Rebelz and Vengeanzz || mit melon-lon :)

Emilia
Mike öffnete die Tür und setzte sich neben mich. "Bleibst du heute im Kampf bitte bei mir? Wir haben... Ach egal, versprichst du es mir?" Ich sah ihn skeptisch an, nickte dann langsam. "Keine Krankenstation im hinteren Teil? Das ist ja mal ganz was neues", murmelte ich. Mike wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, da kam Paul aufs Dach. Es ging los.

Tom

Es ging also los. Spätestens, als Veronica und der Boss erschienen, wussten wir es alle.
Alle machten sich bereit, um in Massen durch die Straßen zu strömen in Richtung des Feindes. Auch ich machte mich auf den Weg, folgte den anderen. Innerlich hoffte einfach nur inständig darauf, Emma nicht begenen zu müssen.

Emilia
Wir gingen nach unten und machten uns auf den Weg. Es kam mir vor, als wären wir unendlich wenige, doch stießen immer mehr zu uns. Mike hielt mich oftmals zurück, ich musste trotzdem eher am Ende laufen und er sah sich zwischenzeitlich gehetzt um. Was wusste er, dass ich nicht wusste?!
Dann hörte ich vorne Schreie. Die ersten von uns, waren auf die ersten von denen getroffen. Mike zog mich in eine Seitenstraße.

Tom

Ich konnte Kampfgeschrei hören und kurze Zeit später, war es dann so weit und ich traf auf die anderen. Kurz zögerte ich, aber dann rief ich mir ins Gedächtnis auf welcher Seite ich stand und vor allem in welcher Lage ich war.
Schon hatte ich mich auf sie gestürzt und mein Körper reagierte von selbst, schlug um sich, parierte, griff wieder an.

Emilia
Nach etwa einer halben Stunde kamen die ersten mit Verletzungen zu mir, die über eine leichte Stichwunde hinaus gingen. Ich verarztete sie, so gut ich konnte.
Doch dann merkte ich, wie sich blitzschnell der Großteil unserer Leute zurück zog. Ich hatte etwas über Funk gehört, doch bevor ich überhaupt realisieren konnte, was ich da gehört hatte, explodierte bereits ein Fenster eines leerstehenden Ladens, direkt neben den Gegnern. Eine weitere Explosion folgle und Mike legte schützend die Arme um mich, während ganz in der Nähe Glassplitter und andere Teile der selbstgebastelten Kleinbombe durch die Luft flogen.
Mein Ohr fiepste und ich sah Mike entgeistert an. Ihr hörte langsam wieder die Schreie. Schlimmer, als jemals zuvor. "Ihr seid zu weit gegangen", hauchte ich und riss mich von Mike los, rannte auf die Straße und sah geschockt auf die Menschen am Boden, welche sich vor Schmerzen wanden. Mir war gerade alles egal und auch ein paar der Gegner reagierten sofort. Obwohl ich misstrauische Blicke erntete, ließ man mich in Ruhe, als ich zum ersten Verletzen lief, der in meiner Nähe war. Ich drückte schnell auf eine Wunde, kramte hektisch nach einem Verband und sah mich dabei um. Wo war Tom?

Tom

Es kam total plötzlich. Überall waren Explosionen zu hören. Dynamit, schoss es mir in den Kopf, ehe ich von einer Explosion weggerissen wurde.
Danach war das absolute Chaos. Ich konnte nur noch das Fiepsen in meinen Ohren hören und mich nicht bewegen. Aber ich sah, wie Leute von denen und uns panisch herumrannten. Die, die nicht erwischt worden waren, wussten nicht wohin.
Erneut versuchte ich aufzustehen, aber ich schaffte es einfach nicht. Ich wusste nicht, ob ich verletzt war, oder nicht.
Vielleicht war es nun wirklich vorbei mit mir, denn ich spürte, wie mir schwarz vor Augen wurde.

Emilia
Der Typ, um den ich mich gerade kümmerte, war nicht allzu schwer verletzt. Ich half ihm sich aufzusetzen und lehnte ihn gegen eine Hauswand, ehe einer der Vengeanzz zu mir kam und mich von ihm wegzerren wollte. Sein Gesicht war wutverzerrt. "Du dreckige Schlampe!", fauchte er mich an. Ich schluckte und funkelte ihn an. "Verpiss dich", knurrte ich nur. "Ich helfe hier gerade deinen Leuten, nicht meinen!" Verblüfft sah er mich an, dann erkannte er wohl den jungen Mann, den ich gerade "verarztet" hatte. "W-Warum?"
Ich schüttelte nur den Kopf und sah mich suchend um. Die meisten von unseren Leuten waren einfach abgehauen. Sie dachten wohl, der Kampf hier sei gewonnen. Ich ließ meinen Blick weiter schweifen, entdeckte Mike, der mich fassungslos anstarrte, während ich zum nächsten verletzten Gegner lief. Ich lachte tonlos auf und sah ihn kochend vor Wut an. Dann sah ich zu dem Jungen Mann, der vor mir lag und gerade ohnmächtig wurde. Ich erkannte ihn. Tom!
Leise fluchte ich, dann suchte ich kurz nach Wunden. Er hatte ein paar Splitter abbekommen, aber nichts wirklich ernstes. Ich löste sie vorsichtig und verband ihn. Die Druckwelle hatte ihn wohl außer Gefecht gesetzt. Oder ich übersah etwas.
Sanft strich ich ihm über die Stirn. Dann stand ich auf und ging zum nächsten. Es gab genug zu tun und niemand würde mich davon abhalten. Mehr konnte ich für Tom im Moment sowieso nicht tun.
Ich hörte wie Mike hinter mir brüllte und wirbelte herum, sah wie er auf mich zu kam und mich anschrie, was ich doch für eine verlogene Hure wäre und ob ich vergessen hätte, zu wem ich gehörte.
Jetzt reichte es mir. Kalt lächelnd zog ich eines meiner Messer und schleuderte es mit einer winzigen Bewegung auf ihn zu und bevor er reagieren konnte steckte es schon tief in seiner Schulter. Er brüllte vor Schmerz auf und ich genoss das Geräusch. Trotz allem kam er weiter auf mich zu, doch sah ich deutlich, wie sehr das Messer ihm weh tat. Ich rammte ihm geschickt meinen Ellenbogen gegen die Schläfe und er sackte bewusstlos zusammen.
Ohne weiter auf ihn zu achten beugte ich mich über den nächsten. Ich wusste, dass ich von Leuten beider Seiten mit Fassungslosigkeit beobachtet wurde.

Tom

Mir wurde schwarz vor Augen,aber irgendwie spürte ich trotzdem, wie jemand bei mir war. Mich sanft berührte und mir half. Aber vielleicht war das schon eine Todeserscheinung. Ich hatte das Gefühl,es wäre Emilia. Aber dann war es vorbei und alles wurde wieder dunkel.
Ich konnte keine klaren Gedanken mehr fassen und bekam die Augen auch nicht auf.

Emilia
"Glotzt nicht so dumm, sondern helft mir gefälligst!", fauchte ich ein paar Typen in der Nähe an. "Das hier sind eure Leute und nicht meine, die ich gerade verarzte!", fügte ich bitter hinzu.
Endlich lösten sich ein paar der Umstehenden und begannen, so gut sie eben konnten zu helfen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir alle provisorisch behandelt und es waren ebenfalls ein paar Krankenwagen gekommen. Die Polizeit war noch nicht da, aber das konnte nicht mehr lange dauern.
Ich sah, wie Mike sich aufrappelte. Sollte er doch. Er sah mich wutentbrannt an. "Heul nicht, du wirst daran nicht sterben. Du weißt, dass ich dahin treffe, wo ich es will", zischte ich ihm zu. "Das wird dir noch leid tun", fauchte er und schleppte sich weg. "Ich weiß", murmelte ich und beugte mich über Tom. Spürte seinen Puls und horchte nach seiner Atmung. "Hey", meinte ich leise. "Aufwachen, Tommy", murmelte ich sanft und strich über seine Wange.

Tom

Ich hörte schon wieder Emmas Stimme, aber wahrscheinlich bildete ich mir das wirklich nur ein. Vielleicht sahen alle Engel im Himmel so aus wie sie oder alle Teufel in der Hölle. Wie man es eben so sah.
"Hey meine Süße.", murmelte ich und streckte die Hand nach ihr aus. Wenn ich tot war, dann war das doch nicht so übel, wie ich gedacht hatte.
Ich öffnete blinzelnd die Augen und erst dann überkamen mich wieder die Schmerzen.
Ich stöhnte leise auf und biss die Zähne zusammen. Das war nicht das Jenseits. Zu schmerzhaft

Emilia
Ich seufzte erleichtert. "Da bist du ja wieder, ich hatte schon Angst um dich", meinte ich leise und nahm vorsichtig seine Hand. "Ich weiß, du hast Schmerzen Tom, aber es ist nicht so schlimm, wie es sich anfühlt. Du musst aufstehen, wir müssen hier weg." Sanft legte ich seinen Arm um meine Schulter. "Komm, Zähne zusammen beißen und los. Du schaffst das", wisperte ich.

Tom

"Ich pack das. Ist doch gar nichts.", versuchte ich zu grinsen und stemmte mich irgendwie hoch. Trotzdem war ich froh, dass sie mich stützte.
"Aber ehrlich. Dynamit. Geht das nicht etwas zu weit?", fragte ich sie mit zusammengebissenen Zähnen.

Emilia
Ich führte ihn vorsichtig weg von dem ganzen. In die neutrale Zone, einfach immer immer weiter weg von der Stelle des Grauens.
"Und wie das zu weit geht", murmelte ich verbissen. "Du musst das nicht runterspielen, ich weiß, dass du höllische Schmerzen haben musst."

Tom

Ich ließ mich mitziehen. Denn das war wirklich so. Sie zog mich eher, als dass ich irgendetwas machte. Das war mir etwas unangenehm, aber ich konnte einfach nicht anders.
"Lass mir meine coolness", beschwerte ich mich ächtzend.
Ich hatte das Gefühl, als habe ich mir mehrere Knochen gebrochen.
"Du wusstest also nichts von den Explosionen.", stellte ich fann fest. So schien es zu sein.

Emilia
"Auch coole Typen können ihre Schmerzen zeigen", murmelte ich und zog ihn in eine kleine Seitengasse, wo ich ihm half, sich hinzusetzen. "Wir machen eine Pause, okey? Du klingst, als wärst du einen Marathon gerannt."
Ich seufzte. "Nein, natürlich wusste ich nichts davon, sonst wäre ich schon früher abgehauen und hätte Mike eine verpasst. Das hast du übrigens verpennt."

Tom

Ich lachte leise, zuckte dabei aber vor Schmerz zusammen. Das war keinw gute Idee gewesen.
"Schon gut. Es tut saumäßig weh. Ich glaube meine Rippen sind mindestens gebrochen."; hauchte ich und schnappte vie Anstrengung nach Luft; als wir eine Pause einlegten.
"Find's trotzdem gut, dass du Mike eine verpasst hast.", grinste ich.

Emilia
"Wenn ich wirklich so gut getroffen habe, wie ich es hoffe, dann kann er mindestens einen Monat keine Waffe mehr halten", lächelte ich finster. "Was allerdings Konsequenzen haben wird", seufzte ich dann. "Aber ich schaffe das schon", murmelte ich, mehr zu mir selbst, als zu ihm.
"Wenn euer Boss und meiner nicht dumm sind, dann wird es zumindest für eine Weile jetzt Waffenstillstand geben und wenn die anderen aus deiner Gang nicht so behindert sind, wie sie da rumgestanden und geglotzt haben, dann habe zumindest ich jetzt eine Weile Ruhe vor euch und kann mich erstmal um meine Gang kümmern."

Tom

"Das ist meine Emma.", murmelte ich und grinste angestrengt. Ich wusste doch, dass sie ihn im Notfall fertigmachen würde.
"Ich denke wir werden uns von diesem Schock eine ganze Weile erholen müssen. Ich will nicht wissen, wie viele draidgegangen sind...", ich musste an die Jungen denken, denen ich noch etwas beigebracht hatte.
Hoffentlich ging es ihnen gut. Das ganze machte mich ziemlich wütend. Was dachten die sich nur dabei!
Dynamit in den Straßen dieser Stadt. Passanten waren genauso gefärdet.
Ich biss die Zähne zusammen.
"Lass uns hier abhauen.", presste ich hervor. "Jetzt wo alle abgelenkt sind, könnten wir es schaffen,Emilia!"
So würde Mike sie nie wieder in die Griffel bekommen.

Emilia
Ich seufzte leise, lächelte ihn jedoch an. Dann verschwand mein Lächeln langsam. "Von euch sind es vier und einer von uns. Die anderen haben es mehr oder weniger schwer verletzt überstanden", murmelte ich. "Ich hab aber wenigstens versucht allen zu helfen", seufzte ich dann. "Tut mir leid, dass ich es nicht bei allen geschafft habe."
Ich sah zum Ende der kleinen Straße.
"Wie sollen wir von hier abhauen? Was willst du danach machen? Was ist mit deiner Familie? Mit Josh? Ich schaffe das schon mit Mike. Und mit dem Rest der Gang. So war es doch schon immer." Ich lächelte leicht. "Josh und ich gegen den Rest der Welt."

Tom

"Nein. Es ist schon in Ordnung und nicht deine Schuld. Du hast es versucht. Das ist mehr, als jeder andere getan hat.", versuchte ich sie aufzumuntern. Ich hatte keine Ahnung, wie das weitergehen sollte mit uns. Aber ich wollte nicht aufgeben. Abhauen wäre eine leichte Lösung gewesen, aber so würde es wohl auch nicht funktionieren.
"Mich hast du auch noch.", erinnerte ich sie. "Auch wenn ich gerade eher ne zusätzliche Last bin. Ich glaube dieses Mal,muss ich tatsächlich ins Krankenhaus.", murmelte ich und sog die Luft vor Schmerz scharf ein.

Emilia
"Ich weiß, dass du ins Krankenhaus musst", murmelte ich. "Aber ich musste dich da erst einmal weg holen. Wir müssen uns noch ausdenken, wie das passiert ist. Die Polizei darf nicht mitbekommen, dass du da drin mit verwickelt warst. Und ich weiß nicht, wie das ohne Krankenversicherung laufen soll."

Tom

"Danke Emma. Du hast mir das Leben gerettet.", ich sah sie dankbar an. Sie war wirklich wie mein Schutzengel.
"Aber am Besten bringst du mich nach Hause. Ich habe da ein wenig Geld, das ich für Notfälle zurücklege. Das wird wohl reichen; auch wenn wir nicht versichert sind. Den Rest überlass ruhig mir. Ich denke mir schon was aus, wenn ich am Krankenhaus bin."

Emilia
Ich lächelte ihn leicht an. "Ich lass dich nicht alleine Dummerchen", meinte ich sanft. "Ich komme mit, bis du im Krankenhaus bist und behandelt wirst. Dann kümmer ich mich erst um Josh und dann um meinen Kram. Es geht Josh übrigens besser."

Tom

"Ich würde dich jetzt gerne umarmen und küssen, aber ich fürchte die Schmerzen sind zu fruchtbar.", grinste ich gequält. Gott sie war trotz allem so süß!
"Wir müssen trotzdem zu mir nach Hause.", ich versuchte sie ein wenig zu entlasten, was echt nicht so leicht war.
"Es freut mich, dass es ihm besser geht. Wirklich.", lächelte ich dann, so gut ich konnte.

Emilia
Ich stellte mich kurz auf die Zehenspitzen und gab ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Wange. "Dann zeig mir den Weg von hier. Wir können auch gerne die Ubahn nehmen", murmelte ich. Meine Gedanken waren schon bei meiner Gang. Wie die wohl reagieren würden?