BL mit ~Ma,rt.in- [Jonny & Jonas]

Jonas
Wieder rief' er irgendjemanden an, doch diesmal ging niemand ran'.
Nach einiger Zeit war er nicht mehr zu sehen und ich spuckte nochmal auf sein verkacktes Bett. Man ich war wirklich wütend auf ihn. Er hatte Mich geschlagen! Und er war zwei Jahre jünger als ich. Sollte ich vielleicht doch besser ausziehen?

Jonny: Ich seufzte, blieb stehen und setzte mich auf mein Skateboard. Was könnte ich ihr nur schenken...? Grrr! Wieso hab ich mir nicht vorher was einfallen lassen? Plötzlich kamen zwei Typen an und stellten sich vor mich. "Was ist?", fragte ich und sah zu ihnen hoch. "John White... wir haben doch noch ne Rechnung offen. Schließlich hast du uns das Geld abgeknöpft" Ich schluckte. Das hatte ich ja total vergessen! Das war vor drei Jahren... "Wir haben gehört, deine Eltern haben ein bisschen Kohle. Also? Lass rüberwachsen" Ich stand auf, schnappte mir mein Skateboard und lief einfach los. Vor ein paar Jahren war mein Vater krank und wir hatten unser ganzes Geld investiert, damit er wieder gesund wird. Da ich mich geschämt hatte kein Geld mehr zu haben und meine Freunde davon nichts wussten, hab ich einfach geklaut und die größeren ab gezockt. "Hey! Bleib stehen!", rief der eine und sie liefen mir nach.

Lukas
Plötzlich kam' Jonny zurückgerannt. Hinter ihm waren zwei Typen her. Spielten sie Fangen oder was war los? Vielleicht war er in Gefahr aber sollte ich ihm wirklich helfen? Schließlich hat er Mich beleidigt und geschlagen.
Ich wusste nicht, ob ich ihm helfen sollte. Nun wollte ich zu ihm raus, aber brauchte Jonny wirklich Hilfe? Oder wollte er überhaupt meine Hilfe?
Ich sah' ihnen einfach weiter zu, aber wenn er um Hilfe schreien würde, dann würde ich runterkommen und ihm helfen. Oder doch nicht?
Ich war in einer blöden Zwickmühle.

Jonny: Das die Typen überhaupt noch wussten wer ich bin und... das ich ihnen Geld abgenommen hatte. Und ich hatte gehofft, die wären vergesslich. Ich lief einfach über die Straße und wurde fast von einem Auto angefahren. Zum Glück passierte nichts. Irgendwann kann ich die komischen Typen sicher abhängen! Ich lief in eine kleine Gasse, wo ich eine Leiter hochkletterte und nun auf den Garagen stand. "Bitte ihr komischen Garagen haltet mich aus", sagte ich leise zu mir selbst und lief rüber. Die Dächer von den Dingen sind nicht gerade die stabilsten.

Jonas
Er verschwand' in eine Gasse, wo ich ihn nicht mehr sehen konnte, aber die Typen waren immernoch hinterher. Als alle drei in der Gasse waren, setze ich Mich auf mein Bett und seufze laut.
"Er schafft das schon", murmelte ich Mir selbst zu und war wirklich besorgt.
Wenn er um Hilfe rief', dann würde ich auch kommen und ihm helfen. Dann würde ich meine ganze Wut an den zwei Typen rauslassen.

Jonny: Am Ende der Garagen sprang ich runter und lief über den großen Parkplatz. Unschlüssig blieb ich stehen. "Ähm...", kam es nur von mir. Ich drehte mich um. Oh... die sind ja immer noch da. Rasch lief ich weiter. Irgendwo lang. Einfach weg von den Typen. Hoffentlich sieht mich keiner, der mich kennt! Die wissen nämlich alle nichts davon, dass ich klauen war. Erstrecht meine Eltern dürfen es nicht wissen. Ich ließ mein Skateboard vor mir fallen, stieg drauf und fuhr so schnell ich konnte die kleinen Gassen entlang.

Jonas
Nach ein paar weiteren Minuten hörte ich immernoch nicht. Jonny hat nichts gerufen, also war wahrscheinlich alles okay und er hatte die Typen erledigt.
Ich schloss' das Fenster und setze Mich nachdenklich auf Jonny's Bett und musterte es. Sollte ich doch lieber die Bettwäsche wechseln? Immerhin war es nicht fair, was ich getan habe.
"Ach, scheiß drauf!", knurrte ich und stand' auf. "Er hat Dir auch eine gescheuert und dich angeschrien, er hat es also verdient", sprudelte es aus Mir raus, ich konnte nichts dagegen machen.

Jonny: Ich sprang wieder von meinem Skateboard ab und lief eine lange Treppe runter. Zu meinem Pech war die nächste kleine Gasse eine Sackgasse. "Scheiße..." Ich drehte mich um. Sie kamen auf mich zu. "Stehen geblieben, Freundchen!", sagte einer von ihnen. "Rück die Kohle raus sofort!" Er eine drückte mich gegen die Hauswand und trat mir zwischen die Beine. Ich verzog mein Gesicht und sank zu Boden. "Na los! Wird's bald?" Er trat mich in den Bauch. Ich würde ihnen das Geld nicht geben! "Ihr habt selber Schuld, dass ihr euch von so einem kleinen Scheißer wie mir beklauen lasst!", schrie ich sie an. Immer wieder traten sie auf mich ein. Und ich wollte doch nur was für meine Schwester kaufen. Oh mann... Nach einer Weile zischten sie ab und ich lag noch immer in der Gasse, da ich vor Schmerz mich nicht bewegen konnte.

Jonas
Mich ließ dieses Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte. Sofort rannte ich zum Fenster und sah' hinaus. Dort liefen gerade die zwei Typen auf der Straße und sie hatten BLUT AN DEN HÄNDEN.
"SCHEIßE!", schrie ich panisch und wusste nicht, was ich machen sollte.
Vor lauter Verzweiflung fing ich an zu weinen, doch als ich die Tränen wegwischen wollte, schlug' ich aus Versehen gegen meine Nase und sie fing' an zu bluten.
Tränen und Blut vermischten sich. Doch das war jetzt egal, ich musste Jonny retten. Wer weiß, wie schwer sie ihn verletzt haben.
Ich sprang' auf und rannte die Treppe runter. Dort begegnete ich Maya, doch ich schubste sie weg, Jonny war wichtiger. Er könnte an seinen Verletzungen sterben. Das könnte ich Mir nie verzeihen, wenn er jetzt tot wäre.

Jonny: Zum Glück hatten sie mir nicht mein Portmonee abgenommen. Zu meinem Pech waren sie mir auf den Fuß getreten. Auch noch auf den, der gebrochen ist. Ich zog langsam meinen Schuh aus und richtete mich langsam auf. "Scheiße" Zwei gegen einen. Super! Sie sind außerdem einpaar Jahre älter als ich und viel größer auch noch. Das waren voll die Schrankwände. Ich nahm mein Handy raus und sah im Spiegelbild wie schlimm mein Gesicht aussah. Meine Lippe war aufgerissen, meine Nase Blutete ebenfalls und um mein Auge wurde es blau und dick. Super meine Brille kann ich auch vergessen! Ich nahm meine Brille am. So kann ich später doch nicht bei meinen Eltern auftauchen! Ich wischte mir mit dem Ärmel das Blut aus dem Gesicht.

Jonas
Ich riss' die Tür auf rannte in die Gasse, wo Jonny reingelaufen war. Doch ich sah' nur eine Leiter.
"Er muss dort hoch sein", murmelte ich und kletterte hastig die Leiter hinauf, wo ich auf Garagendächern ankam'. Also ist er auch dort hinüber. Ohne zu zögern, lief ich über das Dach und kurz vor blieb ich stehen. Ubten lag' Jonny's Skateboard. "FUCK", schrie ich und wieder kamen Mir die Tränen. Blut und Tränen tropften au mein helles T-Shirt und versauten es. Doch es war egal. Nun sprang' ich von den Dächern auf die Steinplatten, wobei ich Mir meinen Fuß umknickte, was höllisch wehtat'. Kurz saß ich auf den Boden, rannte dann aber humpelnd weiter in die nächste Gasse. Wenn er sich irgendwie bemerkbar machen könnte.

Jonny: "Scheiße, scheiße, SCHEIßE!!", sagte ich und wurde immer lauter. Ich versuchte aufzustehen. "Autsch... autsch..." Ich hob meinen Schuh auf und stützte mich an der Hauswand ab, da mir schwindelig wurde. Diese beschissenen Säcke! Ich sackte wieder zu Boden. Was mache ich denn jetzt nur? Ich hatte Zoff mit Jonas, so konnte ich nicht bei meinen Eltern auftauchen und ein Geschenk hatte ich eh nicht. Und Lukas würde mich auch nur ausquetschen, was passiert ist. Ich schloss die Augen und spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Einerseits, weil die Schmerzen echt schrecklich waren und anderseits aus Verzweiflung.

Jonas
Als ich Jonny hörte, wurde ich ganz aufmerksam, er musste ganz in der Nähe sein.
"Jonny?", schrie ich und lief' weiter in die Richtung, aus der ich ihn gehört hatte.
Kurz wischte ich mit meinem Arm das Blut-Tränen-Gemisch von meinem Mund.
Mein Arm war nun komplett nass und ließ meinem Arm herunterhängen, sodass alles abtropfen konnte.
"Jonny, wo bist Du?", schrie ich lauter als vorhin. Nun hatte ich echt Angst um ihn und kniete auf dem Boden, wo ich wieder in Tränen ausbrach'.

Jonny: Plötzlich hörte ich Jonas Stimme. "Jonas?", fragte ich aber sehr leise. Wieder versuchte ich mich aufzurichten. Diese scheiß Typen! Und das alles nur, weil Dad krank geworden war. Ich stützte mich an der Hauswand ab und humpelte langsam und mit schmerzverzogenem Gesicht aus dieser Gasse. Ich sah mich etwas um. Alles war verschwommen. Ich wischte mir mit dem Ärmel die Tränen weg. Auch nicht besser. Ohne Brille und mit Tränen in den Augen ist echt scheiße. Ich sah mich etwas um. Jonas...! Was macht er denn da? Ich humpelte zu ihm. Fühlt sich an als wäre ich total besoffen! Ich sank neben ihm zu Boden. "Hey du Heulsuse, was machst du hier?", fragte ich und sah ihn an.

Jonas
Ich sah' auf, als ich seine Stimme hörte, war dann aber verärgert. "Ich hab' gerade um Dich geheult und wollte Dir helfen, aber anscheinend schätzt Du es garnicht, wie ich es Mir von Dir gewünscht hatte. Sieh' zu, wie Du selber, ohne Mich in die WG kommst", sagte ich und stand' auf. Ich hatte Mir echt etwas besseres, eie bessere Reaktion von ihm gewünscht.
Langsam entfernte ich Mich, und drehte Mich nicht um, damit er merkte, wie ernst ich es meinte.

Jonny: Ich stand auf und humpelte ihm nach. Da er nicht schnell ging, hatte ich ihn recht schnell eingeholt. Meinen Schuh und meine Brille ließ ich einfach fallen und umarmte ihn von hinten. So konnte er auch nicht weitergehen. "Tut mir leid, Jonas", sagte ich leise und drückte ihn an mich. "War nicht so gemeint... Ich fand es vorhin nur scheiße, wie du gleich wieder abgehauen bist, obwohl ich nichts getan hatte. Sorry, wenn es dich verletzt hat, was ich gesagt habe" Ich hätte nicht gedacht, dass er rauskommt und mich sucht. Er muss mich vorhin ja gesehen haben. Und so wütend konnte er mir dann ja auch nicht sein. "Tut mir auch leid, dass ich dir einfach eine reingehauen hab"

Jonas
Als er dss sagte, konnte ich nicht mehr böse sein. Ich hielt seine Hände fest und drehte Mich um, sodass wir uns in die Augen sehen konnten. Sein Gesicht war voller Blut, okay, vielleicht sah' ich nicht besser aus, aber er hatte die meisten Schmerzen.
"Schon gut", murmelte ich und nahm' ihn den Arm. Mit dem Blut in Gesicht und Haaren sah' er irgendwie schön süß aus.
"Geht's Dir sonst soweit gut? Ich kann Dich in die WG tragen, ist kein Problem, musst' nur sagen", murmelte ich in seine Schulter, aber so, dass man es noch verstehen konnte.
Ich sah' über seine Schulter und fand' Brille und Schuhe vor. Ein paar Meter weiter lag' dann das Skateboard. Wir sollten die Sachen nachher mitnehmen, wenn wir gingen.

Jonny: Ich lächelte. "Nun ja... das einzige, was mir gerade Sorgen macht ist, was ich meiner Schwester zum Geburtstag schenke. Aber sonst ist alles okay"
Ich drückte ihn an mich an. "Ich denke ich schaff das zur WG. Aber trotzdem danke. Ich kenne auch einen Weg ohne Garagen. Mit 'Fluchtwegen' kenne ich mich etwas aus"
Ich löste mich von ihm und wischte erneut mit meinem Ärmel über mein Gesicht. Vorsichtig tastete ich meinen Kopf ab. "Wo ist eigentlich mein Hut?", fragte ich und sah mich etwas um. "Da liegen nur meine kaputte Brille, mein einer Schuh und mein Skateboard..."

Jonas
"Naja, vielleicht 'nen Kaktus oder so", sagte ich und lachte.
"Nene, ich trag' Dich, auf deinen Fuß sind sie doch sicherlich getreten? Nein, so gehst Du Mir nicht davon, mein Freundchen", sagte ich und grinste.
"Ich glaube, der liegt noch im Zimmer", murmelte ich und sah' ihn an.
Vorsichtig löste ich Mich von ihm und holte sein Skateboard, seinen Schuh und seine Brille. Alle Sachen drückte ich Jonny in die Hand und er sollte sich darauf vorbereiten, dass ich ihn gleich tragen werde. Nicht, dass er sich erschreckte oder irgendwie rumzappelte.

Jonny: Ich sah ihn an. "Wenn du das sagst. Ich bin auch nicht schwer, keine Sorge", sagte ich und sah mich etwas um. "Ich werde dann also ganz lieb Navi spielen, ja? Über die Garagen und Leitern trägst du mich nämlich nicht. Ich weiß wo es lang geht. Von dieser Stadt kenne ich fast jede kleine Gasse. Schließlich bin ich hier aufgewachsen"
Ich ließ mein Zeug aber wieder fallen. Rasch holte ich ein unbenutztes Taschentuch aus der Tasche und nahm Jonas' Kinn. Ich zog es etwas zu mir. "Das sieht echt gruselig aus..."
Ich wischte ihm das Blut unter der Nase weg und lächelte dann zufrieden. Dann nahm ich mein Zeug wieder hoch und sah mich etwas um.

Jonas
"Na, gut dann sag' Mir, wo es lang geht", sagte ich grinste ihn an.
Etwas verwirrt war ich, als er mein Kinn zu sich runterzog'. Doch als er dann das Blut wegwischte, und ich sein lächeln sah', lachte ich kurz und sah' zu, wie er die Sachen aufhob'.
"Pass' auf, mein kleiner. Ich hebe Dich jetzt hoch", sagte ich und grinste ihn breit an. ich ging in die Knie und legte ihn vorsichtig in meine Arme. Wie ein kleines Baby. Aber Jonny war wirklich leicht zu tragen. Wieviel wog' er eigentlich?

Jonny: Sein... kleiner...? Hörte sich irgendwie süß an. Ha-halt stopp! Du hast einen Freund, Jonny! "Also... links"
Ich sah sah mich etwas um. Als Kind hab ich mit irgendwelche anderen Kindern Polizei & Dieb durch die ganze Stadt gespielt. War echt lustig. So sah man auch mal andere Teile der Stadt. Und dann halt die Sache von vor drei Jahren.... Wenn man erwischt wurde, musste man auch rennen können und auch... einstecken. Meistens konnte ich die ganzen großen aber in diesen kleinen Gassen abhängen.

Jonas
Ich folgte seinem Befehl und bog' links ein. Doch dort waren die zwei Typen, von vorhin.
"Sei leise", zicschte ich ihm zu und ging zurück in die andere Gasse. Mit leisen und schnellen Schritten ging ich geradeaus.
"Wi lang jetzt? Nach links können wir jetzt nicht", flüsterte ich und sah' ihn an. Wenn uns die beiden Typen trotzdem sehen würden uns uns angreifen würden, dann wäre ich gefragt und würde uns beide - vorallem Jonny verteidigen. Doch warum war er Mir aufeinmal so wichtig?

Jonny: Ich überlegte kurz. "Da lang... ist zwar ein Umweg, geht jetzt aber nicht anders"
Ich sah aus dem Augenwinkel, wie die zwei Typen auf uns zweigten. Rasch befreite ich mich aus Jonas' Griff und nahm seine Hand. Humpelnd rannte ich los und zog ihn einfach mit. Es tat zwar höllisch weh aber da scheiß ich jetzt mal drauf. Ich lief da lang, wo ich eben hingezeigt hatte und sprang über eine kleine Mauer. Kurz nach ich nach hinten. Wie erwartet liefen die Typen uns nach. Hm... na ja egal. Ich lief weiter und zog Jonas wieder mit. Dann bog ich auf eine Nebenstraße. Als Plötzlich meine Mutter mit dem Auto vorbeifuhr, versteckte ich mich kurz hinter Jonas. Zum Glück hat sie mich nicht gesehen. Hoffe ich doch... Als sie vorbei war, lief ich weiter.

Jonas
Plötzlich sahen uns die Typen und stürmten sich auf uns und ich merkte wie sich Jonny von Mir löste, dann meine Hand nahm' und ich mitzog'.
Etwas irritiert war ich, als er sich hinter Mir versteckte.
"Jonny. Lauf' Du weiter, ich werde schon irgendwie alleine schaffen. Mach' Dir keine Sorgen um Mich", murmelte ich und blieb stehen, woraufhin ich seine Hand loslassen musste.
Die Typen kamen immer näher, doch ich blieb' stehen, ich würde es sicherlich schaffen, mit ihnen klar zukommen, und wenn nicht, dann war es halt so. Mein Leben machte momentan sowieso wenig Sinn und ich könnte Mich einfach für ihn Opfern.