Leben und Leben lassen - Licht und Dunkelheit einer Welt

~Avalon~
Ausdruckslos und mit leerem Blick sah ich ihr in die Augen. "Ich glaube nicht, dass ich der Einzige bin, dem Leid widerfahren ist", sprach ich. "Und das musst du schon selbst herausfinden", fügte ich dann hinzu und mein Blick glitt an ihr vorbei nach draußen. Ich seufzte - jetzt hätte ich wirklich gern eine Zigarette.

Aglaope
"Warum sollte ich das herausfinden wollen, wenn ich hier nicht sicher wäre, dann hättest du mich doch schon längst getötet," meinte ich und sah ihn weiter scharf an. "Bei Menschen, die mir Bödses wollen, obwohl ich ihnen nie etwas getan habe, mache ich mir die Mühe nicht. Das würdest du auch nicht."

~Avalon~
Ich lächelte bloß kalt. "Da sind wir beide wohl gleicher Meinung", meinte ich und ließ mich auf die Anhöhe nieder, ehe ich ächzend meine Beine ausstreckte und meine Augen schloss. "Aber deine Anwesenheit und die hübschen Kommunikationen auf feindlicher Basis hier vertreiben mir wenigstens die Langeweile"

Aglaope
"Dann wirst du wohl auf Vertreibung der Langeweile verzichten müssen, denn ich hatte gherade vor, zu gehen, immerhin gibt es hier nichts, was mich so interessiert, daß ich hierbleiben würde," meinte ich und sah ihn kurz an. "Wenn du also noch etwas zu sagen hast, dann tu es jetzt, ansonsten bin ich weg."

~Avalon~
"Schade", sagte ich und lächelte sie engelsgleich an. "Werde ich mit dir wieder rechnen können, wenn du wieder wütend bist? Es ist ein lustiger Zeitvertreib und ich denke mir, dass deine Kameraden nicht so leichtfertig mit mir umgehen als du"

Aglaope
"Leider werde ich dich noch weiter bewachen müssen," meinte ich nur sarkastisch. "Aber vielleicht findest du ja eine andere Beschäftiogung, da dir ja unser volk eh egal ist, kann es dir ja auch egal sein, ob ich da bin oder nicht."

~Avalon~
Ich lächelte nur schwach, während ich hinaus sah. "Wenn ihr mich schon in der Hölle schmoren lassen wollt, könnt ihr mir da nicht vielleicht Zigaretten und Feuerzeug bringen? Ich wäre um einiges erträglicher", sagte ich.

Aglaope
"Seit wann können Gefangene denn Forderungen stellen? Haben meine Leute bei euch mitleid erfahren? Also vergiß es einfach, du mußt damit leben, was du von uns bekommst," sagte ich nur kalt und sah zu ihm. "Du lebst, also sei damit zufrieden."

~Avalon~
Ich lachte etwas. "Wenn du es so ausdrückst, wäre es wahrscheinlich besser, wenn ich nicht mehr leben würde. Aber da das für mich außer Option besteht, muss ich euch leider weiter auf die Nerven gehen, bis ihr mich frei lasst", sagte ich.

Aglaope
"Um mir auf die Nerven zu gehen, müßtest du schon andere Geschütze auffahren," meinte ich nur gelangweilt. "Außerdem bist du nicht der erste Mann, den ich kleingekriegt habe, und glaub mir, wenn ich es darauf anlegen würde, würdest du mir zu Füßen liegen. Aöso bild dir nicht ein, daß du mich nervst."

~Avalon~
Ich grinste bloß und sah ihr in die Augen. "Amüsant ... du bist wirklich amüsant", meinte ich.

Aglaope
"Wenn du meinst," sagte ich nur schulterzuckend und schwang mich elegant aus dem Fenster. "Meinetwegen lach über mich, soviel du willst, amüsiere dich, vielleicht nimmt es dir die Langeweile ja."

~Avalon~
"Ich will es doch hoffen", sagte ich lächelnd, ehe ich wieder alleine war. Mein Lächeln erlosch und müde lehnte ich mich gegen den kalten Stein, ehe ich schließlich erschöpft einschlief.

Aglaope
Kopfschüttelnd ging ich wieder zu unserem Unterschlupf und machte mich daran, zu sehen, wie viele Verwundete wir hatten und begann, mich um sie zu kümmern. Wir waren für allews zuständig, mal waren wir auf dem Feld, mal kümmerten wir uns um Verletzte. Zum glück gab es bei uns keine Kinder, die unter dem Krieg leiden mußten.

~Avalon~
Ich erwachte erst wieder, als die Sonne das nächste Mal aufging und mir das grelle Licht direkt ins Gesicht schien. Ich verzog meinen Mund und öffnete blinzelnd die Augen. Ächzend setzte ich mich auf und drückte mein schmerzendes Kreuz durch, ehe ich aufstand und mir mein inzwischen trockenes Hemd anzog.

Aglaope
Die ganze Nacht arbeitete ich durch, auf Hunger und Müdigkeit achtete ich nicht und war erst zufrieden, als die Sonne schon aufgegangen war.
In unserer Küche holte ich einen Laib Brot und eine Lederflasche Wasser und ging zurück zum Tempel, schwang mich wieder durchs Fenster und hielt ihm das Essen wortlos hin.

~Avalon~
Ich sah auf und nahm das Brot und das Wasser entgegen. "Wie heißt du?", fragte ich und ließ mich wieder auf die Anhöhe nieder, ehe ich einen Bissen aß.

Aglaope
"Je wenigewr du über mich weißt, desto besser," ,meinte ich. "Ich bin deine Feindin, eine Sirene, nicht menschlich, also in deinen Augen unter deiner Würde, also warum solltrst du meinen Namen wissen wollen? Nur um dich weiter über mich lustig zu machen? Es reicht, wenn ich weiß, wer du bist und das tue ich bereits."

~Avalon~
Eine Sirene? Ich zog meine Augenbrauen nach oben. Wollte sie mich etwa zum Narren halten? An Märchen hatte ich noch nie geglaubt.

Aglaope
Als er mich ansah, seufzte ich auf.
"Paßt dir irgendwas nicht oder warum schaust du so?"

~Avalon~
"Nein, ich denke bloß, dass ich der Falsche bin, wenn du jemanden veralbern willst", sagte ich und zog mir meine Jacke an, die noch leicht feucht war, ehe ich etwas trank.

Aglaope
"Dann sei doch so freundlich und verrate mir doch, womit ich dich veralbert habe, Avalon," meinte ich und sah ihn kritisch an.

~Avalon~
Meinen Namen aus dem Mund einer Fremden zu hören, der ich noch nicht einmal erzählt hatte, wie ich heiße, war irgendwie komisch. "Sirenen - sowas gibt es doch gar nicht", sagte ich.

Aglaope
Ich grinste leicht. "Oh doch, ich bin eine, du hast sogar das große Vernügen, die Oberste sirene vor dir zu haben," lächelte ich ihn an. "Und der Vogel, der dich hierhergebracht hat ... das war auch ich."

~Avalon~
Ich zog die Augenbrauen spöttisch nach oben. "Ein Mensch, eine Sirene und ein Vogel noch dazu? Wow, das klingt unglaublich glaubwürdig", meinte ich.