Unerfüllte Liebe [BL] || mit Phiana

Gabriel: Ich erhob mich und ging zu ihm, schlang meine Arme um ihn. "Danke", hauchte ich.

Laurent
Ich erwiderte seine Umarmung leicht. "Ich konnte doch nicht zulassen, daß er dir wieder ... etwas antut, was du nicht willst," sagte ich leise.

Gabriel: Was würde ich nur ohne ihn tun? Auch wenn er manchmal echt fies ist. "Ich liebe dich", hauchte ich.

Laurent
Ich lächelte ihn an, als es an der Tür klopfte und ich Gabriel eilig von mir schob, aufstand und zur Tür ging. Dort stand der Mann von eben und brachte uns etwas zu essen, ich nickte ihm kurz zu und schloß dann wieder die Tür.

Gabriel: Ich zuckte total zusammen, als er mich weg schob. Musste er mich immer so erschrecken? Ich setzte mich an den kleinen Tisch.

Laurent
"Dann dir guten Hunger," meinte ich und legte mich auf mein Bett, ich hatte keinen Hunger, wahrscheinlich war ich zu nervös wegen morgen, wenn ich auf meine Familie treffen würde ...

Gabriel: Ich nickte und fing an zu essen.

Laurent
Ich sah kurz zu ihm, dann an die Decke.

Gabriel: Ich sah aus dem Fenster und seufzte leise. Ob meine Mutter wirklich noch lebt?

Laurent
Ich schloß die Augen, schlief aber nicht ein.

Gabriel: Als ich aufgegessen hatte, legte ich mich in mein Bett.

Laurent
"Wie ... wie hast du eigentlich gelebt, bevor du zu uns gekommen bist," fragte ich und drehte den Kopf in seine Richtung.

Gabriel: "Meinst du, bevor ich zu deiner Familie gekommen bin?", fragte ich.

Laurent
"Ja," meinte ich und nickte. sah ihn weiter an.

Gabriel: Ich drehte mich auf die Seite und sah zu ihn. "Wie arme Bauern halt leben..."

Laurent
"Davon weiß ich aber nicht allzu viel," lächelte ich. "Ich war nie ein bauer."

Gabriel: "Na ja... wir haben in einer kleinen Hütte gewohnt. Gleich nebenan waren unsere Tiere. Und dann hatten wir halt noch unsere Felder. Nach der Ernte bin ich immer mit meiner Mutter in die Stadt gegangen, wo wir einen Teil davon verkauft haben, um uns das kaufen zu können, was wir selbst nicht anbauen konnten oder so..."
Ich sah ihn an.

Laurent
"Klingt irgendwie interessanter als mein Leben damals," meinte ich seufzend. "Du hattest wenigstens immer etwas zu tun ..."

Gabriel: Ich nickte leicht. "Nur hatte man manche Jahre kaum zu Essen und wenn Krieg war, mussten die Männer mit in den Krieg ziehen..."

Laurent
"Das war bei uns aber ähnlich, wenn unsere Bauern nichts hatten, hatten wir auch nicht viel ... Und mein Vater war auch im Krieg."

Gabriel: "Aber dein Vater ist nicht draufgegangen", sagte ich recht leise. "Aber ich hatte in dem Dorf immer jemanden zum spielen... "

Laurent
"Man hat mich bestraft, wenn ich mal mit den Kindern der Bediesteten erwischt wurde beim Spielen, deswegen hab ich es gelassen," sagte ich leise. "Meine Lehrer haben mir eingeprügelt, daß es nicht gut ist für einen Lord, sich mit Spielereien abzugeben ... Spaß hatte ich so gut wie nie."

Gabriel: "Da ging es mir viel besser als dir. Bis unser Dorf überfallen wurde und fast alle Kinder und Frauen an Sklavenhändler verkauft wurden."

Laurent
"Und dann bist du zu mir gekommen als mein Geburtstagsgeschenk," meinte ich und sah ihn an. "Das tut mir wirklich leid, man hat dich behandelt wie ... wie ein Ding ohne leben, ich wahrscheinlich auch, ich weiß es nicht mehr genau," meinte ich leise.
"Aber es tut mir aufrichtig leid," sagte ich und stand auf, ging zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie, senkte den Kopf. "Bitte, nimm meine Entschuldigung an, Gabriel, ich tue alles dafür."

Gabriel: Ich setzte mich auf und zog ihn hoch, zu mir aufs Bett. "Du wusstest es doch auch nicht anders", sagte ich. "Mach dir keinen Kopf, okay?"