Privi mit Phiana || BL

Wer mitlesen will, kann es gerne tun ^^

Name - Kay
Alter - 18
Charakter - stürmisch || etwas zu neugierig || laut seinen Freunden romantisch
Mag - Kekse || heiße Schokolade || Winter || weiße Rosen
Mag nicht - Hitze || Menschenmassen || Aufdringlichkeit
Sonstiges - Er hat seit fast 2 Jahren eine Freundin, von der glaubt, dass sie die richtige ist.
Aussehen


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So, dann fange ich mal an.
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Stöhnend richtete ich mich im Bett auf, der Wecker dröhnte schon seit gut fünf Minuten, doch ich hatte keinen Bock, aufzustehen, doch das Geräusch mußte weg. Ich griff hinter mich, schnappte mir das Teil und warf es mit Wucht in eine Ecke. Dort klingelte er zwar unbeirrt weiter, doch mein Hund kam auf den Plan, der rannte allem hinterher, was ich ihm hinwarf. Knurrend stürzte er sich darauf und schon war Ruhe, ob durch seine Beißattacken oder seinen Sabber konnte ich nicht sagen, war mir aber auch egal.
Durch ein beharrliches Klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Schatz, du mußt bald los, heute ist dein letzter Tag vor den Sommerferien." Ruckartig saß ich im Bett, denn das hieß, es gab Zeugnisse. ZEUGNISSE! O Gott, das würde kein Spaß werden, vor allem, wenn man mal wieder als schlechtes Vorbild von allen Lehrern erwähnt wurde. Egal, ich würde es schon hinter mich bringen, vor allem, weil ich schon übermorgen in die Sonne fliegen würde.

Sorry, dass ich jetzt erst schreibe o:

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Kay

"Kay? Schatz? Du musst aufstehen", hörte ich die fröhliche Stimme meiner Mum, die in mein Zimmer gestürmt kam um mich zu wecken. "Urgh! Neee!", beschwerte ich mich und zog mir die Decke über den Kopf. Doch meine viel zu fröhliche Mum zog sie mir wieder weg. Leider etwas zu weit, sodass sie sie wieder fallen ließ und auf der Stelle rot anlief. Ich musste lachen und streckte mich. "D-du hättest dir ja auch mal was anziehen können", murmelte sie und versuchte zu lächeln, aber es gelang ihr nicht.
Ich griff nach meinem Handy, das auf dem Boden lag und schaltete es an. "War es das?", fragte ich meine Mum und zog eine Augenbraue hoch. Sie nickte und ging wieder aus meinem Zimmer. Ich richtete mich langsam auf und gähnte. Da vibrierte mein Handy und mir wurden massenhaft Nachrichten angezeigt. Warum waren das denn so viele? Wer musste mich da wieder vollspamen?!
Nachdem ich alle Nachrichten gelesen und ein paar beantwortet hatte, stand ich auf, sammelte ein paar Klamotten zusammen und machte mich auf den Weg ins Bad zum Duschen....
Knapp zwanzig Minuten später war ich komplett fertig und lief die Treppe hinunter in die Küche. "Du musst los! Beeil dich, du Schlafmütze!", grinste meine Zwillingsschwester und schob sich einen Löffel Müsli in den Mund. Ich nickte, schnappte mir einen Apfel und eine Wasserflasche. "Bis dann!", rief ich über die Schulter und zog die Haustür hinter mir zu...

Kein Problem, solange du schreibst^^

Alex

Als ich in die Küche kam, grinste mich meine Mutter schon an. Mann, wie konnte man am frühen Morgen schon eine Laune haben, als ob man im Lotto gewonnen hatte. Ich setzte mich kurz zu ihr und trank eine Tasse Kaffee, um einigermaßen wach zu werden. War gestern spät ins Bett gekommen, vielmehr heute früh, da wir noch ein wenig Am Auto meines Kumpels Lukas herumgeschraubt hatten. Heute Abend sollte es ein Straßenrennen geben, ich durfte Beifahrer sein und darauf freute ich mich schon. Legal war es nicht, aber die Bullen waren eh immer zu langsam mit ihren lahmen Karren, wenn Lukas mal Gas gab, brannte die Luft. Allein bei dem Gedanken grinste ich vor mich hin, mußte nur noch sehen, wie ich meine Alten ablenken konnte, denn da mein Zeugnis mal wieder knapp am Durchfallen vorbeigerasselt war, würden sie mich sicher beaufsichtigen. War ja schon schlimm genug, daß sie mich in so eine bescheuerte Jugendgruppe gesteckt hatten, die übermorgen für zwei Wochen in die Sonne flog.
Zumindest war ich meine Erzeuger dann erst mal los. Grummelnd stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Schule, führte ja doch nichts dran vorbei.

Ja werd ich tun ^^ hab nur momentan 'n bisschen Stress wegen der Schule und so ^^

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Kay

Ich brauchte noch nie länger wie zehn Minuten zur Schule, aber heute war es irgendwie anders. Ich nahm den Weg, den ich immer nahm, holte meine Freundin ab, die schon auf mich wartete und stolperte auf den Schulhof. Doch heute musste ich auf May warten. Sie stand nicht wie sonst vor ihrem Haus - komisch irgendwie, dabei war es genau viertel vor acht. Naja, dann warte ich halt, dachte ich und setzte mich auf die Bank, die im Garten stand und zog mein Handy aus der Hosentasche. Ich hatte eine Nachricht; von May?! 'Ich komm heute später. Muss noch was erledigen. Lieb dich - May'. Ich grinste in mich hinein. "Ich liebe dich auch", sagte ich leise und sah zur Haustür. Naja, dann sollte ich mal gehen. Sonst würde ich noch zu spät kommen...
In der Schule angekommen, machte ich mich auf den Weg zum Klassenraum und wartete auf meine Freunde...

Alex

Draußen war eigentlich schönes Wetter. Ich stiefelte los, schaltete meinen mp3 - Player auf volle Lautstärke und verkroch mich in meiner Lederjacke. So früh war ich ungenießbar, vor allem, wenns um Schule ging, da durfte mich niemand blöd von der Seite anlabern.
Mißmutig kickte ich einen Stein vor mir her und wischte mir die schwarzen Haare aus der Stirn. Blöde Schule, blöde Lehrer und blödes Zeugnis.
Und dann auch noch ein Urlaub mit völlig wildfremden anderen Leuten, mit denen ich mich auch noch abgeben mußte. "Soziales Verhalten" nannte meine Mutter das, sie war Psychologin und deswegen schräg drauf, weil ich mich "ihr nicht öffnen" wollte, so ein Käse.
Sogar pünktlich kam ich in der Schule an, selbst ein Lehrer, der mir über den Weg lief, schien erstaunt zu sein, ging mir aber aus dem Weg.

Tut mir leid o:

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Kay

Manche Leute hielten mich für komisch, wenn ich allein in einem Raum saß und irgendwas las. Ich liebte Bücher über alles und versank in den Geschichten jedes Mal. Aber ab morgen Abend werde ich wahrscheinlich kaum Bücher brauchen. Für die nächsten zwei Wochen zumindest. Meine Mum hatte in einer Zeitung so eine Art 'Projekt' entdeckt, bei dem eine Gruppe Jugendlicher für zwei Wochen ans Meer konnten und einfach mal den Stress von Zuhause und allem anderen vergessen konnten. Ich freute mich schon drauf, weil ich nur eine einzige Person kannte, die mitkommen würde. Und das war meine Freundin. Sie ließ mich nicht gerne alleine, weil sie manchmal schnell eifersüchtig wurde.
Inzwischen trudelten immer mehr meine teilweise komischen Klassenkameraden ein und ich schaute auf die Uhr. Gleich würde es klingeln und ich würde mich mal wieder langweilen. Wir hatten den ganzen Tag unseren Klassenlehrer am Hals, der wieder mal die ganzen peinlichen Geschichten des vergangenen Schuljahres erzählen wollte. Immer wenn er diese ganze Geschichten erzählte, musste ich an jemanden denken, der mal neben mir gewohnt hatte. Wir verstanden uns immer gut und dann zog er einfach weg. Leider wusste ich seinen Namen nicht mehr genau, sonst hätte ich ihn vielleicht suchen können. Gerade in diesem Moment wollte ich unbedingt wissen wie es ihm wohl gerade ginge und was er tat.

Alex

Grummelnd setzte ich mich auf meinen Platz, der Unterricht würde sowieso nur wieder um das gehen, was keinen interessierte, zumindest mich nicht, zumal wir bei Frau Schmidt hatten, einer alten Schachtel, die auch immer noch wissen wollte, was wir denn so in den Ferien geplant hatten und einige Mädchen erzählten dann wieder halbe Romane, vor allem meine Ex, die auch dann immer lang und breit erzählen mußte, was sie mit ihrem neuen Schatz so erleben wollte.
Da kam einem echt das Kotzen. Als ich mit ihr zusammen war und der Kerl immer öfter auftauchte, merkte ich, wie ich Interesse an ihm fand, also richtiges Interesse, was mich einerseits verwirrte, doch sich so richtig für mich anfühlte. Gerade, als ich ihr das beichten wollte, sagte sie mir, daß die beiden zusammen waren und brach mir damit doppelt das Herz.
Seitdem ließ ich keinen mehr an mich heran, richtige Freunde hatte ich eh kaum, außer meine Leute in der Autoszene und ... Kay.
Warum der mir gerade einfiel, wußte ich nicht, aber ich wußte noch, daß wir freunde waren, bevor ich wegzog.

Kay

Nach endlosem Warten war immer noch kein Lehrer zu sehen und ich beschloss in die Mensa zu gehen. Ich hatte immer hunger und konnte die ganze Zeit essen. Und das beste war: Ich nahm nicht oder nur wenig zu. Gerade als ich aus dem Raum gehen wollte, stellte sich mein Klassenlehrer vor mir auf und sah mich von oben herab an. Ich war nicht gerade ein Riese, aber ganz klein war ich auch wieder nicht. "Wo wollen wir denn wieder hin?" Ich zuckte zusammen bei seinen Worten. Warum'wieder'? So oft kam ich doch nicht zu spät zum Unterricht oder ging einfach nicht hin. "Ich ähm... ich... habe noch nichts gegessen und ähm..." "Setz dich hin!", unterbrach er mich - mal wieder - und knallte die Tür zu.
May war noch immer nicht da und ich begann mir Sorgen zu machen. Sie war immer pünktlich... Hoffentlich war sie nicht krank. Denn dann würde sich auch übermorgen nicht mitfliegen können.
Mit meinen Gedanken war ich aber nicht nur bei meiner Freundin, sondern auch bei meinem ehemaligen Nachbar. Sein Name wollte mir nicht einfallen, aber er fing mit einem A an. Vielleicht würde ich ihn ja irgendwann wieder sehen...

Alex

Frau Schmidt laberte und schwadronierte und ließ es sich nicht nehmen, von ihren Urlauben zu schwärmen. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf die Tischplatte fallen und schleif fast ein, bis mein Name fiel und ich ruckartig wieder hoch guckte.
"Alexander, mal wieder, war ja klar," die Schmidt keifte direkt vor mir los und ich verdrehte die Augen. Konnte die mich mal in Ruhe lassen? Immerhin hatte ich schlecht geschlafen und wollte das nachholen.
Grummelnd nickte ich und grinste sie an, was sie noch mehr in Rage brachte, was mich schon wieder belustigte. Dann kam das befürchtete Drama, mein Zeugnis war mal wieder das Schlechteste und ich wurde mal wieder mit dem Streber schlechthin verglichen, der zum Glück mit seinen Eltern irgendwo hinflog, wo ich nicht war. Grauenhaft, wenn der mir in den Ferien noch auf der Pelle hocken würde.

Kay

Inzwischen hatten saß ich schon die dritte Stunde hier und langweilte mich. May war noch immer nicht hier und ich war kurz vorm Einschlafen. Dann endlich ging die Tür auf und mein Klassenlehrer kam mit einer Mappe in den Raum gestürmt. "So Leute. Zeugnisse und dann ab nach Hause mit euch!", lachte er und ich seufzte. Immer wieder sah ich auf mein Handy. Eine Nachricht? Hey, frag mal ob du mein Zeugnis mitnehmen darfst. Ich hab hier ein paar Probleme und komme nicht extra wegen zehn Minuten noch zur Schule. May. Wieder seufzte ich und stand auf. Fast jeder hatte sein Zeugnis schon und nun war ich an der Reihe. "Gut gemacht...", wurde ich gelobt und ich schaute kurz auf meine Noten. "Nicht", entgegnete ich und senkte den Blick. "Kann ich May's Zeugnis mitnehmen? Immerhin ist sie meine Freundin und wohnt in meiner Nähe", fragte ich und schaute auf den kleinen Stapel, der noch auf dem Pult lag. Als Antwort wurde mir der Umschlag mit dem Logo der Schule in die Hand gedrückt.
Wieder an meinem Platz schaute ich noch einmal auf mein Handy und begann meine Kontaktliste zu durchstöbern. Alex... das ist doch... sein Name! Ich fing an eine Sms zu schreiben. Ich wollte unbedingt wissen, ob er noch immer die gleiche Nummer hatte. Hey... lange nichts mehr gehört von dir. Ist alles okay? Kay Mehr fiel mir nicht ein also schickte ich die Nachricht einfach ab.

Alex

Immer das gleiche Prozedere, Frau Schmidt sagte, wie sehr sie sich freuen würde uns wieder zu sehen, blabla und so weiter, ich konnte es wirklich schon fast auswendig.
Wieder musterte sie mich mit diesem abwertenden Blick. "Sei froh, daß du durch gekommen bist, Alex, du bist ein absolut hoffnungsloser Fall, nimm dir ein Beispiel an Philipp, er lernt, ist fleißig und freundlich und ..." "... hat keine Eier in der Hose.", grinste ich und verließ mit meinem Zeugnis schnell das Klassenzimmer, bevor ich noch was zu hören bekam, vor allem, da der Typ auch noch direkt neben mir stand und mich schon alleine damit tierisch annervte.
Auf dem Schulhof atmete ich auf und hörte einen Handyton, der mir vage bekannt vorkam, den ich aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. Als ich mich umsah, war ich alleine, also konnte es ja nur meins sein. Ich schaute auf das Display.
KAY!
Was für ein Zufall, ich hatte doch vorhin seinen Namen im Kopf gehabt

Joa, bei mir ist alles soweit ok, mal abgesehen vom Zeugnis. Und, was so los bei dir?

Kay

Ich hatte mein Handy gerade wieder in die Hosentasche gesteckt, da vibrierte es. Entweder er hatte geantwortet, die Nummer existierte nicht oder ein Unbekannter hatte geantwortet. Ich atmete einmal tief durch und schaute dann aufs Display. "Alex" stand da. [i]So schlimm? Naja.. meine Freundin macht mir ein paar Sorgen.[i] Mein Lehrer laberte gerade irgendwas von Abschied und schöne Ferien und auf einmal sprangen alle auf. Auch ich begann mich aufzurichten und machte mich auf den Weg zu May.
Es war inzwischen ekelhaft warm draußen und ich kam mir vor, als hätte ich die Welt umrundet. Dann endlich stand ich vor der grünen Tür und drückte auf die Klingel. May's Bruder machte mir auf und grinste mich an. "Komm rein", sagte er und trat einen Schritt zur Seite. "May ist oben und packt ihren Koffer für... Wohin wollt ihr eigentlich?" "Wo der ganze Kram ist, weiß ich auch nicht, aber auf jeden Fall Strand und Meer und so", erklärte ich und machte mich auf den Weg zu meiner Freundin.

Alex

Als ich gerade auf der Straße war, vibrierte mein Handy wieder und ich grinste. Hatte ja im ersten Moment gedacht, daß er nicht weiter schreiben würde. Doch wollte ich erst mal nach hause kommen, dann würde ich antworten.
Zuhause war keiner, meine Alten waren arbeiten und ich schmiß mich aufs Sofa und holte wieder mein Handy raus.

Jap, habs gerade noch in die nächste Klasse geschafft ... Naja, Frauen machen einem ja öfter mal Sorgen, gut, daß ich mich da anders orientiert habe, mit Kerlen ist das einfacher

Kay

In May's Zimmer angekommen grinste ich sie an, legte den Umschlag mit ihrem Zeugnis auf den kleinen Tisch neben dem Bett und ließ mich aufs Sofa fallen. "Du packst also schon, hm?", wollte ich wissen und beugte mich nach vorne. May saß vor mir auf dem Boden und sah mich fragend an. "Du fängst bestimmt erst an, wenn deine Mum wieder Terror macht, dass du spät dran bist", bekam ich als Antwort und ich fing an zu lachen. "Kann gut sein", gab ich zu und küsste sie. In dem Moment bekam ich wieder eine Nachricht. Wie meinst du das denn? Treibst es etwa mit Kerlen? *lacht* , schrieb ich und drückte auf 'Senden'.


Ich schmiss meinen Koffer ins Auto und schloss den Kofferraum. "So.. wir können dann los", grinste ich und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. May war vor einer Stunde zu mir gekommen, weil ihre Eltern sie nicht zum Flughafen fahren konnten. Also nahmen wir sie mit. "Auf in die Sonne!"
Ich war auf die anderen Leute gespannt, schließlich hatten wir keine Informationen bekommen, wer dabei sein würde... Kurz bevor meine Mum aus dem Haus gestürmt kam, zog ich noch mein Handy aus dem Koffer und schrieb Alex eine kurze Nachricht. Auf in die Sonne! Bis in zwei Wochen (: Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass er auch dort sein würde...


May

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Alex

Als die Frage via SMS kam, wußte ich nicht genau, ob ich lachen oder aufseufzen sollte. Nach was hörte es sich denn seiner Meinung nach an? Kopfschüttelnd steckte ich mein Handy ein und grinste. Wenn er sich die Antwort selber nicht geben konnte, hatte er halt Pech, vielleicht kam er ja noch drauf, wenn er nachdachte.
Meine Eltern waren zumindsest froh, daß ich weiter war, der Hausarrest blieb dieses Mal aus und ich konnte auf die Wochen in der Sonne warten.


Am Morgen hatte ich endlich alles zusammen, ein Koffer und eine übervolle Reisetasche schleppte ich zum Auto meiner Eltern und stieg seufzend ein. Eigentlich hatte ich ja keinen Bock auf das Ganze, aber zwei Wochen ohne Eltern - YEAH, dann noch Sonne, was konnte besser sein. Als ich ausstieg, war schon eine Gruppe von Jugendlichen da, die sich schnatternd unterhielt und zu der ich meinen Koffer zog.

Kay

Nach zwei Stunden endloser Autobahn kamen wir endlich am Flughafen an. Vor dem Terminal standen bereits ein paar Jugendliche, von denen ich glaubte, sie würden zu uns gehören. Ich stieg aus und öffnete den Kofferraum. "May? Dein Ko- ... oh.." In dem Moment fiel es mir wieder ein... sie hasste Autofahren und konnte es nicht ab. Anscheinend hatte sie ihre Tabletten nicht genommen und aß nun rückwärts. Mein Mum stand neben ihr und versuchte sie zu beruhigen. Die Leute, die uns beobachteten, schauten zwischen mir und meiner Freundin hin und her. "Geht es ihr gut?", wollte eines der Mädchen wissen. Ich nickte nur und begann die Koffer auf dem Kofferraum zu holen. "Hat sie öfter", sagte ich trocken und lächelte das Mädchen an. Sie sah nicht schlecht aus, aber ihre Art gefiel mir jetzt schon nicht. Hoffentlich ist das nicht eine von denen, die mitkommen., dachte ich und schüttelte den Kopf.
Noch immer flogen mir die Worte aus Alex' Sms durch den Kopf. Er stand doch eigentlich auf Mädchen... oder nicht? Anscheinend waren ihm Mädchen wirklich zu anstrengend geworden... War er wirklich...? Und ob ich ihn irgendwann wiedersehen würde? Und was würde dann passieren?
Mit ein bisschen Schwung ließ ich den Kofferraum wieder zu fallen. "Gehts wieder?", fragte ich May, die nun auf einer der grünen Bänke neben dem Eingang saß.

Alex

Ich hielt mich ein wenig abseits, ich hatte keine Lust auf dieses dämliche "Oh, kommst du auch mit, ich freu mich so" - Kennenlerngedöns und zündete mir stattdessen eine Zigarette an und verfolgte verträumt den Rauch, der langsam nach oben stieg. Zum Glück war ich alleine, meine Eltern hätten sicher wieder einen Riesenwirbel gemacht von wegen Gesundheit und Lungenkrebs.
Seit mein Vater vor drei Jahren mit dem Rauchen aufgehört hatte, verteufelten die beiden jeden Alkohol und Zigaretten. War mir aber recht egal.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein Auto vorfuhr und dort ein Junge ausstieg, den ich allerdings nur von hinten sah. Ein Mädchen saß noch im Wagen, dem wohl das Essen nicht ganz geschmeckt zu haben schien, denn sie gab es recht freizügig von sich. Angeekelt rümpfte ich die Nase, widerlich.
Dann setzte sie sich auch noch auf eine Bank in meiner Nähe und sah leidend in der Gegend rum. Ihr Freund folgte ihr, kam mir für einen Moment auch bekannt vor, doch woher sollte ich den kennen?

Kay

Oh nein... jetzt hatten sie es alle gesehen. May machte mich manchmal echt peinlich, aber naja. Sie war schließlich meine Freundin und wir waren seit knapp zwei Jahren zusammen.
"Kay?" "Hm?" "Ich habe gerade echt kein bock mehr auf Strand", sagte May leise und sah auf den Boden. "Kann ich verstehen, aber du hast dich drauf gefreut und fliegen ist etwas anderes wie Autofahren", entgegnete ich etwas trocken und schaute sie an. May kramte in ihrer Tasche und holte schließlich eine Wasserflasche hervor. "Mach mal bitte auf", grinste sie und hielt mir die Flasche vor die Nase. Ich nickte nur, öffnete diese und stellte sie auf die Bank.
Als ich meinen Blick über die Leute schweifen ließ, fiel mir ein Kerl auf, der uns zu beobachten schien. Er kam mir etwas bekannt vor und deshalb musterte ich ihn eine Weile. Irgendwann entschied ich mich dazu mein Handy aus der Tasche zu kramen und bei Alex mal nach zu fragen, wie es ihm ginge. Hey... okay... das ist zwar neu für mich, hab "solche" Menschen noch nie getroffen. Aber trotzdem... alles gut bei dir? Dann drückte ich nur noch auf 'Senden' und weg war die Nachricht...

Alex

Das Mädel hatte ihren Typen voll im Griff, warum tat der sich das überhaupt an? Sie schnippte mit dem Finger und er sprang ... Die Augen verdrehend wandte ich mich nun vollends ab, das ging mir doch nun wirklich zu weit, wenn der sich mit ihr blamieren wollte, bitteschön, dann wüßte ich zumindest, in wessen Nähe ich mich nicht aufhalten würde, sonst würde die vielleicht noch versuchen, mich mit einzuspannen.
Dann piepte mein Handy und ich zuckte zusammen, Mann, ich hatte das auch immer zu laut eingestellt, doch wenn ich Musik hörte, überhörte ich das gern mal.
Wieder Kay ... 'Solche Menschen' klang jetzt irgendwie leicht verletzend, auch wenn er es sicher nicht so gemeint hatte ... Trotzdem schrieb ich zurück

Ja, wir sind auch nur normale Menschen. Joa, geht schon, etwas nervig bis jetzt, aber alles ok. Und bei dir?

Kay

Ich musste lachen als der Typ, der uns beobachtete wegen irgendwas zusammen zuckte. Dann zog er jedoch sein Handy aus der Hosentasche. Nach kurzer Zeit steckte er es wieder weg und mein Handy vibrierte. Klar seid ihr das und es war ja auch nicht böse gemeint. Nur dass ich immer dieses Klischeehafte im Tv sehe... Nervig? Wieso das? Joa... soweit ganz in Ordnung. Meiner Freundin gehts grad ein bisschen dreckig
Wo war er, dass es nervig war? Stand er vielleicht im Stau? Oder auf einem Bahnhof und hatte gerade den Zug verpasst? Ich hatte keinen blassen Schimmer. Kurz bevor ich mein Handy wieder in meine Hosentasche schob, schaute ich noch einmal auf die Uhr und sah mich um. Der Flug ging in einer Stunde und ich bekam langsam hunger. Ich überlegte, ob ich jemanden fragen sollte, ob er oder sie mitkommen würde zu... keine Ahnung was. Einfach etwas essbares kaufen...

Alex

Als ich seine SMS sah, mußte ich leicht grinsen, schlimm war es schon, wie wir im TV manchmal dargestellt wurden.
Schon gut, versteh ich. Keine Sorge, ich renn nicht mit ner Handtasche rum oder sowas. Nervig, weil ich von nem Haufen Jugendlicher umgeben bin, die so tun, als sei es das Tollste, heute in die Sonne zu fliegen und sich nicht mehr einkriegen. Na, dann kümmer dich um sie, damit es ihr wieder besser geht, ansonsten hast du ja von den freien Tagen auch nix.
Wieder wanderte mein Blick zu dem Paar, wo ich merkte, daß der Typ mich beobachtete und ich nun auch sein Gesicht sah. Schon scheiße, daß der ne Freundin hatte, war eigentlich so mein Beuteschema. Ich grinste ihm zu und schickte dann die Nachricht ab und sah auf die Uhr.
Eine Stunde noch ... Mann, das nervte mich schon wieder und ich ging langsam Richtung eingang, da war es wenigstens ruhiger.

Kay

Als ich bemerkte, dass der Typ, der ein paar Meter von mir weg stand mich angrinste, wurde ich aus irgendeinem Grund rot. Oh man, war das peinlich...
Mein Handy vibrierte wieder und ich musste lachen. Wäre ja auch komisch, aber dann würdest du dieses Klischee erfüllen. Weißt bestimmt, welches ich meine... Sag mal... was würdest du machen, wenn dich ein Unbekannter einfach so angrinst? Jetzt war ich ja mal auf seine Antwort gespannt.
Mittlerweile schien es May wieder gut zu gehen, denn sie unterhielt sich mit einem Mädchen, die auch zu dieser Gruppe gehörte. Die beiden schienen sich gut zu verstehen und ich grinste in mich hinein.
Der Kerl, der mich angegrinst hatte, stand nun dichter am Eingang. Es wunderte mich ein wenig, dass er so einsam war, schließlich sah er gar nicht mal schlecht aus. Nicht dass ich jetzt das Ufer gewechselt hätte, aber trotzdem... Ich überlegte, ob ich zu ihm gehen sollte, ließ es dann doch sein, weil eine junge Frau in leichter Bluse und knielanger Jeans auftauchte und ein paar Mal in die Hände klatschte. "So Leute! Seid mal ruhig!", rief sie und plötzlich sagte niemand mehr was. "Wir müssen dann langsam mal einchecken. Folgt mir einfach", sagte sie dann und drehte sich um. "Hopp hopp!" Und schon lief sie uns voraus...