Liebe überwindet (fast) alle Grenzen - RPG - Partner gesucht

Jascha: Ich sah zu Boden. Oder soll ich es ihm doch sagen? Ich lehnte mich etwas an ihn und sah auf das Foto an der Wand.

Was sollte das denn? Ich rückte etwas von ihm weg, so einfach durfte mich niemand berühren, egal, ob mit Absicht oder nicht. Immerhin hatte ich damit schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Jascha: ich sackte zusammen und sah vor mich auf den Boden. Meine Tränen tropften auf den dunklen, mit Staub bedeckten Boden. Ich vermisse ihn so!

Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich geh mich draußen mal umsehen, falls du mich vermissen solltest," sagte ich nur und ging auch schon auf die Tür zu. Auf so ein Benehmen hatte ich gerade keinen Bock.

Jascha: Ich rappelte mich auf, nahm mir eine Tafel Schokolade und verließ das Haus. Ganz in der Nähe war ein Friedhof. Dort ging ich hin. Als ich an dem richtigen Grab ankam, setzte ich mich davor und fing an die Schokolade zu essen.

Ich fand auf dem Grundstück eine alte Eiche, die an einem Bach war und setzte mich daran. Ich merkte, daß ich noch immer nur in Shorts unterwegs war, doch war mir das wurscht, störte ja keinen und Jascha war ja auch nicht bei mir.

Jascha: Ich ließ mich nach hinten fallen und sah in den blauen Himmel. Vor ein paar Jahren erst ist mein großer Bruder verstorben. Bei mir waren es nur brüderliche Gefühle, ich hab ihn wirklich richtig geliebt. Er war krank. Schon lange. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Ich konnte ihm nicht mal sagen, was ich für ihn fühle. Ich lag neben ihm, als er starb. Für mich brach meine Welt zusammen. Ich hab mit niemandem geredet. Selbst meine Eltern kamen nicht an mich ran.
Ich futterte meine Schokolade und sah die ganze Zeit in den Himmel.

Die Stille um mich herum war wohltuend, in den letzten Tagen hatte ich doch viel Streß gehabt, was mir nicht wirklich gut tat, doch ich mußte durchhalten, ich würde mich schon dran gewöhnen, zur Not halten ja die Tabletten. Bei dem Gedanken schreckte ich auf und sah auf meine Uhr. Ich wollte sie ja jetzt wieder regelmäßig nehmen, also ging ich langsam zurück ins Haus.

Jascha: Ich fing an sein Lieblingslied zu summen und schloss die Augen. Ohne es zu wollen schlief ich ein. Ich rollte mich zusammen und hielt den Anhänger seines Armbandes fest. Ob der Typ bemerkt, dass ich Weg bin? Sicher ist er froh... aber eigentlich wollte ich ja wieder zurück und ich bin ja ganz in der Nähe.

Ich ging nach oben und suchte mir aus meiner Hose die Tabletten und schluckte gleich zwei davon, scheiß au die Nebenwirkungen aber mit der normalen Dosis war mir gerade nicht geholfen. Wo der Kleine war, interessierte mich gerade wenig, solange er nicht mitbekam, was ich nahm, war alles ok. Zum glück waren die Röhrchen immer bei mir, mal abgesehen von eben, doch ich wollte sie nicht aus den Augen verlieren. Nicht, daß ich sie verlor, was dann passieren würde, wollte ich mir gar nicht ausmalen.

Jascha: Von irgendwas schreckte ich auf. Ich rappelte mich auf und ging zur Villa zurück. Irgendwie hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden. Das hatte ich vorher auch immer, wenn ich hier war. Woher kommt das?

Eilig stürzte ich ein Glas Wasser hinunter und atmete tief ein und aus. Verdammt, die Wirkung kam überraschend und ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, hielt mich an der spüle fest und keuchte heiser. Wie Feuer brannte das Blut in meinen Adern, mein Herz schien gerade eher einen Zahn zuzulegen als ich zu beruhigen. Zum Glück war ich allein.

Jascha: Ich betrat das große Haus und holte eine Flasche Wodka aus der Abstellkammer. Dann ging ich ins Wohnzimmer und nahm einen tiefe Schluck.

Meine Arme zitterten immer mehr und ich konnte mich nicht mehr festhalten und krachte auf den Küchenboden. Dort blieb ich schwer atmend liegen, die Hand wieder auf meiner Brust und schloß die Augen.

Jascha: Als es rumste, zuckte ich zusammen und sah zu meinem Entführer. "Hey?!"
Ich lief zu ihm und hockte mich zu ihm. "Was ist los?"

Ich merkte, wie er sich neben mich hockte. "Ist schon gut, ist schon ok," keuchte ich leise und sah ihn kurz an, mein Blick war ganz verschwommen. "Mein Herz will nur gerade nicht so ganz ..."

Jascha: Ich setzte mich neben ihn und sah ihn an. "K-kann ich irgendwas tun?", fragte ich leise und schob mir die Haare aus dem Gesicht.

"Ne, ist schon gut, das gibt sich wieder, hat es ja immer," sagte ich nur leise und sah ihn schief grinsend an. "Obwohl, du kannst mir hochhelfen, der Boden ist nicht so bequem."

Jascha: Ich stand auf und hielt ihm meine Hand hin. "Na dann komm hoch", sagte ich und sah zu ihm runter.

Ich richtete mich langsam zum Sitz auf und sah ihn nur unsicher an, so hilflos war ich vor ihm noch nie gewesen, immerhin könnte er mich jetzt mit Leichtigkeit überwältigen und die Bullen rufen, er wußte ja, wo er sich befand. Vorsichtig faßte ich seine Hand und zog mich hoch.

Jascha: Ich zog ihn hoch und ließ langsam seine Hand los. Vorsichtig schob ich ihn zum großen Sofa. "Das Sofa ich auch gemütlicher wie das bei Jordan!"

"Erwähn diesen Namen bloß nicht," sagte ich leise und sah ihn an. "Ansonsten setzt mein Herz gleich ganz aus."

Jascha: "Sorry", sagte ich und drückte ihn aufs Sofa runter. Ich setzte mich auf den Sessel und sah ihn an. "Geht es dir wieder besser?"

"Dauert immer ein bisschen," sagte ich nur und schloß kurz die Augen. Dann sah ich ihn kurz an. "Danke."

Jascha: "Kein Ding", sagte ich und lächelte leicht. So ist er voll in Ordnung. Ich hielt den Anhänger an einem Armband fest. Wenn er so ist ist er meinem Bruder doch ziemlich ähnlich.