Schicksalhafte Melodien - Partner gesucht

Jaleyon

"Ich bring dir erst mal was zu essen,2 sagte ich leise und senkte den Kopf, bevor ich zur Tür ging und verschwand. Er durfte sich nicht darüber lustig machen, immerhin konnte der Boss alles hören und ich würde dafür bestraft werden.
Schnell huschte ich durch die Gänge und suchte etwas zu essen für ihn.

Paul

"Ich hab aber gar keinen Hunger..." antwortete ich leise, doch er war schon weg.
Und was sollte ich jetzt hier machen? Mehr als umsehen konnte ich mich ja nicht und viel war hier auch nicht drin. Zwei Betten, zwei Schränke, einer davon war groß, der andere genau das Gegenteil... Ein kleiner Tisch mit zwei Stühlchen und das wars...
hatten die hier eigentlich so gar keine Gefühle?!

Jaleyon

Nach kurzer Zeit war ich zurück und reichte ihm einen Teller mit ein paar Beeren seines neuen Planeten. Sie sahen zwar mickrif aus, schmeckten aber hervorragend und machten auch noch satt.
"Laß es dir schmecken," sagte ich wieder nur leise und setzte mich auf mein Bett und sah wieder zu Boden.

Paul

Schweigend aß ich ein paar der Beeren. Sie waren wirklich lecker was ich nicht erwartet hätte...
"Ehm, ist was? Du bist so still..." unterbrach ich dann das Schweigen. Das war ja wirklich unangenehm! Vor allem weil er sonst anders war... Es war ja fast so als ob er es auf der Erde genossen hätte und jetzt und hier... war eigentlich Nichts mehr von ihm übrig.

Jaleyon

Kurz sah ich ihn an. "Ich muß mich hier benehmen, wie man es mir beigebracht hat," sagte ich leise und seufzte. "Mach dir keine Sorgen, es ist alles gut, Paul," sagte ich und konnte es nicht verhindern, daß meine Stimme traurig klang.

Paul

Okay...?! Schnell stopfte ich mir ein paar Beeren in den Mund und sah nachdenklich auf den Boden.
"Dann scheint ihr hier aber keine so schönen Regeln zu haben... Wie... Wie genau müsst ihr euch denn benehmen?" fragend sah ich ihn an.

Jaleyon

"Wir müssen tun, was uns von unserem Chef aufgetragen wird, nichts weiter. Wir haben eine bestimmte Zeit, die wir einhalten müssen, schaffen wir es nicht, werden wir vernichtet," sagte ich. "Es gibt also nur eine Regel, gehorche oder stirb."

Paul

Zuerst hatte ich um ehrlich zu sein etwas Mitleid, aber nach genauerem Überlegen überspielte ich das einfach.
"Ach so... Naja, wir leben ja auch nicht ewig. Also demzufolge... Ist halt nur Schade das ihr aus euerm Leben Nichts machen könnt, wenn man das so bezeichnen kann. Könnt ihr euch da einfach fortpflanzen oder kommt ihr so zur Welt?"
Interessant war das Ganze ja schon, aber auch kompliziert.

Jaleyon

"Ich lene ewig, solange, wie es unserem Angührer gefällt," meinte ich nur. Dann sah ich ihn nur an." nein, wir können uns bicht einfach fortpflanzen, wir werden auch nicht geboren wie du ..."

Oh man... wieso lies der Kerl sich eigentlich Alles aus der Nase ziehen? Dann fragte ich halt nicht weiter.
Ich nickte bloß kurz und sah ihn dann fragend an. "Und was machen wir jetzt hier? Warten bis es morgen ist oder was? Ich dachte eigentlich hier wäre mehr Action."

Jaleyon

"Wir warten auf den Schneider, der dir deine Uniform machen wird," meinte ich und sah ihn von oben bis unten kritisch an. "Immerhin kannst du auf deinem Planeten schlecht ... so rumlaufen, das gehört sich einfach nicht."

"Ach und wie war das nochmal mit dem Vermessen? Ich dachte das muss erst gemacht werden. Woher soll er sonst meine Größe wissen?"
Hatte er nicht davon geredet das ich mich entkleiden musste? Jetzt wohl doch nicht...?
"Und schau mich bitte nicht so an als ob ich Abfall wäre!"

Jaleyon

"Natürlich wirst du erst vermessen, was denkst du denn? Der Schneider ist auch dafür verantwortlich, dafür gibt es keinen Extrajob. Oder denkst du, ich vermesse dich hier?", fragte ich und konnte mir ein kleines lächeln nicht verkneifen.
"Und du bist kein Abfall, Paul, nur deine Sachen sind halt hier ... unüblich, sonst nichts."

Paul

"Sorry das ich mich hier nicht auskenne, man!" blaffte ich zurück. Der hatte vielleicht Nerven. Im Moment wünschte ich mir eigentlich nur wieder zu Hause zu sein, und das ich das Alles vergessen konnte. Das wurde mir langsam echt zu viel. "Wann kommt denn dieser Schneider? Heute? Morgen?" fragend sah ich ihn an.
"Ja, schön... In meiner Welt warst du auch Fehl am Platz, falls du das damit sagen wolltest..."

Jaleyon

"Ich weiß, daß ich in deiner Welt fehl am Platz bin, das bin ich in jeder, hör auf, mir das andauernd unter die Nase zu reiben, okay?", knurrte ich nur leise und sah ihn aus zusammen gekniffenen Augen an. Ich war nicht so hochgestellt wie er, doch ein bisschen würde hatte ich auch noch und die würde er mir nicht nehmen.
"Der Schneider wird schon hierher kommen, du bist nicht der Einzige, den er ausstatten muß, aber das schient dir ja nicht in den Sinn gekommen zu sein," meinte ich dann nur. "Warte es einfach ab, klar?"

Paul

"Ohhh ich bin Jaleyon, bin irgendein Kerl der zaubern kann und der kein richtiges Zuhause hat. Man bin ich arm dran!" äffte ich ihn mit einer Mädchenstimme nach. Ohh man. Er musste mir nicht dauernd unter die Nase reiben das er echt zu bemitleiden war, das war mir gerade leid. Er nervte einfach... Wieso hätte ich nicht irgendein anderen Kerl kriegen können, oder eine Frau?!
"Tut mir leid... Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie das hier abläuft also halt dich mal schön zurück, klar?! Wer ist denn hier derjenige der an Kleidungsstücken anderer rumfummelt!"
Von ihm würde ich mir Nichts mehr sagen lassen, und einschüchtern würde ich mich auch nicht mehr lassen...!

Jaleyon

"Sei einfach ruhig, okay, ich hab es mir auch nicht ausgesucht, gerade dich abzubekommen, wenn ich gewußt hätte, wie du wirklich drauf bist, hätte ich um Versetzung gebeten. Oder um eine Strafe, jede wär besser gewesen, als mich mit dir rumzuschlagen."
Ich ging zu ihm und baute mich vor ihm auf.
"Außerdem hast du kein recht, andere so mies zu behandeln, woe du es gerade mit mir tust, das hat man dir auf der Erde aber snscheinend nicht beigebracht. Du bist nicht nur eine Schande für dein wahres Volk, du bist sogar beine Schande als Mensch."

Paul

Ich konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen.
"Gott hast du mich jetzt damit getroffen..." meinte ich sarkastisch. Als ob ich so schlimm war, pah! Er hatte richtiges Glück gehabt mich abbekommen zu haben.
"Tja, dann passe doch oder stirb einfach wenn du mich nicht mehr ertragen kannst." Vielleicht war das jetzt doch etwas mies gewesen, aber irgendwie musste man sich ja verteidigen. "Und außerdem stehst du mir im Licht, könntest du also bitte etwas weg gehen?!" Ich erhob mich ebenfalls und sah ihn provozierend an. Er war zwar etwas größer als ich, aber auch nur wirklich ein kleines Bisschen!
"Nicht noch dass ich dich bei deinem... 'Boss' verpetze."

Jaleyon

"Du machst mir keine Angst damit, geh ruhig und sag ihm, was du zu sagen hast," meinte ich nur und verzog das Gesicht zu einem Lächeln. "Und nein, den Gefallen tu ich dir nicht, und sterbe, außerdem wirst du dann sicher nicht ganz so glücklich sein, wenn ich hier tot vor dir liege, ich wette mit dir," damit umrundete ich ihn einmal und stand dann wieder vor ihm. "Ich wette mit dir, du würdest mich sogar vermissen."
Ich sah nach unten und fixierte mit meinen Augen seinen Blick.
"Und ich glaube sogar, wir werden doch ganz gut miteinander auskommen, sei einfach so, wie an dem Tag wo du mich kennen gelernt hast."

Paul

Manchmal hatte ich echt das Gefühl dass er mich verarschen wollte. Eben war er so mies gelaunt wie's geht nicht mehr und jetzt??
"Ehm okay?!" ich zog meine Augenbrauen zusammen.
"Aber wie bitte kommst du drauf dass ich dich vermissen würde? Bist du eigentlich bescheuert oder was?!" ich biss mir auf die Lippe.
Er will dich nur einschüchtern und sich dann totlachen dass du darauf reingefallen bist...
"Ich denke eher dass es andersrum sein würde, also halt mal schön deine Klappe... Und ich mache bestimmt nicht das was du willst, wo kommen wir denn da hin?!"

Jaleyon

"Wenn ich tot bin ... wie sollte ich dich dann vermissen, hm? Außerdem würde ich in dem falle ja nicht wirklich sterben, nur neu gestartet werden und hätte dich vollkommen vergessen. Wenn du das natürlich willst, dann ist das was anderes, dann kannst du dich natürlich beschweren gehen, auch wenn ich bezweifle, daß man dir zuhört. Ihr von der Erde seid da immer etwas voreilig, ich will dir wirklich nur helfen, okay?"
Ich streckte ihm meine Schmale Hand hin. "Waffenstillstand?"

Paul

Er redete echt viel zu viel. Was erzählt er denn bitte von Neu starten?! Er war doch schließlich kein Roboter...
Als er mir dann seine Hand hinstreckte, musste ich kurz grinsen. Wie erbärmlich...
"Ok." meinte ich stattdessen nur ziemlich knapp, und ignorierte seine Hand dabei völlig. Er war mir heute- sowie gestern schon viel zu nahe gekommen.
"Und jetzt nochmal die Frage. Was genau passiert jetzt?"

Jaleyon

´Noch ehe ich antworten oder irgendwie reagieren konnte, klopfte es ziemlich kräftig an die Tür und ohne, daß ich einen Ton sagen konnte, wurde sie aufgestoßen und ein Mann kam herein und sah uns ein wenig hektisch an. Es war nicht der, den ich erwartet hatte, aber war das auch gleich.
"Darf ich vorstellen, unser Schneidermeister Keiron, er wird deine Maße nehmen und deine Kleidung nähen."
"Ja, ich hab wenig Zeit, also wenn der junge Herr sich jetzt bitte bereit machen würde, damit ich ihn ausmessen kann," kam es nur von Keiron.

Paul

Als es klopfte, drehte ich mich kurz um und im nächsten Moment kam irgendein Kerl rein der sich als Keiron erwies. Hatten die hier alle so komische Namen?!
Aber als er meinte ich sollte mich bereit machen damit er meine Maße nehmen konnten, wurde ich schlagartig rot im Gesicht.
"Was?!" fragte ich hektisch und versuchte mein Herz wieder etwas zu beruhigen.
Hier? Jetzt? Vor Jaleyon? Hätte man mich nicht besser darauf vorbereiten können?! Hier konnte außerdem jeder reinkommen, hatte man ja eben gesehen! Außerdem wollte ich nicht das mehr Menschen als nötig in dem Raum waren.

Jaleyon

Kritisch sah Keiron Paul an, dann blickte er zu mir. Ich hob abwehrend die Hände. "Ich hab ihm gesagt, was auf ihn zukommt, guck mich nicht so an," meinte ich dann nur und sah dann wieder zu Paul, der wie zur Salzsäule erstarrt im Raum stand.
"Soll ich dir vielleicht helfen, oder geht das auch alleine," meinte ich dann, als ich sah, daß der Schneider sichtilich genervt war.