Geschwisterleben - Leid und Freud (Privat mit Phiana)

Andrew
Während des weiteren Gesprächs blieb ich eigentlich recht wortkarg, nickte nur ab und zu mal mit dem Kopf, Mum brauchte es manchmal, sich alles von der Seele zu reden und das war ja auch oka, ihr Job war sicher auch hier anstrengend.
Schweigend kaute ich auf meinem Brot herum, sah ab und zu aus dem Fenster.

Jakob

Das ganze Essen über sprach Mom sich die Sorgen aus dem Leib,so schien es. Am Ende musste sie sogar laut nach Luft schnappen.
Gemeinsam räumten wir den Tisch ab und stellten das dreckige Geschirr in die Spülmaschine.
Anschließend setzten Dad und ich uns vor den Fernseher, um uns ein Fußballspiel anzusehen.

Andrew
Nachdem wir alles weggeräumt hatten, ging ich noch mal ein wenig nach draußen, Mum war so gar nicht begeistert davon, da sie die Ereignisse von letzter Woche noch im Kopf hatte, doch versprach ich ihr, daß ich auf mich acht geben würde.
Außerdem war gerade auf den Straßen nicht viel los und ich wollte mich ja auch nicht weit von HJaus entfernen, direkt die Innenstadt würde ich eher meiden.

Jakob

Mein Dad und ich jubelten immer mal wieder,sahen aber ansonsten konzentriert auf den Fernsehbildschirm
Andrew war rausgegangen, als er meine Mutter endlich so weit überredet hatte.
"Warum meldest du dich nicht wieder in einem Verein an?", fragte Dad mich und ich sah ihn an, zuckte mit den Schultern.
"Gibt hier keinen.", antwortete ich schließlich knapp. Ich wusste, dass Dad mir gerne beim Spielen zusah, aber was sollte ich schon machen in diesem Kaff gab es ja nichts

Andrew
Ich suchte mir ein Plätzchen in einem kleinen Park, gantz in der Nähe, er wr nicht annähernd so groß wie der, in dem wir beide schon mal waren, doch war er mir irgendwie lieber, weil hier wirklich keiner weiter war, so hatte ich meine ruhe und konnte über alles nachdenken, wqas in der letzten Zeit so passiert war und das war ja nun wirklich nicht wenig,.

Jakob

Wir sahen uns das Spiel noch zu ende an. Irgendwann setzte sich Mom noch zu uns
Andrew war noch immer nicht zurück und sie begann sich Sorgen zu machen, weil es schon dunkel wurde.
Das versicherte ihr allerdings, dass er alt genug war, um aufzupassen.
Doch irgendwann schien es genug.
"Jakob. Geh deinen Bruder suchen.", forderte sie mich irgendwann gegen 10 Uhr auf. Bei mir hatte sie anscheinend kein Problem damit,dass ich nachts alleine herumlief. Ich war mir ziemlich sicher, dass es meinem Bruder nicht gefallen würde, deshalb ging ich bloß ein Stück und setzte mich dann irgendwo an den Straßenrand.

Andrew
Es wurde kühler, doch störte es mich nicht, ich war so in meine Gedaken versunken, daß ich das nicht mal richtig mitbekam, ich sah zum Himmel und sah eine Sternschnuppe langsam darüber ziehen. Für einen kleinen Moment wünschte ich mir wirklich, daß es wahr sein würde, daß sie Wünsche erfüllen könnte, dann würde ich uns hier alle weg wünschen, wieder in unser altes und normales Leben zurück. Dann würde ich mich auch besser um meinen Bruder kümmern, immerhin hatte diese Stadt gezeigt, daß ich eigentlich ganz gut mit ihm auskam ...

Jakob

Weil es in dieser Stadt kaum Licht gab, wie Straßenlaternen, konnte man die Sterne echt toll sehen. Für ne Weile verlor ich mich in den Weiten des Himmels. Es funkelte überall. Echt schön. So einen Anblick war ich nicht gewohnt in der Stadt. Dort hatten wir in einer Wohnung gelebt an einer großen Straße.
Hier war es so, als wäre die Zeit irgendwo stehen geblieben.

Andrew
Nach einer Weile merkte ich doch, daß es ziemlich kühl wurde und so stand ich auf und machte mich auf den Rückweg, ich hatte auch gesehen, daß es doch schon ziemlich spät war und Mum machte sich sicher schon Sorgen.
Dabei war ich wirklich schon alt genug, meiner Meinung nach.

Jakob

Als ich meinen Bruder um die Ecke kommen sah, sprang ich vom Bordstein auf. Eeendlich!
"Da bist du ja.", begrüßte ich ihn. "Und ja Mom hat mich dazu aufgefordert dich zu suchen. Da frage ich mich, wer hier der jüngere ist.", grinste ich und stellte mich neben ihn, damit wir nebeneinander herlaufen konnten.

Andrew
Ich sah meinen Bruder an, zuckte nur mit den Schultern. "Hättest mich nicht suchen müssen, außerdem sah es nicht gerade danach aus, als hättest du es getan,2 meinte ich seufzend und sah zu ihm.
"Ich kann auch auf mich allleine aufpassen, das soll sie endlich mal lernen," knurrte ich, ich war mir sicher, daß dieser Vorschlag nur von Mum kommen konnte, jetzt wußte ich doch, daß ich aufpassen mußte, sie sollte sich mal nicht so haben.

Jakob

"Ich hab hier auf dich gewartet und mich immer mal wieder umgesehen. Reicht das denn nicht?"; fragte ich ihn, während wir langsam zurückliefen. "Außerdem habe ich mir gedacht, dass du vielleicht alleine sein möchtest. In ruhe nachdenken oder was auch immer du gerade getan hast. Ich kenne dich meinen Bruder. Mom ist halt so. Sie überreagiert immer. Da könntest du auch schon 50 sein. Soe würde sich immer noch Gedanken machen um dich."

Andrew
"Mir reicht das vollkommen aus, du hättest mich eh nicht geunden, wenn ich nicht will, daß man das tut, dann hättest du Ewigkeiten suchen können," meinte ich nur seufzend und ging weiter neben ihm her.
"Bei dir wäre sie sicher sogar selber losgezogen und hätte dich gesucht,2 meinte ich dann leicht grinsend, da war es mir doch lieber, daß sie 'nur' ihn losgeschickt hatte.

Jakob

"Ich sag doch. Ich kenne meinen Bruder. Du wolltest eh nicht, dass ich dich suche,also habe ich erst gar nicht damit angefangen. Und das macht doch null sinn. Sie schickt mich raus, um dich zu suchen. Jetzt macht sie sich ja auch keine Sorgen um mich."
Manchmal verstand ich mom einfach nicht. Ich glaubte eh, dass sie nicht so angst bei mir hatte. Immerhin konnte ich im Notfall angreifen. Bei mir hatte sie in anderen Situationen Angst.

Andrew
"Ich wäre euch auch schon nicht verloren gegangen, keine Angst, mich bist du noch nicht so schnell los," grinste ich ihn an.
"Da muß noch was anderes passieren, die haben mich letzte Woche nicht klein gekriegt, also werden sie das in Zukunft auch nicht," meinte ich und schlenderte langsam neben ihm her.
"Und doch, glaub mir, sie macht sich Sorgen um dich, ich hab sie oft genug mit Dad über dich reden gehört, daß sie Angst hat, daß dir vwas passiert und so ..."

Jakob

"Ich hab keine Angst. Du findest dich immer zurecht, Bro. Aber sag das mal Mom. Wäre ich dir nicht gefolgt, wäre sie ausgetickt oder hätte dich selbst gesucht. Das wollte ich dir ehrlich ersparen."
So nett war ich dann auch noch. In solchen Sachen schadete es nicht gemeinsam zu Arbeiten.
"Ja das ist ja eben das Problem. Sie macht sich andauernd zu viele Sorgen.", murmelte ich leise. Das war echt anstrengend.

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