Leben und Leben lassen - Licht und Dunkelheit einer Welt

Aglaope
Durch ein Fenster beobachtete ich den Kerl ganz genau, verfolgte auch nur jede winzigste Bewegung, die er machte und war auf alles gefaßt, doch auch ihn hatte ich nicht unbedingt geschont, auch er hatte genug Wunden am Körper und Genugtuung machte sich in mir breit.
Stumm sah ich zu ihm herunter, es war zum ersten Mal geschehen, daß wir es geschafft hatten, einen Menschen gefangen zu nehmen.
Und allein dieser Gedanke ließ mich bitter lächeln, selbst zehn seiner Sorte hätten die Freunde, die ich heute verloren hatte, nicht aufwiegen können.

~Avalon~
Ich lag still da und döste vor mich hin, gefasst darauf, bei jedem verdächtigen Geräusch zu erwachen und in Angriffsposition zu gehen. Trotz der vielzähligen Wunden und meiner momentanen Erschöpfung war mein Körper noch immer von erhabener Schönheit, die mir schon so viele unnütze VerehrerInnen gebracht hatte ...

Aglaope
"nun, es scheint, als hättest du dich hier mit deinem Schicksal abgefunden, wie es mir scheint," meinte ich verächtlich und grinste, als er zusammenzuckte.
"Doch glaube nicht, daß du hier wieder so leicht entwischen kannst, alte Zauber meiner vorfahren schützen diesen Tempel und lassen nur die herein und heraus, die es würdig sind. Und jemand, der Frauen einfach so angreift, ist es nichrt würdig, also mach dich auf eine lange Zeit des Wartens gefaßt."

~Avalon~
Ich öffnete meine Augen und blickte zu meiner Rechten. Hinter einem Fenster erkannte ich eine Person, genauer gesagt eine Frau. "Willst du mir Angst einjagen? Da kommst du einige Jahre zu spät", sagte ich mit höhnischem Lächeln, während ich erhobenen Hauptes da saß und sie argwöhnisch musterte.

Aglaope
Gekonnt gelangweilt gähnte ich, während ich ihn ansah. "Nein, dir Angst zu machen, wäre reinste Zeitverschwendung, dafür bin ich mir dann noch zu schade," sagte ich melodisch lachend. "Aber es ist faszinierend zu sehen, wie du dort unten hockst und dir vorstellst, was ich mit dir vorhabe."
Kurz warf ich meine Haare in den Nacken, meine Augen wurden wieder glühend gelb, sogar er mußte dies sehen und ich fauchte nur. "Bild dir ja nicht ein, daß du irgendeinen Wert hier hast."

~Avalon~
Ich verzog genervt meinen Mund und fischte in meinen Manteltaschen nach meinen Zigarren und dem Feuerzeug - gut, sie waren noch da. "Und du bild dir bloß nicht ein dass ich vor dir und deinesgleichen auch nur einen Funken Respekt zeige", meinte ich mit funkelnden Augen, während ich mir eine Zigarre in den Mund steckte und sie anzündete.

Aglaope
Ich schüttelte den Kopf und ging davon, kam allerdings schon eine kurze Weile später wieder und schüttete einen großen Eimer eiskaltes Wasser über ihn, so daß sowohl Feuerzeug als auch die rauchenden Stängel unbrauchbar geworden waren. "Hier hast du dich nach unseren Regeln zu richten und so wie du riechst, hattest du eh eine Dusche dringend nötig," sagte ich ohne einen Funken Emotion in der Stimme.

~Avalon~
"Hey, was fällt dir ein?", fauchte ich diese Frau wütend an. "Glaubst du, ich werde mich diesen Regeln beugen? Dafür bin ich der Falsche", zischte ich und schnippte den nassen Stängel weg, ehe ich mir mit beiden Händen durch die Haare fuhr und diese zurückstrich. "Dir könnte übrigens auch mal eine gute Dusche gut tun", meinte ich mit hämischen Grinsen.

Aglaope
"Wir werden sehen, wie lange du noch dein großes Mundwerk behälst, Menschenmann," meinte ich nur und sxhnaubte noch immer verächtlich. "Dein Pferd hat sich wesentlich bereitwilliger gezeigt als du, aber dich kriege ich auch noch klein, verlaß dich drauf," sagte ich grimmig.
"Auch mit deiner Magie schüchterst du mich nicht ein, damit dir das klar ist."

"Und du schüchterst mich auch ganz sicher nicht ein", meinte ich taff und blickte ihr herausfordernd in die Augen, ehe mein Blick jedoch wieder zum - nun nutzlosen - Feuerzeug und meinen nassen Zigaretten fuhr. Ein kleines Zittern ging durch meinen Körper und erst da merkte ich wieder, wie kalt mir eigentlich war. Von meinen Empfindungen zeigte ich jedoch nichts - alles war sorgfältig hinter einer Maske aus Hohn und Spott versteckt.

Aglaone
Zur Not vergahren eir mit fir genau so wie mit deinem Pfrtd, Menschenfleisch schmeckt nicht scheckt, wenn es gut abgeg´hangen ist, dein Pferd wird wohl etwas zäher sein," grinste ich und setzte mich auf den Fenstersims und ließ die Beine baumeln.

~Avalon~
Wütend sah ich zu dieser Frau, ehe mein Blick ausdruckslos wurde und das Beben in meinem Körper aufhörte. Wortlos stand ich auf und begann langsam, meine Jacke auszuziehen, sowie das Tuch um meinen Hals und schließlich knöpfte ich auch das schwarze Hemd auf. Nasse Kleidung konnte ich in so einer Situation nicht gebrauchen. Ich legte meine zerrissene Jacke mitsamt Tuch und Hemd auf eine kleine Anhöhe, auf die Licht von außen strahlte. Ich stand halb im Licht, halb in der Dunkelheit und meine langen, schwarzen Haare lagen nass an meinem Rücken. Ich nahm sie und wrang das Wasser aus ihnen heraus, ehe ich mit vorsichtigen Berührungen über meine vielzähligen Wunden fuhr, die teils noch bluteten, wobei ich diese Frau gekonnt ignorierte. Ein weiteres kurzes Beben ging durch meinen Körper, als ich über eine recht große Wunde fuhr und Schmerz mich durchzuckte.

Aglaope
Schulterzuckend sah ich dem Kerl zu, er vertrug wohl kein kaltes Wasser, doch warum sollte ich mit so jemandem Mitleid haben, hatte er ja mit mir und meinem Volk auch nicht.
"Ich hoffe nur, daß du nicht unbedingt auf nette Gesellschaft hoffst, denn die wirst du in meinem Land nicht bekommen, meine Leute, die ihr gefangen haltet, dürfen ja ebenso wenig auf Gnade hoffen," meinte ich und sprang leichtfüßig zu ihm hinunter und sah ihm in die Augen, war aber noch auf genügend Abstand. Auch ich war in diesem Tempel geschützt, jede Magie war hier zwecklos, auch seine, deswegen konnte ich ohne Gefahr dort hinein.

~Avalon~
"Wenn ich dir so egal bin, dann kannst du doch auch einfach verschwinden, nicht?", fragte ich mit süßsaurem Lächeln. Sie nervte - ich musste schließlich einen Weg hier raus finden und diese Frau lenkte mich nur unnötig ab. Ich spürte bereits, dass meine Magie mir hier nicht helfen konnte, sonst hätte ich sie schon längst angegriffen. Mein Blick fiel auf das Schwert an meinem Gürtel und ich packte es, zog es aus der Schwertscheide, ehe ich es mit funkelndem Blick gegen diese Frau erhob und in Kampfstellung ging. Vielleicht hatte ich ja Glück und ihre Fähigkeiten funktionierten hier genau so wenig wie meine.

Aglaope

Ich lächelte süffisant, als er seine Waffe gegen mich erhob. "Und was wird das, wenn es fertig ist? Du kannst mich ruhig angreifen, doch würde ich dir davon abraten, dies ist ein Tempel, den meine Vorfahren erbaut und mit ihrer Magie belegt haben. Wenn du mir eine Wunde zufügst, dann wirst du jeden Schmerz spüren, den auch ich spüre und ich weiß nicht, ob dir das so unbedingt recht wäre."
Dann umrundete ich ihn und betrachtete ihn kritisch.
"Und egal bist du mir nicht, immerhin bist du ein gutes Druckmittel, um einige meiner Leute von deinen freizubekommen."

~Avalon~
Ich lachte auf. "Trotz meines Ranges bin ich bloß eine Figur, die man leicht ersetzen kann. Ich glaube kaum, dass ich als Druckmittel dienen könnte - außerdem bin ich mir sicher, dass die Hälfte deiner Leute schon längst tot sind", meinte ich höhnend und ließ mein Schwert sinken, steckte es aber nicht wieder zurück.

Aglaope
Traurig sah ich kurz zu boden, jeder, der sterben mußte, tat mir in der Seele weh.
Ich ging in einen kleinen Nebenraum des Tempels und zündete dort eine Kerze an und kniete mich davor, immerhin sollten die, die vielleicht auch durch ihn gestorben waren, ihren Weg finden, um in einer anderen welt glücklicher zu werden. Leise begann ich wieder zu singen, ersank ganz in diesem Gebet und bekam nicht mit, was um mich herum geschah.

~Avalon~
Langsam trat ich hinter sie und sah zu ihr herunter. Ich könnte diese Frau jetzt einfach töten - aber die Warnung vorhin schwirrte mir im Kopf herum. Ich konnte jetzt noch nicht sterben, ich hatte noch etwas zu erledigen. Etwas, dass ich hier in diesem Tempel nicht tun konnte. Ich verließ diesen Nebenraum wieder und trat zu einem der Fenster, ehe ich hinaus schaute. Ob ich diese Fenster einschlagen und somit flüchten konnte? Einen Versuch war es wert.

Aglaope
Nachdem ich fertig war, ging ich wieder zu ihm und sah, daß er am Fenster stand und hinaussah. "Versuch es gar nicht erst," meinte ich leise und ging an ihm vorbei. "Wie ich dir sagte, es kommen nur die meines Volkes hier herein oder hinaus," meinte ich und wies aus dem Fenster.
"Aber wenn du mir nicht glaubst, kannst du es gerne versuchen."
Lächelnd trat ich beiseite.

~Avalon~
Ich riss meinen Blick vom Fenster los und sah ausdruckslos zu dieser Frau. "Nein, ich werde dir Glauben schenken - diesmal", sagte ich mit keinerlei Emotion und mein kalter Blick streifte sie, ehe ich mich von ihr abwandte und zu der Anhöhe ging, wo ich mein nasses Hemd und die Jacke hingelegt hatte. Meine Hose war zwar auch nass, aber die behielt ich lieber an - und es war kein Schamgefühl, dass mich davon abhielt, sie nicht auszuziehen.

Aglaope
Ich sah ihm ausdruckslos hinterher.
"Warum willst du mich und mein Volk umbringen," fragte ich ihn dann kurz angebunden. "Was haben wir euch getan, daß ihr Krieg mit uns führt? Es gibt genug Land, das ihr haben könntet."

~Avalon~
Ohne die Miene zu verziehen blickte ich zu ihr zurück. "Ich befolge nur Befehlen - es ist mir nicht erlaubt, diese in Frage zu stellen", sagte ich. "Diese Welt wird nunmal von Krieg, Unterdrückung und Terror beherrscht, da ist jeder involviert"

Aglaope
"Bevor ihr hierher gekommen seid, herrschte hier über Jahrhunderte Frieden, wir waren nirgendwo involviert," meinte ich kalt. "Und auch wenn wir keine Menschen sind und es euch egal ist, was wir fühlen, wir leiden genau so wie andere, wenn man unsere Familien zerstört, aber anscheinend hast du zuwenig Anstand, um sowas zu verstehen."

~Avalon~
"Ich kenne sehrwohl das Gefühl, etwas zu verlieren. Oder besser gesagt: alles zu verlieren. Das hält mich aber nicht davon auf, Rache an denen zu nehmen, die mir wehgetan haben. Selbst, wenn Unschuldige dafür sterben. Schlechtes Gewissen, Angst und die Tatsache, jede Stunde den Tod erleben zu können, machen mir schon lange nichts mehr aus. Diese Dinge wurden brutal aus mir herausgefoltert, aber mehr will ich hierzu nicht sagen. Ich kann meine Männer nicht zurück rufen, selbst wenn ich nicht gefangen genommen worden wäre", sagte ich ruhig, hatte meinen Blick aber wieder abgewandt und wischte mir eine Strähne zurück.

Aglaope
"Mein Volk hat dir nicht wehgetan, alsp kannst du keine Rache an uns nehmen," meinte ich nur. "Und galub mir, was Schmerz und Leid ist, weiß ich auch, tu nicht so, als würdest du hier alleine dastehen, als der, der Schlimmes erlebt hat," knurrte ich dann und ging auf ihn zu, sodaß ich direkt in seine Augen sehen konnte.
"Hast du überhaupt noch irgeneinen Funken Gefühl in dir?"