Privi mit DownBelow ^^

Julie
"Ja, das kann sein. Ich denke es liegt an der Soße, die haben bestimmt irgendwas darunter gemischt, was total besch...eiden schmeckt.", sagte ich und musste grinsen. Das mit dem ausziehen vergaß ich mal wieder und erzählte:" Eigentlich soll mich der Tiger daran erinnern, stark zu bleiben, denn ich neige ab und zu mal etwas emotional zu werden, wenn es mir nicht grad gut geht. Und da meine beste Freundin mir mal gesagt hatte, dass ich eigentlich einen guten und starken Charakter habe, bin ich auf denTiger gekommen. Und ich soll für das Kämpfen, was mir wichtig ist. Das würden dem ein oder anderen Kerl auch gut stehen." Bei dem letzten Satz sah ich kurz auf mein Teller und sah ihn wieder an. "Das war nicht an dich gerichtet.", fügte ich schnell hinzu.

Fynn

Ich nickte. "Kenn ich zu gut", murmelte ich und stand auf.
Erst dachte ich, dass wir uns gar nicht so ähnlich sein würden, aber das schien sich geändert zu haben. Anscheinend hatten wir mehr Gemeinsamkeiten, wie erwartet. "Ich hätte eh gesagt, dass ein Tiger gar nicht zu mir passen würde", murmelte ich und schaute die ganze Zeit auf den Boden. Irgendwie wollte ich gerade niemanden ansehen, weil ich manchmal das Gefühl hatte, ich könnte die Sorgen von anderen sehen. Und nach dem, was Julie mir gerade erzählt hatte, kam es mir auch wieder so vor.
Ein Mädchen schaute mich an und lächelte. Ich versuchte es zu erwidern, allerdings wurde es verdammt schief und sofort hatte ich komische Bilder im Kopf. Von diesem Mädchen... Sie wurde betrogen und dann verlassen und diese Erinnerung hatte sich eingebrannt. "Scheiße...", sagte ich leise und schüttelte verwirrt den Kopf. Was war das nur?! Es machte mir ein bisschen Angst...

Julie
Etwas fragend blickte ich ihn an und fragte:" Was ist los? Ist dir das Essen nicht bekommen?"
Mir fiel auf, dass er etwas besonders an sich hatte, da ich fremden Menschen eigentlich nicht gleich so viel anvertraue. Ob es daran lag, dass er gut zuhören konnte und geduldig war? Jedoch auf der anderen Seite war er nicht grad geduldig und etwas übermotiviert.

Fynn

"Nein... schon okay", entgegnete ich und versuchte zu lächeln.
Dass ich anderer Leute Vergangenheit sehen konnte, wusste ich erst seit ein paar Wochen und kontrollieren konnte ich es nicht. Noch nicht. Ich war immer wieder verwirrt, wenn ich sah, was für ein Scheiß andere hinter sich hatten.
"Und was machen wir jetzt?", fragte ich Julie und nahm ihr das Tablett ab um es weg zu stellen. Ich wollte nicht unfreundlich sein und da es sich gehörte, Mädchen zu helfen, tat ich es inzwischen sogar gerne.
Irgendwie kam es mir trotzdem ein bisschen komisch vor, so mit ihr zu reden. Bis jetzt hatte ich ihr schon ziemlich viel über mich erzählt - im Vergleich zu anderen. Einige wussten nicht einmal, wie alt ich war und hielten mich trotzdem für einen ihrer Freunde.

Julie
"Danke.", sagte ich kurz, als Fynn mein Tablett nahm. Ich überlegte kurz und meinte:" Wolltest du mir nicht noch irgendwas zeigen?"
Sein Verhalten grad war relativ komisch, was war nur los? fragte ich mich. Aber hier schien nichts normal zu sein. Ich war mal gespannt auf den Unterricht und auf meine Klasse. Innerlich hoffte ich, dass Fynn in meine Klasse kommt.

Fynn

"Stimmt", entgegnete ich und wir machten uns auf den Weg zu unseren Zimmern. "Du hast keine Mitbewohnerin, oder?", fragte ich Julie und schaute auf den Boden.
Da ich keinen Mitbewohner hatte, würde sie wahrscheinlich auch alleine im Zimmer sein. Mooooment! Warum frage ich sowas eigentlich?!, dachte ich und schüttelte verwirrt den Kopf. Es ging ja eigentlich auch nur um meine Tattoo's und nichts anderes. Wieso fragte ich also, ob sie ein Zimmer für sich alleine hatte? Dummkopf!

Julie
Ich schüttelte den Kopf. "Ähm, nein, du doch auch nicht.", grinste ich. Süß, wie er so neben mir ging. Wir gingen den Flur entlang und eine Treppe hinauf. Auf dem Flur liefen uns ein paar Mädchen übern Weg, woraus ich schloss, dass wir richtig waren. Uns kamen zwei Mädchen entgegen, die uns etwas komisch musterten, war das hier eigentlich normal? Fast jeder glotzte uns regelrecht an, dabei konnten die doch normaler Weise nicht wissen, dass wir neu waren oder etwas anders hatten, oder doch? Naja, sollten sie doch gucken. Kurze Zeit später kamen wir bei meinem Zimmer an. "So, da wären wir wieder.", sagte ich und schloss die Tür auf.

Fynn

"Hast recht... wieso frag ich das überhaupt", lachte ich und betrat das Zimmer. Es war ungefähr so groß wie meins, aber dennoch ganz anders. Es sah irgendwie nach Mädchen aus, obwohl man keinen Farbklecks rosa sehen konnte. An den Wänden hingen schon ein paar Fotos, die mich sofort faszinierten. "Hast du die gemacht?", wollte ich wissen und sah Julie neugierig an.

Julie
"Ja, also die Fluch der Karibik Poster natürlich nicht, aber der Rest ja. Ich surfe ja für mein Leben gern und bin deshalb auch oft in der Karibik.", sagte ich und ich musste nur ans Surfen denken und ein Lächeln kam auf meine Lippen. "Ich habe auch schon so einige Preise gewonnen, aber ich wollte die ganzen Medaillen nicht mitschleppen.", grinste ich. Ich hatte auch noch ein paar Fotos von meinen Freunden und meiner Familie aufgehängt. Ich möchte es, Fotos an Wänden Hängen zu haben. Einige bezeichneten mich deswegen als kindisch, aber ich mochte es und es war mir relativ egal, was andere davon hielten. Fynn schien es auf jeden Fall zu mögen, so wie er die Fotos ansah.

Fynn

Ich nickte. "Du hast Talent", erwiderte ich. "Also beim Surfen und Fotografieren."
Wie schnell Julie sich eingerichtet hatte, konnte ich nicht mal gucken. In meinem Zimmer hing noch kein einziges Bild an der Wand und ausgepackt hatte ich auch noch nicht vollständig.
"ich weiß noch gar nicht, welche Bilder ich an die Wand klatsch", lachte ich. "Das sind zu viele... Freunde, Familie, Konzerte. Sowas halt." Und außerdem musste ich in der Zeit, die ich hier verbringen würde, noch viele weiter Bilder machen.

Julie
Ich lächelte leicht und fragte:" Auf was für Konzerte gehst du denn?" Das fand ich ja auch immer wieder interessant, aber ich hatte nie wirklich richtig Zeit zu einem Konzert zu fahren. Meistens hatte ich an dem Tag schon etwas anderes vor oder ich hätte alleine hinfahren müssen. Das letzte war allerdings nicht so meine Art. Ich ging lieber irgendwo hin, mit der Person, die auch kenne und mit der ich mich verstehe.

Fynn

"Unterschiedlich", antwortete ich und überlegte. "Ich war mal auf einem Festival, wo so eine Country-Band war. Die sind noch ziemlich unbekannt, aber irgendwie gut."
Ich ließ mich auf das bett fallen und streckte mich kurz. "Bequem", grinste ich und klopfte neben mich. "Was hörst du denn so? Also ich behaupte mal, dass Metal und Punk nichts für dich ist..."
Julie stand wie Falschgeld im Raum und schien leicht verwirrt zu sein... Von was auch immer. Hatte ich etwa etwas im Gesicht? Oder merkte ich mal wieder nicht, dass sich ein Teil von mir verwandelt hatte?...

Julie
"Country also...", wiederholte ich leise und grinste. "Pferde sind jetzt nicht so meins. Ich höre so das ganz normale, was ausm Radio kommt und was die DJ in den Discos immer so auflegen.",antwortete ich. "Ist das normal, dass du mal ein Körperteil etwas anders hast?", fragte ich ihn grinsend.
Wie dumm das Klang, dass ich keine Pferde mochte, da ich ja zur Hälfte auch ein Pferd war. Aber vielleicht lag es auch daran, dass alle Pferde, die ich kannte total komisch und stur waren.

Fynn

"Was?!", fragte ich geschockt und schaute an mir runter. Katzenfüße? Was sollte das denn wieder?
"Och nöö!", beschwerte ich mich und wollte auf stehen, aber da wurden meine Hände auch schon zu Pfoten und ich ladete auf alles Vieren.
Ich hatte mich innerhalb der letzten zehn Sekunden komplett in eine Katze verwandelt und saß nun vor Julie. Verdammt! Ich will das nicht!, dachte ich und wollte es aussprechen, aber heraus kam nur ein vorsichtiges "Meow!"

Julie
"Okay, das ist schon etwas schräg.", meinte ich und musste lachen. "Aber so als Katze oder Kater siehst du ganz schön niedlich aus.", grinste ich. Also gegen Katzen und Hunde hatte ich nichts, aber wenn hier jetzt eine Kuh oder so im Zimmer stehen würde, wäre ich nicht mehr so cool drauf. Denn Huftiere wollte ich nicht grad im Zimmer haben. Zum Glück hatte ich meine Fähigkeit schon etwas unter Kontrolle und konnte am Tag normal sein. Nachts wurde es allerdings etwas kritisch. Ich sah wieder zu der Katze, die bis vor kurzem ja noch Fynn war und fragte:" Wie lange bist du jetzt eine Katze? Hält es lange an?" Dann fiel mir ja ein, das er nur miauen konnte und fügte hinzu:" Wenn es nicht so lange dauert, kannst ja einmal miauen und wenn es länger dauert, kannst du ja zweimal miauen."

Fynn

Ich wollte lachen, aber es kam nichts dabei heraus. Ich sprang aufs Bett und legte mich (warum auch immer) auf Julie's Schoß. So bequem, dachte ich und grinste in mich hinein. Julie zuckte zusammen, entspannte sich aber schnell wieder.
Es vergingen Minuten der Stille und ich wurde irgendwie müde. Lautlos gähnte ich und schloss die Augen. Aber anstatt einzuschlafen, spürte ich ein merkwürdiges Kribbeln in den Beinen.Verdammt, dachte ich und sprang wieder auf den Boden. In den nächsten Sekunden, wurde mir kalt und schon saß ich wieder als Mensch vor meiner Klassenkameradin. Leider ohne Klamotten. "Neee?!", beschwerte ich mich und schaute Julie mit großen Augen an. "Das tut mir jetzt leid", murmelte ich und drehte den Kopf weg. Leider vergaß ich, dass ich wirklich gar nichts an hatte und stand einfach auf, um meine Klamotten zu suchen. Julie räusperte ich, ich drehte mich zu ihr und sie lief rot an. "Oh."

Julie
Leicht schmunzelnd sah ich ihn an.
Es war nicht der erste Junge, den ich nackt vor mir stehen hatte. Bei Surfwettbewerbe kam es mal öfter vor, dass sich Jungs in die Mädchenduschen verliefen. "Na? Ist es nicht etwas zu luftig?", grinste ich ihn schief an. Also schlecht sah er nicht aus, das muss man ihn ja lassen. "Machst du Sport?", fragte ich einfach mal nach und sah mir seinen Bauch an, der leicht mit Muskeln bestückt war. Dann sah ich ihm wieder ins Gesicht und war etwas gespannt, wie er nun reagierte.