Underwater || BL mit Phiana

Der Chef boxte Brian ohne zu zögern in den Solarplexus und trat ihn zu Boden. "Du widerst mich an", fauchte er und stieg in seinen Wagen, ehe er losfuhr.

Brian

Ein scharfer Scjmerz durchfuhr mich und ich sackte zu Boden, krachte mit dem Kopf auf einen Stein und verlor das Bewußtsein.

Der Chef fuhr derweil zurück und teilte allen mit, dass Brian gekündigt war.

Während der Chef die Nachricht verbreitete, spürte Morn Brian auf, er hatte das Blut gerochen und wollte nicht, daß Brian von anderen Klippenspringern gefressen wurde, denn er hatte zum Chef die wahrheit gesagt, daß diese Wesen sich auch von Menschen ernährten.
"Das wird er mir büßen," meinte er und legte Brian vorsichtig in eine Höhle ab, tauchte dann geschmeidig ins Wasser und suchte bei den Korallen nach Algen, um ihn zu helfen.

Yara sah auf, als sie einige Meter über sich eine Bewegung wahr nahm. Sie saß auf einem Stein und trauerte vor sich hin - ihr Verlobter verstand den Schmerz nicht, den sie wegen Caleb fühlte, obwohl er sein Bruder war. Den Klippenspringer über sich erkannte sie als Morn, mit dem sie aber noch nicht viel Kontakt hatte. Sie schloss ihre Augen wieder und rollte sich zusammen.

Morn sah Yara unter sich und zuckte zusammen, er wußte genau, wer sie war und schmerzlich zog sich sein Herz zusammen. Man hatte ihr die Erinnerung an ihn genommen, er war einige Zeit ihr Spielkamerad gewesen, bis Yaras Vater dies entdeckt hatte, Seirus hatte ihn verraten. Am letzten Tag, als er sie gesehen hatte, war sie auf ihn zugeschwommwn, so wie immer, doch ahnte er nicht, daß dies der letzte Tag sein würde, an dem sie mit ihm sprechen würde.
Schon am nächsten Tag hörte er von der Verlobung mit Calebs Bruder und es zerriß ihm fast das Herz, da er sie mehr liebte als sein eigenes Leben.
Nicht weit von ihr ging er auf den Meeresgrund nieder und sammelte Algen, die Brian helfen sollten, sah immer wieder kurz zu ihr, doch schien sie ihn nicht einmal wahrzunehmen.

Yara bekam mit, dass sie immer wieder beobachtet wurde, und öffnete schließlich die Augen. Sie richtete sich auf und stützte sich auf ihre dünnen Arme, ehe sie zu dem Klippenspringer sah. "Was tust du da?", fragte sie mit schiefgelegtem Kopf - einerseits, weil es sie wirklich interessierte, da er da ganz schön viele Algen suchte, und andererseits, weil sie die ganze Zeit an Caleb denken musste. Brian hatte sie nicht mehr gesehen ...

Morn zuckte leicht zusammen, als er ihre schöne Sitmme hörte, drehte sich aber nicht zu ihr um, da seine grünen Augen nun voller Schmerz waren, suchte einfach weiter.
"Brian ist schwer verletzt, er wurde von seinem Chef angegriffen und wie ein Stück Dreck liegengelassen, ich helfe ihm, daß er wieder auf die Beine kommt," meinte ich und riß die nächste Alge aus.

Yara japste erschrocken auf und schwamm zu ihm. "Brian ist was? Kann ich irgendwie helfen?", fragte sie entsetzt. "Und ... und wie geht es Caleb?" Ihre Stimme klang erstickt vor Sorge, während sie hochsah. Wow ... er hatte wunderschöne Augen ...

Morn schüttelte den Kopf, sah dann zur Seite, als sie seinen Blick suchte, wich ein wenig von ihr zurück. "Du ... du solltest nicht mit mir gesehen werden, Yara," sagte er sanft und schenkte ihr ein kurzes und warmes Lächeln, welches allerdings schnell traurig wurde.
"Caleb ist noch in diesem Becken, ich weiß nicht, was sie mit ihm anstellen werden, doch werden sie ihn nicht töten, dafür ist er ihnen zu viel wert," meinte er dann nur. "Brian hat versucht, ihm zu helfen, sein Chef hat ihm sehr schlimme Dinge angetan ... "

Yara sah betreten weg, als er so offensichtlich den Blick abwandte. "O-Okay ...", sagte sie leise, als er meinte, dass sie nicht zusammen gesehen werden sollten. "Richte ihm gute Besserung aus ..." Traurig wandte sie sich ab, da sie keine Ahnung hatte, warum er nicht bei ihr sein wollte. Sie kannten sich doch nichtmal, und gleich lehnte er sie ab ...

Morn zuckte bei ihrem Blick zusammen, er wollte sie nicht kränken, gerade sie nicht. "Yara ... bitte verzeih mir meine Worte, ich ... ich wollte dir nicht damit wehtun, das ... das würde ich nicht übers Herz bringen," sagte ich und schwamm etwas näher zu ihr.
"Du ... du weißt nicht, wer ich bin, nicht wahr, für dich bin ich nur ein einfacher Klippenspringer, nicht wahr?" fragte ich mit schmerzummantelter Stimme.

Yara sah zu ihm und senkte wieder den Blick. "Ich ... ähmmm ... du bist Morn ... aber woher kennst du mich?", fragte sie und konnte sich seine Stimmlage nicht so recht erklären. War etwas? "Geht es Brian so schlimm?" Besorgt sah sie ihn an. "Aber ... warum kennst du Brian? Und Caleb?"

"Ich war genau so gefangen wie Caleb, Brian hat mich dort herausgeholft, indem er mir Schlafalgen gegeben hat und so tat, als sei ich tot, du weißt sicher, wie stark sie wirken können," meinte ich leise. "Und deswegen passe ich auf Brian auf, hab so auch Caleb gesehen. Aber ich hab versagt, versuche es nun wieder gut zu machen," sagte ich und sah sie an.
"Ich ... ich sollte dich wahrscheinlich nicht mehr kennen," sagte ich dann und senkte den Kopf, bevor ich zusammen zuckte und auf ihren bauchnabel sah, in dem ein kleines Stück Gold aufblitzte, es war ein Stück einer meiner Krallen, welches ich ihr geschenkt hatte - vielmehr war es eine Wette gewesen unter Freunden.
"Du hast sie immer noch?", fragte ich leicht lächelnd und wies auf den fast unauffälligen Schmuck.

Yara nickte etwas. "Brian ist wirklich ein guter Mensch ... es tut mir so leid, dass ihm so viel passiert ist ... wenn ich irgendwas machen kann, um ihm oder Caleb zu helfen, sag es mir", sagte sie erstickt und folgte dann seinem Blick. Verwirrt sah Yara Morn an. "Immer noch? Ja natürlich ... den hab ich irgendwie mal unter meinem Kissen gefunden ...", sagte sie und lächelte schwach. "Aber was meinst du mit 'immer noch'?"

Weil ich ihn dort hinlegen lassen habe ... dachte ich mir und mußte leicht lächeln, dann sah ich schnell zur Seite. "Ich ... das war ein Geschenk von Caleb, welches ich anfertigen sollte," meinte ich, mir fiel es unheimlich schwer, diese Lüge auszusprechen. "Er ... er wollte dir damit seine tiefe Freundschaft zeigen."
Leicht schluckte ich, dann sah ich wieder in ihre wunderschönen Augen. "Wenn du länger über Wasser bleiben könntest, dann könntest du mir helfen, so aber kaum," sagte ich traurig.

Yara sah erstaunt zu Morn hoch und nickte etwas. "Ach wirklich?" Sie lächelte etwas und strich sich eine Strähne zurück, wobei man wieder ihre große Oberweite sah. "Ja, könnte ich wohl ... aber leider ist das nicht möglich. Woher kennst du Caleb überhaupt?", fragte sie und sah ihn an.

Morn sah betreten zur Seite, ihm waren ihre Reize natürlich nicht entgangen und er versuchte, ruhig zu bleiben, fast schien es so, als mache sie das mit Absicht, um ihn zu quälen. Damals war sie auch scohn so gewesen, nur war sie noch nicht so fraulich wie in diesem Moment, geliebt hatte er sie ja auch nicht deswegen.
"Über uns ist mein Zuhause," meinte ich und lächelte schwach. "Ich habe den jungen Prinzen oft bei den Riffen gesehen, manchmal mit ihm geredet, wenn er traurig war ... wegen dir."

Yara legte den Kopf in den Nacken und sah nach oben. Achja, über ihnen waren die riesigen Klippen ... Dann sah sie wieder erstaunt zu Morn. "Wegen mir? Warum war er traurig wegen mir?", fragte sie und ließ sich langsam auf einen Stein nieder. Irgendwie mochte sie den Klang seiner Stimme - sie beruhigte sie so, und es kam ihr so vor, als würden sie sich schon lange kennen.

Weil du Seirus versprochen wurdest, er wollte verhindern, daß du in seine Hände fällst," meinte Morn und ließ sich zu ihr nieder, daß er zu ihr hochsehen mußte.
"Ihn war deine Freundschaft zu wichtig und er wat auch traurig, daß er dir nicht die Liebe geben kann, die du in seinen Augen verdienst, aber er wollte nicht eure Freundschaft zerstören, deswegen hat er nie etwas gesagt. Und ich denke, daß er seine Liebe ... in Brian gefunden hat," meinte ich leise.

Yara senkte betreten den Blick und fuhr sich durch die Haare. "Er hatte sich solche Sorgen gemacht?", fragte sie leise. Natürlich hatte sie bemerkt, dass es Caleb nicht gefallen hatte, dass Seirus sie zur Verlobten gemacht hatte, aber dass es ihn so sehr mitgenommen hatte ... Dann sah sie auf. "In Brian? Es stimmt also, dass die beiden ...?" Leicht musste sie lächeln. "Das bringt ganz schön viele Probleme mit sich ..."

"Er hat gesagt, daß ihr gute Freunde seid, da ist es doch normal, daß er sich Sorgen macht, wenn er erfährt, was mit Brian ist, dann wird er ... hoggentlich bleibt er ruhig," meinte ich seufzend und sah zu ihr hoch.
"Ich weiß nicht, ob die beiden wirkich so viel füreinander empfinden, doch habe ich ihre Blicke gesehen, die sie ausgetauscht haben, die waren recht eindeutig," grinste ich dann schief, so daß meine scharfen Zähne wieder zum Vorschein kamen.
"Und Caleb hat jetzt schon genügend Probleme, da wird ihn eines mehr auch nicht stören."

Während dieses Gespräches hatte Carl vernommen, was mit Brian war und er grinste, ging dann aber zu Caleb, sah diesen betreten an. "Ehm, Meermensch, kanst du bitte mal hier hoch schwimmen, ich will mit dir reden," sagte er freundlich und sah zu Caleb hinab

Yara nickte leicht und lächelte dann beruhigend. "Alles wird gut werden - Caleb weiß sich zu beherrschen. Er hat sein Leben lang unter der Herrschaft seines Vaters und seiner Brüder gelitten. Ich weiß, dass Brian sicher schlimmeres erleben musste, aber Caleb schafft das", sagte sie tapfer und blickte dann auf die spitzen Zähne von Morn. "Ja, wird es wohl ...", sagte sie lächelnd. "Erzähl mir etwas von dir"

Caleb
Ich sah auf, als ich eine Stimme vernahm, und blickte zu Carl hoch. Misstrauisch hob ich meine Augenbrauen - warum war er so freundlich? Langsam schwamm ich zu ihm hoch. Na jetzt war ich mal gespannt ...

Morn sah sie an, dann nickte er, sah kurz nach oben, als einige Schatten über die Wasseroberfläche wischten. "Verdammt," zischte er und sah kurz zu Yara. "Warte hier, ich bin gleich wieder da," sagte er und stieß sich kraftvoll ab, schoß pfeilgerade nach oben und druchbrach die Wasseroberfläche, schwann dann zu Brian, über den sich bereits einer seiner Brüder gebeugt hatte.
"Kaß ihn, er ist meine Beute," meinte Morn und schnappte sich den bewußtlosen Jungen, spürte noch einen kräftigen Biss am Oberarm und tauchte mit Brian dann zu Yara, dieser rühete sich noch immer nicht.

Carl sah ihn traurig an, tat so, als würde ihn das Ganze wirklich treffen. "Es ... tut mir leid, aber du wirst Brian nicht mehr sehen können, mein Chef hat ihm diese Arbeit hier weggenommwn," meinte er leise.

Yara nickte etwas überrascht, ehe sie Morn nachsah. "Du bist verletzt!", sagte sie dann, ehe sie blass wurde. "Oh Gott ...", hauchte sie, als sie Brian sah. Da dieser unter Wasser nicht atmen konnte, gab sie ihm schnell eine der Perlen, ehe sie den reglosen Körper sanft auf den Stein drückte. "Soll ich einen Arzt holen?"

Caleb
Ich sog scharf die Luft ein, als er das sagte, und machte große Augen. Trauer überkam mich und es war, als würde man mir einen Pfahl durch das Herz bohren. Brian ... Ich konnte ihn nie wieder sehen?! Vollkommen verzweifelt umarmte ich mich selbst und zog die Flosse etwas an. "Nein ... bitte nicht ...", wimmerte ich leise.