Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Jenna
Ich nickte nur schwach, wehren konnte ich mich ja schlecht, schnappte nur nach Luft, da mir mein Blut in die Kehle lief und mich erneut zum Husten brachte.
Ich hörte nur ein lautes Klopfen und einen erschreckten Laut, es war wohl Finn, da wollte er mich ja hinbringen.
"Was ist mit ihr passiert," hörte ich wie durch einen Schleier, bevor ich wieder wegsackte und nichts mehr mitbekam.

Noah

"Keine Ahnung.", meine Stimme begann vor Verzweiflung zu zittern, obwohl ich versuchte stark zu klingen. Ich wollte nicht, dass Jenna sich sorgen machte. Aber es machte mich fertig, nicht zu wissen, was mit ihr los war. Ich schluckte.
"Ich habe sie auf der Treppe bewusstlos gefunden. Ich glaube sie hat Fieber oder sonst was. Ich weiß nicht genau." Ich wusste nur, dass es ihr schlecht ging. Sie atmete ganz flach und es fühlte sich an, als würde sie sich quälen.

Finn
Ich nickte und sah zu Jenna, fühlte ihren Puls und legte meine Lippen auf ihre stirn um zu testen, ob sie Fieber hatte.
"Komm mit mir," meinte ich dann undd ging den Gang entlang bis zum letzten Zimmer, welches ich öffnete, ein einfaches weißes Bett stand darin.
"Leg sie dorthin und mach ihren rechten Arm frei," meinte ich während ich in einem Schrank wühlte und eine Spritze sah, die ich aufzog, dann zu den beiden ging.

Noah

Ich nickte bloß und tat alles, was er mir auftrug. Bettete sie sanft auf die Liege und strich ihr kurz eine schweißverklebte Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe ich ihren rechten Arm von dem Stoff ihrer Bluse befreite, indem ich den Ärmel vorsichtig hochzog.
Dann stellte ich mich einfach nur noch an den Rand und konnte nichts anderes tun, als Finn hilflos bei seiner Arbeit zuzusehen und inständig zu hoffen, dass er ihr helfen würde.

Finn
Ich fühlte noch mal ihren Puls, gab ihr dann die Spritze und legte ihren Arm sanft wieder zurück.
"Hat sie sich gestern unwohl gefühlt oder irgendetwas gegessen, was ihr nicht bekommen ist," fragte ich ihn drängend, sah ihn mit stechendem blick an.
"Hat sie irgend etwas Ungewöhnliches gesehen oder gemacht? Vielleicht ist es ein später Schock, das kann ich noch nicht sagen, aber wenn sie etwas sehr getroffen hat, dann könnte das eine Reaktion sein, nur das Husten mit dem blut macht mir Sorgen.""

Noah

Ich sah ihn verständnislos an. "Nicht das ich wüsste.", murmelte ich während ich darüber nachdachte. Sie hatte gestern Brot und Butter gegessen, das konnte ja wirklich nicht schlecht gewesen sein.
Und ansonsten hatten wir den ganzen Tag über Filme gesehen. Einige Stellen von der Pate waren doch recht brutal gewesen, aber das konnte unmöglich so schlimm gewesen sein. Ansonsten hatte ich mir die Kugel in den Bauch gejagt. Es war ja bloß ein Test gewesen. Oh, okay. Das musste es wohl sein, leuchtete mir ein. Im Nachhinein schämte ich mich jetzt ziemlich dafür. Eine dumme Idee, aber es war ja nichts weiter passiert. Trotzdem wusste ich jetzt schon, dass Finn wütend sein würde.
Er würde verdammt wütend sein und ich hatte Angst davor.
Nervös sah ich zu Jenna herüber. War es meine Schuld, dass es ihr so ging? Das konnte doch gar nicht sein, aber wenn doch...
"Nun ja." Ich konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, wusste aber trotzdem, dass er mich wieder so ansah. Mit seinem beschissenen Vampirblick, der einem das Gefühl gab, dass man nichts weiter als ein Wurm war, den er jederzeit zertreten konnte.
"Ich habe auf mich selbst geschossen, nur um zu sehen, wie es ist.", sagte ich kleinlaut und wünschte mir, dass er es bloß nicht hören würde, auch wenn es idiotisch war.

Finn

Ich zuckte zusammen, als ich hörte, was er getan hatte, war das jetzt sein Ernst?
"Du hast ... was ... getan? Sag mir eines,2 ich veruchte, ruhig zu bleiben, schloß die Augen, es würde eh nichts bringen, hier herumzuschreien, ich hatte mich so gut wie immer unter Kontrolle, aber das hier brachte mich schon hart an meine Grenze.
"Und du hast es vor ihren Augen getan? Noah, wenn du schon selbst ausprobieren mußt, wie unsterblich du bist und wie wenig dich Waffen verletzen können, dann tu es gefälligst nicht vor der person, die dich liebt, verdammt noch mal. Wie hättest du reagiert, wenn sie es getan hätte, sicherlich hättest du auch einen Schock davon getragen, nicht wahr? Kannst du, bevor du so etwas machst, bitte einmal überlegen, was du hättest auslösen können? Was wäre gewesen, wenn die Kugel dich tatsächlich getötet hätte, hm? Hättest du das Jenna antun wollen? Außerdem, wie kommt man bitte auf die Idee, das erkläre mir mal, ich bin gespannt."

Noah

Ich sah verlegen auf meine Füße. Verlegen war vielleicht nicht einmal das richtige Wort. Eher wurde mir gerade klar, wie dumm ich mal wieder gewesen war. Keine Ahnung, was ich Jenna damit hatte beweisen wollen. Aber es war nicht einmal Jenna, wahrscheinlich wollte ich mir selbst etwas beweisen.
"Sie hat, ich ähm.", begann ich sinnlos zu stottern, aber wusste auch nicht recht, was ich dazu sagen sollte. Auch wurde mir klar, dass es alles nur schlimmer machen würde, wenn ich etwas falsches sagte. Deshalb schloss ich den Mund, presste die Lippen zusammen und schwieg.
Ich konnte mich nicht einmal mehr genau daran erinner, weshalb ich es getan hatte. Jenna hatte irgendetwas gesagt, nur so dahingeredet, wie man es manchal tut und dann dachte ich mir, dass ich es ausprobiere. Aber wenn ich, so wie er gesagt hatte, mir vorstellte, dass Jenna an meiner Stelle es getan hätte, konnte ich mir vorstellen, wie sie sich gefühlt haben musste.
Und jetzt fühlte ich mich einfach nur noch wie ein Idiot.
"Ich weiß nicht genau.", sagte ich schließlich und fixierte mit meinem Blick die weiße Wand mir gegenüber, damit ich nicht länger meine Füße ansah, oder Finn ins Gesicht blicken musste.

Finn

"Schon gut," meinte ich, als sich Jennas Gesicht verzerrte und sie erneut hustete und Blut spuckte. Das mußte unbedingt aufhören. "Mach dir erst einmal keine Gedanken darüber, du hast einen Fehler gemacht und wir müssen hoffen, daß Jenna das ohne weiteren Schaden übersteht," meinte ich nur und sah kurz zu ihm und wischte meine Hände ab, die von ihrem Blut benetzt waren.
Seufzend erhob ich mich und sah ihn an.
"Ich weiß, wie du dich jetzt fühlst, aber es ist nun mal passiert, da können wir beide jetzt nichts dran ändern, leider," seufzte ich und legte meine Hand auf seine Schulter.
"Es ist aber gut, daß du sie zu mir gebracht hast, sie sieht auch völlig übermüdet aus, wahrscheinlich kommt da vieles zusammen, es wäre wahrscheinlich so oder so dazu gekommen. Mach dir nicht so viele Gedanken, okay? Es tut dir nicht gut, wenn du jetzt auch noch schlapp machst, Noah."

Noah

Ich sah ihn verwirrt an. Aus diesem Kerl wurde ich einfach nicht schlau. Eben hatte er noch so geklungen, als würde er mir gleich den Kopf abbeißen und jetzt auf einmal lag etwas sanftes in seiner Stimme. Ich konnte es nicht wirklich beschreiben, aber er erinnerte mich irgendwie an meine Mutter, was umso verwirrender für mich war.
"Okay.", meinte ich verunsichert. Nicht sicher, ob ich wütend oder erleichtert sein sollte, wegen seines merkwürdigen Verhaltens.
Ließ es aber fürs erste dabei und sah nur noch Jenna an, der es nicht gerade besser zu gehen schien.
Ich konnte mir das nicht länger antun, vor allem weil ich im Hinterkopf immer noch den Gedanken hatte, dass es womöglich doch meine Schuld war.
"Ich warte draußen.", brachte ich hervor und verlaß ohne ein weiteres Wort den Raum, schlug die Tür hinter mir zu und lehnte mich schwer atmend gegen sie. Was war nur immer los mit mir?
Anders noch. Was war falsch mit mir? Ich realisierte gerade, dass das nicht normal war. Niemand der noch halbwegs bei Verstand war, tat so etwas. Vielleicht hatte ich ihn ja schon verloren, meinen Verstand. Ich ging ein paar Schritte im Kreis, um auf andere Gedanken zu kommen und da fiel mir ein, dass Rafael und Leona ja immer noch auf uns warteten. Jemand musste ihnen bescheid geben, aber ich traute mich nicht, mich weiter als zehn Meter von der Tür hinter der Jenna lag zu entfernen.

Finn

Ich sah ihm nach, versuchte nicht, ihn aufzuhalten, es hätte eh nichts gebracht, außerdem spürte ich, daß ihm das hier gerade zu viel wurde, deswegen ließ ich ihn gehen, drei kranke waren definitiv zu viel in diesem Schloß.
Wieder sah ich zu Jenna, die sich mittlerweile etwas beruhigt zu haben schien, sie hustete nicht mehr, am Zucken ihrer Augenbrauen war jedoch noch immer zu sehen, daß sie entweder Schmerzen hatte oder schlecht träumte, wenn man ihren Zustand überhaupt als Schlaf ansehen konnte.
Ich versorgte sie weiter, hängte sie an einen Tropf und gab ihr Blut, was durch einen dünnen Schlauch direkt in ihre Adern floß, dann ging ich nach draußen, wo Noah noch immer stand.
"Geh zu ihr, mein Junge, sie wird gleich aufwachen," sagte ich und schob ihn sanft ins Zimmer.
"Sie braucht dich jetzt besonders."

Noah

Ich stand eine gefühlte Ewigkeit vor der Tür, wippte nervös mit dem Fuß auf und ab und versuchte mir keine Vorwürfe zu machen und überhaupt einfach gar nicht nachzudenken. Irgendwann kam jedoch Finn wieder und schob mich bestimmt in das Zimmer, in dem ich jetzt am wenigsten sein wollte.
Aber ja, Jenna brauchte mich und deshalb musste ich mich einmal mehr zusammenreißen.
Ich stellte mich neben ihr Bett und strich ihr liebevoll über die glühenden Wangen.
"Das wird schon wieder.", flüsterte ich beruhigend und eigentlich auch mehr zu mir selbst, als zu ihr.
Das musste wieder werden. So war es doch. Müde, obwohl ich gerade mehr als 10 Stunden schlaf hinter mir hatte, ließ ich mich neben ihrem Bett auf den Boden sinken und wartete darauf, dass sie aufwachte.

Jenna
Ich merkte, wie etwas in meinen körper floß, etwas, das mich stärkte, zumindest kam es mir so vor, die Dunkelheit lichtete sich und wurde zu einem dumpfen Grau, da ich noch nicht die augen öffnen konnte, ich fühlte mich, als hätte ich gerade sämtliche sportstunden eines ganzen Schuljahres hinter mich gebracht.
Leicht keuchend atmete ich ein, der Geschmack von Blut war noch immer in meinem Mund und ich zerzog das Gesicht, merkte dann avber, daß noch jemand im Raum war.
"Noah ...?", fragte ich leise, drehte suchend den Kopf hin und her.

Noah

Ich sprang augenblicklich auf, als ich ihre Stimme hörte. Ihre Stimme, die nach meinem Namen rief.
"Keine Sorge, ich bin hier.", ich brachte ein mattes Lächeln zu stande. Ihre Augen waren noch immer geschlossen, aber sie schien langsam wieder zu sich zu kommen. Erleichterung durchflutete meinen Körper in einer gewaltigen Welle und am liebsten hätte ich sie sofort in die Arme geschlossen. Aber ich hielt mich zurück. Das hätte nicht unbedingt geholfen.
"Wie geht es dir?", fragte ich zögernd und strich ihr erneut über die Wange, hielt inne und zog die Hand wieder zurück.

Jenna

"Mir gehts super, ich hoffe nur, du hast dir die nummer von dem Lastwagen gemerkt, der mich überfahren hat," krächzte ich und fuhr mir mit der zunge über die Lippen, um sie ein wenig zu befeuchten.
"Ich weiß nur noch, wie ich aufgewacht bin, dann nichts mehr," meinte ich und zwang mich, die Augen aufzuschlagen, was nicht gerade einfach war und sah in die Richtung, aus der seine Stimme kam und lächelte schwach.
"Tut mir leid, immer muißt du dir Sorgen um mich machen, ich bin ein furchtbar egoistischer Mensch," murmelte ich und griff nach seiner Hand.

Noah

Ich erwiderte ihr Lächeln. Dieses Mal etwas munterer. Immerhin schien sie ihren Humor zurückzuhaben. Ein gutes Zeichen.
"Schon in Ordnung." Ich fädelte meine Finger zwischen ihre, die immer noch leicht zitterten und drückte sie ein wenig. "Ich bin auch ein furchtbar egoistischer Mensch. Nur, dass ich keiner bin.", meine Stimme wurde etwas härter. "Es tut mir wirklich leid. Ich habe gestern mal wieder nicht nachgedacht, obwohl ich es dir versprochen habe. Das war furchtbar von mir." Ich hatte unweigerlich ihre Hand noch fester gedrückt und ließ sie jetzt erschrocken los.
"Auf jeden fall solltest du dich noch ein bisschen ausruhen, Jenna. Finn hat dir glaube ich ein Beruhigugnsmittel gegeben. Es wird bestimmt gleich seine Wirkung zeigen. Ich bin hier, also falls etwas ist..." Ich setzte mich wieder auf den Boden. In einen äußerst unbequemen Schneidersitz.

Jenna
"Nein, du bist nur ein Halbvampir, der gerne mal in einen Fettnapf tritt, meistens bei den falschen Personen," sagte ich und sah ihn an, lächelte leicht. "Aber du bist mein halbvampir, da macht das auch nichts, Finn scheint dich ja zumindest gaqnz gelassen zu haben, da bin ich schon mal serhr froh drüber."
Als er sich entschuldigen wollte, schüttelte ich den Kopf.
"Ich bin doch auch schuld dran, ich hab dich doch erst auf diese bekloppte Idee gebracht, ich bin also auch nicht besser als du, Noah, versuchte ich ihn zu beruhigen.
"Und ich fühl nicht, als ob ich ein Mittel bekommen habe, bin nur so unheimlich schlapp," meinte ich, hielt seine Hand noch immer fest.
"Jetzt hab ich dir den Ausflug versaut," seufzte ich leise. "Konntest du wenigstens mit Leona reden oder hast du sie noch gar nicht gesehen?"

Noah

Ich seufzte leise. Natürlich hörte sie nie auf mich. Auch wenn ich ihr sagte, dass sie sich ausruhen sollte.
Und vor allem nicht so viel reden sollte. Aber ich wusste auch, was für einen Dickschädel sie nunmal hatte. Deshalb ließ ich es gut sein.
"Das ist sowieso nur ein ödes Dorf.", sagte ich, obwohl ich mich ziemlich auf den Ausflug gefreut hatte. Zumindest wäre es ein wenig Abwechslung gewesen, aber Jennas Gesundheit war mir da deutlich wichtiger. "Und ich habe mit Leona geredet. Sie ist einverstanden, aber sie meint, ich soll für die Zeit bei ihr in der Siedlung wohnen. Im Wald.", ich sah sie etwas besorgt an, da ich nicht wusste, wie Jenna diese Information aufnehmen würde.
"Vielleicht kannst du ja mitkommen? Wir ziehen das gemeinsam durch. Wir können sie später fragen, wenn du magst." Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie etwas dagegen haben würde.

Jenna

Ich zuckte bei dieser Information leicht zusammen, fing mich dann aber wieder, nickte nur leicht. "Vielleicht kann ich ja wirklich mitkommen, ich glaube, ohne dich würde ich hier wahnsinnig werden ... Wen hätte ich hier schon noch, rafael und Finn, die anderen kenne ich nicht oder ich will nicht viel mit ihnen zu tun haben. Und Johann ist nicht gerade die beste Gesellschaft auf dauer, das habeb ich schon mal durch ... Ich werde euch auch nicht stören, ich will einfach nur raus hier," seufzte ich und schloß die Augen.
"Ich fühl mich hier wie in einem Gefängnis, was immer kleiner wird, Noah."

Noah

"Ich weiß", flüsterte ich sanft. Ich wusste, wie sie sich fühlte und konnte es ein Stück weit auch nachvollziehen. "Obwohl die anderen Jäger denke ich gar nicht so übel sind. Emelie ist auch hier.", erinnerte ich mich. Wahrscheinlich schlief die auch noch immer.
"Aber trotzdem werden wir sie fragen, versprochen." Ich würde Jenna schon nicht alleine lassen. Der Gedanke gefiel mir auch ganz und gar nicht.
Auf einmal wurde die Tür weit aufgerissen und ein laut schnaufender Rafael, marschierte in den Raum.
"Was ist passiert?", fragte er sofort, als er Jenna erblickte. Besorgnis flackerte in seinen Augen auf. Hinter ihm kam Leona ins Zimmer geschneit. Die beiden waren so laut, wie eine Horde Elefanten. Zumindest kam es mir so vor.
"Wir haben von Finn gehört, dass es dir nicht gut geht, Jenna und Rafael konnte sich natürlich nicht zurückhalten. Seht ihn euch an, ganz der große Bruder" meinte sie lachend.
"Wohl eher das große Trampeltier.", murmelte ich leise vor mich hin, sodass niemand es hören konnte.

Jenna
"Ich hab ja auch nicht gesagt, daß sie übel sind, nur bist du sicher auch nicht gern unter anderen Leuten, die du nicht kennst und die dazu noch älter sind als du. Und Emelie ... ich weiß nicht mal ob sie mich überhaupt ausstehen kann," seufzte ich, als ich auch schon unterbrochen wurde, als Rafael und Leona ins Zimmer kamen, anscheinend war der Stadtausflug doch nicht so wichtig gewesen.
"Mir gehts gut," meinte ich und lächelte die beiden an. "Hab vielleicht nut ein bisschen viel durch und ein bisschen wenig geschlafen, aber ich glaube, in diesem Schloß kann ich schlafen auch vergessen," meinte ich leise und sah kurz zu Noah.
"Und Rafael ist nicht mein Bruder, ich bin nicht Lucia ... auch wenn ich hoffe, daß ihr euch wiederfindet und vor allem wieder so werdet, wie ihr früher wart, bevor sie zum Vampir wurde."

Noah

Ich sah genau, dass Rafael bei der Erwähnung seiner Schwester zusammenzuckte, auch wenn es nur für den Bruchteil einer Sekunde war. Er hatte tatsächlich einen Komplex. So viel war klar.
Und Leona, die schüttelte sich wieder einmal vor Lachen. Als wäre das alles hier total lustig. War es aber nicht.
"Ihr habt sie gehört.", sagte ich schnell und erhob mich von meinem Platz auf dem Boden. "Ihr geht es gut, also gehen wir jetzt besser alle und lassen sie schlafen." Ich schob die beiden aus der Tür heraus und ging noch einmal kurz zu Jenna rein. "Du schläfst, Jenna.", befahl ich ihr mit einem strengen Blick.
"Ansonsten sage ich Finn, dass er dich auf Drogen setzen soll", das war eine leere Drohung, aber ich fand wirklich, dass sie Ruhe brauchte." Ich bin draußen vor der Tür.", meinte ich noch, ehe ich sie alleine in dem Zimmer zurückließ. So lange ich da war, würde sie niemals schlafen, das wusste ich.

Jenna

Noch bevor ich auch noch irgendwas sagen konnte, waren die drei schon wieder draußen, doch konnte ich jetzt erst recht nicht schlafen, zu groß war meine Angst, daß Noah mich hier zurück lassen würde, wenn er mit Leona ging.
Ich wußte, daß ich da total egoistisch war, natürlich war es besser für ihn, wenn es sogar Finn sagte, doch hatte ich einfach Angst davor, wieder alleine in diesem großen Kasten zu sein.
Mutlos seufzte ich auf und starrte an die Decke, an schlafen war nicht mal im Traum zu denken.

Noah

Ich lehte mich an eine der Wände und wartete auf irgendwas. Vielleicht darauf, dass es Jenna wieder gut ging und sie aufstand, damit wir doch noch ins Dorf konnten. Vielleicht aber auch nur darauf, dass etwas passierte. Oder darauf, dass nichts passierte. Ich wusste nicht genau.
Rafael und Leona waren dann doch irgendwann gegangen, nachdem ich ihnen (vor allem Rafael) versichtert hatte, dass wir schon zurechtkamen.
Anscheinend hatten sie wirklich wichtige Besorgungen zu erledigen, also war es besser, wenn sie ohne uns gingen.
Ich war nicht mehr dazu gekommen, Leona zu fragen, ob es okay war, wenn Jenna mitkam. Dann würden wir sie halt einfach überraschen.
Nach einer Weile hielt ich es doch nicht mehr aus und schlich mich wieder ins Krankenzimmer, um zu sehen, ob sie eingeschlafen war. Doch sie lag noch immer da und starrte scheinbar unglücklich an die Decke.
"Du schläfst ja gar nicht.", stellte ich grinsend fest, obwohl es offensichtlich war.
"Warum wundert mich das jetzt nicht."

Jenna
Ich sah ihn an, als er wieder hereinkam und an meine Seite ging. Vorsichtig setzte ich mich auf, rutschte nach hinten, so daß ich an die wand gelehnt dasitzen konnte und sah ihm in die Augen.
"Du kennst mich doch jetzt schon ewig lange, da müßtest du doch langsam wissen, wie ich ticke, oder?" meinte ich und strich mir mit der Hand, die nicht mit dem Tropf verbunden war, durchs Haar.
"Ich kenne dich doch auch, du hast dich keinen Millimeter von der Tür wegbewegt, nachdem die beiden gegangen sind, hm? Bin auch froh drüber, Rafael macht mir irgendwie gleichzeitig sorgen und Angst," meinte ich und zog die Knie an.
"Und Leona sieht das alles zu locker, ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenns hart auf hart kommt,2 murmelte ich.