DOPPELLEBEN - RPG mit Maliera

Yui
"Ja, sieht ganz so aus", meinte ich leise und lächelte minimal.

Ken
"Ist aber nichts Besonderes, glaub mir, zu irgendwas muß ich ja auch eine Begabung haben und das ist dann halt das Zeichnen, du zum Beispiel kannst gut kochen, das kann ich wiederrum nicht."

Yui
Ich lächelte über sein Kompliment. "Ich zeichne auch gerne, aber bei mir sieht das nicht mal annäherungsweise so gut aus!"

Ken
"Wenn du willst, dann kann ich es dir beibringen ... in den Pausen zum Beispiel," meinte ich und lächelte leicht. "Es ist wirklich nicht schwer."

Yui
"Klar, du kannst ja mal sehen, ob ich irgendwelches Talent dazu habe", meinte ich leicht lächelnd, immer bemüht nicht mehr zu dem Herzen zu sehen und meine Übelkeit zu verdrängen. Mein Kopf pochte etwas.

Ken
Ich nickte, dann nahm ich eine ihrer Hände und besah sie mir genau, dann nickte ich. "Du hast zumindest passende Finger, um damit zeichnen zu können," meinte ich dann.

Yui
Ich wurde etwas rot, als er meine Hand nahm und lächelte ihn zaghaft an. "Wollen wir es hoffen."

Ken
"Ich bin von Haus aus Optimist, also hab ich Hoffnung," lachte ich und zwinkerte ihr zu, bevor ich mich wieder dem Herz widmete.

Yui
"Ich habe allerdings nur noch wenig Hoffnung, dass ich diese Stunde noch überlebe, wenn das noch lange dauert", murmelte ich und trank noch einen kleinen Schluck.

Ken
"Dann machst du die nächsten Zeichnungen," schlug ich vor. "Unter dem mikroskop sieht man nichts Schlimmes und du hast zu tun und mußt nicht auf das Ding da gucken."

Yui
Ich schluckte. "Ja, ich kann es versuchen, aber meine Zeichnungen werden wie gesagt nicht annähernd so gut wie deine es werden."

Ken
"Solange man annähernd sehen kann, was es dartstellen soll," meinte ich, als die Lehrerin kam und mir meine Zeichnung wegschnappte und diese vor der ganzen Klasse zu loben begann.
"So muß das aussehen, nicht so, wie ihr sonst abliefert," tönte sie und ich seufzte.

Yui
Ich sah wieder auf meine Hände, als sie mir einen strengen Blick zuwarf. Sie konnte mich einfach nicht ausstehen...

Ken
Alle, aber auch wirklich alle sahen zu mir und ich zog den Kopf ein. "Warum müssen die mich so anstarren," murmelte ich nur und sah auf die Tischplatte.

Yui
Ich griff kurz nach seiner Hand und strich kurz darüber. "Ganz ruhig, alles ist gut", wisperte ich.

Ken
"Ich steh nun mal nicht so gern im Mittelpunkt, das tu ich sowieso immer schon bei allen," meinte ich und biss mir auf die Lippe, das war wohl ein bisschen zu viel gesagt.

Yui
Ich legte den Kopf etwas schief und sah zu ihm rüber. "Wie meinst du das?", fragte ich leise.

Ken
"Ich ... ich ... bin eben nicht so wichtig, wie es andere vielleicht sehen," versuchte ich mich, aus dieser Situation zu bringen, sah sie dabei nicht an.

Yui
Noch immer sah ich ihn schief an. Ich wusste nicht so wirklich, von was er redete.
Doch die Lehrerin ermahnte mich nach vorne zu sehen und abzuschreiben.

Ken
Ich schrieb schnell mit und sah immer wieder zu yui, als eine Durchsage der Direktion kam. "Bitte alle Schüler nach draußen, es ist ein Feuer in der obersten Etage ausgebrochen, bitte verlaßt umgehend das gebäude."

Yui
In der Klasse brach sofortige Panik aus und alle stopften in ihre Sachen schnell in die Taschen. Die Lehrerin schrie vorne immer wieder, dass alle ruhig bleiben sollte, doch herrschte nun eine einzige Hektik. Ich packte ruhig meine Sachen und sah zu Kenneth.

Ken
Ich sah mich um und sah, daß hier gleich das Chaos ausbrechen würde. Zum glück hatte ich den Securities bei mir öfter zugeschaut und ging mit schnellen Schritten zur Tür.
"Alle mal herhören," sagte ich mit lauter und ruhiger Stimme. "Ihr habt es gehört, wir sind weit genug von Feuer weg, bitte alle langsam hier raus, immer zu zweit, damit keine Unordnung entsteht. Los, Leute wir sind nicht in Gefahr, also bewahrt die Ruhe."

Yui
Erstaunt sah ich zu ihm, das passte ja gar nicht zu der Art, wie er sich vorher verhalten hatte. Aber alle schienen auf ihn zu hören, selbst die Lehrerin verstummte.
Die anderen gingen in Zweierreihen raus, ich wartete, bis wir alleine waren. "Wow", murmelte ich und sah zu ihm auf. "Das hat bis jetzt noch niemand geschafft."

Ken
"Passen Sie auf, daß das bis draußen klappt," rief ich der Lehrerin hinterher und zuckte zusammen, als Yui mich ansprach.
"Ehm ... ich ... wir sollten hier raus," sagte ich und nahm sie bei der Hand, um hinauszugehen.

Yui
Erstaunt sah ich auf unsere Hände, lächelte jedoch nach einer Weile.
"Ja, wir sollten hier raus", murmelte ich und gemeinsam gingen wir raus. Auf dem Weg löste ich unsere Hände langsam wieder.