Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Ich schrieb Leif noch. Du weißt. Falls du Gesellschaft brauchst. Ich bin immer da.
Mehr war nicht zu tun. Ich stand auf und ging durch MEIN Zimmer. Ich sollte wach bleiben, falls Leif sich dann doch meldete. Man wusste nie. Ich begann zu zeichnen, um mich abzulenken und die Zeit zu vertreiben.

Laß mich bitte einfach in Ruhe, ich will gerade keinen um mich haben, der nicht versteht, wie es mir geht. Und du weißt nicht, wie es mir geht. Sorry, Noah, ich weiß, du meinst es gut, aber du kannst mir nicht helfen, auch nicht durchs Dasein, antwortete Leif und drehte sich dann auf die Seite.. Es war nicht bequem, da die couch mit dem Kater zusätzlich sehr schmal war, aber das war gerade nicht wichtig.

Noah

Ich seufzte. Er war schlecht drauf. Kein Wunder. Er hatte schon so viele verloren. Celeste war für ihn wie eine Schwester. Das musste einfach zu viel sein. Alles zu viel.
Okay schrieb ich ihm. Ich würde ihn in Ruhe lassen. Das sollte ich verstehen. Manchmal wollte ich auch einfach alleine sein und wegrennen und er hatte mich gelassen. Aber was genau er durchmachte, konnte ich nur am Rande begreifen. Ich schlug meinen Skizzenblock zu und legte mich dann doch zum Schlafen.

Am Montagmorgen kam von Camille die nachricht, daß Celeste auf unbestimmte Zeit im Krankenhaus bleiben müsse, da ihr Zustand alles andere als stabil war. Evan nahm sich frei, auch wenn er sich dies eigentlich nicht leisten konnte und blieb bei ihr.
Leif war nun auf sich alleine im Haus gestellt, er hatte nur Felice und Dracula um sich, die ihn ablenken konnten, so gut es eben ging.

Noah

Ich versuchte es nicht nochmal Leif zu schreiben. Er wollte es nicht, auch wenn ich mich wie ein furchtbarer Freund fühlte, der seinen Freund im Stich ließ und nicht Beistand. Es war eben so. Es gab Dinge, die man akzeptieren musste.
Der Alltag ging eh immer weiter und weiter und ich musste für meine Führerscheinprüfung bestehen. Das war gerade wichtig.

In den nächsten Tagen kam Evan nur kurz vorbei, um sich zu duschen und um sich umzuziehen und kurz zu sehen, wie es Leif ging. Dieser ließ sich aber nicht anmerken, wie er drauf war, es hätte Evan nichts gebracht, wenn der sich jetzt auch noch Sorgen um Leif gemaxht hätte, wenn er das nicht so oder so schon tat.
DFafür schrieb Leif öfter mit Jenna, sie nahm sich auch immer für ihn Zeit, auch wenn sie gerade selbst nicht wenig zu tun hatte, aber diese Freundschaft war ihr wichtig und so kam es auch, daß sie Leif einlud, sie zu besuchen, um den Kopf frei zu bekommen.
So kam es, daß er am Freitag abend zu Noah ging und bei ihm klingelte.

Noah

Es klingelte, als ich gerade dabei war zu Abend zu kochen. Ich schaltete die Herdplatte aus und schob den Topf bei Seite. Es konnte nicht mein Vater sein oder Maria, weil die gerade weg war. Also Leif. Ich öffnete die Tür. "Hey Kumpel." Ich konnte ihm ansehen, dass er fertig war. Seine Augen waren ganz matt. Ein Zeichen von Trauer.

"Hey, ich ... ich wollte dir nur sagen, daß ich für n paar Tage nicht hier bin. Jenna hat mich eingeladen, sie zu besuchen und ich glaube, es ist ganz gut, wenn ich das mache," meinte Leif mit brüchiger Stimme, seit Tagen hatte er nicht wirklich viel geredet.
"Wollte dir nur Bescheid geben, damit du dich nicht wunderst, warum ich nicht hier bin oder so," er lächelte kläglich.

Noah

Ich sah ihn kurz überrascht an, nickte dann. "Klar Mann. Das tut dir sicher gut. Etwas Ablenkung. Ein Ortswechsel. Und Jenna versteht das ja. Nett, dass du Bescheid sagst vorher. Grüß sie von mir okay?"
Ich nahm ihn kurz in den Arm, drückte ihn fest. Er wirkte echt so zerbrechlich gerade. Das ganze musste krass an ihm zerren.
Ich klopfte ihm sanft auf den Rücken. Dann ließ ich ihn los. Er würde da schon durchkommen und bei Jenna war er gut aufgehoben.

"Ich glaube, sie reagiert momentan nicht so gut auf deinen Nsmen, also werde ich das wohl lieber lassen. Evan hat auch gesagt, daß ich dahinsoll und daß es mir gut tun würde. Ansonsten hätte ich ihn nicht alleine gelassen," meinte Leif leise und sah ihn mit hängenden Schultern an.
"Gut, ich ... ich geh dann mal wieder. Machs gut," erwandte sich ab und schlurfte den Weg zurück.

Noah

Ich zuckte mit den Schultern. In meinen Augen waren wir relativ gut auseinander gegangen. Aber vielleicht hatte sie doch Wut in sich wegen mir. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen. Ich packte es nicht wütend auf sie zu sein. Verletzt vielleicht.
"Wenn du willst, schaue ich nach Evan. Hin und wieder. Pass auf dich auf, Leif.", sagte ich noch. Er brauchte jetzt mal Zeit für sich. Immer gab er nur auf andere acht.

"Evan ist kaum zu Hauee, er ist immer bei Celeste, sobald er es sein kann. Ich hab auch ein paar Tage Urlaub genommen, ein bisschen Geld hab ich noch, um dahin zu fahren und wieder zurückzukommen. Wie lange ich da bleibe, weiß ich noch nicht," meinte Leif leise.
"Du brauchst dir auch wegen den Tieren keine Sorgen zu machen, Camille schaut nach Felice und Dracula ist eh immer draußen, wenn die Kleine nicht da ist."

Noah

"Mache ich nicht. Wenn ich Dracula sehe, dann sage ich ihm hallo und wir unterhalten uns ein wenig. Er ist oft in unserem Garten, weißt du ja." Ich lächelte leicht. Evan war natürlich bei seiner Tochter. Ich würde ihre Seite auch nicht verlassen.
"Gut. Ich weiß Bescheid. Du kannst mir jederzeit schreiben, falls du was brauchst, aber ich bin mir sicher Jenna gibt gut auf dich acht."

"Was sollte ich schon brauchen, ich habe alles, was ich brauche ... bald werde ich vielleicht doch nen anzug brauchen, nur für den fall, aber da schaue ich bei Jenna mal nach, die Stadt ist größer als die hier," meinte Leif und biß sich auf die Unterlippe, fing sich aber wieder.
"Und ich kann selbst auf mich aufpassen, wenn ich es nicht schon bei anderen schaffe."

Noah

Ich löste mich vom Türrahmen. Scheinbar wollte er irgendwie doch reden, ansonsten wäre er jetzt einfach gegangen.
Ich stellte mich zu ihm.
"Du hast mich. Es gibt nicht viele Gründe sich nen Anzug zu kaufen. Sicher habt ihr auch besseres zu tun. Du wirst Jennas coole Freunde kennenlernen und so."
Ich sah ihn an. Er war selten so drauf. Selten kam die Verbitterung bei ihm durch.
"Hey Leif. Du passt ständig auf andere Leute auf. Auf mich, auf Evan, auf Jenna. Auf lauter Tiere." und auf Sarah auch früher.
"Und du passt auch auf Celeste auf. Du bist immer für sie da. Du machst sie glücklich. Bist wie Familie für sie. Aber darüber hinaus kannst du nicht für ihren Zustand. Auch wenn es wehtut. Manchmal ist man... machtlos.", sagte ich leise.

"Ich muß nen Anzug haben, wenn ich ihn brauche, Noah. Natürlich gibt es viele bessere Dinge, aber ich komm da nicht drum herum," meinte Leif. "Und mir sind ihre Freunde gerade ziemlich scheißegal, mir ist auch egal, ob sie cool sind, ich hab auch keinen bock drauf, die kennezulernen, ich will keien anderen als Jenna um mich herum haben," fügte er hinzu.
"Ich passe auf gar keinen auf, was redest du denn? Du redest immer vom Aufpassen und Beschützen, ihr könnt alle selber auf euch aufpassen und es gibtz nichts, wovor man euch beschützen muß, verdammt," seine Stimme wurde kurz härter, sld er das sagte, verlor danach aber wieder an Kraft.
"Und habe ich gesagt, daß ich was für ihren Zustand kann, wie kommst dfu jetzt darauf?"

Noah

"Dann besorg dir halt nen Anzug, wenn du einen brauchst. Aber warum bist du dir da so sicher?"
Ich konnte seine Wut förmlich spüren. Aber manchmal brauchte man so eine Wut einfach. Wie mein Vater gesagt hatte, Wut konnte auch was bringen.
"Na dann. Braucht niemand niemanden. Jeder passt auf sich selbst auf. Es geht nicht um Schutz. Es geht darum für andere da zu sein. Und das bist du. Ich weiß nicht. Es klang so, als würdest du dir Vorwürfe machen.", sagte ich leise.

"Weil man auf Beedigungen nicht unbedingt im Shirt kommen sollte und es wäre respektlos den anderen gegenüber," meinte Leif knapp und schluckte erneut.
"Natürlich mache ich mir Vorwürfe, das ist doch auch normal, oder? Aber niemand ist dafür verantwortlich, wie es ihr geht."

Noah

Ich schwieg eine Weile. "Vielleicht stirbt sie ja nicht.", sagte ich dann mit fester Stimme. "Wie steht es um die?" Der Gedanke, dass so ein junges Kind so früh von uns gehen würde...
"Niemand. Nein. Deshalb brauchst du ne Auszeit, um den Kopf freizukriegen mit jemandem, der es checkt." Ich nickte ihm zu. "Dann kannst du wieder da sein?" Er konnte auch nicht die ganze Trauer aufnehmen.

"Ich will lieber vorbereitet sein, falls der schlimmste Fall eintritt. Ich möchte damit nicht erst anfangen, wenn es zu spät ist und ich gar keinen klaren Gedanken mehr fassen kann," erklärte ihm Leif.
"Ich denke nicht, daß Jenna die ganze Zeit bei mir sein wird, sie hat genugh um die Ohren. Aber ich brauche eine Umgebung, die mich nicht jede Sekunde an Celeste erinnert."

Noah

Ich nickte. Das konnte ich verstehen. Es tat sonst zu sehr weh. Und wer wollte diesen Schmerz schon. Leif war nicht naiv, auch wenn er manchmal so wirkte.
"Das ist gut. Ablenkung ist nicht schlecht manchmal." Ich legte ihm sanft meine Hand auf die Schulter. "Nimm dir die Zeit."

"Ich weiß auch nicht, wann ich zurück komme, aber du bist ja bald auch nicht mehr da, also wäre es auch egal, wenn ich länger wegbleibe," Leif zuckte mit den Schultern, Noah wäre dann eh weit weg und würde für wochen oder monate genug zu tun haben.

Noah

"Was heißt bald. Erst im Oktober. Das sind noch 4 Monate. Ich würde mich gerne nochmal von dir verabschieden. Das wäre schön. Aber kümmere dich erstmal um deinen Kram. Wenn nicht dann nicht.", meinte ich.
"Wir werden schon sehen. Wir können immer schreiben. Das weißt du ja. Also bin ich ja äh fast da und umgekehrt."

"Im Oktober beginnt dein Studium, Mann. Du mupt dir noch ne Wohnung suchen, die einrichten, dich in der neuen Stadt einleben .... glaub nicht. daß du einen Tag vor Beginn da erst hinfährst, Jenna ist ja auch schon nicht mehr da und ihr Studium beginnt auch erst im Oktober," Leif schüttelte den Kopf, er konnte sich nicht vorstellen, daß Noah erst alles besorgte, wenn das studium begann.
"Nur durchs Schreiben ist man nicht da, ich hab dir doch gesagt, ich hab da nicht so ne fantasie wie du."

Noah

"Jenna ist Jenna. Sie plant alles immer genau. Ich bin ich. Ein paar Wochen reichen schon. Zwei? Ich suche mir online ne WG. Fahre vielleicht ein paar mal zum Casting hoch. Oder per Videochat. Dann hole ich mir ein gebrauchtes Bett, nen Tisch nen Schrank. Mehr brauche ich nicht." Ich zuckte mit den Schultern.
"schließ die Augen und stell dir vor ich würde dir in den Arsch treten. Und schon bin ich da."