weg zu gehen und mir ging es gegen den strich, daß dauernd irgend einer auftauchte und den großen Retter spielte.
Die Situation an der Mauer hätte ich auch sicher ohne Rafael hinbekommen ...
Seufzend sah ich zu ihm und wurde in den vollen Saal geführt, wo schon Reden gehalten wurden, die verstummten, als ich herein kam. Oder eher herein stolperte, denn ich war das laufgen auf hohen schuhen einfach nicht gewohnt, zum Glück war das Kleid bodenlang, so daß man meinen unsicheren Gang nicht unbedingt gleich auf den ersten blick sah.
Gott sei Dank wandte man sich nur mit Belanglosigkeiten an mich, der Ball war zwar für mich, aber ich stand nicht im Mittelpunkt.
Rafael war auch ein guter Tänzer, er führte mich so sicher über die Tanzfläche, daß ich mir nicht die Füße brach und so ging dieser Ball auch zu Ende. Ich hatte Namen gehört, die ich schon wieder vergessen hatte, Leuten die Hand geschüttelt, die ich auf der Straße nicht erkennen würde ...
Fragend sah ich zu Rafael hoch. "Reicht das nicht langsam, darf ich jetzt nach Hause? Mir tun die Füße weh und ich muß morgen zur Schule ..."
Etwas verdattert sah er mich an, nickte dann aber und führte mich zu meinem Zimmer. "Zieh dich um, das Portal wird dich zurück bringen, ich werde dich entschuldigen."
Erleichtert atmete ich auf und war nur eine halbe Stunde später wieder im Baumhaus ...

Noah

Während die Pizza im Backofen vor sich hin backte, zog ich mir irgendwelche Sendungen im Fernsehen rein. Dann fiel mir ein, dass ich noch Hausaufgaben hatte, die ich so schnell wie möglich erledigte.
Nach dem Essen räumte ich meinen Teller in die Spühlmaschiene und räumte sogar noch mein Zimmer auf.
Danach hatte ich nichts mehr zu tun. Das war mir gar nicht recht, denn wenn ich nichts zu tun hatte, hatte ich Zeit noch weiter über meine Probleme zu grübeln und das wollte ich nicht. Da fiel mir wieder Jennas Geburtstagsgeschenk ein.
Sie hatte mir doch eine DvD-Box geschenkt. Ich kramte diese aus meiner Schultasche und schob die erste DvD in den Player.
Es war Dracula.
Ich musste lachen.

Jenna

Müde kletterte ich nach unten und ließ mich für eine Weile an den alten Baumstamm sinken. Das mir die Füße weh taten, war nicht mal gelogen, die schuhe waren schon verboten hoch gewesen, sahen zwar so aus, als würden sie gleich zerbrechen, waren aber in meinen Augen tödlich.
Mir fiel ein, daß ich ja meinen Eltern geschrieben hatte, daß ich bei einer Freundin übernachtete und versuchte, noch irgend jemanden zu erreichen, doch entweder schliefen sie schon oder wimmelten mich damit ab, daß man sich ja morgen in der Schule sähe.
Knurrend machte ich mich auf den Weg nach hause und überlegte schon fieberhaft, wie ich das meinen Eltern erklären sollte.
Als ich an Noahs Fenster vorbei lief, merkte ich, daß ein Licht im Zimmer flimmerte, war er noch wach?
Kurzerhand beschloß ich, das zu testen und klingelte bei ihm.

Noah

Der Film war grottenschlecht. So wie all diese alten Horrorfilme und das Bild, dass man von einem Vampir bekam, wenn man ihn sah, war nicht gerade großartig. Trotzdem war es recht amüsant anzusehen. Die Stelle an der ich angekommen war, war besonders gut und genau in dem Augenblick musste natürlich die Tür klingeln. Vielleicht war meine Mutter endlich mal zurück, dachte ich zumindest und war dann umso mehr überrascht, als ich Jenna vor mir sah.
"Jenna? Was machst du denn hier?", fragte ich sie verwundert und bat sie herrein.
Ich wusste nicht so recht, wie ich reagieren sollte und bedeutete ihr, sich auf die Couch zu setzte. "Ich habe mir gerade die DvDs angeschaut, die du mir geschenkt hast.", sagte ich und drückte auf PLAY.

Jenna

"Danke," sagte ich nur leise, als er mich rein bat und seufzte, als ich die Füße hoch legen konnte und die Beine lang machen konnte.
Müde schloß ich die Augen, doch als ein Schrei ertönte, schreckte ich auf und bemerkte erst jetzt, daß sich Noah einen Horrorfilm ansah und mußte grinsen, als er mir sagte, daß sie eine von mir geschenkte DVD war.
"Na, wenigstens konntest du mit deinem Geschenk was anfangen," sagte ich leise. "Aber meines werden wir auch noch irgend wann einweihen."
Seufzend sah ich zu ihm. "Hast du noch nicht genug von Vampiren heute?"