Liebe überwindet (fast) alle Grenzen - RPG - Partner gesucht

Ich sah ihn eine Weile an und grinste dann schief. "Wer mir mal was überziehen, nicht daß du noch denkst, ich mach das mit Absicht." Noch immer hielt ich die Hand so, daß man die Narbe nicht sah.

Jascha: Ich sah kurz zu ihm. "Wieso solltest du es auch mit Absicht machen?"
Ich letzte mich zurück und seufzte.

"Ach, nur so, schon gut," sagte ich nur leise und stand vorsichtig auf, um nach oben zu gehen. Etwas wacklig ging ich die stufen hoch, doch ich schaffte es und wat mir ein Shirt über und eine Stoffhose, dann ging ich wieder langsam nach unten zu ihm. "Das wär jetzt die Chance gewesen, abzuhausen, ich könnte dir sicher nicht nachlaufen," murmelte ich leise, allein das Anziehen war anstrewngend gewesen, als ob ich mehrere Kilometer gelaufen war.

Jascha: Ich sah aus das Familienfoto an der Wand. Ich saß auf den Schultern meines Bruders. Okay... er war ein paar Jahre älter wie ich. Aber das hat mich nie gestört. Mein Blick wanderte zu meinem Entführer zurück. "Ich will dich aber nicht alleine lassen, wenn es dir nicht gut geht", sagte ich leise und kaum verständlich.

Fragend zog ich die Augenbrauen hoch. "Sorry, das ist mir jetzt zu hoch. Warum das denn nicht, ich hab dich entführt, war nicht wirklich nett zu dir und du bleibst trotzdem?"

Jascha: "Sei doch froh, dass du nicht ganz alleine bist", murmelte ich und sah nach draußen. Ich sah auf das Armband und spielte mit dem Anhänger herum.

"Ich war immer allein, was macht das sachon für einen Unterschied," sagte ich leise.

Jascha: "Quatsch! Das soll ich dir abkaufen?", fragte ich kopfschüttelnd. Ab jetzt ist er dann halt nicht mehr allein!

"Was willst du mir nicht abkaufen? Das ich immer alleine war? Dann eben nicht, ist aber so, aber glaub doch, was du willst. Du hattest bis jetzt deine heile Welt, stell dir vor, daß es auch leute gibt, die so was nie kennen gelernt haben."

Jascha: "Ich meine das es dir nichts ausmacht."
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah ihn an. "Meine Welt war auch nicht immer so heile, wie es aussieht."
Ich kämpfte wieder mit den Tränen.

"Ich hab es halt nicht anders kennen gelernt, ich war immer der krüppel für andere gewesen. Da gewöhnt man sich eben dran, und die Welt hat mich ja eh nicht mehr lange zu ertragen, also was solls?"

Jascha: Erschrocken sah ich ihn an. Was? Wie jetzt? Meine Hände fingen an zu zittern. Daran konnte ich nichts ändern. Mein Blick fiel auf das Foto an der Wand. Mein Bruder hatte irgendwas mit dem Herzen. Und so wie es scheint er auch...

Leicht grinsend sah ich ihn an. "Hats dir die Sprache verschlagen?"

Jascha: Ich rollte mich etwas zusammen und brach in Tränen aus. Ich weiß nicht warum aber irgendwie wollte ich nicht das er stirbt. Nicht noch jemand soll daran sterben! Nicht schon in diesem Alter. Das hat niemand verdient! Nicht mal jemand, der im Knast war. Ganz sicher nicht.

Jetzt war ich doch besorgt und ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Hey, was ist denn los?"

Jascha: Ohne es wirklich zu wollen sprudelte alles aus mir heraus. Ich erzählte ihm sogar von meinen Gefühlen für meinen Bruder. Vorher hatte ich es nie jemandem gesagt.

Ich sah ihn nur an und nahm ihn vorsichtig in den arm, vielleicht beruhigte ihn das ja ein wenig.

Jascha: Ich hielt mich an seinem Oberteil fest. Er soll nicht auch so früh gehen! Ich weiß wirklich nicht warum ich bei ihm bleiben will... aber er soll hier bleiben.

Etwas unbeholfen strich ich ihm über den Rücken, ich wußte doch auch nicht, was ich jetzt machen sollte, in so einer Situation wie jetzt war ich noch nie. "Jetzt ist aber gut," sagte ich knurrend und sah ihn an.

Jascha: Ich wischte mir die Tränen weg und sah vor mich auf den Boden. "Tut mir leid. Ich will dich damit nicht belasten...", murmelte ich und lief nach oben in mein altes Zimmer.

Mann,. was sollte das denn nun schon wieder? Erst brach er hier in Tränen aus und jetzt so ... Konnte er sich auch mal entscheiden? Seufzend ließ ich mich wieder auf die Couch fallen. Warum wollte er nicht, daß ich sterbe? Konnte ihm doch scheißegal sein, dann war er mich wenigstens los.

Jascha: Ich rollte mich in meinem bett zusammen und sah aus dem Fenster. Wieso haue ich nicht einfach von hier ab, fahre nach hause? Er kann mir doch scheißegal sein. Ich seufzte und biss mir aus der Unterlippe herum.

Ich ging nach einer Weile wieder nach draußen zu der Eiche von vorhin. Die Autoschlüssel ließ ich in der Küche liegen, wenn er meinte, er wollte mich damit nicht belasten, dann konnte er auch weg ... War seine Entscheidung.

Jascha: Ich drehte mir ne Zigarette und machte sie an. Warum will ich bei ihm bleiben? Er hat mich entführt und zu Anfang nicht gut behandelt. Aber wieso will ich trotzdem bei ihm bleiben? Das ergibt doch alles keinen Sinn.

Ich setzte mich an den warmen Stamm und rauchte eine, die letzte war schon verdammt lange her, wie ich bemerkte, doch war mir das auch egal, ich brauchte das jetzt einfach und sah in die Blätter des alten Baumes.