privi mit Blacky2013 ^0^ | BL

Neo
Ich drückte ihn unsanft wieder weg und sah ihn komplett entsetzt an.
"Sag mal spinnst du?! Ich glaube du hast sie nicht mehr alle!", schrie ich ihn an. Bei ihm sind wohl grad sämtliche Sicherungen durch gebrannt. Sowas aufdringliches konnte ich noch nie leiden und es hinter ließ auch nicht grad einen positiven Eindruck.
"Wenn du so notgeil bist, dann such dir jemand anderen und vergreif dich nicht an mich! Außerdem bin nicht schwul, Schwuchtel!", sagte ich abwertend und schubste ihn noch ein Stück zurück, damit ich an ihm vorbei kam.
Ich ging an ihm leise fluchend vorbei und ging wieder aus dem Raum. Während dem Gehen sortierte ich mein T-Shirt und mir lief Debby wieder übern Weg. "Hey, wo warst du?", fragte sie mich. "Lass mich in Ruhe. Kümmert euch lieber drum, dass dieser Kerl hier weg kommt.", schnaubte ich und ließ sie stehen.
Ich verließ die Lagerhallen und ging in Richtung Strand. Erstmal musste ich den Kopf klar bekommen.

Brian

Mir blieb der Mund offen stehen. "Warte!", rief ich ihm noch hinterher und wollte gerade loslaufen, aber da packte mich schon jemand von hinten. "Lasst mich los! Hey!", beschwerte ich mich und versuchte mich loszureißen. Allerdings waren die anderen stärker und größer, was mich störte.
Und ich bin nicht schwul! Nur ein kleines bisschen neugierig. Und es ist mir egal, mit wem ich es treibe!, dachte ich und hörte auf mich zu wehren. Die Kerle, die mich an meinen Vater erinnerten, schleppten mich vor die Halle und ließen mich dort los. Ich fiel mit dem Gesicht in den Sand und stöhnte vor Schmerzen auf. "Und jetzt hau ab, sonst bist du tot!", warnten die beiden mich und traten noch einmal kräftig zu. Wieder schrie ich.
Ich blieb erstmal liegen, konnte mich nicht bewegen.

Neo
Am Strand angekommen, ging ich ein paar Meter in dem warmen Sand. Ich war zwar gestern Abend zuletzt hier gewesen, aber es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an.
Langsam ließ ich mich in den Sand sinken und holte aus meiner Hosentasche eine Zigarette heraus. Diese zündete ich mir an und ich versuchte die letzte Stunde etwas zu verdrängen.
Um mich herum kreischten die Möwen und das Meer rauschte. Die Sonne schien mir auf meinen Körper und ich genoss die Wärme auf meiner Haut. Es fühlte sich so an, als ob ich frei wäre. Aber tief in mir war ich doch eingesperrt.
Als ich fertig war mit rauchen, ging ich dichter zum Wasser. Ein paar Meter vor dem Wasser zog ich mir meine Schuhe, Jacke und T-Shirt aus. Dann versteckte ich noch meine Zigarettenpackung und Feuerzeug in der Lederjacke und ich ging ins Wasser.
Das kühle Wasser spürte ich als erstes an meinen Füßen. Ich ging immer tiefer ins Wasser, bis das Wasser langsam mein Bauch umspielte. Erst jetzt fiel mir wieder auf, dass ich zwar Muskeln hatte, aber kein einziges Gramm Fett an mir hatte. Doch diesen Gedanken schob ich wieder beiseite und tauchte einmal unter. Das Wasser schwappte über meinem Kopf zusammen und ich tauchte kurze Zeit wieder auf. Es tat gut im Sonnenuntergang im Meer zu sein. Ein paar Wassertropfen liefen an meinem Körper wieder herunter und ich genoss diesen Augenblick. Endlich mal ein Moment, den ich ganz für mich hatte, wo ich mich nicht verstellen muss und wo keiner etwas von mir verlangte.

Brian

Irgendwann rappelte ich mich auf und machte mich auf den Weg nach Hause. Leider konnte ich nicht grade laufen, weil ich doch ganz schön heftig auf die Fresse bekommen hatte. Aber das war ich gewohnt.
Meine Nase blutete, mein Kiefer schmerzte und meinen rechten Arm konnte ich kaum bewegen. Zum Glück war ich Linkshänder.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich endlich angekommen, klingelte und stolperte ins Haus, als Ruby mir die Tür öffnete.
"Was ist denn mit dir passiert? Hat er dich vergewaltigt?", fragte sie besorgt. Ich schüttelte den Kopf und stapfte die Treppe rauf.
In meinem Zimmer angekommen, ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen. "Verdammt!", murmelte ich. "Verdammt verdammt!"
Gefühle sieben Stunden später stand ich wieder auf und ging zum Balkon. Da man von hier auf zum Strand schauen konnte, sah ich auch die Menschen, die sich dort befanden. So auch Neo. Ich seufzte und beobachtete ihn eine Weile. Er tat mir ja schon ein bisschen leid, dass ich ihn einfach so überfallen hatte...

Neo
Nach einiger Zeit ging ich wieder aus dem Wasser und zog mein T-Shirt wieder an. Dieses klebte sofort an meinem nassen Körper. Doch das war mir egal. Ich wollte gern wieder zurück und mich nur ausruhen. Meine Schuhe und meine Jacke nahm ich in die Hand und so ging ich langsam wieder Richtung Lagerhalle.
Der warme Wind wehte mir um die Nase und ich liebte solch Abende. Etwas verwirrt und vielleicht auch aufgewühlt war ich immer noch von heute. Vielleicht sah die Welt morgen ja schon wieder anders aus.
In der Halle angekommen, ging ich hinein und stellte erleichtert fest, dass der Typ von vorhin verschwunden war. "Hey Neo.", wurde ich von Jack empfangen. "Hey.", sagte ich etwas kraftlos und unmotiviert. "Halt dich bloß so von dem Kerl von vorhin fern.", grinste er mich an und ich bekam nur ein müdes Grinsen zustande. "Als ob ich den eingeladen hätte.", fügte ich jedoch noch hinzu. "Was hatte es eigentlich mit dem Toast auf sich?", fragte er mich und ich sah ihm in die Augen. Diese blitzten belustigt auf und ich antwortete:" Er hatte mir eins angedreht. Bevor er meinte, dass ich ihm aufgefallen bin." Jack brach in Lachen aus und fand das natürlich irrsinnig komisch.
"Bist du high? Oder hast du getrunken?", fragte er mich dämlich und ich nickte nur. "Beides wohl.", sagte ich und ging in den nächsten Raum. Ich hörte nur noch wie Jack sich nicht mehr ein bekam vor lachen.
In dem Raum setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich gegen die Steinwand. Irgendwann wurde mir das aber zu unbequem und ich legte mich ganz auf den Boden. Meine Jacke faltete ich zu einem Kopfkissen und langsam fielen mir die Augen zu. Mein Schlaf war auch alles andere als ruhig und tief. Vielleicht hätte das ein paar Zigaretten und etwas Alkohol gerichtet...

Brian

Ich blieb noch eine ganze Weile auf dem Balkon stehen, als Neo schon längst verschwunden war. Was hatte ich da nur wieder angestellt? Er schien offensichtlich nicht auf Kerle zu stehen. Und schon gar nicht auf mich. Aber Moment mal... was dachte ich da eigentlich? Ich würde ihn zwar verdammt gerne flachlegen, aber ich war nicht in ihn verliebt - zumindest noch nicht.
Ich ging runter in die Küche, wo Ruby gerade dabei war etwas Essbares zusammen zu basteln. Es roch zwar irgendwie nach Pizza, aber als ich in den Backofen schaute, war da keine Pizza.
Auf einem großen Teller lagen Sandwiches, die darauf warteten, von mir gegessen zu werden. Ich wollte mir gerade eines davon schnappen, als es klingelte. "Die müssen eh noch in den Ofen, also mach die Tür auf", sagte Ruby und lächelte mich an. Ich seufzte, nickte und ging zur Tür. Diese öffnete ich und schaute ein paar Leute aus meiner Gang verwirrt an. "Was wollt ihr denn hier? Ich hab gesagt, dass das heute nichts wird." "Naja...", fing Dan - der älteste und auch der Anführer - an und schaute an mir vorbei in die Küche. "Ruby hat mich angerufen und gesagt, dass es dir schlecht ginge und sie kochen würde. Also... hier sind wir. Irgendwie müssen wir dich ja wieder aufmuntern."
Ich stöhnte entgeistert und ließ die drei an mir vorbei. "Aber zerstört nicht wieder alles. Sonst bin ich ein toter Mann...", sagte ich und schloss die Tür wieder.
In Gedanken versunken trottete ich ihnen nach, setzte mich auf einen der schwarzen Stühle und starrte Löcher in die Luft. Ich musste mich unbedingt bei dem Kerl entschuldigen...

Neo
Plötzlich nahm ich etwas auf meinem Arm wahr und ich schreckte hoch. Für mich war es mitten in der Nacht, doch ich lag wohl erst eine halbe Stunde hier.
Dann blickte ich an dem Arm entlang und erkannte Debbie. Ich ließ mich mit einem Seufzen wieder sinken. "Hab ich dich erschreckt?", fragte sie mich lächelnd und strich mir sanft über die Stirn. "Ja, ein bisschen.", antwortete ich und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Sie setzte sich seitlich von mir hin und stütze sich mit dem einem Arm auf dem Boden ab. "Ich hab den Auftrag bekommen, dich auf ein paar andere Gedanken zu bringen...", sagte sie leiser und lächelte verführerisch und doch frech. "Von wem hast du denn den Auftrag?", fragte ich sie und schaute sie an. Debbie ging dadrauf nicht weiter ein, sondern fing an mich zu küssen und ließ ihre Hand etwas über meinen Körper gleiten. Sofort bekam ich etwas Gänsehaut und vergaß für ein paar Minuten die Realität.

Brian

In Gedanken versunken stand ich wieder auf, machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Mir war der Appetit vergangen und müde war ich auch. Außerdem musste ich den Kopf freibekommen. Dieser Neo ging mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Aber woran lag das? Ich fand ihn doch nur interessant, hatte ihn geküsst, weil ich einfach neugierig war, was er tun würde.
"Brian?", hörte ich Dan von unten. "Nicht zu Hause", antwortete ich und ließ mich ins Bett fallen. Ich zog meine Schuhe, meine Jeans und mein T-Shirt aus. So fühlte ich mich gleich viel wohler.
"Och komm schon! Ich dachte, du hast hunger!", schimpfte Ruby jetzt und kam die Treppe hoch. "Lass mich in Ruhe", beschwerte ich mich und zog mir die Decke über den Kopf.
Die Sonne war schon fast untergegangen und sch schloss die Augen. "Ich will alleine sein...", murmelte ich, spürte jedoch, wie sie sich zu mir legte und ihre Arme um mich schlang. "Dann bleib ich bei dir. Ich kenn dich zu gut Brian und hab Angst, dass du dir etwas antust..." "Was sollte ich mir denn antun?", wollte ich wissen und schlug die Decke zurück. "Naja, das letzte Mal als zu von einem Kerl abgewiesen wurdest, hast du drei Tage im Bad gesessen und überlegt, dich umzubringen. Ich musste bei Dan baden, weil du in der Wanne gelegen hast...", erklärte sie und seufzte. "Er hat mich vergewaltigt, Ruby! Vergiss das nicht. Ich wollte ihn nicht, und nicht andersrum!"

Neo
Nachdem Debbie mich etwas abgelenkt hatte, lag sie etwas außer Atem in meinen Armen. Ich hatte meine Augen schon geschlossen und wäre fast eingeschlafen, als sie mich fragte:" Du magst den Typen, oder?" Instinktiv riss ich meine Augen auf und drehte meinen Kopf zu ihr. "Nein! Der Kerl ist mir total unsympathisch! Außerdem wollte er was von mir!", sagte ich geschockt.
Die Situation von vorhin kam mir wieder in Sinn. Wieder spürte ich die kalte Wand in meinem Rücken, seine weichen Lippen auf meinen und ich spürte meine pure Angst.
Debbie strich mir beruhigend über meine Brust. "Hey, ist doch alles gut. Ich tue dir nichts. Es war nur eine Vermutung, dass du ihn mögen könntest. Aber etwas komisch war die Aktion von ihm.", versuchte sie mich zu beruhigen.
Ich nickte. Die Bilder verdrängte ich wieder und ich beruhigte mich. "Wir müssen uns für die nächstens Tage ein anderes Versteck suchen. Etwas was nicht so leicht zu finden ist.", dachte ich laut nach.
"Hatte Jack nicht gesagt, dass seine Eltern für ein paar Tage nicht hier sind. Dann könnten wir vielleicht dort schlafen?", schlug sie vor. "Ja, wenn Jack damit einverstanden ist. Dann müssen wir ihn morgen mal fragen. Ich will hier auf jeden Fall so schnell wie möglich weg.", meinte ich nickend. Debbie grummelte nur irgendwas unverständliches und schlief ein.
Auch ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Dies gelang mir jedoch nicht. Erst als die Nacht schon voran geschritten war, wurde ich von meiner Müdigkeit überholt. Mein Traum war aber nicht grad schön.

Brian

Irgendwann war es so dunkel, dass ich beschloss endlich zu schlafen. Von unten hörte man noch immer lautes Gelächter. Genervt zog ich mir die Decke über den Kopf und versuchte an nichts zu denken. Aber es gelang mir einfach nicht, nicht an heute Mittag zu denken.
Wieso hatte ich das eigentlich getan? Immerhin hatte er sich gewehrt und trotzdem hatte ich ihn nicht losgelassen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit schlief ich ein, allerdings wachte ich nach zwei Stunden wieder auf.
Die Nacht war klar, kühl und es war sogar Vollmond. Naja, kein Wunder, dass ich nicht schlafen konnte. Ich hatte schon immer Angst einzuschlafen bei Vollmond. Damals hatten mir meine Elten komische Geschichten von Werwölfen und Zombies, die bei Vollmond erwachen würden, erzählt. So klein wie ich war, hatte ich das natürlich geglaubt. Diese Geschichten waren bis heute in meinem Kopf.
Schlaftrunken rappelte ich mich auf, zog mich an und ging nach unten. Ich musste den Kopf frei bekommen, weshalb ich mich auf den Weg zum Strand machte. Am Horizont sah man bereits die ersten Sonnenstrahlen, was mich wunderte. Es war schließlich erst drei Uhr.
Am Strand angekommen, zog ich mich wieder aus. Wenn hier jetzt jemand vorbeikommen würde, würde das ein bisschen peinlich enden, denn ich stand nackt mitten im Nichts. Ich begann zu zittern, weil es doch nicht so warm war, wie ich gedacht hatte und ging in Richtung Wasser. Erst ging es mir bis zu den Knien, dann bis zum Bauch und schließlich tauchte ich ganz unter.

Neo
Ich wurde von den warmen Sonnenstrahlen, der Morgensonne geweckt. Langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah, dass Debbie noch seelenruhig schlief.
Vorsichtig versuchte ich meinen Arm unter ihr heraus zu ziehen, was mir gelang. Leise zog ich mir meine Sachen wieder an und stand auf.
Nun ging ich in den anderen Raum, wo mir leises Gelächter entgegen kam. In dem Raum saßen Jack und Lio mit noch zwei Anderen. Als sie mich gewahr wurden, verstummten ihre Gespräche und sie sahen mich belustigt an.
"Hey, was habt ihr denn?", begrüßte ich die Gruppe und Lio antwortete mit einer Gegenfrage:" Guten Morgen. Konnte dich Debbie etwas auf andere Gedanken bringen?" Ich nickte und konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Dann setzte ich mich zu ihnen und ich bekam sofort eine Zigarette angeboten. Diese lehnte ich doch ab und wurde schief angeguckt. "Wo sind eigentlich die Mädels?", fragte ich und sah in die Runde. "Also Debbie war ja bei mir und Cleo und die Anderen sind was Essen holen gegangen. Sie müssten eigentlich gleich wieder da sein.", sagte Jack. "Wollen wir uns für die nächsten Tage nicht ein anderes Quartier suchen?", fragte ich die Anderen und alle schüttelten den Kopf. "Wieso? Hat der Typ von gestern dir die Petersilie verhagelt?", fragte Lio und grinste breit. Ich verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. "Ach Quatsch!", sagte ich und konnte mich grad recht gut gleichgültig stellen.
Zum Glück kam nun die weibliche Verstärkung mit etwas zu essen. Ich freute mich schon riesig drauf, da ich großen Hunger hatte. Wann hatte ich den mal nicht? Ich nahm mir ein Brötchen und biss in dieses genussvoll rein.
Nach dem Essen ging ich in die Stadt und schaute, was denn dort so los war. Dadurch das bald das Sommerfest (?   ) statt fand, waren schon relativ viele Touristen in der Stadt. Diese passten eigentlich nicht so gut auf und ich konnte in Ruhe ein paar Geldbörsen ausräubern.

Brian

Irgendwann hatte ich mich in den kalten Sand gelegt muss wohl eingeschlafen sein. Blinzelnd sah ich mich um und entdeckte ein paar Menschen.
In der Stadt gab es diese Woche so eine Art Fest, was viele Touristen anlockte, die natürlich auch an den Strand kamen. Ich sah zu, dass ich mich wieder anzog und hier wegkam, aber da kam schon ein kleines Mädchen auf mich zu. "Warum hast du nichts an?", fragte sie mit piepsiger Stimme. "Weil ich heute Nach schwimmen war... Und jetzt gehe ich wieder nach Hause", erklärte ich und zog meine Boxershorts an. "Hm", machte sie. "Darf ich dich anfassen?" Ich musste lachen. "Wieso das denn?", wollte ich wissen. "Du hast Muskeln, mein Papa hat keine...", seufzte sie. "Oha... Aber da wo meine Hose anfängt, ist für dich Sperrgebiet, okay?", sie nickte und streckte ihre kleines Hand nach mir aus.
Ich mochte kleine Kinder schon immer und irgendwie waren die meisten total fasziniert von mir. "Du bist bestimmt beliebt bei den Mädchen, oder?", fragte sie und ließ ihre Hand über meinen Oberkörper wandern. Ich lachte leise, weil ich kitzelig war und ihre Frage witzig fand. "Naja, nicht nur bei den Mädchen...", gestand ich und grinste sie an. "Ich würde dich sofort heiraten, wenn ich so alt wäre wie du", kicherte das Mädchen.
Unsere Unterhaltung ging noch eine ganze Weile, dann klingelte mein Handy. Ich hatte ganz vergessen, dass ich es in der Hosentasche hatte. Es war Dan, der bestimmt wissen wollte, ob ich heute wieder dabei sein würde, bei was auch immer. Ich wusste nie, was er geplant hatte.
"Mensch, wo treibst du dich wieder rum?", schimpfte er. "Am Strand... mit einer zauberhaften Lady", antwortete ich. Das Mädchen grinste mich an. "Dann verabschiede dich von ihr und bewege deinen Hintern hierher." "Wo seid ihr denn?", fragte ich verwirrt. "Hinten bei der Lagerhalle. Ruby hat uns erzählt, was passiert ist... Und jetzt werden wir uns rächen", erklärte er und legte auf. "Na toll...", murmelte ich und sah das Mädchen verzweifelt an. "Ich muss los... Vielleicht sieht man sich ja in der Stadt."
Mit diesen Worten drehte ich ihr den Rücken zu, zog mein T-Shirt zurecht und machte mich auf den Weg zur Lagerhalle...

Neo
Ich ging noch etwas durch die Stadt.
Dabei fiel mir auf, dass ich kaum noch Zigaretten hatte, wenn überhaupt hatte ich noch zwei Stück. Also ging ich wieder zu Toms Laden. Ich betrat das Gebäude und ich wurde wieder von einigen Damen empfangen. Diese brachten mich zu Tom.
"Hey.", sagte ich und grinste. "Hey, lang nicht mehr gesehen.", begrüßte er mich. "Was möchtest du denn diesmal?", fragte er mich. Ich erzählte es ihm und er gab die Packung gegen ein paar Geldstücke. Dann verabschiedete ich mich wieder und ging weiter zur Lagerhalle.

Brian

Wir saßen nun alle zusammen hinter der Lagerhalle, in der sich dieser Neo und seine Leute einquartiert hatten, und schmiedeten Pläne. Naja, eigentlich taten die anderen das, ich hielt mich dieses Mal aus der Sache raus. Ich wollt mich nicht mit diesen Leuten anlegen. Immerhin hatten sie mich gestern verprügelt.
Seufzend stand ich auf, machte ein paar Schritte rückwärts und sagte: "Ich geh dann mal da rein, hm?" Ich erntete entsetzte Blicke. "Bist du lebensmüde?", fragte Dan empört. "Ich muss mich sowieso noch für etwas entschuldigen...", antwortete ich und drehte meinen Leuten den Rücken zu.
"Der ist doch bescheuert!", hörte ich Dan sich aufregen, aber ich ging einfach weiter.
And der Tür angekommen, atmete ich einmal tief durch und wollten gerade die Klinke runterdrücken, da bemerkte ich, dass dieser Neo auf mich zu kam. Er schien mich nicht zu sehen, aber er kam denitiv aus der Stadt. Das war nicht zu übersehen... "Neo?", fragte ich vorsichtig als er vor mir stehen blieb und mcih missbilligend musterte.

Neo
Als ich den Typen von gestern wieder vor unserer Tür rumlungern sah, wollte ich gern wieder umdrehen. Aber da hatte er mich schon gesehen. Ich musterte ihn von oben bis oben und wenn Blicke töten könnten, wäre er schon mehr als tot.
Jedoch kramte ich erstmal in meiner Jackentasche herum und holte die Packung mit den Zigaretten raus. Aus der entnahm ich eine Zigarette und zündete diese mit dem Feuerzeug an. Die Packung verstaute ich wieder in meiner Jacke und zog erstmal kräftig dran.
Dann wendete ich mich dem Kerl wieder zu und sah ihn immer noch skeptisch an. Etwas in mir wollte ihm gern zuhören, doch der andere Teil wollte genau das Gegenteil tun. Irgendwas sagte mir auch, dass etwas nicht stimmte.
Nachdem ich ihm ausreichend gemustert hatte, fiel mir auf, dass er eigentlich ganz schön gebaut war. Sein Gesicht war kantig und er hatte seinen eigenen Klamottenstyle. Okay! Stopp! Was denke ich denn da?! Diese Gedanken schob ich aber ganz schnell wieder beiseite.
Dann fiel mir der gestrige Tag wieder ein und ich wusste eins. Reden wollte ich nicht. Beim Zuhören war ich mir schon nicht mehr so sicher.
Aber ich entschied mich doch dafür, mich umzudrehen und wieder im Richtung Stadt zu gehen. Etwas neugierig war ich schon, wie er reagieren würde. Aber er hatte ja nur zwei Möglichkeiten.

Brian

"Hey warte doch mal!", rief ich Neo hinterher. Aber er ging einfach weg. Ich wollte ihm nur erklären, wieso ich das gestern getan hatte, dabei wusste ich selbst nicht einmal den Grund.
"Bitte... ich will mich nur entschuldigen...", sagte ich und wurde immer leiser.
Ich glaubte nicht, dass er stehenbleiben würde, weshalb ich es tat. Dann nicht... Ich konnte verstehen, dass ich der letzte war, den er sehen wollte. Man wurde schließlich nicht jeden Tag von einem Kerl überfallen und ohne Vorwarnung geküsst.
Seufzend ließ ich mich auf den Boden fallen und blieb dort sitzen bjs Neo sich - hoffentlich- endlich umdrehte.

Neo
Ich hörte ihn hinterher rufen und mein Gehirn befahl meinen Beinen weiterzugehen. Jedoch wollten meine Beine nicht auf mein Kontrollzentrum hören. Es war ein Kampf zwischen Kopf und Körper und Herz. Schließlich schlossen sich Körper und Herz zusammen und besiegten meinen Verstand.
Ich blieb stehen für ein paar Minuten und blinkte leicht über die Schulter, sodass Brian in mein Blinkwinkel war. Er saß auf dem Boden und sah aus wie ein Häufchen elend. Es schien ihm wirklich leid zu tun.
Also drehte ich mich ganz um und ging ein paar Meter auf ihn zu. Drei Schritte von ihm entfernt blieb ich stehen und sah ihn noch skeptisch an und etwas Wut gepaart mit Angst war in meinem Blick zu erkennen.
"Ich höre?", sagte ich scharf und zog die eine Augenbraue hoch.

Brian

Erleichtert atmete ich aus und stand auf. Aus Angst, dass er abhauen könnte, blieb ich allerdings stehen. "Weißt du...", begann ich, "ich hab einfach die Kontrolle verloren. Es... tut mir wirklich leid."
Da Neo mir schon vor einer Weile aufgefallen war, war ich neugierig geworden und hatte nur auf eine passende Gelegenheit gewartet.
"Ich bin einfach zu... neugierig gewesen und ich wollte wissen, wie du reagierst und... ich bereue das, was ich getan hab."
Ich senkte den Blick, weil ich den verachtenden Gesichtsausdruck von ihm nicht sehen wollte. Ich wusste ganz genau, wie er mich ansah und ich wusste auch, dass ich wieder schwach werden würde.

Neo
Langsam veränderte sich mein Blick, denn etwas Leid tat er mir ja schon irgendwo.
Ich machte auf ihn ein paar Schritte zu und musterte ihn ausgiebig. So versuchte ich mir ein bisschen Zeit zu verschaffen, um darauf zu antworten.
Dann hob ich meine Stimme an und sagte nachdenklich:" Neugierig? Auf das, wie meine Reaktion ist? Wie sollte denn meine Reaktion sein?"
Ich ließ ihn gar nicht erst antworten und fragte weiter im etwas schärferem Ton:" Wie reagiert man denn so, wenn man auf einmal unerwartet in einen Raum gezogen wird?! Dieser Raum dann auch noch dunkel ist und man dort gegen die Wand gepresst wird, sodass dir die Wirbelsäule durch den Brustkorb gedrückt wird?! Du kaum Luft bekommst, weil deine Lunge in der Position leidet und dann noch halb vergewaltigt wirst?!"
Ein paar Touristen und auch Einwohner liefen glotzender Weise an uns vorbei, doch das war mir recht herzlich egal.
"Und das noch alles von einem Kerl, den man zuvor ab und zu mal sah, aber nicht weiter kannte? Wie würde man da wohl reagieren?!" Allein schon der Gedanke an die Situation ließ mich wieder voller Hass erfüllen, auch wenn er wie ein Häufchen Elend vor mir stand.

Brian

"War klar, dass du mir nicht glaubst", sagte ich leise und wandte mich zum Gehen. "Sei froh, dass ich zu viel Schiss hatte. Der Kerl, der das bei mir gebracht hat, hat es nämlich durchgezogen."
Ich wollte gerade gehen, aber ich wartete noch auf eine Antwort. Ich wusste ganz genau, dass er kein Mitleid haben wird, aber was er darüber denkt, wollte ich irgendwie wissen.
Vielleicht war es ein Fehler, aber nach einer gefühlten Ewigkeit drehte ich mich wieder zu Neo um, der mich entgeistert und genervt ansah.

Neo
Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm die Geschichte glauben sollte. Hier konnte man niemanden so recht trauen. Allerdings scherzte man nicht mit solchen Sachen. Er hatte etwas ernstes und doch verletzendes in der Stimme gehabt. Mein Gesichtsausdruck wurde neutral eher nachdenklich.
"Komm heute Abend gegen Sonnenuntergang zum Strand. Da kann man sich besser unterhalten.", sagte ich und setzte meinen Weg fort in die Lagerhalle.

Brian

Bei seinem Angebot zuckte ich zusammen. "Ähm... o-okay", stammelte ich leicht verwirrt und sah ihm hinterher.
Was war das denn jetzt plötzlich? Interessierte er sich jetzt doch plötzlich für mich? Ich schob diesen Gedanken schnell wieder zur Seite, damit ich mir keine falschen Hoffnungen machte.
Ich machte mich auf den Weg zu meinen Leuten. "Und?", fragte Dan und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Nichts und", antwortete ich. "Lasst uns gehen. Wir haben hier nichts verloren."
Ich drehte mich um, wollte gerade wieder gehen, da packte mich jemand am Arm. "Was ist los mit dir?! Du bist gar nicht bei der Sache", schimpfte John, der erst seit einigen Wochen bei uns war. "Du hast doch keine Ahnung", gab ich zurück. "Dann erklärt es mir!" Dan schüttelte belustigt den Kopf. "Das möchtest du nicht erklärt haben. Sonst läufst du nur noch mit deinem Hintern an der Wand. Erschrocken riss John die Augen auf. "Oh", war das einzige, was er zu Stande brachte, bevor er rot anlief und auf seine Füße starrte.

Neo
Ich begrüßte in der Halle wieder meine Clique und setzte mich zu ihnen.
Gleich wurden mir Zigaretten und Feuerzeuge angeboten. Ich schüttelte den Kopf und holte meine eigene Schachtel heraus.
Lio fuchtelte auf einmal mit einem kleinen Tütchen vor der Nase herum. Dies nahm ich und sah es mir genauer an. Es war weißes Pulver und vielleicht ein Gramm schwer.
"Das mein lieber Freund", fing er an zu erzählen und deutete auf das weiße Pulver, "ist Marihuana oder Gras. Das musst du mal ausprobieren."
Ich öffnete die Tüte und gab mir ein wenig auf den Handrücken. Das weiße Pulver schniefte ich ein (keine Ahnung wie es richtig heißt ^^ ) und ich spürte in den ersten Sekunden nichts.
Aber nach wenigen Minuten war ich in einem Rausch und es fühlte sich gut an. Ich war unbeschwert und vergaß alle meine Sorgen.
Allerdings hielt der Rausch nicht lange an und ich war in den nächsten Minuten wieder im realen Leben. "Und? Ist ein gutes Zeug, oder?", fragte mich Lio grinsend und ich konnte nur nicken. Ich war noch zu überwältigt von den letzten Minuten.

Brian

"So schlimm bin ich auch wieder nicht...", versuchte ich mich zu verteitigen, scheiterte allerdings. Mir fiel das von gestern wieder ein und ich seufzte. "Habt ihr Hunger?", fragte ich, um abzulenken. Man müsste vkrher njr ein paar Dinge besorgen, aber das war ja keine Schwierigkeit für uns. "Ihr geht den Kram besorgen und ich bau meine Küche wieder zusammen..." Ich hatte aus irgendeinem Grund das halbe Haus auseinander genommen und die Küche litt bei solchen Aktionen immer besonders. "Kommst du mit Ruby?", fragte ich und streckte ihr meinen Arm entgegen. Er tat zwar weh, weil ich ziemlich verprügelt wurde, aber sowas durfte man sich nicht ansehen lassen. Sobald man Schmerzen zuließ, war man hier in der Gegend geliefert...
Ruby nahm meine Hand, erklärte den anderen noch schnell, was sie mitbringen sollten und dann verabschiedeten wir uns. Immer wieder drehte ich mich zur Lagerhalle um und hoffte irgendwie, dass Neo da raus kommen würde... Aber alles blieb zu. Aus einem Fester stieg Rauch auf, aber das interessierte mich relativ wenig. Sollten doe doch rauchen, was sie wollten...

Neo
Nach ein paar Zigaretten und nach einiger Zeit im Einhorn-Paradies beschloss ich noch an die frische Luft zu gehen. Denn total bekifft wollte ich auch nicht bei dem Treffen mit Brian aussehen. Er wird es wohl riechen, aber sollte er doch denken was er wollte. Drogen und Alkohol gehörten nunmal zu meinem jetzigen Leben dazu, auch wenn schon ein paar Bekannte von mir an einer Überdosis Marihuana starben.
"Ich gehe noch mal kurz raus.", sagte ich zu den Anderen. "Wartet heue Abend nicht weiter auf mich. Ich komme später wieder.", fügte ich noch hinzu. "Oh, haste nen Date?", fragte Lio grinsend und Debbie bekam größere Augen. "Ich hoffe, wenn ja, das wir deine Bekannte dann auch mal kennen lernen dürfen!", kam es etwas eifersüchtig von ihr. Ich schüttelte den Kopf. "Noch läuft bei mir gar nichts. Ich denke es wird sich auch so schnell nicht ändern.", antwortete ich und musste noch grinsen. Dann drehte ich mich um und ging aus der Lagerhalle.
Ich machte mich langsam auf den Weg zum Strand und traf ab und zu noch ein paar Freunde. Wenn man sie als Freunde bezeichnen konnte. Die meisten würden mir wohl aber nur illegale Sachen anbieten und das wäre denn ihre Definition von Freundschaft.
Am Strand angekommen, blickte ich ins Wasser und mein Spiegelbild tauchte auf. Meine Haare waren total verwuschelt von der leichten Briese, die hier wehte. Außerdem waren meine Augen blutrot unterlaufen und mein Gesicht war etwas eingefallen, wegen den nicht regelmäßigen Mahlzeiten. Etwas erschrocken war ich ja schon irgendwo, aber das war nur ein ganz kleiner Teil von meinem Verstand. Ich fand mein Leben zur Zeit total okay. Ein paar Kleinigkeiten hätte ich schon verändert, aber ich konnte es einfach nicht.
Um meinen Gedanken wieder zu entfliehen, schöpfte ich etwas Meerwasser aus dem Meer und ließ es mir über die Handgelenke laufen. Danach wusch ich mir das Gesicht und trocknete es mit meinem T-Shirt ab.
Als ich fertig war, ging ich den Strand entlang und erst dabei fiel auf, dass die Sonne sich langsam dem Meer näherte.