Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Jenna
Ich sah den Mann bittend an, doch schüttelte dieser leicht den Kopf. "Nein, ein Familientreffen wird dies wohl nicht, Noah, ich weiß, daß du nicht besonders scharf darauf bist, mich zu sehen, doch bin ich trotzdem hierher gekommen, um dir etwas Wichtiges mitzuteilen, es kommt jetzt auf dich an, ob du es hören willst oder nicht," meinte er mit ruhiger Stimme, jedoch spürte ich eine gewisse Art von Anspannung in ihr, wahrscheinlich, weil er sich ebenso wenig freute, Noah zu sehen.
"Also, Junge, entscheide, ob du wissen willst, was ich dir mitzuteilen habe, es könnte srhr wichtig für dich sein ... wichtig für euch beide," meinte er und bedachte auch mich mit einem durchdringenden Blick.

Noah

Ich hatte auch echt ein Glück im Leben. Und meine Neugierde würde mich eines Tages noch umbringen.
Was war eigentlich mit diesem Mistkerl. Warum ließ er mich nicht einfach in Ruhe, wenn er mich und meine Mutter anscheinend sowieso nicht ausstehen konnte. Warum tat er dann noch so? Dann drehte ich mich zu ihm um. Er trug ebenfalls so eine dukle Sonnenbrille, also konnte ich seine Augen nicht erkennen und einen Hut mit einer relativ breiten Krämpe gegen das Sonnenlicht.
Teuer wirkende Anziehsachen, die überhaupt nicht in diese Umgebung passten. Er sah nicht sehr alt aus, aber trotzdem konnte man erkennen, dass er nicht mehr der Jüngste war.
"Na gut. Sagen Sie's mir.", ich räusperte mich. "Uns meine ich." Kurz sah ich Jenna fragend an.
Ich wollte eigentlich nicht, dass sie in meine merkwürdige Familiensituation hineingezogen wurde.
Vor allem , weil ich diesem Mann nicht traute. Er war gefährlich. Das hatte ich so im Gefühl.

Jenna

Ich trat einen Schritt auf Noah zu, damit er wußte, daß ich bei ihm war, ich war sowieso der Meinung, daß es eher ihn betraf als mich, wenn es dies nicht wäre, dann würde er wohl kaum hier stehen, immerhin war ich nicht mit ihm verwandt oder befreundet, auch das, was er für mich 'getan' hatte, war letztenendes nur, um an Noah heranzukommen, nichts weiter, ihn interessierte nicht, wie es mir dabei ging.
Er nickte und verschränkte die Arme vor der Brust, sah in Noahs Richtung, sogar durch die im Schatten liegende Sonnenbrille konnte ich sehen, daß sein Blick messerscharf war, wie eine Glasscherbe.
"Deine Mutter ist bei Tobias, er hat sie verwandeln lassen," sagte er knapp und ich schrie leise auf, ließ vor Schreck Noahs Hand los und starrrte ihn an.

Noah

"Bitte was?", ich sah ihn fassungslos an. Die Worte. Das was er gesagt hatte, war gar nicht richtig angekommen. Erst nach und nach verstand ich überhaupt ihren Sinn.
Vor allem, als Jenna mich so ansah, als wäre etwas schlimmes passiert. Da realisierte ich erst richtig, was er gesagt hatte. Er hatte meine Mutter. Er hatte sie tatsächlich.
Natürlich. Das mit dem Telefon, war kein Zufall gewesen. So etwas gab es doch gar nicht.
Wie hatte ich das nur annehmen können. Pures Wunschdenken.
Was hatten sie ihr angetan?! Ich spürte, wie mir die Tränen die Wangen herunterrollten und konnte absolut nichts dagegen tun.
Er hatte sie gefangen und dann in ein Monster verwandelt! Neben Jenna die einzige Person, die mir in meinem Leben überhaupt etwas bedeutete. Und dass obwohl ich gewollt hatte, dass sie ein normales Leben führte und niemals in das alles hineingezogen wurde. Er hatte sie zum Teil dieses Konflikts gemacht!
Hass beschrieb das Gefühl, dass nun im mir auschäumte nicht einmal annähernd. Bis zu diesem Punkt hatte ich im Vergleich dazu nichts als eine milde Wut ihm gegenüber verspürt. Vielleicht sogar ein Stück Gleichgültigkeit. Aber jetzt war er endgültig zu weit gegangen.
Und auf welchem Grund schon. Damit er ein wenig mehr Spaß hatte. Damit er mich noch ein Stückchen mehr quälen konnte? Das war keine Rechfertigung für diesen Akt.
"Lebt sie noch?", fragte ich meinen Großvater mit überraschend fester Stimme.

Jenna
Ich zitterte, ich konnte die Worte gar nicht richtig erfassen, tat es aber doch, denn sie waren so grausam auch für mich, weil ich seine Mutter ja kannte, sie selten gesehen hatte, doch war sie immer nett zu mir gewesen.
"Ja, sie lebt noch, unter der Bedingung, daß sie für ihn arbeitet, so habe ich durch Zufall Kontakt zu ihr aufnehmen können, da Tobias versuchte, an meine - unsere Familie, Noah - heranzukommen, so konnte ich sie für einen kurzen Moment sehen und auch sehr kurz mit ihr sprechen. Sie wurde auf dem weg zur Arbeit gefangengenommen und sollte ihnen sagen, wo entweder du oder dein Vater sich befinden, da sie beides nicht sagen wollte, hat Tobias sie verwandelt, er hat es selbst getan," meinte er und eine Gänsehaut überzog meine Arme, jetzt war mir noch kälter, aber von innen.
"Ich soll dir von ihr ausrichten, daß du dir keine Sorgen machen mußt, sie wird immer auf deiner Seite sein und dich immer lieben," fügte er zum Schluß noch hinzu, doch klangen auch diese Worte wenig ermutigend.
Wieder griff ich sanft nach Noahs Hand.

Noah

Ich griff wieder nach Jennas Hand, weil ich aus den Augenwinkeln sehen konnte, dass sie zitterte.
Ich musste jetzt stark sein. Auch für meine Mutter. Sie hätte das bestimmt auch so gewollt.
Auch wenn ich gerade so dermaßen von Hass erfüllt war, wusste ich doch, dass es überhaupt nichts bringen würde, wenn ich total überstürzt meinen Rachefeldzug gegen Tobias und Lucia führen würde.
Nicht alleine.
"Zum Glück lebt sie noch.", stieß ich ehrlich erleichtert aus. Auch wenn es sich wohl nicht so anhörte.
Wenn sich dieses Arschloch auch nur an ihr vergriffen hatte. Wenn es etwas schlimmeres als den Tod gab, dann würde ich es ihm antun.
Es musste einfach einen Weg geben, sie da rauzuholen, ohne, dass ihr etwas passierte. Noch war sie nicht tot. Es gab eine Chance. Auch wenn es mir furchtbar wehtat, mir meine eigene Mutter als Vampir vorzustellen. Das wollte ich nicht. Aber noch weniger wollte ich sie verlieren.
Sie durfte auch nicht aufgeben. Ich liebte sie auch. Sehr sogar. Und das würde ich ihr auch sagen!
"Danke, dass Sie mich informiert haben.", sagte ich zu meinem Großvater, ohne ihn anzusehen.
Dann blickte ich zu Jenna. "Ich kann jetzt nicht.", ich schluckte. "Du weißt schon zu deinen Eltern. Tut mir leid.", entschuldigte ich mich bei ihr. Nicht mit diesen Gefühlen. Das wäre nicht richtig gewesen...

Jenna

Ich nickte leicht und seufzte, ich warbihm überhaupt nicht böse, im Gegenteil, wenn wir jetzt zu meinen Eltern gegangen wären, hätte sich das auch falsch angefühlt.
Stattdessen nahm ich ihn fest in den Arm und drückte ihn an mich, er sollte merken, daß er nicht alleine war, auch wenn ich mich gerade furchtbar hilflos fühlte.
"Es gäbe vielleicht eine Möglichkeit, sie dort herauszuholen," ertönte die Stimme seines Großvaters hinter uns und ich sah kurz zu ihm, darauf hoffend, daß seine nächsten Worte hilfreich sein würden.
"Ihr beide wißt, wen Tobias haben will, also schlagt ihm einen Tausch vor, er bekommt die Jägerprinzessin und du deine Mutter."
Trocken schluckte ich und nickte, ich würde alles dafür tun, daß Noah wieder ein wenig glücklicher war.

Noah:

Jennas Umarmung tat mir so richtig gut. Zumindest tröstete es mich ein wenig, auch wenn ich wusste, dass das auch nichts bringen würde.
Doch als mein Großvater diesen Vorschlag machte, befreite ich mich schlagartig von ihr.
Das konnte doch nicht sein Ernst sein!
Ich funkelte ihn böse an, auch wenn man das durch die Sonnenbrille hindurch vielleicht nicht sehen konnte.
"Geht's Ihnen noch ganz gut?!", fuhr ich ihn laut an.
"Das würde ich niemals tun.", Am Ende würde ich noch alle beide verlieren. Das würde ich niemals verkraften können. Ich liebte meine Mutter, aber Jenna liebte ich auch. Außerdem hätte meine Mutter das nicht gewollt. Zudem wäre es auch noch ziemlich dumm gewesen. Allein schon taktisch.
Dieses Gespräch war für mich beendet. Ich würde keine Sekunde länger zuhören.
Ich packte Jenna an der Hand und zog sie weg.
"Komm wir gehen.", meinte ich und führte sie aus dem Wald zurück zur Siedlung.

Jenna
Ich hatte geahnt, daß er so reagieren würde und stolperte ihm mehr oder weniger hinterher zurück zur Siedlung, ließen seinen großvater stehen, der auch nicht den Versuch startete, uns zu folgen.
Vielleicht hatte er mit dieser Reaktion auch schon gerechnet und ließ Noah deswegen in Ruhe.
"Nicht so schnell," bat ich ihn, da ich immer mehr darauf aufpassen mußte, um nicht über Baumwurzeln zu fallen oder mich im Gestrüpp zu verheddern.
"Ich finde seine Idee gar nicht so schlecht," meinte ich dann vorsichtig.

Noah:

Ich blieb stehen und sah sie einfach nur an. Ungefähr zwei Minuten lang.
Das konnte sie sich nicht wirklich von mir verlangen?
"Jenna, die Idee ist absolut schlecht. Du denkst doch nicht wirklich, dass ich das zulassen würde."
Ich schüttelte den Kopf und zog sie weiter. Diesmal aber etwas vorsichtiger und langsamer.
"Ich habe Angst Jenna. Was wenn dir etwas passiert. Was wenn ich dich verliere? Dann habe ich am Ende niemanden mehr.
Das wäre viel zu gefährlich!" Ich blieb wieder stehen und sah sie eindringlich an.

Jenna

"Warum ist die Idee so schlecht, mir wird schon nichts passieren, die Vampire können nur etwas mit meinem Blut anfangen, wenn mich Stella beherrscht und wir könnten es so hinbiegen, daß sie nicht in den Vordergrund tritt. Töten werden sie mich nicht, weil dann wäre ihr toller Plan im Eimer, sie brauchen mein Blut. Und während ich sie so hinhalte, könnt ihr versuchen, mich dort wieder rauszuholen, deine Mutter hättest du ja schon bei dir," meinte ich leise und drückte sanft seine Hand.
"Ich habe genau so große Angst wie du, Noah, aber vielleicht machen sie dadurch einen Schritt nach vorn und die Sache mit dem Krieg ist schneller beendet als gedacht."

Noah:

"Und warum bist du dir da so sicher. Er würde schon einen Weg finden, dir wehzutun. Das ist mir viel zu Riskant. Und du müsstest sowieso erst die anderen Fragen.
Ich denke kaum, dass sie einverstanden sein werden." Vor allem Finn nicht. Das wusste ich jetzt schon.
Ich wusste auch nicht, wie genau sie sich das anstellen wollte. So einfach würde das nicht werden. Und das hieße ja, dass sie sich freiwillig opfern würde.
Das wollte ich einfach nicht. Einmal in Erwägung ziehen.
Ich schüttelte noch einmal den Kopf und wir gingen weiter.
"Nein.", sagte ich leise.

Jenna

"Ich hab einfach die Hoffnung, daß ihr mich da schnell wieder rausholen würdet," meinte ich leise und sah kurz zu ihm. "Natürlich ist es risikoreich, aber du willst doch auch nicht, daß sie dort bleibt, oder? Wer weiß, was man ihr antut, denk doch auch mal an sie, sie ist deine Mutter, deine Familie, ich bin nur deine Freundin, ich bin nicht wichtiger als sie, auch nicht genau so wichtig, wenn das jetzt von dir kommen sollte," meinte ich und biss mir auf die Unterlippe.
"Noah, ich will das nicht nur für dich tun, ich will das für alle tun, damit dieser Krieg schnell vorbei ist und deine Mutter so wenig wie möglich leidet, versteh das doch," bat ich ihn leise.

Noah:

"Die Hoffnung ja. Die Garantie eher weniger.", meinte ich grimmig.
"Und du weißt gar nicht, wie wichtig du mir bist.
Und ehrlich gesagt finde ich es absolut nicht okay, dass du so etwas sagst. Ich möchte keinen von euch verlieren. Weder dich noch sie ", wie konnte sie so grausam zu mir sein?
Ich schüttelte erneut den Kopf.
"Aber bitte. Wenn du alle anderen davon überzeugen kannst.", dann waren meine Gefühle ja auch nicht so wichtig.

Jenna
Ich hielt an, hielt ihn zurück und sah ihm in die Augen.
"Bitte denk nicht, daß ich es mir einfach mache, nur bist du das Wichtigste, was ich habe, Noah und ich will dich nicht so sehen wie jetzt, ich will dir doch auch nur helfen," sagte ich leise und sah ihm in die Augen.
"Denkst du, ich will dich verlieren, ich habe nur unheimliche Angst, wie du reagierst, wenn Tobias deiner Mutter etwas tut ... das ich dich dann vielleicht für immer verliere," sagte ich leise und stockend, senkte dann den Kopf und ließ die Schultern hängen, vor ein paar Minuten war allews noch in Ordnung gewesen, jetzt war alles zerstört.
"Bitte, Noah,du würdest doch das Gleiche für mich tun, du würdest auch alles versuchen, um mir zu helfen, oder? Sei ... sei nicht böse auf mich, okay?"
Meine Stimme wurde leiser, während ich mich leicht an ihn schmiegte, wenn ich ihm schon nicht so helfen durfte, dann sollte er wenigstens merken, daß ich für ihn da war.

Noah:

"Ich bin nicht böse auf dich Jenna. Warum sollte ich auch.
Du meinst es ja nur gut.", ich tätschelte ihr vorsichtig den Rücken.
"Aber versteh doch, wenn du mir wirklich helfen willst, dann würdest du das tun, indem du dich nicht unnötig in Gefahr begibst.
Es wäre schrecklich für mich, wenn sie dir etwas antun würden.
Ich könnte das nicht ertragen.
Und jetzt.", ich machte eine Pause.
"Gehen wir erst einmal zurück. Und wenn Finn wieder da ist, besprechen wir die Lage mit ihm. Wir werden nichts überstürzen."
Noch hatte Tobias ihr nichts getan. Vieleicht gab es ja eine andere Lösung.

Jenna
"Es wäre nicht unnötig, immerhin ist sie deine Mutter," meinte ich leise, löste mich dann aber von ihm.
"Gut, laß uns zurück gehen, weißt du, wann Finn wiederkommt? Wußte auch gar nicht, daß er shon wieder los ist, ich dachte, er bleibt jetzt bei uns, um uns zu helfen," meinte ich leise und sah in seine Augen.
"Scheinbar hast du ja mit ihm gesprochen, sicher, nachdem ich eingeschlafen bin, oder?"

Noah:

Natürlich hatte ich Angst um meine Mutter. Sehr sogar. Wenn ihr etwas passiert wäre, dann ...
Ich wollte nicht darüber nachdenken.
Aber ich wusste auch, dass Jenna zu wichtig war. Es wäre egoistisch von mir gewesen sie so einer Gefahr auszusetzen und damit zu riskieren, dass wir dek ganzen Krieg verloren.
Auch wenn es wehtat. Auch wenn es beinahe unerträglich war.
"Ja, wir haben gestern gesprochen. Er ist nicht da. Ich weiß nicht genau, wo er ist ubd wann er kommt.", ich schüttelte den Kopf.
"Wir werden warten müssen. Das bringt doch alles nichts."

Jenna
"Das ist genau das, was ich langsam nicht mehr kann," sagte bich leise. "Dieses Warten ist anstrengender als jeder Krieg, weil wir auch nie wissen, wann es losgeht," seufzte ich und schloß kurz die Augen.
"Wir müssen doch irgendwas tun können, Noah, deswegen hab ich auch nichts dagegen, wenn ich zu ihnen gehen würde, ich weiß doch, daß du mich da so schnell wie möglich wieder rausholen würdest," lächelte ich sanft

Noah:

Mir ging es da auch nicht besser. Natürlich war es anstrengend zu warten. Immer im Ungewissem zu leben. Von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Aber so war das nunmal und es würde nicht einfach sein und niemals einfacher werden. Das musste ihr doch klar sein.
"Wie stellst du dir das vor, Jenna?", ich schüttelte den Kopf. Wie konnte sie so naiv sein.
"Soll ich einfach bei denen und wir wissen nicht einmal wo sie sich zur Zeit befinden, einmarschieren? Dazu bin ich doch gar nicht in der Lage. Sobald es zu einem Kampf gegen einen Vampir kommt, werde ich draufgehen. Ich habe kaum eine Chance zur Zeit.
Versteh mich nicht falsch, ich würde alles tun, um dich zu retten. Aber das ist nicht wirklich realistisch."

Jenna

"Glaubst du, du würdest keine Unterstützung bekommen, wenn ich dort wäre? Du müßtest doch langsam mitbekommen haben, wie die Leute hier drauf sind, auch wenn sie nicht allzu offen sind. Doch wir stehen unter ihrem Schutz, wenn ich bei den Vampiren sein würde, dann würdest du mich nicht alleine retten, zumindest Finn, Rafael und Johann hättest du auf deiner Seite," lächelte ich leicht.
"Und du kannst wesentlich besser kämpfen, als du denkst, davon bin ich überzeugt, bei mir hast du dich einfach nur nicht getraut, doch hast du doch auch gegen Finn bestanden und der ist sicher um klassen besser als Tobias."

Noah:

"Und wenn schon." Ich setzte die Sonnenbrille ab, weil das Licht nicht mehr blendete und klemmte sie zwischen den Stoff meines Shirts. Dann fuhr ich mir durch die Haare. Und gegen Finn bestanden? Eher nicht so. Er hatte uns gewinnen lassen. Und das meiste der Arbeit hatte eh Stella getan.
"Ich denke trotzdem, dass das zu gefährlich ist." Ich würde meine Meinung auch nicht ändern, da konnte sie so viele Argumente bringen, wie sie wollte. Ich kannte ihren Dickschädel ja.
"Wenn du die anderen aber überzeugen kannst, bitte. Dann kann ich auch nichts mehr dagegen sagen." Und das würde sowieso niemals passieren, davon war ich überzeugt.
Wir kamen bei den Wachen an, die uns ohne ein weiteres Wort durchließen. Ein Glück. Den Stress hätte ich jetzt nicht auch noch gebrauchen können.

Jenna
Ich seufzte leise, da wollte man ihm helfen und er lehnte ab. Klar war es nicht ohne Risiko, aber was war das heute schon? Ich tappte ihm einfach hinterher, den Blick, den mir die Wachen zuwarfen, beachtete ich nicht mal, verkroch mich gleich in Phils Zelt und setzte mich dort in eine Ecke auf den Boden, zog die Knie an den Bauch und legte den Kopf darauf, ich mußte ihm doch helfen können, nur wie?

Noah:

Ich folgte ihr ins Zelt und setzte mich ans andere Ende.
Ich wusste, dass sie darüber brütete und ich versuchte es selbst nicht zu tun. Warum verstand sie einfach nicht, dass ich Angst hatte sie zu verlieren?
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Jenna dachte, ihr eigenes Leben habe keinen Wert. Das bereitete mir Unbehagen, weil ich jederzeit befürchtete, dass sie etwas dummes tun würde.
So wie auch jetzt.
Aber wir mussten einfach erst in Ruhe darüber nachdenken und vor allem mit Finn reden, ehe wir irgendwelche wahnwitzigen Pländ schmiedeten. Wenn ich eines aus meinen Fehlern gelernt hatte, dann das.
Unüberlegtes Handeln führte meistens nur zu weiteren Problemen
"Ich hole mir etwas zu Essen.", sagte ich nach einer Weile und stand auf.
"Möchtest du auch etwas?"

Jenna
Ich sah immer wieder zu ihm, ich wußte ja, daß er sich Sorgen um mivh machte, doch genau so ging es mir mit ihm ja auch, ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was er tun würde, wenn er erfahren würde, daß seiner Mutter Schlimmeres zugestoßen war.
Und das wollte ich eben verhindern, auch wenn er mich da nicht verstand, ich wollte ihm nur noch größeres Leid ersparen und ich würde ja auch erst einmal nicht getötet werden, sollte ich zu den Vampiren gehen, die konnten eh nichts machen, solange Stella nicht in Aktion trat.
Als er mich fragte, ob ich etwas zu essen haben wollte, schüttelte ich leicht den Kopf.